DE2435477B1 - Geräteanbauvorrichtung mit Abstützung der Oberlenker gegenüber den Unterlenkern durch Blattfedern, insbesondere für einen Schlepper - Google Patents
Geräteanbauvorrichtung mit Abstützung der Oberlenker gegenüber den Unterlenkern durch Blattfedern, insbesondere für einen SchlepperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anbauvorrichtung, insbesondere für einen Schlepper zum Anschließen von Arbeitsgeräten,
bestehend aus mindestens einem Oberlenker und unterhalb des Oberlenkers angeordneten, mit
einem Kraftantrieb durch Hubstangen verbundenen Unterlenkern, wobei Ober- und Unterlenker durch
Stützen im Abstand, jedoch in beiden Richtungen entlang derselben federnd relativ bewegbar abgestützt gehalten
sind und den Lenkern insbesondere verriegelbare Kupplungshaken zugeordnet sind.
Bei einer derartigen bekannten Anbauvorrichtung ist der dem Oberlenker zugeordnete Fanghaken mit diesem
schwenkbeweglich verbunden. Der Oberlenker wird gegenüber den Unterlenkern durch einen aus zwei
im Abstand voneinander und den im wesentlichen vertikal angeordneten Teleskopstützen und einem diese in
Querrichtung verbindenden Holm bestehenden Teleskoprahmen im Abstand gehalten. Er ist jedoch in beiden
Richtungen entlang der Teleskopstützen federnd, relativ bewegbar abgestützt, sowie über den Holm seitlieh
verschiebbar. Die Verriegelungsmittel aller Fanghaken und der Längsverstellung des Oberlenkers sind
über ein gemeinsames Zugmittel betätigbar. Die Teleskopstützen weisen Führungsstangen auf, die lösbar mit
den Fanghakentaschen der Unterlenker verbunden sind. Die Höhe zwischen Oberlenker und Unterlenker
wird bei der bekannten Ausführung über einen federnden Teleskoprahmen so eingestellt, daß der senkrechte
Abstand zwischen den Fanghaken von Oberlenker und Unterlenkern größer ist als der Abstand der Anlenkpunkte
des Turms des anzubauenden Gerätes. Beim Kuppelvorgang wird zunächst der obere Anlenkpunkt
des Turms angefahren, und zwar durch Zurücksetzen des Schleppers, wobei die seitliche Ausrichtung dabei
auf Grund der seitenbeweglichen Anordnung des Fanghakens des Oberlenkers und die vertikale Schwenkbewegung
durch Betätigung des Kraftantriebes, durch den die Unterlenker über die Hubstangen angehoben
werden, erfolgt. Gleichzeitig erfolgt ein Anheben des Oberlenkers über den zwischengeschalteten federnden
Teleskoprahmen. Nach Einrasten des oberen Fanghakens sowie seiner Verriegelung am oberen Kuppelpunkt
des Turms werden die Unterlenker weiter angehoben. Der federnde Teleskoprahmen läßt eine Relativbewegung
zwischen Ober- und Unterlenker zu. Nach dem Einrasten der unteren Kuppelpunkte des Turms in
die Fanghaken der Unterlenker ist der Kuppelvorgang beendet. Das Entkuppeln erfolgt nach Entriegelung im
umgekehrten Sinne.
Anzahl und Art der Konstruktionselemente der bekannten Ausführung sind von der Kostenseite her aufwendig
und als Nachteil zu bewerten. Weiter ist es nachteilig, daß die Teleskoprohrstützen als empfindlich
gegen robuste Behandlung im Ackerbau anzusehen sind. Eine verbogene Teleskoprohrstütze z. B. stellt die
Funktion der Dreipunktanbauvorrichtung in Frage.
Es wirkt sich ebenfalls nachteilig aus, daß die Baulänge des Holmes (Traverse) sich über die ganze Breite
der Gerätekategorien 1 bis 3 erstreckt und den seitlichen Freiraum im Bereich des Oberlenkers stark einschränkt.
Dadurch wird der Sch'epperfahrer beim Besteigen des Schleppers von hinten her behindert.
