DE2048635C3 - Fliehkraftdrehzahlregler für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Fliehkraftdrehzahlregler für BrennkraftmaschinenInfo
- Publication number
- DE2048635C3 DE2048635C3 DE2048635A DE2048635A DE2048635C3 DE 2048635 C3 DE2048635 C3 DE 2048635C3 DE 2048635 A DE2048635 A DE 2048635A DE 2048635 A DE2048635 A DE 2048635A DE 2048635 C3 DE2048635 C3 DE 2048635C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spring
- speed
- lever
- force
- control
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D1/00—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type
- F02D1/02—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type not restricted to adjustment of injection timing, e.g. varying amount of fuel delivered
- F02D1/04—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type not restricted to adjustment of injection timing, e.g. varying amount of fuel delivered by mechanical means dependent on engine speed, e.g. using centrifugal governors
- F02D1/045—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type not restricted to adjustment of injection timing, e.g. varying amount of fuel delivered by mechanical means dependent on engine speed, e.g. using centrifugal governors characterised by arrangement of springs or weights
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High-Pressure Fuel Injection Pump Control (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Fliehkraftdrehzahlregler für Brennkraftmaschinen, dessen drehzahlabhängig
bewegtes Regelglied über mindestens einen Zwischenhebel mit dem Fördermengenverstellglied der Einspritzpumpe
gekuppelt ist und bei dem die Wirkung der Rückführkraft wenigstens einer Regelfeder zur Einstellung
der gewünschten Drehzahl durch ein Bedienungsglied willkürlich veränderbar ist und im Leerlaufregelbereich
durch die Kraft einer zusätzlichen Rückführfeder verstärkt wird, die mit ihrem einen Ende im
Reglergehäuse gelagert ist.
Bei bekannten Drehzahlreglern dieser Art (deutsche Patentschriften 10 11 223 und 10 80 814) wird durch die
zusätzliche Rückführfeder ein ruhiger und stabiler Leerlauf der Brennkraftmaschine erreicht.
Diese Rückführfeder ist immer während eines bestimmten Abschnittes des gesamten Regelgliedweges
wirksam, gleichgültig ob der Regler zur Regelung der Leerlaufdrehzahl oder einer Lastdrehzahl eingestellt ist.
Sie kommt also stets bei der gleichen Stellung des Regelgliedes und damit auch des Förderrnengenverstellgliedes
der Einspritzpumpe in oder außer Wirkung.
Wenn also der Regler durch das Bedienungsglied auf eine bestimmte Lastdrehzahl eingestellt ist, und die
Brennkraftmaschine ganz oder nahezu entlastet wird (Null-Lastbetrieb), dann greift im Bereich des jetzt
wirksamen Regelgliedweges die Zusatzfeder zusätzlich zur Regelfeder ein, und der Proportionalgrad (P-Grad)
des Reglers wird vergrößert, und zwar umso mehr, je härter die Zusatzfeder ist. Das ist aber insbesondere bei
Reglern für die Drehzahlregelung von Drehstromaggregaten unerwünscht, da deren Drehzahl mit Rücksicht
auf die Frequenz in engen Grenzen gehalten werden muß.
Der gleiche Nachteil tritt auf, wenn dieser Regler für mindestens zwei Lastdrehzahlen ausgelegt ist, deren
niedrigere Drehzahl in der Nähe oder direkt im Wirkbereich der Zusatzfeder liegt
Außer bei den vorgenannten Anwendungsfällen wirkt sich die bekannte Anordnung der Zusatzfeder besonders
dann nachteilig aus, wenn der Regler zur Regelung von aufgeladenen Motoren eingesetzt ist. In diesem FaI!
wird durch eine besondere Steuereinrichtung abhängig vom Ladedruck aber unabhängig von der Drehzahl, eine
vergrößerte Voll-Lastfördermenge an der Einspritz pumpe eingestellt, gleichzeitig jedoch der Wirkbereich
der Zusatzfeder in Richtung größerer Fördermenge angehoben, so daß bei Null-Lastbetrieb der durch die
Zusatzfeder verursachte vergrößerte P-Grad noch früher und stärker wirksam wird.
