DE3139563A1 - Verfahren und mittel zum wellen oder glaetten von haar - Google Patents

Verfahren und mittel zum wellen oder glaetten von haar

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DE3139563A1 DE19813139563 DE3139563A DE3139563A1 DE 3139563 A1 DE3139563 A1 DE 3139563A1 DE 19813139563 DE19813139563 DE 19813139563 DE 3139563 A DE3139563 A DE 3139563A DE 3139563 A1 DE3139563 A1 DE 3139563A1
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Thomas J. 06468 Monroe Conn. Pallone
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Description

Chesebrough-Pond's Inc. Trumbull, Connecticut 06611, U.S.A.
Verfahren und Mittel zum Wellen oder Glätten von Haar
Chemische Präparate .zur Verwendung beim Dauer- oder Kaltwellen sowie beim Glätten von Haar sind bereits bekannt. Hierzu gehören alkalische Massen, die eine Bisulfit- und/ oder eine Sulfitverbindung enthalten, wie es in der ÜS-PS 3 864 476 beschrieben ist. Diese Bisulfit und/oder Sulfit enthaltenden Haarbehandlungsmittel müssen von Mitteln zum Wellen und/oder Glätten von Haar unterschieden werden, die auf der Verwendung anderer Verbindungen, z.B. von Thioglycollsäure und Thiolen beruhen.
Beim Wellen oder Glätten von Haar mit alkalischen Bislufit- oder alkalischen Sulfitpräparaten werden Schwefel- und
Schwefelwasserstoffbindungen sowie verschiedene Salsbindungen innerhalb des Haars bei Berührung mit dem Well- und Glättungsmittel zerstört ο um die zerstörten Bindungen ia ihrer neuen Lage nach dem Wellen bzw. Glätten wieder herzustellen UBd das Haar zu fixieren, werden Häufig oxidierend wirkende Präparat© verwendet, SoB0 solche, die Wasserstoffstoffsuperoxid enthalten. Derartig® oxidierend "wirkend©- Präparate werden gelegentlich auch als Neutral isa.toren bezeichnet.
Ss ist bekannt, daß die vorstehend geaaanten Wasserstoffsuper oxidpräpar a te sieht stabil sind, und daher wurde vorgesehlagen, Spuren einer Säure, z.B. 0,1 Gewichtsprozent oder weniger von Zitronensäure oder 0,005 Gewichtsprozent oder weniger Phosphorsäure, zu verwenden, um das Erzeugnis zu stabilisieren. Ein solches mittels einer Säure stabilisiertes Wasserstoffsuperoxidpräparat hat eia©n scheiabaren pH-Wert zwischen 3,0 und 5p0<, . .
Ferner sind insbesondere die Präparate zn neanea, die in der US-PS 3 864 476 beschrieben sind, wo z.B. die Terweadung einer alkalischen Bisulfitlösung zua Wellen und Glätten von Haar vorgeschlagen wird.