Als Nachteil ist es außerdem anzusehen, daß die bekannte Dreipunkteinrichtung beim Anhängerbetrieb
des Schleppers hochgehoben und an den Kotflügeln arretiert werden muß, sofern sie nicht ganz abgebaut
wird. Dadurch wird ebenfalls die Bewegungsfreiheit des Fahrers im hinteren Bereich des Schleppers eingeschränkt.
Bei einigen weiteren bekannten Ausführungen bilden die Ober- und Unterlenker verbindenden Streben einen
Rahmen in Form eines Dreiecks. Dadurch wird der Zugang zur Anhängerkupplung und zur Antriebswellenkupplung
sehr stark eingeengt. Aus diesem Grunde muß eine solche Dreipunktanbauvorrichtung bei Anhängerbetrieb
demontiert sein. Das ist als Nachteil zu werten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anbauvorrichtung zu schaffen, die im Aufbau einfach und unempfindlich
im Gebrauch ist. Die Stützen, weiche Ober- und Unterlenker im Abstand halten, sollen nicht von Kuppelkräften
belastet werden. Die Vorrichtung soll Landmaschinen mit asymmetrischen Kuppelpunkten anpaßbar sein.
Eine exakte Einstellung der Anbauvorrichtung sowohl 5 auf unterschiedliche Turmhöhen als auch auf die Breiten
verschiedener Kategorien von Anbaugeräten soll nicht erforderlich sein. Die Anbauvorrichtung soll so
gestaltet sein, daß ein möglichst großer Freiraum rechts und links vom Oberlenker verbleibt. Bei Anhängerbetrieb
soll die Anbauvorrichtung raumsparend am Schlepper verbleiben können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedem Unterlenker eine Blattfeder zugeordnet
ist, deren eines Ende drehbar oder raumbeweglich mit der Fanghakentasche des zugehörigen Unterlenkers
verbunden ist und deren oberes Ende an dem (den) Oberlenker(n) oder eine diesen/diese haltende und die
beiden Blattfedern verbindende Traverse undrehbar angeschlossen ist, wobei die Blattfedern in der gewünschten
Biegerichtung vorgebogen sind oder die Krafteinleitung durch die Traverse in Biegerichtung erfolgt.
Die Höhe zwischen Oberlenker und Unterlenker wird dabei vorteilhaft über die in Biegerichtung vorgeformten
Blattfedern im Zusammenwirken mit der mit den Blattfedern undrehbar verbundenen Traverse in
einem der erforderlichen Höhe entsprechenden Winkel so festgelegt, daß der senkrechte Abstand zwischen
den Fanghaken von Oberlenker(n) und Unterlenkern größer ist, als der Abstand der Anlenkpunkte des Türmes
vom anzubauenden Gerät Beim Kuppelvorgang wird zunächst der obere Anlenkpunkt des Turms angefahren,
und zwar durch Zurücksetzen des Schleppers, wobei die Unterlenker durch die Hubstangen angehoben
werden. Gleichzeitig erfolgt ein Anheben des Oberlenkers über die zwischengeschalteten Blattfedern.
Nach Einrasten und Verriegeln des oberen Fanghakens gegenüber dem oberen Kuppelpunkt des Anbaugeräteturms
werden die Unterlenker weiter angehoben. Die vorgeformten Blattfedern lassen eine ReIativbewegung
zwischen Ober- und Unterlenker zu. Nach dem Eingreifen der unteren Kuppelpunkte des Turms
durch die Fanghaken der Unterlenker und dem Verriegeln derselben ist der Kuppelvorgang beendet. Das
Entkuppeln erfolgt nach Entriegeln der Fanghaken über Seilzug im umgekehrten Sinne.
Von Vorteil bei der erfindungsgemäßen Ausführung ist ferner, daß die Abstützung zwischen Ober- und Unterlenker
keine Tragkräfte zu übernehmen braucht, da keine oder keine wesentlichen Kräfte beim Anfahren
des oberen Kuppelpunktes des anzubauenden Gerätes durch die Blattfedern ausgeübt werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Blattfedern im wesentlichen senkrecht
verlaufend, mit einem Abstand voneinander, entsprechend dem der Unterlenker oder geringer angeordnet
und durch eine Traverse miteinander verbunden sind.
Hierbei ist es von Vorteil, daß die Blattfedern bogenförmig in Richtung Fahrersitz — Getriebegehäuse vorgeformt
sind, damit bei Belastung ein Nachgeben in der vorgesehenen Richtung erfolgt und kein Totpunkt entstehen
kann.
