DE3140740C2

DE3140740C2 - Abstützvorrichtung für einen auf horizontalen Holmen verschiebbaren Formträger einer Kunststoff-Spritzgießmaschine

Info

Publication number: DE3140740C2
Application number: DE3140740A
Authority: DE
Inventors: Karl 7298 Lossburg Hehl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-01-21
Filing date: 1981-10-14
Publication date: 1984-12-13
Also published as: GB2095160A; US4453912A; GB2095160B; DE3140740A1

Abstract

In jedem der beiden höhenverstellbaren Stützorgane (17) der Abstützeinrichtung ist eine Vielzahl von Laufrollen (20) in einer endlosen Reihe in einem Führungsgang (21) geführt. Dabei sind mehrere Laufrollen (20) in einem linearen Abschnitt des Führungsganges (21) zugleich belastbar. Dadurch wird bei geringem Aufwand eine höhere Tragfähigkeit der Abstützvorrichtung erreicht, ohne daß die Bewegung durch einen hohen Reibungswiderstand beeinträchtigt ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abstützvorrichtung für einen auf horizontalen Holmen verschiebbaren Formträger einer Kunststoff-Spritzgießmaschine, entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer bekannten Formschließeinheit dieser Art (DE-PS 29 43 118) ist in jedem Stützelement eine einzige Laufrolle mittels Laufachse in dessen vertikalen Wandungen gelagert.

Bekannt sind auch sogenannte »Rollenumlaufschuhe« für alle Arten von Gcradführungen, bei denen geringe Reibung, genaue Führung und hohe Lastaufnahme sowie geringer Verschleiß gefordert werden. Solche »Rollcnumlaufschuhe« bestehen je aus einem gehärteten Tragkörper, daran angeschraubten Kopfstücken und einer Vielzahl von zylindrischen Laufrollen, die zwischen den Borden des Tragkörpers geführt und dort mittels Distanz- und Halteelementen aus Kunststoff im Abstand voneinander gehalten und in ihrer Rollposition gesichert sind. Die Distanz- und Halteelemente verhindern das Herausfallen der Laufrollen aus ihrer Führungsbahn und bewirken deren stoßfreie Umlenkung (Katalog 304 der Industriewerke Schaefler INA-Wälzlager, D-8522 Herzogenaurach, Oktober 1979).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstützvorrichtung der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß sie bei einfachem Aufbau und hoher Tragfähigkeit in allen Gewichtsklassen die Holme sowohl in ihrer Tragfunktion als auch weitgehend von ihrer Fühningsfunktion entbinden kann, ohne daß die Bewegung des Formlrägers durch einen erhöhten Reibungswiderstand beeinträchtigt ist.

Diese Aufgabe wird crfindungsgemäß durch die im

Kennzeichen des Anspruches 1 genannten Merkmale gelöst.

Angesichts der großen Anzahl von Arbeitsspielen, welche eine Kunststoff-Spritzgießmaschine während ihrer sich über Jahre erstreckenden Betriebszeit auszuführen hat, ist eine Verminderung der Reibung der Stützorgane auch für den Energiebedc ff nicht ohne Bedeutung. Ein einziger Typ der Abstützvorrichtung ist für mehrere Größen und Gewichtsklassen des zu stützenden Formträgers geeignet und ausreichend.

Eine hervorragende, spannungsfreie Rollposition für die zur vertikalen und horizontalen Abstützung zweiseitig-symmetrisch ausgebildeten Stützelemente 17 ergibt sich durch eine Ausbildung entsprechend Patentanspruch 10. Dadurch wird auch der achsparallele Lauf der nach Anspruch 11 ohne besondere Führungs- und Distanzmittel in den Führungsgängen aneinander gereihten Laufrollen begünstigt und die gegenseitige Reibung benachbarter Laufrollen herabgesetzt. Der Verzicht auf solche Distanzelemente ermöglicht überdies eine Verkürzung der Rollenkassetten in Laufrichtung.