/^. Bei der Verwendung des ia der US-PS 3 864 476 beschriebenen Bisulfit-Haarbehandluagsmitt©ls verbleibt auf dem Haar,©iß alkalischer Rückstands d©r bei der nachfolgenden Behandlang mit Wasserstoffsuperosidpräparatem micht in jedem Fall beseitigt wird» Feraer siad di© NaßkäOBeigeHschafteBi uad die-Haltbarkeit der Lockea bzxfo des geglättetem Haars sowie die Verhinderung von Schäden nicht so gut, wie es manchmal erwüaseht ist, und bei der Behandlung Mit Wasserstoffsuperoxid besteht die Gefahr, daß das Haar gebleicht und somit aufgehellt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das geeignet ist, festere und haltbarere Lokken beim Hexstellen von Dauerwellen zu erzeugen bzw. bei Haar eine länger anhaltende Glättungswirkung zu erzielen, wobei von einem Haarbehandlungsmittel Gebrauch gemacht wird, das alkalisch ist und Bisulfit und/oder Sulfit enthält. Ferner soll es durch die Erfindung ermöglicht werden, den Grad der Aufhellung des Haars zu verringern, die Naßkämmeigenschaften zu verbessern und die Menge des restlichen Alkalis zu reduzieren, das auf dem Haar zurückbleibt, wenn es mit einem alkalischen Bisulfit- und/oder Sulfitmittel behandelt wurde, woraufhin ein Neutralisator verwendet wurde, der weniger als 3,4 Gew.% ^o°2 en-fchält· Weiterhin soll es die Erfindung ermöglichen, den Glanz des Haars nach der Behandlung mit einem alkalischen Bisulfit- und/oder Sulfit-Behandlungsmittel zu verbessern, wobei auf diese Behandlung die Behandlung mit einem Neutralisator folgt, der weniger als 3,4 Gew.% H2O2 enthält. Schließlich soll durch die Erfindung eine verbesserte Wasserstoffsuperoxid-Neutralisierungsmasse geschaffen werden, die zur Verwendung in Verbindung mit einem alkalischen Bisulfit- und/oder Sulfit-Haarbehandlungsmittel geeignet ist und zur Erzielung der vorstehend genannten verbesserten Eigenschaften beiträgt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Zur Lösung der genannten Aufgabe ist durch die Erfindung' als Behandlungsmittel eine wäßrige Lösung geschaffen worden, die weniger als 3,4 Gew.% Wasserstoffsuperoxid enthält und bei der Säure in einer Menge vorhanden ist, welche diejenige maximale Menge überschreitet, die nur zum Stabilisieren der Lösung benötigt wird.
Der scheinbare pH-Wert des Wasserstoffsuperoxid-Neutralisationsmittels liegt im Bereich von 2,0 bis 3,0. Die Menge der
Säure, die benötigt wird, um den pH-Wert auf 2,0 bis 3,0 einzustellen, variiert in Abhängigkeit von der jeweils verwendeten Säure. Es ist möglich, alle anorganischem «Äd/oder organischen Säuren zu verwenden, die mit Wasserstoffsuperoxid kompatibel sind und kein© Zersetzung dieser Verbindung herbeiführen. Beispielsweise könnte man eine anorganische Säure, z.B. Phosphorsäure und/oder Salzsäure,und/oder organische Säuren, z.B. Zitronensäure und/oder Benzoesäure, verwenden.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel verweadet man als Säure Zitronensäure oder Phosphorsäure oder ein Gemisch aus diesen beiden Säuren. Wird nur Zitronensäure verwemdet, kommt gewöhnlich eine Menge von 0,2 Ms etwa 1,0 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasserstoffsuperoxidlösuagj in Frage. Bei der ausschließlichen Verwendung voa Phosphorsäure verwendet man gewöhnlich etwa 0,004 bis etwa 0,08 Gewo%, bezogen auf die gesamte Menge der Wasserstoffsuperoxidlösung. Der scheinbare pH-Wert von Neutralisationslösüugen, die in der beschriebenem Weis© überschüssige Säure- enthalten, liegt im Bereich von 2,0 bis 3,0»
Ferner ist daran gedacht, der Neutralisationslösung-Stabilisierungsverbindungen zuzusetzen, bei denen es sich nicht um Säuren handelt, z.B. Acetopfeenetedin (Phenacetin), vm eiae weitere Stabilisiertrag d@s Wasserstoffsuperoxids herbeizuführen, ohne die Erzielung der erfinduagsgemäß beabsichtigten Wirkungen zu beeinträchtigen,=
Wird nur eine einzige Säure verwendet, liegt der scheinbare pH-Wert des Wasserstoffsuperoxidpräparats im Bereich von 2,0 bis 3,0. Bei der "Verwendung mehrerer Säuren liegt dir-; Gesamtwirkung ebenfalls im Bereich sefeeimbaror pH-Werte von 2,0 bis 3,0.