Es ist auch ein Drehzahlregler bekannt, bei dem der Leerlaufbereich dadurch verkleinert wird, daß die
Wirkung einer mit der Zrsatzfeder zusammenarbeitenden Zwischenfeder im Lastbereich ausgeschaltet wird
(deutsche Patentschrift 9 58 704). Die Wirkung der Zusatzfeder wird allerdings nicht ganz aufgehoben,
sondern lediglich auf einen Teil des Leerlaufbereichs beschränkt. Diese Begrenzung der Wirkung der
Leerlaufzusatzfeder genügt aber besonders im Falle des aufgeladenen Motors nicht Deshalb hat die Erfindung
den Zweck, einen Drehzahlregler zu schaffen, bei dem der Einfluß der Zusatzfeder im Lastbereich vollständig
ausschaltbar ist.
Es ist nun bei Drehzahlreglern mit — im Gegensatz
zu den eingangs beschriebenen Reglern — fester Einstellung der Rückführfedern bekannt (deutsche
Patentschrift 8 38 380), eine zusätzliche Rückführfeder so anzuordnen, daß diese nur bei Leerlaufeinstellung des
Bedienungshebels wirksam ist, nicht aber bei Lasteinstellung, so daß ein großer P-Grad bei Leerlaufeinstellung
und ein kleiner bei Lasteinstellung erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Wirkung auch bei einem Regler zu erreichen, bei
welchem durch das Bedienungsglied die Wirkung der Rückführkraft der Regelfeder zur Einstellung der
gewünschten Drehzahl willkürlich veränderbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kraftwirkung der zusätzlichen Rückführfeder
abhängig von der Stellung des Bedienungsgliedes veränderbar ist.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch erreicht, daß das Bedienungsglied bei seinen
Stellungen oberhalb der Leerlaufstellung bestrebt ist, die Kraftwirkung der zusätzlichen Rückführfeder
mindestens teilweise auszuschalten, und daß das Bedienungsglied über eine federnde Lasche und einen
Kipphebel auf die zusätzliche Rückführfeder einwirkt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt längs der Linie I-I in
Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1,
Fig.3 einen Querschnitt nach der Linie III-I1I in Fig. 1,
Fig.3 einen Querschnitt nach der Linie III-I1I in Fig. 1,
Fig.4 ein Diagramm mit Regelkurven des erfindungsgemäßen
Reglers.
Auf der Nockenwelle 10 einer nicht dargestellten Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen ist ein Mitnehmerteil
11 befestigt, an dem Fliehgewichte 12 schwenkbar gelagert sind. Diese greifen mit Armen 13
an einer Stirnfläche 14 einer als Regelglied arbeitenden Reglermuffe 15 an, die an ihrem der Nockenwelle 10
zugekehrten Ende einen Innenbund 16 hat, der bei den
Bewegungen der Muffe mit einer schmalen Ringzone auf einem zylindrischen Abschnitt 17 des Mitnehmerteiles
11 gleichachsig zur Reglerachse geführt ist Die Reglermuffe 15 besteht im wesentlichen aus zwei Teilen,
von denen der eine Teil eine Muffenhülse ISa ist, die den
Innenbund 16 hat und über ein die Muffenkräfte übertragendes Wälzlager 18 mit dem anderen Teil,
einem Gelenkstück 156 verbunden ist Das Gelenkstück 156 hat zwei Zapfen 19, die in das untere Ende 20 eines
Führungshebels 21 eingehängt sind, welcher auf einem Stift 22 schwenkbar gelagert ist Dieser Stift 22 ist in
einem zweiteiligen Reglergehäuse 23 befestigt {siehe F ig. 2).
Der Führungshebe) 21 besteht aus zwei parallel angeordneten Laschen, die durch ein Verbindungsstück !5
24 mit Endzapfen 25 zu einem einzigen Hebel zusammengefaßt sind. Der linke der beiden Endzapfen
25 greift an einem Zwischenhebel 26 an, der mit seinem einen, gabelförmig gestalteten Ende 26a in eine
Aussparung 27 im Reglergehäuse 23 hineinsticht und auf einem diese Aussparung sowie eine symmetrisch dazu
angeordnete gleichartige Aussparung 28 durchsetzenden Stift 29 gelagert ist. Der Zwischenhebel 26 ist über
eine Lasche 30 mit einer als Fördermengenverstellglied der Einspritzpumpe arbeitenden Regelstange 31 verbunden.
