DE3138567A1

DE3138567A1 - Anordnung zur aufhellung der deckenumgebung einer nach unten strahlenden leuchte

Info

Publication number: DE3138567A1
Application number: DE19813138567
Authority: DE
Inventors: Joachim Dipl.-Ing. 8225 Traunreut Leibig
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1981-09-28
Filing date: 1981-09-28
Publication date: 1983-04-21

Description

Anordnung zur Aufhellung der- Deckenumgebung einer nach
unten strahlenden Leuchte Bei der Ausleuchtung von Räumen mit nur nach unten strahlenden Leuchten ergeben sich mitunter störende Leuchtdichtekontraste zwischen der Lichtaustrittsfläche der Leuchten und der umgebenden Deckenbereiche. Eine unmittelbare Ausleuchtung solcher Deckenbereiche setzt ein teilweise nach oben offenes Gehäuse voraus, das beispielsweise bei Deckeneinbauleuchten nicht gegeben ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auch bei direkt strahlenden Leuchten mit geschlossenem Gehäuse einen Teillichtstrom gegen die Decke zu lenken und so die Leuchtdichteunterschiede dort zu reduzieren.
Erfindungsgemäß sind hierzu unter der Leuchte im Abstand voneinander und von der Lichtaustrittsöffnung zwei Zusatzspiegel angeordnet, von denen jeder das auf ihn fallende Licht in den Deckenbereich neben der Leuchte lenkt, der auf derselben Seite der Symmetrieebene der Leuchte liegt wie der Zusatzspiegel. Soweit die Leuchte eine Batwing-Lichtverteilungskurve hat, sind die Zusatzspiegel vorzugsweise im Bereich der Maxima dieser Lichtverteilungskurve angeordnet.
Bei der Bemessung und Anordnung des Zusatzspiegels ist ein Kompromiß zwischen der Umlenkung des Lichtes gegen die Decke und der durch den Zusatzspiegel hervorgerufenen Schattenbildung zu finden: Je weiter der Zusatzspiegel von der Leuchte entfernt ist, umso flacher kann er ausgebildet sein, um einen entsprechend großen Deckenbereich zu überstreichen; zugleich nimmt damit aber die Schatten- bildung zu. Umgekehrt wird der Schatten umso weniger wahrnehmbar, je dichter der Zusatzspiegel an der Leuchte liegt; hierbei muß allerdings der Spiegel verhältnismässig stark geneigt werden, um denselben Deckenbereich zu überstreichen. Dabei besteht - vor allem bei großen Räumen - die Gefahr einer Direktblendung, der durch einen Abschirmteil begegnet wird.
Vorzugsweise ist jeder Zusatzspiegel etwa in einem Abstand von 35 bis 45 cm unterhalb der Lichtaustrittsöffnung der Leuchte angeordnet und hat eine Breite, die kleiner als die Hälfte der Breite der Lichtaustrittsöffnung der Leuchte ist; ein Ausführungsbeispiel dieser Art wird anhand der Figuren erläutert. Es zeigen FIG 1 die Zuordnung eines Zusatzspiegels zu einer Leuchte und FIG 2 eine modifizierte Ausführungsform für den Zusatzspiegel.
Eine nach unten strahlende Einbauleuchte E ist in einer Decke D angeordnet und weist eine Batwing-Lichtverteilungskurve L auf, die - wie die Leuchte selbst - symmetrisch zur Symmetrieachse S ausgebildet ist.
Im Bereich jedes Maximums mit einem Strahlwinkel oc ist im Abstand H unter der Leuchte ein Zusatzspiegel Z angeordnet, der eine ebene Spiegelfläche z aufweist, die gegen die Horizontale um den Winkel ß geneigt-ist, derart, daß das auf ihn auftreffende Licht vollständig in den Deckenbereich neben der Leuchte E umgelenkt wird. An dem von der Leuchte abgewandten Ende hat der Zusatzspiegel einen Abschirmteil b, durch den eine Direktblendung bei größeren Räumen vermieden wird. Der Zusatzsp-iegel Z hat eine mattierte Oberfläche und eine Breite a von 5 cm bei einem Abstand H von 45 cm und einer Neigung ß von 120; der Winkel ocdes Maximums der LVK liegt bei 150.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel hat der Zusatzspiegel eine einzige ebene Spiegelfläche. Im Interesse einer möglichst gleichmäßigen Ausleuchtung des Deckenbereiches ist jedoch eine gekrümmte Spiegelform Z' gemäß Fig. 2 vorzuziehen, die jedoch den Nachteil einer größeren Bauhöhe h aufweist. Um dies zu vermeiden läßt sich jedoch eine solche Spiegelfläche in einen sägezahnförmigen Verlauf Z" mit geringerer Höhe h' transformieren.

Claims

Patentansprüche 1. Anordnung zur Aufhellung der Umgebung der Lichtaustrittsöffnung einer nach unten strahlenden Leuchte, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Abstand voneinander und von der Lichtaustrittsöffnung zwei Zusatzspiegel (Z) angeordnet sind, von denen jeder das auf ihn fallende Licht in den Deckenbereich neben der Leuchte lenkt, der auf derselben Seite der Symmetrieebene (S) der Leuchte liegt wie der Zusatzspiegel.
2. Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Leuchte eine Batwing-Lichtverteilungskurve hat und daß die Zusatzspiegel im Bereich jedes Maxima der Lichtverteilungskurve liegen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h gek e n n z e i c h ne t , daß die Breite (a) des -Zusatzspiegels kleiner als die Hälfte der Breite (A) der Lichtaustrittsöffnung der Leuchte ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jeder Zusatzspiegel (Z) eben ist und einen Neigungswinkel (ß) mit der Horizontalen einschließt, der umso größer ist, je geringer der Abstand (H) des Zusatzspiegels (Z) von der Leuchte ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jeder Zusatzspiegel (Z') gekrümmt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß jeder Zusatzspiegel aus ebenen, stufenförmig voneinander abgesetzten Teilspiegeln besteht (FIG 2).
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jeder Zusatzspiegel auf der von der Leuchte abgewandten Seite einen Abschirmteil (b) aufweist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jeder Zusatzspiegel eine matte Oberfläche hat.