Die vorstehend genannten Massen werden bei einem Verfahren zum Kaltwellen oder Glätten von Haar verwendet. Das Haar wird zuerst auf bekannte Weise mit einem alkalischen Bisulfit- und/oder Sulfitpräparat behandelt, und danach wird die erfindungsgemäße saure Wasserstoffsuperoxidmasse auf das Haar aufgetragen, um eine Neutralisation zu bewirkenj hierbei werden die hier beschriebenen unerwarteten vorteilhaften Wirkungen erzielt.
Bei dem Mittel zum Wellen bzw. Glätten von Haar zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren handelt es sich um ein wäßriges Präparat, das ein beliebiges alkalisches Sulfit oder alkalisches Bisulfit enthält.
Die Sulfite und/oder Bisulfite können aus sämtlichen Stoffen ausgewählt werden,die gewöhnlich zu dem genannten Zweck verwendet werden, vorzugsweise aus Verbindungen wie Natriümbisulfit (NaHSO0), Kaliummetabisulfit (K0S0O1-), Ammoniumbisulfit (NH4HSO3) und Kaliumbisulfit (KHSO3). Man kann diese Verbindungen allein oder zusammen mit einer Sulfitverbindung, z.B. Natriumsulfit (Na2SO3) oder Kaliumsulfit (K2SO3) als zusätzliche Quellen für Schwefeldioxid verwenden, um die Erzielung der gewünschten Wellungs- oder Glättungswirkung zu fördern.
Bei dem Alkaliborat-Bestandteil handelt es sich gewöhnlich um Natriumborat oder Kaliumborat.
Bei dem alkalischen Carbonatbestandteil handelt es sich gewöhnlich um Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat oder Kaliumcarbonat oder hieraus auf beliebige Weise hergestellte Gemische.
Als Beispiele für die Alkanolamine, die als Bestandteile des Mittels zum Wellen bzw. Glätten von Haar verwendet werden
können, seien unter anderem die folgenden genannt: Monoäthanolamin, Diäthynolamin, Triäthanolamin, Triäthylentetramin und Triisopropanolamin oder Kombinationen dieser Verbindungen.
Sowohl zum Wellen von Haar als auch zum Glätten läßt sich die gleiche Rezeptur anwenden.
Im allgemeinen variieren die Bestandteile des Mittels zum Wellen bzw. Glätten von Haar in einem erheblichen Ausmaß innerhalb bestimmter bevorzugter Bereiche. In der nachstehenden Tabelle sind typische Bereiche für die aktiven Bestandteile alkalischer Bisulfit- oder Sulfitlösungen angegeben, doch beschränkt sich die Erfindung nicht auf diese Bereiche.
Bestandteile Gewichtsteile
Bisulfit- und/oder Sulfitsalze
(als Schwefeldioxid ausgedrückt) 1,9 - 13,00
Alkaliborat 0,6 - 8,2
Alkalicarbonat 0,6 - 8,2
Alkanolamin 1,7-9,8
Wasser ' zur Ergänzung auf
100 Gewichtsteile .
Ss ist zweckmäßig, zusätzlich ein oder mehrere Netzmittel zu verwenden, um die Oberflächenspannung der Lösung zm verringern und die Absorption der aktivea Bestandteile durch das Haar zu steigern. Solche Stoffe sind jedem Fachmann geläufig; hierzu gehören z.Bo Sorbitanmonolaerat, Polyoxyäthylenlauryläther, Gelatine, Polyoxyäthyleamonostearat, Polyäthylenglycolmonostearat, Triätiianolaminoleat, Polyoxy ■ äthylenalky!phenol, Polyoxyäthylenalkylaryläther, Cocamid-DEA-DEÄ-C21-Dicarboxylat, DEA-Dodecylbemzolsulfonat, Acylamidoglycinbetain und dergl. Als Beispiel für ein geeignetes handelsübliches Erzeugnis sei Alkylarylpolyäther-
/IO
alkohol genannt, wie er von der Rohm & Haas Co. unter der Bezeichnung "Triton X-102" auf den Markt gebracht wird.