Diese Regelstange 31 liegt, wie in F i g. 1 ersichtlich und in t■ 1 g. 2 strichpunktiert angedeutet,
links von der senkrechten Mittelebene des Reg.ers. In Fällen, in denen die Regelstange, so wie in F i g. 2 bei 31 a
angedeutet, rechts von dieser Ebene liegt, kann der Zwischenhebel 26 mit seinem Gabelende 26a in die
Aussparung 28 eingesetzt und mit dem rechts liegenden Endzapfen 25 des Verbindungsstücks 24 gekuppelt
werden.
In dem Reglergehäuse 23 ist außerdem ein Schwenkhebel 32 mit Zapfen 33 gelagert. An einem der Zapfen
33 ist außerhalb des Reglergehäuses 23 als Bedienungsglied ein Versteühebel 34 befestigt, der in seiner einen
Endlage gezeichnet ist. An einer Spannwippe 35 des Schwenkhebels 32 greift das eine Ende einer Regelfeder
36 an. Ihr anderes Ende ist in eine öse 37 eingehängt, die in einem Ansatz 38 eines Krafthebels 39 vorgesehen ist
Dieser Krafthebel 39 ist auf demselben Stift 22 gelagert wie der Führungshebel 21 und dient zur Übertragung
der Muffenkraft auf die Regelfeder 36 und umgekehrt.
Die Spannwippe 35 ist am Schwenkhebel 32 gelagert, und die Lage der Wippe 35 und damit die Spannung der
Regelfeder 36 ist durch eine Schraube 40 einstellbar.
In der gezeichneten Stellung des Schwenkhebels 32 ist die Feder 36 am stärksten gespannt, und der Regler
ist dabei auf die höchste zu regelnde Drehzahl eingestellt. Das untere Ende des Krafthebels 39 liegt
dabei an einem Kopf 41 einer Anschlagschraube 42 an, die in einem Ansatz 43 des Reglergehäuses 23
verstellbar eingeschraubt und in ihrer Lage durch eine Mutter 44 gesichert ist. Der Krafthebel 39 hat dabei an
seinem unteren Ende eine Berührungsfläche 45, über die das Gelenkstück 156 mit seiner gewölbten Stirnfläche
46 die Kraft der Muffe 15 auf den Krafthebel 39 überträgt.
Am Zwischenhebel 26 ist das eine Ende einer als Start- und Spielausgleichsfeder arbeitenden schwachen
Nebenfeder 48 eingehängt, das andere Ende in einem im Reglergehäuse 23 befestigten Stift 49.
Der Schwenkhebel 32 hat an einem wangenförmigen Teil 50 einen Bolzen 51, an dem das eine Ende 52 einer
Schleppfeder 53 angreift (siehe Fig. 2 und 3), deren anderes Ende 54 an dem einen Hebelarm eines
zweiarmigen Hebels 55 eingehängt ist Der Hebel 55 ist in einem mit dem Reglergehäuse 23 fest verschraubten
Lagerbock 56 gelagert und greift mit einer Nase 57 seines anderen Hebelarms in einen Schlitz 58 einer
Federhülse 59 (F i g. 1 und 3) ein. Die Federhülse 59 ist Teil eines federnden Leerlaufanschlages 60, der in die
Wand des Regelgehäuses 23 eingeschraubt ist und neben einer zusätzlichen Rückführfeder 6!, im folgenden
Leerlaufzusatzfeder genannt, und der Federhülse 59 ein verstellbares Federwiderlager 62 hat das in seiner
eingestellten Lage durch eine Mutter 63 gehalten wird.