Unter Bezugnahme auf Patentanspruch 3 wird darauf hingewiesen, daß es an sich bekannt ist, bei einer Abstützvorrichtung an einer Geradführung, Befestigungsschrauben durch den Kern eines Rollenumlaufs derart hindurchzuführen, daß der Kern des Roüenumlaufs unter Druckvorspannung setzbar ist (DE-OS 28 12 034).

Bezüglich der Ansprüche 9 und 10 ist auf eine ältere Patentanmeldung P 30 29 597 zu verweisen, aus welcher sich eine vergleichbare Abstützvorrichtung als bekannt ergibt, deren Stützelemente über Gleitschuhe auf der am Maschinenfuß befestigten Schiene abgestützt sind, wobei jeder Gleitschuh mit zwei etwa senkrecht zueinander stehenden planen Gleitflächen an korrespondierenden Gleitflächen der zugehörigen Schiene anliegt.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen.

Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.

Es zeigt

F i g. 1 die teilweise quergeschnittene Abstützvorrichtung in Seitenansicht,

Fig.2 die teilweise längsgeschnittenc Abstützvorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Ansicht, die senkrecht zur Ansicht der F i g. 1 steht,

Fig.3 und 4 das vergrößert dargestellte Stützelement in einer Ansicht entsprechend den Fig. 1,2 (Rollenkassette in Fig. 3 im Schnitt nach Linie IUd-III.-! bzw. IIU>-lIIf>vonFig.4),

Fig.5 die Formschließeinheit einer Kunstsioff-Spritzgießmaschine mit einer der Abstützvorrichtung sowie einer Abtasteinrichtung zur Messung der lagegerechten Einstellung des Formträgers.