Des weiteren ist es ein Merkmal der Erfindung, daß die Blattfedern ausgehend vom Oberlenker oder einer
Traverse, deren Länge geringer ist als der Abstand der Unterlenker voneinander, schräg zu den Unterlenkern
verlaufen, wobei die Blattfedern außer ihrer bogenförmigen Vorformung in Biegerichtung im Abstand mehrere
parallel zueinander in der Biegeebene verlaufende Stabilisierungsabkantungen aufweisen und mit einem
schraubenähnlichen, seitlich zu den Unterlenkern verlaufenden Schwung ausgebildet sind.
Hierbei ist es von Vorteil, daß der Freiraum rechts und links vom Oberlenker wesentlich größer ist als bei
der Ausbildung nach einem älteren Vorschlag, weil die Traverse an der die Blattfedern schräg verlaufend befestigt
sind, wesentlich kurzer ist, als der Abstand zwischen den beiden Unterlenkern.
Es ist bei der erfindungsgemäßen Ausführung weiter von Vorteil, daß die bogenförmig vorgeformten Blattfedern
in Abständen mehrere parallel zueinander verlaufende Abkantungen aufweisen und mit einem
schraubenähnlichen von der Traverse seitlich nach unten zu den Unterlenkern verlaufenden Schwung ausgebildet
sind. Die Blattfedern erhalten auf diese Weise die erforderliche Seitenstabilität, welche problemloses
Kuppeln erlaubt. Einfache nicht vorgebogene und schräg von der Traverse zum Unterlenker verlaufende
Blattfedern hingegen weichen so stark seitlich aus, daß die Kuppelpunkte der Unterlenker nicht mehr erfaßt
werden können.
Nach einem Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Blattfedern aufeinander bzw. voneinander fort
und um die Achse der Traverse verschwenkbar angeordnet sind.
Hierbei ist es vorteilhaft, daß die seitliche Verschwenkbarkeit der Blattfedern eine Anpassung an
verschiedene Abstände der unteren Kuppelpunkte erlaubt und daß es außerdem möglich ist, die Blattfedern
nach innen zu schwenken, wobei sie den Freiraum im hinteren Bereich des Schleppers vergrößernd, anschließend
um die Achse der Traverse verschwenkt werden können, um mit dem hochgestellten Oberlenker gemeinsam
am Schlepper arretiert zu werden. Wenn die Anbauvorrichtung bei Anhängerbetrieb außer Funktion
ist, kann sie also raumsparend auf einfache Weise beiseitegeklappt werden, ohne daß sie demontiert werden
muß, wie es bei bekannten Ausführungen der Fall ist.
Des weiteren ist vorgesehen, daß die Blattfedern in Stufen auf unterschiedliche Turmhöhen und auf verschiedene
Abstände der unteren Kuppelpunkte einstellbar sind.
Dabei ist es von Vorteil, daß die Blattfedern über Gelenkstücke zwischen Traverse und Blattfedern in
Stufen auf verschiedene Turmhöhen von Anbaugeräten eingestellt werden können. Desgleichen ist die Einstellung
der Blattfedern auf verschiedene Abstände der unteren Kuppelpunkte auf einfache Weise möglich, durch
winklig zueinander verlaufende Verstellschlitze in Blattfedern und Gelenkstücken, welche durch Gleitschrauben
miteinander verbunden sind. Die gewählte Einstellung wird dabei durch eine Feststellmutter fixiert.