Die Schleppfeder 53 ist in der gezeichneten Stellung des Schwenkhebels 32 gespannt und hat über den Hebel
55 die Federhülse 59 in die gezeichnete Stellung (F i g. 1 und 3) verschoben, so daß diese aus dem Schwenkweg
des Zwischenhebels 26 herausbewegt ist. Wird der Verstellhebel 34 aus der gezeichneten Stellung für die
höchste zu regelnde Drehzahl in eine niedrigere Drehzahl-Stellung zurückgenommen, z. B. in eine
Stellung, die der strichpunktiert gezeichneten Lage 36' der Regelfeder entspricht, oder in eine Stellung, die der
Verstellhebel 34 bei der Einstellung für die Leerlaufdrehzahl einnimmt, dann hat die Schleppfeder 53 keine
Vorspannung mehr und der Hebel 55 und die Federhülse 59 sind in ihrer in Fig.3 strichpunktiert
gezeichneten Lage, in der die Federhülse an dem Zwischenhebel 26 anzugreifen vermag.
In Fig. 4 sind einige Regelkurven des erfindungsgeniäßen
Reglers gezeichnet. In der Ordinate ist der Weg R der Regelstange und in der Abszisse die Drehzahl η
aufgetragen. Beim Starten der Brennkraftmaschine und bei maximaler Verstellhebellage folgt der Regler einer
dick ausgezogenen Kurve A-B-C-D-E. Bis zur Drehzahl η 1 (von A bis B) verbleibt die Regelstange 31 dabei in
der Startlage Rs- Nach Überschreiten von η 1 durchläuft
die Muffe 15 entgegen der Kraft der Startfeder 48 den Weg »a«(siehe Fig. l)und erreicht bei der Drehzahl η 2
im Punkt Cdie Vollaststellung Rv. Diese Stellung behält die Regelstange 31 im vorliegenden Beispiel bis zum
Punkt D und der Drehzahl π 4 bei. Bei weiterer Erhöhung der Drehzahl über die Drehzahl η 4 hinaus
regelt der Regler ab, im Extremfall bis zur Regelstangenstellung Ro im Punkt E bei η 5. Bei Leerlaufstellung
des VerstellhebelE 34 folgt der Regler dem ebenfalls dick ausgezogenen Kurvenzug A-B-C-F-G und bei
Einstellung des Verstellhebels zur Regelung einer Drehzahl zwischen Leerlaufdrehzahl nL und Drehzahl
π 4 werden zusätzlich zum Startbereich Λ-ß-Cdie dünn
gezeichneten Kurven H, / oder K durchlaufen. Der Knick in der Kurve C-F-G im Punkt Fkommt durch das
Zuschalten der Leerlaufzusatzfeder 61 zustande. Dieser Vorgang würde bei einer in bekannter Weise fest
eingebauten Leerlaufzusatzfeder bei allen zu regelnden Drehzahlen bei der Regelstangenstellung Rz erfolgen,
was durch die dünn gestrichelte Linie L angedeutet ist, und sie würde bei Abregelung von der Drehzahl η 4 aus
zu einer Drehzahlerhöhung von η 5 auf η 6 führen. Durch das erfindungsgemäße Ausschalten der Kraftwirkung
der Leerlaufzusatzfeder 61 (siehe F i g. 1 und 3) verläuft der Zuschaltpunkt im oberen Drehzahlbereich
von dem Punkt Mab entlang der strichpunktierten Linie Λ/, so daß beil dem vorliegenden Regler keine
Drehzahlerhöhung über η 5 hinaus möglich ist.
DLse Wirkung ist dann besonders wichtig, wenn der
Regler zur Regelung von aufgeladenen Motoren eingesetzt ist und eine ladedruckabhängige .Steuereinrichtung
hat (nicht dargestellt), durch die sowohl der Vollastregelweg Rv als auch der Regelweg Rz für die
Zuschaltung der Leerlaufzusatzfeder 61 auf RvX bzw.
Rz 1 angehoben wird. In diesem Falle würde der Regler bei maximaler Verstellhebellage entlang der Linie
A-B-Ci-Di-Ei arbeiten (dick gestrichelter Kurvenzug),
und bei nicht abgeschalteter Leerlaufzusatzfeder würde die Abregelung von der höchsten Drehzahl η 4
aus unterhalb Rz 1 entlang der gepunkteten Linie P verlaufen und bis auf η 7 ansteigen.
