DE3137433C2 - Verriegelungseinrichtung von Nachlaufrädern eines Fahrgestelles - Google Patents
Verriegelungseinrichtung von Nachlaufrädern eines FahrgestellesInfo
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Abstract
Eine Verriegelungseinrichtung zum Festlegen der Geradeausfahrstellung von Nachlaufrädern (1) eines Fahrgestelles (2), insbesondere des eines Kindersportwagens, die um eine zu ihrer Drehachse senkrechte, diese jedoch nicht schnei dende Hochachse zum Ausführen von Lenkbewegungen schwenkbar sind, wobei eine die Drehachse der jeweiligen Nachlaufräder tragende Halterung (3) mit einer sich in vertikaler Richtung erstreckenden Hülse (4) verbunden ist, die ihrerseits in einer sie konzentrisch umfassenden zylindrischen Ausnehmung (5) des Fahrgestells um die Hochachse schwenkbar aufgenommen ist, und ein elastisch verformbarer Dorn (6) von oben durch die Hülse hindurchgeführt ist, der sich mit seinem scheibenförmig erweiterten Kopf (7) auf dem Rand an der oberen Stirnseite der Ausnehmung abstützt und mit seinem sich elastisch erweiternden unteren Ende formschlüssig unter den unteren Rand der Hülse greift und dadurch mit dieser drehfest verbunden ist, ist derart ausgebildet, daß der scheibenförmige Kopf (7) mit einer sich im wesentlichen vertikal erstreckenden Anschlagfläche (8) versehen ist, die mit einem am Fahrgestell (2) schwenkbar angelenkten Riegelteil (9) in dessen Verriegelungsstellung formschlüssig in Eingriff bringbar ist.
Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art.
Bei mit Nachlaul'rädern ausgerüsteten Fahrgestellen, wie z. B. solchen von Kindersportwagen, sind mindestens
die vorderen Nachlaufräder um die jeweilige Hochachse schwenkbar an dem Fahrgestell gelagert,
damit Lenkbewegungen des Fahrgestelles besonders bei sehr engen Kurven, leichter ausgeführt werden
können.
Beim Stillstand des Fahrgestelles und besonders bei einer mit Hilfe von Feststellbremsen angestrebten
Beibehaltung des jeweiligen Stillstandsortes kann dieser nur dann sicher beibehalten werden, wenn die um ihre
Hochachse schwenkbaren Nachlaufräder in einer bestimmten Stellung, vorzugsweise der Geradeausstellung,
verriegelt werden. Eine solche Verriegelung der Nachlaufräder in der Geradeausfahrstellung ist besonders
bei Fahrgestellen von Kindersportwagen wichtig, da ein im Kindersportwagen befindliches Kind selbst bei
angezogener Feststellbremse durch Schaukelbewegungen ein Schwenken des Kindersportwagens um die
jeweils feslgebremsten Räder bewirken würde, die z. B. bei einem abschüssigen Untergrund die Gefahr eines
Kippens des Sportwagens bedingen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verriegelungseinrichtung für die Nachlaufräder eines Fahrgestelles der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, die konstruktiv einfach, funktionszuverlässig
und leicht bedienbar ist
Bei einer Verriegelungseinrichtung der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einem Fahrgestell der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art bzw. bei der angegebenen
schwenkbaren Lagerung der Nachlaufräder an dem Fahrgestell wird die Verriegelungseinrichtung in einer
konstruktiv sehr einfachen und daher sehr billig herstellbaren Weise durch die an dem scheibenförmigen
Kopf des Dorns angeformte vertikale Anschlagfläche und ein zugehöriges Riegelteil gebildet, das in der Nähe
der Anschlagfläche schwenkbar an dem Fahrgestell gelagert ist und damit in und aus einer Verriegelungsstellung schwenkbar ist, wobei es in der Verriegelungsstellung an der vertikalen Anschlagfläche anliegt und
damit eine Drehung der drehfest mit dem Dorn verbundenen Hülse unterbindet. Damit sind die um eine
Hochachse jeweils schwenkbaren Nachlaufräder in sehr einfacher Weise in der Geradeausfahrstellung des
Fahrgestelles zu verriegeln.
Gemäß in den Unteransprüchen angegebener Weiterbildungen der Erfindung sind auch die beiden
Teile der Verriegelungseinrichtung als Spritzgußteile ausgebildet, wobei die Anschlagfläche in konstruktiv
sehr einfacher und billiger Weise an dem für die schwenkbare Lagerung der Nachlaufräder vorgesehenen
Dorn angeformt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 die Verriegelungseinrichtung in Verbindung mit einem Nachlaufrad in der Seitenansicht und
F i g. 2 die gleiche Verriegelungseinrichtung in der Draufsicht.