Das Netzmittel wird vorzugsweise in Mengen von etwa 0,1 bis 3,5 Gewichtsteile, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung, verwendet.
Die vorstehend genannten Mittel sind durch einen pH-Wert im Bereich von 8 bis 12,5 gekennzeichnet, und ihr Gehalt an Schwefeldioxid liegt im Bereich von 1,9 bis 13,0 Gewichtsteile.
Bei der Lösung zum Wellen bzw. Glätten von Haar können weitere bekannte Stoffe ihrem Zweck entsprechend verwendet werden. Hierzu gehören Duftstoffe, Färbemittel, t'hixotrope Stoffe, Mittel zum Konditionieren der Haut oder des Haars, Gleitmittel, Verdunkelungsmittel, Stabilisatoren usw.
Um das erfindungsgemäße Neutralisierungsmittel herzustellen, werden Wasserstoffsuperoxid und die Säure in Wasser, vorzugsweise entionisiertem Wasser, gelöst. Wie erwähnt, richtet sich die Menge der Säure nach der jeweils verwendeten Säure, und diese Menge läßt sich mit einem geringen Arbeitsaufwand ermitteln. Auch die Konzentration des Wasserstoffsuperoxids kann in weiten Grenzen variieren. Wie in der US-Patentanmeldung Nr. 107 746 vom 26. Dezember 1979 beschrieben, liegt jedoch die Konzentration des Wasserstoffsuperoxids im Bereich von 0,65 bis 3,4 Gew.%.
Wenn der Gehalt an Wasserstoffsuperoxid im Bereich von 0,65 bis 3,4 Gew.% liegt, beträgt der scheinbare pH-Wert der Lösung gewöhnlich etwa 4 bis 5. Bei der Zugabe zusätzlicher Säure zum Stabilisieren der Wasserstoffsuperoxidlösung liegt der scheinbare pH-Wert im Bereich von 3,0 bis 5,0. Nach dem Zusetzen der überschüssigen Säure ist die
Lösung durch einen scheinbaren pH-Wert von weniger als 3,0 gekennzeichnet, der bei der Messung mit Hilfe eines normalen pH-Messers bei 22°C zwischen 2 und 3 liegt.
Me Erfindung ist mit Hilfe der nachstehend beschriebenem bevorzugten Verfahren durchführbar.
Soll das Haar geglättet werden, kann man in der nachstehend beschriebenen Weise vorgehen:
Zuerst wird das Haar mit einem Shampoo oder Seife gründlich gewaschen; hierzu kann man jedes bekannte Haarwaschmittel verwenden. Dann wird das Haar z.B. mit Hilfe eines Handtuchs getrocknet.
Hierauf wird eine alkalische Lösung, die Bisulfit und/oder Sulfite enthält, wie es vorstehend beschrieben ist, SoB. während einer Zeit von 30 bis 120 min in das Haar ©imgekämmt, oder das Haar wird auf große Lockenwickler gewickelt, auf denen es während einer ähnlichen Zeitspanne verbleibt, woraufhin das Haar mit gewöhnlichem Leitungswasser ausgespült wird.
Unmittelbar nach dem Spülen wird das Neutralisationsmittel auf das Haar aufgetragen. Gemäß der Erfindung ist dieses Neutralisationsmittel eine wäßrige Lösung von Wasserstoffsuperoxid und einer überschüssigen Säuremenge. Man läßt die Wasserstoffsuperoxidlösung etwa 5 bis 10 min auf das Haar einwirken. Wenn das Haar nicht zum Zweck des Glättens auf Rollen aufgev/iekelt ist, wird das Haar während dieser Zeitspanne vorzugsweise gelegentlich durchgekämmt, um eise gute Verteilung des Neutralisationsmittels zu gewährleistenο Hierauf wird die Wasserstoffsuperoxidlösung mit Wasser ausgespült, und das Haar wird,ohne es zu fixieren, z.Bo mit Hilfe eines Haartrockners getrocknet.