Ausführungsbeispiele von Gerätebauvorrichtungen zur Abstützung der Oberlenker mit Blattfedern nach
der Erfindung werden in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Ansicht eines Schleppers mit Geräteanbauvorrichtung und Abstützung des Oberlenkers durch
Blattfedern,
F i g. 2 die Vorderansicht einer Geräteanbauvorrichtung mit schräg seitlich verlaufenden, vorgebogenen
Blattfedern,
F i g. 3 die Seitenansicht zu F i g. 2,
F i g. 4 die Vorderansicht der Geräteanbauvorrich-
tung wie F i g. 2 jedoch mit zusätzlichen Stabilisierungsabkantungen,
F i g. 5 die Seitenansicht zu F i g. 4,
F i g. 6 eine Draufsicht zu F i g. 2 und 4,
F i g. 7 die Vordersicht der Geräteanbauvorrichtung mit den wesentlichen senkrecht verlaufenden vorgebogenen
Blattfedern,
F i g. 8 die Seitenansicht zu F i g. 7,
F i g. 9 die Seitenansicht zu F i g. 8,
Fig. 10 die Vorderansicht der Höhen- und Breitenverstellvorrichtung,
Fig. 11 die Draufsicht zu Fig. 10 zum Teil im
Schnitt,
Fig. 12 die Verbindung des Oberlenkers mit einer Traverse zum Teil im Schnitt,
F i g. 13 einen Oberlenkerhalter, Draufsicht,
F i g. 14 den Oberlenkerhalter, Seitensicht.
Die Geräteanbauvorrichtung mit Abstützung des Oberlenkers durch Blattfedern besteht im wesentlichen
aus dem Oberlenker 30, dem Stützrahmen mit Blattfedern 39 und den in parallelem Abstand zueinander angeordneten
Unterlenkern 36. Die Halteschiene 31 des Oberlenkers 30 ist mit dem Stützrahmenlager 8 verbunden.
Die Sicherungslaschen 34 des Stützrahmenlagers 8 nehmen Sperrbolzen 32 mit Sicherungsstift 33 in
den Sperrbolzenlagern 35 auf. Dabei greift die Halteschiene 31 mit ihrer unteren Fläche als Riegel 42 in die
Ringnut 9 ein und verriegelt die Traverse 7 und den Oberlenker 30 gegen seitliche Verschiebung. Die Traverse
7 ist zu beiden Enden hin rechtwinklig abgebogen und bildet an den Endungen mit dem Gelenkstück 6 die
Traversenverstellung 29. Die Traversenendung 25 ist mit einer kreisförmigen Zahnfläche 21 versehen. Diese
steht im Eingriff mit der Zahnfläche 22 am Gelenkstück 6. Gelenkstücke 6 und Traversenendung 25 enthalten
eine Bohrung, welche den Spannboizen 20 aufnimmt.
Auf der der Zahnfläche 22 am Gelenkstück 6 gegenüberliegenden Ebene des Gelenkstückes 6 sind zwei
Verriegelungsflächen 23 angeordnet. Die Verriegelungsflächen 23 steigen als schiefe Ebenen aus der Fläche
des Gelenkstückes 6 auf. Ihre Steigung beginnt im Drehsinn des Uhrzeigers. Sie sind als Kreissektoren gestaltet
und verlaufen radial zu der Bohrung für den Spannboizen 20. Die Verriegelungsflächen 23 liegen
einander gegenüber und jede bedeckt knapp 1A der kreisförmigen Grundfläche. Zwischen beiden Sektoren
liegt der Verriegelungshebel 10. Dieser ist um den Spannbolzen 20 schwenkbar und wird durch eine Tellerfeder
26, welche über den Spannstift 28 in der Bohrung zum Spannstift 27 gehalten wird, gegen das Gelenkstück
6 gedruckt. An der den Verriegelungsflächen
23 des Gelenkstückes 6 zugewandten Seite des Verriegelungshebels 10 befinden sich Verriegelungsflächen 24
gleicher Art, wie die Verriegelungsflächen 23, nur daß bei diesen die schiefen Ebenen in entgegengesetzter
Richtung ansteigen. Die Verriegelungsflächen 23 und
24 können mit Hilfe des Verriegelungshebels 10 gegeneinander verdreht werden.