In Fig. 1 ist schematisch ein Nachlaufrad 1 gezeigt,
das an einem Fahrgestell 2 mit Hilfe einer Halterung 3 um seine Drehachse drehbar und um eine Hochachse
schwenkbar gelagert ist. Von dem Fahrgestell 2 sind hier nur die Enden zweier Streben angedeutet, die ein
entsprechend ausgeformtes Spritzgußteil 10 tragen. Die Halterung 3 ist z. B. gabelförmig ausgebildet und mit
einer sich im wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckenden Hülse 4 verbunden. Die Hülse 4 erstreckt
sich in eine zylindrische Ausnehmung 5 innerhalb des Spritzgußteils 10, wobei die Hülse 4 z. B. über hier nicht
gezeigte Kugellager innerhalb der Hülse 5 um die
Hochachse leicht schwenkbar gelagert ist Zum Festlegen der Hülse 4 und damit auch der Halterung 3
an dem Spritzgußteil 10 ist ein hier nicht näher dargestellter Dorn 6 vorgesehen, der an seinem oberen
Ende einen scheibenförmig erweiterten Kopf 7 hat Der aus einem elastischen Material ausgebildete Dorn 6 wird
nach dem Einstecken der Hülse 4 in die zylindrische Ausnehmung 5 von oben in die Hülse 4 hineingesteckt,
bis ein hier nicht dargestelltes, sich elastisch erweiterndes unteres Ende des Domes 6 über den unteren Rand
der Hülse 4 greift Da sich der scheibenförmige Kopf 7 auf dem oberen Rand der zylindrischen Ausnehmung
des Spritzteils 10 abstützt, wird damit die Hülse 4 innerhalb des Spritegußteils 10 festgelegt so daß sie aus
der zylindrischen Ausnehmung 5 nach unten nicht mehr herausfallen kann. Durch die sich elastisch erweiternde
Ausbildung des Domes 6 wird dieser dabei form- und/oder kraftschlüssig drehfest mit der Hülse 4
verbunden. Der scheibenförmige Kopf 7 führ* daher bei der Schwenkbewegung des Nachlaufrades 1 um die
Hochachse ebenfalls eine entsprechende Bewegung relativ zum Spritzgußteil 10 aus.
Die eigentliche Verriegelungseinrichtung wird durch einen Flansch 13 gebildet, der sich im wesentlichen in
vertikaler Richtung nach oben von dem Kopf 7 aus erstreckt und eine in einer im wesentlichen vertikalen
Ebene liegende Anschlagfläche 8 bildet. Dem Kopf 7 benachbart sind an der oberen Fläche des Spritzgußteils
10 sich ebenfalls in im wesentlichen vertikaler Richtung erstreckende, parallele Stege 11 angeformt, die J»
zwischen sich eine Nut 12 bilden. In diese Nut 12 ist ein
einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisender Stab 17 eines Riegelteils 19 von oben
hineinzudrücken, wobei die Elastizität der Stege 11 sowie die Abmessungen der Nut 12 und des Stabes 17 ^
derart gewählt sind, daß nach dem Hineindrücken des Stabes 17 das Riegelteil 9 um eine horizontale Achse
schwenkbar zwischen den Stegen 11 derart gelagert ist,
daß das Riegelteil 9 nur unter Aufwendung einer erheblichen Kraft wieder aus der Nut 12 herausgezogen
werden kann.
Wie aus Fig.2 deutlich zu erkennen ist weist das
Riegel teil 9 einen über Seitenstäbe mit dem Stab 17 verbuiidenen weiteren Stab 16 auf, der beim Schwenken
des Riegelteils 9 in eine im wesentlichen horizontale Ebene an der vertikalen Anschlagfläche 8 anliegt Wie
ebenfalls deutlich aus F i g. 2 zu erkennen ist ist in der Verriegelungsstellung dann keine Schwenkbewegung
des Nachlaufrades 1 um die Hochachse mehr möglich. Mit dem Riegelteil 9 ist ein Griffteil 18 einstückig
ausgebildet über das das Riegelteil 9 in einfacher Weise in und aus der Verriegelungsstellung schwenkbar ist
Wie aus F i g. 2 zu erkennen ist, sind die Stäbe 14 bis 17 des Riegelteils 9 bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
in Form eines Parallelogrammes angeordnet, da die angedeutete Strebe des Fahrgestelles 2, die mit dem
Spritzgußteil 10 verbunden ist, nicht in Längsrichtung des Fahrgestelles, also in Geradeausfahrrichtung,
sondern in einem Winkel zu dieser verläuft.