Soll das Haar gewellt oder gelockt werden, kann man das nachstehende Verfahren anwenden:
Zuerst wird das Haar in der beschriebenen Weise mit einem Shampoo oder Seife gewaschen und getrocknet. Dann wird die Besulfit und/oder Sulfit enthaltende Haarbehandlungslösung in das Haar eingekämmt. Nachdem das Haar auf diese Weise benetzt worden ist, wird es auf Dauerwellenstäbe, Lockenwickler oder Stifte beliebiger bekannter Art aufgewickelt. Nunmehr wird das Haar mit einer zusätzlichen Menge der Bisuifit- und/oder Sulfitlösung benetzt. Hierauf wird eine Kappe aus Kunststoff aufgesetzt, und das auf diese Weise aufgewickelte und abgedeckte Haar wird 15 bis 90 min lang in seiner Lage gehalten, was sich jeweils nach den Eigenschaften des Haars und dem gewünschten Grad der Lockenoder Wellenbildung richtet. Man kann diese Zeitspanne dadurch abkürzen, daß aan das Haar z.B. mittels eines Haartrockners erwärmt, um den Vorgang zu beschleunigen. Hierauf wird das Haar mit V/asser gespült, während es sich noch auf den Stäben oder Lockenwicklern befindet. Nunmehr wird das Haar mit einem Handtuch abgetupft, um es zu trocknen, woraufhin die Wasserstoffsuperoxidlösung aufgebracht wird. Man läßt das Wasserstoffsuperoxid 5 bis 10 min lang einwirken, um eine Fixierung zu ermöglichen. Schließlich werden die Lockenwickler entfernt, und das Haar wird gespült, getrocknet und in der gewünschten Weise frisiert. Zur Erzeugung loserer Locken kann man das Neutralisationsmittel nach dem Entfernen der Lockenwickler aufbringen, woraufhin das Haar gespült, getrocknet und in der gewünschten Weise frisiert wird.
Bei den bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren wird das Haar vor der Behandlung mit den beschriebenen Neutralisationsmitteln zum Zweck des Kaltwellens oder Glättens in Berührung mit einer alkalischen Sulfit- und/oder Bisulfit-
lösung gebracht, deren Schwefeldioxidgehalt etwa 1,9 bis 13,0 % beträgt, wobei der pH-Wert zwischen 8,0 und 12,5 liegt.
Die Behandlungsmittel und die Verfahren nach der Erfindung werden im folgenden durch Beispiele veranschaulicht, auf die sich die Erfindung jedoch nicht beschränkt.
Beispiel 1
Es werden Lösungen zum Wellen bzw. Glätten von Haar in der nachstehend angegebenen Weise hergestellt.