Wie aus F i g. 5 ersichtlich, sind die horizontalen Holme 10 der Formschließeinheit der Kunststoffspritzgießmaschine einenends von einer Montageplatte 112 der hydraulischen Antriebsvorrichtung und anderenends vom stationären Formträger 111 aufgenommen. Montageplatte 112 und Formträger 111 sind am Maschinenfuß 25 befestigt. Die Kolbenstange 118 des Antriebszylinders 113 der hydraulischen Antriebsvorrichtung setzt am bewegbaren, von den Holmen 10 in Gleitbuchsen 11 durchsetzten Formträger 12 an. Der Formträger 12 ist mit Hilfe von zwei Stülzelementen 17 auf Schienen 26 des Maschinenfußes 25 abgestützt. Die Stützelemente 17 liegen außerhalb der Grundrißfläche des Formträgers 12. Sie sind zweiseitig-synmetrisch ausgebildet und weisen je einen horizontalen Schenkel 17a sowie einen vertikalen Schenkel 17Λ auf. In jedem Schenkel 17a, 176 jedes Stützclemcnies 17 ist eine Vielzahl von Laufrollen 20 in einer endlosen Reihe in einem Führungsgang 21 geführt Dabei sind mehrere Laufrollen 20 in einem unteren linearen Abschnitt des Führungsganges 21 zugleich belastbar. Die Laufrollen 20 jedes Schenkels 17a, 17£> sind in einer Rollenkassette R lose und gegeneinander verschieblich aneinandergereiht. Die Rollenkassette R ist durch einen Kassettenkern 18 von rechteckigem ίο Querschnitt und zwei beidseits am Kassettenkern 18 formschlüssig anliegende Kassettendeckel 19 gebildet. Die Laufrollen 20 sind mittels Zapfen 20a in Führungsgängen 21 der Kassettendeckel 19 geführL In dem der Schiene 26 zugewandten linearen Führungsabschnitt is sind sie auf der planen Unterseite des Kassettenkernes 18 abgestützt. Jede Rollenkassette R ist in einem sich in Rollrichtung a erstreckenden Ausnehmung des zugehörigen Schenkels 17a bzw. 17/> des durch ein massives Formstück gebildeten Stützelementes 17 einlegbar. Die 2(> beiden miteinander identischen Kassettendeckel 19 der eingelegten Rollenkassette R liegen außenseitig an den vertikalen Tunnelwandungen und innenseitig je am Kassettenkern 18 an. Die Rollenkassetten R sind mittels Schraubenbolzen 28 im Stützelement 17 gesichert Die Schraubenbolzen 28 durchsetzen über Bohrungen 30 den Kassettenkern 18. Die lichte Weite der Bohrungen 30 ist größer als der Durchmesser der Schraubenbolzen 28. Die Kassettendeckel 19 greifen mittels Ringflanschen 196 formschlüssig in die Bohrungen 30 des Kasscttenkernes 18 ein. Die Kassettendeckel 19 sind durch tiefgezogene Stahlblechstanzstücke gebildet. Wie insbesondere aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich, befindet sich der lineare Führungsabschnitt des Führungsganges 21 mit belasteten Laufrollen 20 in kleinerem Abstand von is der benachbarten Längskante 19c des zugehörigen Kassettendeckels 19. Diese Längskanten 19c befinden sich daher im Abstand von dem gehärteten aus Metall bestehenden Rollband 27 der Schiene 26. Daher kann die Last des Formträgers 12 über die jeweils unteren Mantellinien der am Kern 18 abgestützten Laufrollen 20 auf den Maschinenfuß 25 übertragen werden. Der lineare Abschnitt des Führungsganges 21 geht an beiden Stirnseiten der Rollenkassette R je in einem Kreisbogen in einen parallelen, linearen Führungsabschnitt des Führungsganges 21 über, der sich in größerem Abstand von der benachbarten Längskante 19c/(F i g. 4) befindet. Daher liegen die an der Oberseite des Kernes 18 drucklos rollenden Laufrollen 20 dieses Abschnittes völlig innerhalb der Rollenkassette R. Das Stützelement 17 liegt 5u daher auf diesen Längskanten 19c/ auf und überträgt seine Last über diese Längskanten auf die Rollenkassette R. Der geprägte Führungsgang ist in seinen linearen Abschnitten mit dem zu einem Bördel 19a geformten Rand des jeweiligen Kassettendeckels 19 bestimmt. In dem kreisbogenförmigen Abschnitten ist der Führungsgang 21 durch eine eingeprägte Rille gebildet. Aus den Fi g. 2, 4 ist erkennbar, daß die lose aneinandergereihten Rollen 20 ohne Abstand bzw. nahezu ohne Abstand voneinander sind. Die gegensätzlich rotierenden Manbo telflächen benachbarter Rollen 2C können daher durchaus einander berühren. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß die in diesem Zusammenhang eventuell entstehenden Reibungseffekte den Laaf des Systems nicht nennenswert beeinträchtigen und auch nicht zu überh¹) mäßigen Laufgeräuschen führen. Andererseits ist die enge Aneinanderlage der Rollen im Führungsgang 21 von großer Bedeutung, weil im linearen Führungsabschnitt der belasteten Laufrollen 20 eine ργοΒργρ An-

zahl solcher Laufrollen 20 an der Abstützung mitwirken können im Vergleich zu einer abstandsweisen Anordnung der Laufrollen 20 beispielsweise unter Verwendung von Zwischenelementen.