Das Gelenkstück 6 trägt neben der Traversenverstellung 29 auch die Kategorieeinstellvorrichtung 19, weiche
an einem anderen Schenkel des rechtwinklig geformten Gelenkstückes 6 angebracht ist. In diesem
Schenkel des Gelenkstückes 6 befindet sich eine senkrecht verlaufende Verstellführung 14 und darunter eine
Schwenklagerbohrung 18 zur Aufnahme des Schwenklagerzapfens 17 der Blattfedern 1, 2. Die Blattfedern 1,
2 tragen an dem dem Gelenkstück 6 zugewandten Ende einen Verstellschlitz 16, welcher durch eine Gleitschraube
15 mit Feststellmutter 13 Verbindung zu der Verstellführung 14 erhält. Die Blattfedern 1, 2, 11 sind
in Biegerichtung bogenförmig vorgeformt und mit einem schraubenähnlichen seitlich zu den Unterlenkern
36 verlaufenden Schwung ausgebildet. Die Blattfeder 2 weist außerdem mehrere im Abstand parallel zueinander
verlaufende Stabilisierungsabkantungen 3 auf. Die unteren Enden der Blattfedern 1,2 und das Schrägstück
12 der geraden Blattfeder 11 werden vom Federlager 4
ίο aufgenommen. Das Federlager 4 trägt den Verbindungsbolzen
5, welcher über die Fanghakentasche 37 die Verbindung zu den Unterlenkern herstellt. Das
Zugseil 40 dient zur gleichzeitigen Öffnung aller drei Fanghakenverriegelungen. Die Längenverstellung des
Oberlenkers 30 wird über das Zugseil 41 betätigt.
Funktion
Vor dem Kuppelvorgang wird der Stützrahmen mit Blattfedern 39 zunächst auf die Höhe des Turms vom
Anbaugerät eingestellt, indem die Traverse 7 gegenüber der Blattfeder 1, 2, 11 nach Lösen des Verriegelungshebels
10 nach oben oder unten geschwenkt wird. Nach Einstellung der richtigen Höhe, bei der der Abstand
zwischen den Fanghaken von Unterlenkern und Oberlenkern größer sein muß als der Abstand der Anlenkpunkte
des Turms vom anzubauenden Gerät, wird der Verriegelungshebel 10 wieder in Verriegelungsposition
geschwenkt. Dabei ziehen die aufeinandergleitenden Verriegelungsflächen 23/24 entgegen dem
Druck der Tellerfeder 26 den Spannbolzen 20 an. Hierdurch werden die Zahnflächen 21 und 22 im Eingriff
miteinander festgelegt. Die Traverse 7 kann nun nicht mehr gegenüber den Blattfedern 1, 2, 11 verschwenkt
werden.
Wenn erforderlich, wird die Einstellung des Kupplungsabstandes der Unterlenker entsprechend der Kategorie
des Anbaugerätes vorgenommen, indem die Feststellmutter 13 der als Schloßschraube gestalteten
Gleitschraube 15 gelöst wird. Die Blattfeder 1, 2 wird um den Schwenklagerzapfen 17 der Blattfeder 1,2, welcher
sich in der Schwenklagerbohrung 18 des Gelenkstückes 6 dreht, nach außen oder innen geschwenkt.
Dabei schiebt sich die Gleitschraube 15 in der Verstellführung 14 und im Verstellschlitz 16 der Blattfeder 1, 2
nach oben oder unten. Durch Anziehen der Feststellmutter 13 wird die jeweils eingestellte Kuppelbreite fixiert.
Der Schlepperfahrer besteigt sein Fahrzeug und fährt es rückwärts auf die Kuppelpunkte des Gerätes
zu. Dann betätigt er den Seilzug 41 für die Oberlenkerverstellung von seinem Sitz aus und fährt den Oberlenker
30 in Richtung oberer Kuppelpunkt des Anbaugerätes aus. Dabei setzt er den Schlepper so weit zurück,
bis der Fanghaken 38 des Oberlenkers 30 in den oberen Kuppelpunkt am Turm des Anbaugerätes eingerastet
und verriegelt ist. Beim weiteren Zurücksetzen wird der Oberlenker 30 wieder zusammengeschoben. Die
Unterlenker 36 werden abgesenkt und schieben sich mit ihren Fanghaken unter die unteren Kuppelpunkte
des Gerätes. Nun kann der Oberlenker 30 durch Entlasten des Seilzuges 41 für die Oberlenkerverstellung in
der richtigen Länge verriegelt werden. Danach werden die Unterlenker 36 angehoben, bis sie durch die Blattfedem
1, 2, 11 auf Kuppelbreite gehalten, durch die am Gerät befindlichen Gleitkegel auf die unteren Kuppelpunkte
zugeleitet werden. Die Fanghaken 37 erfassen die unteren Kuppelbolzen des Gerätes und werden so-
fort selbsttätig verriegelt. Dabei führen die Unterlenker eine Relativbewegung gegenüber dem Oberlenker aus,
indem der Oberlenker gekuppelt liegen bleibt und die Unterlenker die vorgeformten Blattfedern I1 2 oder 11
zusammendrücken, bis die unteren Fanghaken 37 einrasten. Das Gerät ist einsatzbereit gekuppelt.