Selbstverständlich können die Stäbe des Riegelteils 9 aber auch in Rechteckform oder einer beliebigen
anderen Form angeordnet sein, wenn das Nachlaufrad 1 in seiner Geradeausfahrstellung mit der Strebe 2 eines
Fahrgestelles fluchtet oder aber eine beliebige andere Winkelstellung zu der Strebe einnimmt. Auch die bei
dem Ausführungsbeispiel gezeigte örtliche Anordnung der Anschlagfläche 8 und des Riegelteils 9 bzw. der Nut
12 in Fahrtrichtung im wesentlichen hintereinander stellt lediglich eine mögliche Ausführungsform dar.
Selbstverständlich können diese Teile der Verriegelungseinrichtung auch in Querrichtung des Fahrgestelles
nebeneinander oder anders angeordnet werden, wobei sie jedoch immer noch die mit der Erfindung
angestrebte Verriegelungswirkung sicher ausüben.
Im Hinblick auf eine konstruktiv einfache und kostensparende Fertigung sind das Teil 10, der Dorn 6
und auch das Riegelteil 9 jeweils als Spritzgußteile ausgebildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verriegelungseinrichtung zum Festlegen der Geradeausfahrstellung von Nachlaufradern eines
Fahrgestelles, insbesondere des eines Kindersporiwagens.
die um eine zu ihrer Drehachse senkrechte, diese jedoch nicht schneidende Hochachse zum
Ausführen von Lenkbewegungen schwenkbar sind, wobei eine die Drehachse des jeweiligen Nachlaufrades
tragende Halterung mit einer sich in vertikaler Richtung erstreckenden Hülse verbunden ist, die
ihrerseits in einer sie konzentrisch umfassenden zylindrischen Ausnehmung des Fahrgestells um die
Hochachse schwenkbar aufgenommen ist, und ein elastisch verformbarer Dorn von oben durch die
Hülse hindurchgeführt ist, der sich mit seinem scheibenförmig erweiterten Kopf auf dem Rand an
der oberen Stirnseite der Ausnehmung abstützt und mit seinem sich elastisch erweiternden unteren Ende
formschlüssig unter den unteren Rand der Hülse greift und dadurch mit dieser drehfest verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der scheibenförmige Kopf (7) mit einer sich im wesentlichen
vertikal erstreckenden Anschlagfläche (8) versehen ist, die mit einem am Fahrgestell (2) schwenkbar
angelenkten Riegelteil (9) in dessen Verriegelungsstellung formschlüssig in Eingriff bringbar ist
2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische
Ausnehmung (5) in einem mit dem Fahrgestell (2) verbindbaren Spritzgußteil (10) ausgebildet ist, das
an seiner der Ausnehmung benachbarten oberen Fläche eine zwischen zwei angespritzten Stegen (11)
ausgebildete, nach oben offene Nut (12) aufweist, in die das Riegelteil (9) hineindrückbar ist, so daß es
von den Stegen elastisch und um eine im wesentlichen horizontale Achse schwenkbar gelagert
ist, die mit der Längsachse der Nut fluchtet.
3. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche (8) an einem sich in vertikaler Richtung erstreckenden,
an dem Kopf (7) des Doms (6) angeformten Flansch (13) ausgebildet ist.
4. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelteil (9) zwei beabstandete und jeweils über einander im
wesentlichen parallel verlaufende Seitenstäbe (14, 15) miteinander verbundene Stäbe (16, 17) etwa
kreisförmigen Querschnitts, von denen einer in der Nut (12) gelagert ist und der andere in der
Verriegelungsstellung an der Anschlagfläche (8) anliegt, und einen Griffteil (18) aufweist, mit dem das
Riegelteil in und aus seiner Verriegelungsstellung schwenkbar ist.
5. Verriegeiungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Riegelteil (9)
ein Spritzgußteil ist.
Priority Applications (2)
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DE3137433A DE3137433C2 (de) | 1981-09-21 | 1981-09-21 | Verriegelungseinrichtung von Nachlaufrädern eines Fahrgestelles |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3137433A DE3137433C2 (de) | 1981-09-21 | 1981-09-21 | Verriegelungseinrichtung von Nachlaufrädern eines Fahrgestelles |
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ID=6142195
Family Applications (1)
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