Bei Drehzahländerungen der Brennkraftmaschine ändern die Fliehgewichte 12 ihre Lage und bedingen
dadurch im Zusammenwirken mit der Regelfeder 36 ein Verschieben der Reglermuffe 15. Die Muffenhülse 15a
gleitet dabei mit dem Innenbund 16 axial auf dem Mitnehmeransatz 17, während das am Führungshebel 21
angelenkte Gelenkstück i5b annähernd in Richtung der Achse der Nockenwelle 10 um die Schwenkachse 22 des
Führungshebels 21 pendelt. Steigt die Drehzahl der Brennkraftmaschine infolge geringer werdender Belastung,
so verschieben die Fliehgewichte 12 die Muffe 15 nach rechts entgegen der Kraft der Rückführfeder 36.
Dabei wird die Regelstange 31 ebenfalls nach rechts bewegt und führt eine stetig sich vermindernde
Kraftstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine herbei, bis sich entsprechend dem Proportionalitätsgrad (P-Grad)
des Reglers bei einer höheren Drehzahl ein neuer Gleichgewichtszustand einstellt. Derselbe Vorgang
spielt sich in umgekehrter Richtung bei höher werdender Belastung der Brennkraftmaschine ab.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Reglers anhand verschiedener Betriebszustände noch näher
erläutert, und die entsprechenden Betriebspunkte der Kurven werden entsprechend F i g. 4 angegeben.
In der gezeichneten Stellung des Schwenkhebels 32. d. h. bei maximaler Verstellhebellage, bei Stillstand und
im Bereich der sehr niederen Drehzahlen nO-nl, die
beim Anlassen der Brennkraftmaschine auftreten, nehmen die Fliehgewichte 12 die gezeichnete Lage ein.
Dabei hält die Reglermuffe 15 unter der Wirkung der Startfeder 48 den Führungshebel 21 und durch diesen
über den Zwischenhebel 26 die Regelstange 31 in einer Stellung (RsX in der die Einspritzpumpe der Brennkraftmaschine
eine Kraftstoffmenge zuführt, welche die Vollastkraftstoffmenge übersteigt und das Starten der
Brennkraftmaschine erleichtert. Sobald jedoch die Brennkraftmaschine angesprungen ist, überwindet die
Fliehkraft der Gewichte 12 die Kraft der Feder 48 und bewegt die Muffe 15 um den Weg a, bis sie die
Berührungsfläche 45 des Krafthebels 39 berührt. In dieser Lage der Muffe 15 wird der Brennkraftmaschine
in der Vollaststellung Rv der Regelstange 31 die Vollastkraftstoffmenge zugeführt.
Bei einer Drehzahl oberhalb der Drehzahl π 4
überwinden die Fliehgewichte auch die Kraft der Regelfeder 36 und verschieben die Muffe 15 noch weiter
nach rechts. Dabei wird der Führungshebel 21 zusammen mit dem Krafthebel 39 geschwenkt und über
den Zwischenhebel 26 die Regelstange 31 der Einspritzpumpe noch mehr gegen Stop (Ro) verschoben,
bis schließlich infolge der Verringerung der der Brennkraftmaschine zugeführte Kraftstoffmenge eir
neuer Gleichgewichtszustand eintritt und die Drehzah der Brennkraftmaschine sich nicht mehr weiter erhöht
Im Extremfall stellt der Regler die Kraftstofförderunf
bei π 5 ab (Ro). In diesem Betriebsbereich des Reglers kommt der Zwischenhebel 26 nicht mit der Federhülse
59 in Berührung, und der federnde Leerlaufanschlag 6( kommt nicht zur Wirkung. Das trägt dazu bei, daß die
beim Abregein auftretende Drehzahl η 5 nicht über
ίο schritten wird. Der P-Grad des erfindungsgemaßer
Reglers ist also niedriger, als wenn die zusätzliche Rückführfeder 61 zusätzlich zu den Federn 36 und 48 zui
Wirkung kommen würde, wie dies bei den bekannten Reglern der Fall ist, bei denen die Leerlaufzusatzfedet
61 fest eingestellt ist und auch im oberen Regelbereich eingreift. Hier würde sich die Drehzahl bis auf π 6
erhöhen.