Rezeptur A
Bestandteile
Gewichtsteile
Natriumbisulfit Rezeptur B Bestandteile 6,46
Natriumborat 4,10
Natriumcarbonat 4,10
Monoäthanolamin 4,92
Diäthanolamin 4,92
Netzmittel 1,00
Entionisiertes Wasser zur Ergänzung
100 Gewichtst
Gewichtsteile
Natriumbisulfit Natriumborat Natriumcarbonat Manoäthano1ami n Diäthanolamin Entionisiertes Wasser
9,69 3,23 2,16 5,90 1,57
zur Ergänzung auf 100 Gewichtsteile
Soll z.B. vorher noch nicht behandeltes Haar gewellt werden, kann man die eine oder andere der vorstehend genannten Lösungen in das vorher gewaschene Haar einige Minuten lang einkämmen. Nachdem das Haar auf diese Weise gründlich benetzt worden ist, wird es auf Lockenwickler aufgewickelt und mit einer zusätzlichen Menge der Lösung benetzt. Das Haar verbleibt etwa 45 bis 60 min lang auf den Lockenwicklern, wird dann noch auf den Lockenwicklern mit Wasser gespült und dann mit einem Handtuch getrocknet. Die jeweilige Behandlungszeit richtet sich natürlich nach der Art des Haars. Nach dem Trocknen mittels eines Handtuchs wird eine der beiden nachstehend genannten Neutralisierungslösungen verwendet. Die Lösung C wird nach der Behandlung mit der Rezeptur A zum Wellen bzw. Glätten verwendet, während die Lösung D nach der Behandlung mit der Rezeptur B zum Wellen bzw. Glätten verwendet wird.
Lösung C Gewichtsprozent
Wasserstoffsuperoxid 1,3
Zitronensäure 0,5
Phosphorsäure 0,0064
Entionisiertes Wasser zur Ergänzung auf
100 Gew.%
pH-Wert 2,84 +0,1 *
Lösung D Gewichtsprozent
Wasserstoffsuperoxid 1,7
Zitronensäure 0,5
Phosphorsäure 0,0064
Entionisiertes Wasser zur Ergänzung auf
100 Gew.%
pH-Wert 2,84+0,1
Die Wasserstoffsuperoxidlösung bleibt etwa 5 bis 10 min in Berührung mit dem Haar. Dann werden die Lockenwickler entfernt, und das Haar wird mit Wasser gespült, getrocknet und frisiert.
Es hat sich gezeigt, daß die Locken eine ausgezeichnete Haltbarkeit haben, die je nach dem Haartyp 45 Tage oder mehr beträgt. Ferner führt die Behandlung nicht zu einer bemerkbaren änderung der Farbe; bei bestimmten Haartypen ist eine geringere Farbänderung festzustellen, als man sie bei einer solchen Behandlung erwarten würde, und es zeigt sich keine bemerkbare Schädigung des Haars,
Um einen Vergleich zu ermöglichen, wird das vorstehend beschriebene Verfahren wiederholt, jedoch enthalten die Wassei stofflösungen insgesamt nur 0,0064 Gew.% Phosphorsäure bei einem pH-Wert von 3,5, d.h. die Säuremenge genügt zur Stabilisierung, jedoch ist keine überschüssige Säure vorhanden. Im Vergleich zu dem vorstehend beschriebenen Verfahren nach der Erfindung läßt sich das Haar im nassen Zustand nicht so leicht kämmen, die Haltbarkeit der Locken ist unzureichend, und es findet eine gewisse Bleichung statt. Außerdem zeigt es sich, daß das so behandelte Haar eine größere restliche Alkalitat aufweist, die im Laufe der Zeit zu einer weiteren Schädigung des Haars führen könnte.
Beispiel 2
Das Verfahren nach dem Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch wird bei Anwendung der Rezeptur A die nachstehend genannte Lösung zum Neutralisieren verwendet:
Bestandteile Gewichtsprozent
Wasserstoffsuperoxid Zitronensäure Phosphorsäure
Entionisiertes Wasser zur Ergänzung
auf 100 Gew.%
Hierbei werden im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erzielt wie bei dem Beispiel 1.
1 ,5
0 ,5
0 , 0026
Im Rahmen der vorstehenden Beschreibung, auf die sich die Erfindung nicht beschränkt, sind weitere Abänderungen möglich.

Claims (12)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Kalt^/ellen oder Glätten von Haar, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Neutralislerungslösung verwendet wird, die Wasserstoffsuperoxid und eine Säure iß einer Menge enthält, die größer ist als der zur Stabilisierung der Lösung erforderliche maximale Bedarf.