Beim Entkuppeln werden alle Fanghaken durch den Seilzug 40 vom Fahrersitz aus entriegelt. Durch anschließendes
Absenken der Unterlenker 36 kommen die Fanghaken 37 außer Eingriff mit den Kupplungsbolzen
des Gerätes.
Für den Fall, daß der Schlepper im Anhängerbetrieb genutzt wird, können die Blattfedern 1, 2 unter Nutzung
der Kategorieverstellung so weit nach innen geschwenkt und festgelegt werden, daß sie anschließend
über die Traversenverstellung 29 in etwa einer Richtung mit den Enden der Traversen 7 gestellt, um die
Ringnut 9 der Traverse 7 mit dem Oberlenker 30 derart nach oben geschwenkt und an einer Halterung des
Schleppers arretiert werden, daß der hintere untere Raum völlig, frei für die Kupplung einer Anhängerdeichsel
und einer Antriebswelle ist.
Selbst wenn Stützrahmen 39 und Oberlenker 30 nicht zusammengeklappt werden und der Stützrahmen 39
mit Ober- und Unterlenkern 30/36 verbunden bleibt, ist genügend Freiraum für das Kuppeln von Anhänger und
Antriebswelle vorhanden. Bei Kurvenfahrt mit Anhängerdeichsel tritt keine Berührung der Anhängerdeichsel
mit den Blattfedern 1, 2 des Stützrahmens 39 ein.
Hierzu 5 Blatt. Zeichnungen 509520/327
Claims (5)
1. Anbauvorrichtung, insbesondere für einen Schlepper, zum Anschließen von Arbeitsgeräten,
bestehend aus mindestens einem Oberlenker und unterhalb des Oberlenkers angeordneten, mit einem
Kraftantrieb durch Hubstangen verbundenen Unterlenkern, wobei Ober- und Unterlenker durch
Stützen im Abstand, jedoch in beiden Richtungen entlang derselben federnd relativ bewegbar abgestützt
gehalten sind und den Lenkern insbesondere verriegelbare Kupplungshaken zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem Unterlenker (36) eine Blattfeder (1, 2, 11) zugeordnet
ist, deren eines Ende drehbar oder raumbeweglich mit der Fanghakentasche (37) des zugehörigen Unterlenkers
(36) verbunden ist und deren oberes Ende an dem/den Oberlenker(n) (30) oder eine
diesen/diese haltende und die beiden Blattfedern (1, 2, 11) verbindende Traverse (7) undrehbar angeschlossen
ist, wobei die Blattfedern (1, 2, 11) in der gewünschten Biegerichtung vorgebogen sind oder
die Krafteinleitung durch die Traverse in Biegerichtung erfolgt.
2. Anbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (1,2,11) im wesentlichen
senkrecht verlaufend mit einem Abstand voneinander, entsprechend dem der Unterlenker
(36) oder geringer, angeordnet und durch eine Traverse (7) miteinander verbunden sind.
3. Anbauvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (1,2,
11), ausgehend vom Oberlenker (30) oder einer Traverse (7), deren Länge geringer ist als der Abstand
der Unterlenker (36) voneinander, schräg zu den Unterlenkern (36) verlaufen, wobei die Blattfedern
(1, 2) außer ihrer bogenförmigen Verformung in Biegerichtung im Abstand mehrere parallel zueinander
in der Biegeebene verlaufende Stabilisierungsabkantungen (43) aufweisen und/oder mit
einem schraubenähnlichen, seitlich zu den Unterlenkern verlaufenden Schwung ausgebildet sind.
4. Anbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (1,2,11) aufeinander
zu bzw. voneinander fort und/oder um die Achse der Traverse (7) verschwenkbar angeordnet
sind.
5. Anbauvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (1,2,11) in Stufen
auf unterschiedliche Turmhöhen und verschiedene Abstände der unteren Kuppelpunkte einstellbar
sind.
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