Wird der Schwenkhebel 32 in eine Stellung gebracht in der die Regelfeder 36 eine Lage einnimmt, die der in
F i g. 1 strichpunktiert gezeichneten Lage 36' entspricht so überwinden die Fliehgewichte 12 die Spannung der
Federn 36 und 48 schon früher, und der Regler regelt eine niedrige Drehzahl entsprechend den Kurven H,,
und K.
Wird der Schwenkhebel 32 noch mehr im Uhrzeiger sinn durch Drehen des Verstellhebels 34 geschwenkt
beispielsweise zur Regelung der Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine (Kurve A-BCt-G), so überwin
den die Fliehgewichte 12 schon bei der niedrigen Drehzahl η 2 die Kraft der Feder 36 und 48. Die
Fliehgewichte 12 verschieben dabei die Muffe 15 se weit, daß der Zwischenhebel 26 bei der Regelstangen
stellung Rz in den Wirkungsbereich der Feder 61 des Leerlaufanschlages 60 gelangt. Diese Feder 61 hat den
Zweck, etwaige Schwankungen des Reglers zu dämpfen um einen ruhigen Leerlauf zu erzielen. Die Länge dei
Regelfeder 36 kann so gewählt werden, daß diese Feder 36 im Leerlaufbereich C-F-C überhaupt nicht wirksarr
ist. Das eine Ende dieser Feder hängt dann lose in der öse 37. In diesem Falle bringen lediglich die Federn 4i
und 61 die Rückführkr3ft auf (siehe C-F-C) Die Feder
48 dient außerdem dazu, das Spiel in den Gelenksteller zwischen Muffe 15 und Regelstange 31 auszugleichen.
In den beiden zuletzt beschriebenen Betriebsberei
chen, also bei niedriger Drehzahl oder bei Leerlaufdreh zahl, kommt die Leerlaufzusatzfeder 61 teilweise
(Kurven / und K) oder wie die in F i g. 3 strichpunktiert angedeutete Federhülse 59 zeigt, vollständig zur
Wirkung (Kurve C-F-Gund H)
Durch Verändern der Vorspannung der Feder 61 mittels Federwiderlager 62 oder durch Austauschen der
Feder 61 gegen eine solche mit anderer Länge unc Steifigkeit sowie durch Austausch der Schleppfeder 53
läßt sich der Wirkbereich des Leerlaufanschlages 60 ii beliebiger Weise auf die erforderliche Regelcharakteri
stik abstimmen; d.h. die strichpunktierte Linie N ii F i g. 4 verschiebt sich nach links oder rechts bzw. ander
ihre Neigung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Fliehkraftdrehzahlregler für Brennkraftmaschinen, dessen drehzahlabhängig bewegtes Regelglied
über mindestens einen Zwischenhebel mit dem Fördermengenverstellglied der Einspritzpumpe gekuppelt
ist und bei dem die Wirkung der Rückführkraft wenigstens einer Regelfeder zur Einstellung der gewünschten Drehzahl durch ein
Bedienungsglied willkürlich veränderbar ist und im Leerlaufregelbereich durch die Kraft einer zusätzlichen
Rückführfeder verstärkt wird, die mit ihrem einen Ende im Reglergehäuse gelagert ist, d a durch
gekennzeichnet, daß die Kraftwirkung der zusätzlichen Rückführfeder (61) abhängig
von der Stellung des Bedienungsgliedes (34) veränderbar ist.
2. Fliehkraftdrehzahlregler wach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsglied (34) bei seinen Stellungen oberhalb der Leerlaufstellung
bestrebt ist, die Kraftwirkung der zusätzlichen Rückführfeder (61) mindestens teilweise auszuschalten.