2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der wäßrigen Neutralisierungslösung im Bereich von 2,0 bis 3,0 liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haar vor der Behandlung mit der Neutralisierungslösung in Berührung mit eiaer zum Kaltwellen oder Glätten dienenden Lösung von alkalischem Sulfit und/oder Bisulfit gebracht wird, wobei der Schwefeldioxidgehalt 1,9 bis 13,0 Gewichtsteile beträgt, wobei der pH-Wert zwischen 8,0 und 12,5 liegt, und daß-das Haar danach mit einer wäßrigen Wasserstoffsuperoxidlösung behandelt wird, die eine überschüssig© Menge einer Säure enthält, welche aus der Gruppe gewählt ist, zu der Zitronensäure, Phosphorsäure und Gemische daraus gehören.
_2_
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haar in Berührung mit einer zum Kaltwellen oder Glätten dienenden Lösung gebracht wird, die saures Bisulfit, Alkaliborat, Alkalicarbonat, Alkanolamin und Wasser enthält, und daß das Haar danach mit einer wäßrigen Lösung von Wasserstoffsuperoxid und einer überschüssigen Menge einer Säure behandelt wird, wobei die Säure aus der Gruppe gewählt wird, zu der Zitronensäure, Phosphorsäure und Gemische daraus gehören.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Säure um Zitronensäure handelt, die in einer Menge vorhanden ist, welche ausreicht, um einen pH-Wert im Bereich von 2 bis 3 zu erhalten.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Säure um Phosphorsäure handelt, und daß die Säure in einer Menge vorhanden ist, die ausreicht, um einen pH-Wert im Bereich von 2 bis 3 zu erhalten.
7. Neutralisierungslösung zur Verwendung beim Kaltwellen oder Glätten von Haar, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung Wasser, Wasserstoffsuperoxid und eine Säure enthält, wobei die Säure in einer Menge vorhanden ist, die größer ist als die nur zur Stabilisierung des Wasserstoffsuperoxids benötigte Menge, wobei der pH-Wert der Lösung im Bereich von 2,0 bis 3,0 liegt.
8. Neutralisierungslösung zur Verwendung beim Kaltwellen oder Glätten von Haar, gekennzeichnet durch folgende Bestandteile:
Wasserstoffsuperoxid 1,7 Gew.%
Zitronensäure 0,5 Gew.%
Phosphorsäure 0,0064 Gew.%
Entionisiertes Wasser zur Ergänzung auf 100 Gew.%
9. Neutralisierungslösung zur Verwendung beim Kaltwellen oder Glätten von Haar, gekennzeichnet durch folgende Bestandteile:
Wasserstoffsuperoxid 1,3 Gew.%
Zitronensäure 0,5 Gew<>%
Phosphorsäure 0,003 Gew-%
Entionisiertes Wasser zur Ergänzung auf 100 Gew.%
10. Neutralisierungslösung zur Verwendung beisa Kaltwellen oder Glätten von Haar, gekennzeichnet durch folgende Bestandteile;
Wasserstoffsuperoxid 1,3 Gew-%
Phosphorsäure 0,084 Gew»%
Entionisiertes Wasser zur Ergänzung auf 100 Gew.%
11. Neutralisierungslösumg zur Verblendung beim Kaltwellen oder Glätten von Haar, gekennzeichnet durch folgende Bestandteile:
Wasserstoffsuperoxid 1,30 Gewo%
Phosphorsäure 0,084 Gew.%
Phenacetin 0,050 Gew»%
Entionisiertes Wasser zur Ergänzung auf 100 Gew-%
12. Neutralisierungslöstmg zur Verwendung beim Kaltwellen
oder Glätten von Haar, gekennzeichnet durch folgende Bestandteile;
Wasserstoffsuperoxid 1,7 Gewo%
Phosphorsäure 0,084 Gew..%
Phenacetin 0,030 Gew«%
Sntionisiertes Wasser zur Ergänzung auf 100 Gew.i
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