Die Rollenkassette R ist auf beiden Stirnseiten mittels s Kunststoffplatten 22 abgedeckt. Diese liegen je mit einer elastischen Abstreiflippe auf einem Rollband 27 der Schiene 26 auf. Die Kunststoffplattcn 22 sind in Nuten des Stützelementes 17 lösbar eingeschoben. Dabei greifen ihre nach außen konisch verdickten Ränder 22a mit einem Hinterschnitt in die Nuten des Slützelemcntes 17 ein. Die Platten 22 sind durch Rippen 22b versteift, die senkrecht zu ihrer Ebene stehen. Diese Rippen 22c/ liegen an den die Ausnehmung begrenzenden Wandungen des Stützelementes 17 an. Durch den Hinterschnitt im is Bereich der Ränder 22a und durch die genannte Anlage der Rippen 226 ergibt sich eine sehr gute Fixierung der Kunststoffplattcn 22 auf drei Seiten. Die Rollenkassette R ist von einem elastischen Dichtungsstreifen 23 umschlossen. Dieser liegt mit Abstreiflippen 23a auf dem Rollband 27 auf, die zur Rollfläche der Schiene 26 je etwa einen Winkel von 45° einschließen. Die Dichtungsstreifen 23 sind in den parallel zur Laufrichtung u liegenden Abschnitten mit einem konisch verdickten Rand zwischen der inneren Oberfläche des Stützelementes 17 und dem benachbarten Kassettendeckel 19 gehaltert. Im übrigen ist der Dichtungsstreifen 23 in einer Tasche der Kunststoffplatte 22 fixiert. Die Tasche 22 ist durch eine abgewinkelte Konsole 22d gebildet, wie insbesondere aus F i g. 4 ersichtlich ist. Dank der Kunststoffplat- jo ten 22 und des Dichtungsstreifens 23 ist die mit Rollen 20 gefüllte Rollenkassette R staubfrei im zugehörigen Schenkel 17a bzw. 176 des Stützelementes 17 eingeschlossen. Die Abschirmung verhindert auch ein unerwünscht großes Austreten des über Schmiernippel 32 eingebrachten Schmierfettes. Andererseits sorgen die Abstreiflippen 23a des Dichtungsstreifens 23 sowie die Abstreiflippen der Kunststoffplatten 22 für eine Verteilung des Schmiermittels auf der Rollfläche des Rollbandes 27. Durch den geschilderten Aufbau wird erreicht. daß die auf das Stützelement 17 übertragene Last des Formträgers 12 über die Kassettendeckcl 19, den Kassettenkern 18 und eine sehr hohe Anzahl von Laufrollen 20 des linearen Führungsabschnittes, also bei wesentlich vermindertem spezifischen Druck, in die Schiene 26 ein- v, geleitet werden kann.

Das zweiseitig-symmetrisch ausgebildete Stützelement 17 ist zwischen der Schiene 26 und dem Aufnahmelager 13 des Formträgers 12 gefangen. Es ist ausschließlich an den Rollflächen der Schiene 26 zentriert. Diese ausschließliche Zentrierung setzt voraus, daß das Stützorgan 17 nicht mehr, wie bisher üblich, formschlüssig mit dem Aufnahmelager 13 des Formträgers 12 verbunden ist, sondern lediglich an den der vertikalen bzw. horizontalen Verstellung dienenden Gewindebolzen 15, 16 abgestützt und mit Hilfe eines Mitnehmerzapfens 31 des Aufnahmelagers 13 und ohne Aufhebung einer relativen Beweglichkeit mitgenommen wird. Letzteres wird dadurch erreicht, daß der Mitnehmerzapfen 31 mit einem geringfügig konisch verjüngten Eingriffsende 316 ω in einen Spalt 35 des Stützelementes 17 eintaucht und dabei eine Art Gelenk bildet Die Beweglichkeit des Stützelementes 17 in einer quer zur Laufrichtung a stehenden Ebene ist dadurch sichergestellt, daß das Eingriffsende 316 im Spalt 35 im Abstand von dessen kreis- b5 bogenförmig gekrümmten Boden endet. Der Mitnchmerbolzen 31 liegt in der Symmetricebene 6-6 von Stützelement 17 und Aufnahmelager 13. Diese Symmetrieebene fällt mit der Diagonalen des Formträgers 12 wie auch mit der Diagonalen der Schiene 26 zusammen. Der Mitnehmerbolzen 31 steht mit einem senkrecht zur Symmetrieebene b-b verlaufenden Steg des Aufnahmelagers 13 im Gewindeeingriff und ist durch eine Gewindemuticr 31a gesichert, welche in einer Ausnehmung 14 des Aufnahmelagers 13 von rechteckigem Querschnitt liegt. Die der vertikalen und horizontalen Verstellung des Stüt/organes dienenden Gewindebolzen 15,16 stehen je mit dem zugehörigen Schenkel 13a bzw. 136 des Aiifnahmelagers 13 im Gewindeeingriff und sind in der jeweils eingestellten Position durch Gewindemuttern 15a bzw. 16a gesichert.