3. Fliehkraftdrehzahlregler nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bedienungsglied (34) über eine federnde Lasche (53) und einen Kipphebel (55) auf die zusätzliche
Rückführfeder (61) einwirkt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2048635A DE2048635C3 (de) | 1970-10-03 | 1970-10-03 | Fliehkraftdrehzahlregler für Brennkraftmaschinen |
FR7135115A FR2109877A5 (de) | 1970-10-03 | 1971-09-29 | |
GB45725/71A GB1300708A (en) | 1970-10-03 | 1971-10-01 | Improvements in centrifugal governors |
AT851371A AT309148B (de) | 1970-10-03 | 1971-10-01 | Fliehkraftdrezahlregler für Brennkraftmaschinen |
US00186194A US3759236A (en) | 1970-10-03 | 1971-10-04 | Centrifugal governor for regulating the rpm of internal combustion engines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2048635A DE2048635C3 (de) | 1970-10-03 | 1970-10-03 | Fliehkraftdrehzahlregler für Brennkraftmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2048635A1 DE2048635A1 (de) | 1972-06-08 |
DE2048635B2 DE2048635B2 (de) | 1977-11-10 |
DE2048635C3 true DE2048635C3 (de) | 1978-06-29 |
Family
ID=5784097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2048635A Expired DE2048635C3 (de) | 1970-10-03 | 1970-10-03 | Fliehkraftdrehzahlregler für Brennkraftmaschinen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3759236A (de) |
AT (1) | AT309148B (de) |
DE (1) | DE2048635C3 (de) |
FR (1) | FR2109877A5 (de) |
GB (1) | GB1300708A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2900198A1 (de) * | 1979-01-04 | 1980-07-17 | Bosch Gmbh Robert | Fliehkraftdrehzahlregler fuer einspritzbrennkraftmaschinen, insbesondere leerlauf-enddrehzahlregler fuer fahrzeug-dieselmotoren |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1420749A (en) * | 1972-03-02 | 1976-01-14 | Simms Motor Units Ltd | Fuel injection pumping apparatus |
DE2224755C3 (de) * | 1972-05-20 | 1978-12-07 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Fliehkraftdrehzahlregler für Einspritzbrennkraftmaschinen |
GB1445842A (en) * | 1972-12-29 | 1976-08-11 | Cav Ltd | Governors for fuel pumps |
US3973542A (en) * | 1973-03-06 | 1976-08-10 | C.A.V. Limited | Liquid fuel injection pumping apparatus |
JPS5248981Y2 (de) * | 1973-06-01 | 1977-11-08 | ||
JPS5236215B2 (de) * | 1973-06-01 | 1977-09-14 | ||
DE2334729B2 (de) * | 1973-07-07 | 1978-04-06 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Fliehkraftdrehzahlregler für Einspritzbrennkraftmaschinen |
DE2731968A1 (de) * | 1974-01-18 | 1979-01-25 | Bosch Gmbh Robert | Drehzahlregler fuer kraftstoffeinspritzpumpen |
DE2402374C2 (de) * | 1974-01-18 | 1983-05-26 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen von Brennkraftmaschinen |
US3970064A (en) * | 1974-01-23 | 1976-07-20 | Robert Bosch G.M.B.H. | RPM regulator for fuel injection pumps |
JPS544450B2 (de) * | 1974-04-23 | 1979-03-07 | ||
JPS5339941B2 (de) * | 1974-08-15 | 1978-10-24 | ||
JPS544583Y2 (de) * | 1975-06-13 | 1979-02-27 | ||
JPS5554538U (de) * | 1978-10-11 | 1980-04-12 | ||
DE3131131A1 (de) * | 1981-08-06 | 1983-02-24 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Drehzahlregler fuer einspritzbrennkraftmaschinen, insbesondere leerlauf-enddrehzahlregler einer einspritzpumpe fuer fahrzeugdieselmotoren |
DE3818574A1 (de) * | 1988-06-01 | 1989-12-07 | Bosch Gmbh Robert | Kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen, insbesondere dieselbrennkraftmaschinen |
DE3829798A1 (de) * | 1988-09-02 | 1990-03-08 | Bosch Gmbh Robert | Kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen |
JP4296075B2 (ja) * | 2003-10-27 | 2009-07-15 | ヤンマー株式会社 | ガバナ装置 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2241096A (en) * | 1937-12-24 | 1941-05-06 | Pierce Governor Company | Wide range governor for diesel engines |