Eine Verstellung des vertikalen Gewindebolzens 15 führt zu einer erhöhten bzw. verminderten vertikalen belastung des Stützelcmentes 17. Eine Verstellung des horizontalen Gewindebolzens 16 führt zu einer erhöhten oder verminderten horizontalen, also seitlichen Belastung des Stützorganes 17. Eine optimale Einstellung liegt vor, wenn die beiden Stützelcmente 17 derart in vertikaler und horizontaler Richtung belastet und damit die Holme 10 dementsprechend entlastet sind, daß diese Holme sowohl von ihrer Tragfunktion als auch weitgehend von ihrer Führungsfunktion entbunden sind. In einem solchen Falle sind die Holme 10 fast ausschließlich auf axialen Zug bzw. Druck beansprucht, indem sie bestimmungsgemäß die parallel zur Mittelachse d-daer Formschließeinheit gerichteten Drücke, insbesondere den Zuhaltedruck aufnehmen. Durch die Schonung der Führungslager im Formträger 12 wird die Lebensdauer wesentlich erhöht. Auch wird eine exakte Führung des Formlrägcrs 12 erreicht. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für ein lagegerechtes Aufeinanderpressen der Gießformhälften bei Herstellung von Spritzlingen hoher Maßhaltigkeit zum Beispiel für Uhren, Meßgeräte und dergleichen. Die optimale Einstellung wird mittels einer Abtasteinrichtung 50 erreicht, mit welcher die Abweichung des abgestützten Formträgers 12 von einer zum stationären Formträger 111 (mit Bezug auf die Trennfuge zwischen den Gießformhälften) planparallelen und zur Mittelachse d-dkonzentrischen Position gemessen werden kann. Bei Einstellung werden die Gewindebolzen 15, 16 unter Orientierung an den Meßergebnissen solange verstellt, bis der Formträger 12 die gewünschte Planparallelität und konzentrische Position aufweist und dadurch die Holme 10 voll entlastet sind. Die Abtasteinrichtung 50 ist in der Zentrieröffnung 45 des stationären Formträgers 111 zentriert, die in die Durchgriffsöffnung 46 für den Plastifizierzylinder einer Spritzgießeinheit übergeht. Zur Zentrierung dient ein Formstück 47, in welchem ein kugclgelagertcr Halter 48 für die Abtasteinrichtung 50 drehbar aufgenommen ist Ein konischer Aufnahmeschaft 50a ist in einem Paßsitz des Halters 48 aufgenommen und trägt eine Meßuhr 506. Am Gehäuse der Meßuhr 506 ist stirnseitig ein Schlitten 50c angeordnet, in welchem eine Meßtaste 50t/ verschiebbar gelagert ist Ein schwenkbarer Meßfühler 5Oe der Meßtaste 50c/ ist wahlweise an die innere Mantelfläche der Zentrieröffnung 51 des bewegbaren Formträgers 12 (gestrichelte Linienführung) oder an dessen Aufspannfläche zur Abtastung anlegbar. Im ersteren Falle wird die konzentrische Lage, im letzteren Falle die Planparallelität gemessen. Bei Einstellung ist der Formträger 12 mit einem Gewicht belastet, das einer mittleren Gießformlast entspricht

Abschließend ist darauf hinzuweisen, daß Spritzgießmaschinen bekannt sind (DE-AS 24 59 025), bei denen ein Formträger im eigentlichen Wortsinne nicht mehr.

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vorhanden ist. Bei solchen Spritzgießmaschinen ist an stelle des bewegbaren Formträgers (12) die anstelle die ses Formträgers auf Holmen geführte Gießformhälfte in der erfindungsgemäßen Weise abzustützen.	15	S I i
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen	20
25
	S
10	i
15
40
45	ί
50
55
60
65

Claims

Patentansprüche:

1. Abstatzvorrichtung für einen auf horizontalen Holmen verschiebbaren Formträger einer Kunststoff-Spritzgießmaschine. mit zwei am bewegbaren Formträger einstellbar gehaltenen Stützelementen, welche je auf einer horizontalen Lauffläche einer am Maschinenfuß befestigten Schiene mittels einer Laufrollenanordnung abgestützt sind, die in einer in zur Lauffläche offenen Ausnehmung des Stützelementes angeordnet ist, sowie mit einjr die Laufrollenanordnung umschließenden Dichtungsanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausnehmung des Stützelementes (17) je ein Kasscttendeckel (19) außenseitig an den beiden zur Lauffläche vertikalen Innenwandunpen der Ausnehmung und innenseitig an einem gemeinsamen Kassettenkern (18) unter Bildung einer Rollenkassette (R) anliegen, in der in endlos umlaufend ausgebildeten Führungsgängen (21) der Kassettendecke! (19) eine Vielzahl von Laufrollen (20) derart aneinandergereiht angeordnet sind, daß mehrere durch den Kassettenkern (18) gleichzeitig belastete Laufrollen (20) in einem unteren linearen Abschnitt der Führungsgänge (21) und mehrere unbelastete Laufrollen (20) in einem oberen linearen Abschnitt der Führungsgänge (21) mittels zylindrischer Zapfen (20a) geführt sind.

2. Abstützvorrichtung nach Patentanspruch 1, da- jo durch gekennzeichnet, daß die aus Kassettenkern (18) und Kassettendeckeln (19) bestehende Rollcnkassette (R)\n der sich in Rollenrichtung ^erstrckkenden Ausnehmung des durch ein massives Formstück gebildeten Stützelcmcntcs (17) cinlegbar r> ist.

3. Abstützvorrichtung nach Patentanspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenkassette (R) mittels Schraubenbolzen (2?) im Abstützelement (17) gesichert ist, welche den Kassettenkern (18) über Bohrungen (30) durchsetzen, deren lichte Weite größer ist als der Durchmesser der Schraubenbolzen (28).

4. Abstützvorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die 4^r> durch tiefgezogene Stahlblechstanzstücke gebildeten Kassettendeckel (19) mittels Ringflanschcn (196J formschlüssig in die Bohrungen (30) des Kassettenkerns (18) eingreifen.

5. Abstützvorrichtung nach einem der Patentan-Sprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Ausnehmung eingelegte Rollenkassctte (R) auf beiden Stirnseiten mittels Kunststoffplatten (22) abgedeckt ist, die je mit einer elastischen Abstreiflippe auf einem Rollenband (27) als Lauffläche der Schicne (26) aufliegen.

6. Abstützvorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffplatten (22) in Nuten des Abstutzelementes (17) lösbar eingeschoben sind, in welche ihre nach außen konisch t>o verdickten Ränder (22a^ eingreifen.

7. Abstützvorrichtung nach einem der Patentansprüche 2 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsanordnung die Rollenkassctte (R) als ein elastischer Dichtungsstreifen (23) umschließt, der h^r> mit Abstreiflippen (23a) auf dem Rollband (27) der Schiene (26) aufliegt.

8. Abstützvorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsstreifen (23) in den parallel zur Laufrichtung liegenden Abschnitten mit einem konisch verdickten Rand zwischen der inneren Oberfläche des Stützelementes (17) und dem benachbarten Kassettendeckel (19) gehaltert und im übrigen in einer durch eine abgewinkelte Konsole {22d) der Kunststoffplatte (22) gebildeten Tasche fixiert ist.

9. Abstützvorrichtung nach einem der Patentansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausnehmung eines vertikalen Schenkels (i7b) des zweiseitig symmetrisch ausgebildeten Stützelementcs (17) eine zweite Rollenkassette (7?^ senkrecht zur Rollenkassette (R) im horizontalen Schenkel (\7a) des Stützelementes (17) zur Abstützung auf einer vertikalen Lauffläche angeordnet ist

IG. Abstützvorrichtung nach Patentanspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (17) über die Rollenkassetten (R) ausschließlich an den horizontalen und vertikalen Laufflächen der zugehörigen Schiene (26) geführt, über einen Mitnehmerzapfen (31) eines Aufnahmciagers (13) am bewegbaren Formträger (12) nur in Rollrichtung (a) mit dem Anfnahmelager (13) formschlüssig verbunden und in den übrigen Richtungen gegenüber seinem Aufnahmelager (13) frei bewegbar angeordnet ist.

11. Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (20) in den Führungsgängen (21) lose und gegeneinander verschieblich aneinandergereiht sind.