US2259693A (en) * | 1939-12-01 | 1941-10-21 | American Bosch Corp | Fuel governor for internal combustion engines |
US3358664A (en) * | 1965-06-21 | 1967-12-19 | Holley Carburetor Co | Engine control device |
US3398729A (en) * | 1966-10-31 | 1968-08-27 | Int Harvester Co | Diesel distributor valve and governor therefor |
US3572304A (en) * | 1968-09-27 | 1971-03-23 | Bendix Corp | Fuel injection pump |
AT298880B (de) * | 1968-10-17 | 1972-05-25 | Bosch Gmbh Robert | Fliehkraftregler für Drehzahlregelung von Brennkraftmaschinen |
US3613651A (en) * | 1969-09-15 | 1971-10-19 | Ambac Ind | Minimum-maximum governor with full load torque control |
US3667437A (en) * | 1970-08-19 | 1972-06-06 | Allis Chalmers Mfg Co | Multiple plunger fuel injection pump |
-
1970
- 1970-10-03 DE DE2048635A patent/DE2048635C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-09-29 FR FR7135115A patent/FR2109877A5/fr not_active Expired
- 1971-10-01 AT AT851371A patent/AT309148B/de not_active IP Right Cessation
- 1971-10-01 GB GB45725/71A patent/GB1300708A/en not_active Expired
- 1971-10-04 US US00186194A patent/US3759236A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2900198A1 (de) * | 1979-01-04 | 1980-07-17 | Bosch Gmbh Robert | Fliehkraftdrehzahlregler fuer einspritzbrennkraftmaschinen, insbesondere leerlauf-enddrehzahlregler fuer fahrzeug-dieselmotoren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2109877A5 (de) | 1972-05-26 |
DE2048635B2 (de) | 1977-11-10 |
DE2048635A1 (de) | 1972-06-08 |
US3759236A (en) | 1973-09-18 |
AT309148B (de) | 1973-08-10 |
GB1300708A (en) | 1972-12-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2048635C3 (de) | Fliehkraftdrehzahlregler für Brennkraftmaschinen | |
DE2308260C2 (de) | Fliehkraftdrehzahlregler für Einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE2224755C3 (de) | Fliehkraftdrehzahlregler für Einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE2334729A1 (de) | Fliehkraftdrehzahlregler fuer einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE2311044A1 (de) | Fliehkraftdrehzahlregler fuer einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE2224758C3 (de) | Fliehkraftdrehzahlregler für Einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE4129837C2 (de) | Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen von Brennkraftmaschinen | |
DE3144173A1 (de) | Drehzahlregler fuer einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE2838919A1 (de) | Fliehkraftdrehzahlregler fuer einspritzbrennkraftmaschinen | |
EP0209681B1 (de) | Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen | |
DE814812C (de) | Drehzahlregler, insbesondere fuer Einspritzpumpen | |
DE1011223B (de) | Fliehkraftdrehzahlregler fuer Einspritzbrennkraftmaschinen | |
EP0320617A2 (de) | Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen | |
EP0232393B1 (de) | Fliehkraftdrehzahlregler von kraftstoffeinspritzpumpen | |
DE2224757A1 (de) | Kliehkraftdrehzahlregler fuer einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE1954834C3 (de) | Fliehkraftdrehzahlregler für Einspritzbrennkraftmaschinen | |
AT201350B (de) | Fliehkraftdrehzahlregler für Einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE3018720A1 (de) | Regler fuer einspritzpumpen an brennkraftmaschinen | |
EP0425801B1 (de) | Fliehkraftdrehzahlregler für Einspritzbrennkraftmaschinen | |
EP0208898B1 (de) | Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen | |
AT231763B (de) | Fliehkraftdrehzahlregler für Einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE3430295A1 (de) | Drehzahlregler fuer kraftstoffeinspritzpumpen | |
AT221314B (de) | Einspritzpumpe für Einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE3703628A1 (de) | Fliehkraftdrehzahlregler fuer einspritzpumpen | |
CH284568A (de) | Drehzahlregler, insbesondere für Einspritzpumpen. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |