DE3136941A1 - Faserpraeparationsmittel - Google Patents
FaserpraeparationsmittelInfo
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- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/322—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
- D06M13/388—Amine oxides
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Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT HOE 81/F 254 Dr. OT/Rt
.Faserpräparationsmittel
Der Einsatz von Präparationsmitteln bei der Herstellung von Filamentfäden aus synthetischen Polymeren ist. gut
bekannt und ausreichend beschrieben. Ein großes Problem hierbei ist der Einsatz von Antistatika, da besonders
bei Filamentpräparationen, die zum Einsatz auf schnell laufenden Verarbeitungsmaschinen gedacht sind, die Komponenten des Präparationsmittels ausreichend thermostabil
sein müssen. So ist bekannt, daß klassische Filamentpräparationen ohne Zusatz von Antistatika beim
Strecktexturieren Probleme hinsichtlich der statischen Aufladung zeigen.
Das Zumischen bekannter Antistatika, wie Phosphorsäureester, Alkansulfonate, Sarkoside, quaternäre Amoniumverbindungen
führt zwar bereits in geringen Mengen zur Beseitigung dieser Probleme, doch neigen diese schwerflüchtigen Verbindungen bereits in geringen Konzentrationen
beim Erhitzen zum Vercracken, Verkohlen und damit zur Bildung teerartiger Rückstände.
.
Versuche, diese Nachteile zu überwinden, sind aus der EP 13820 bekannt. Dort werden als thermostabile Antistatika
alkoxylierte Derivate des Alkanolamins beschrieben, z.B. ein Quaternisierungsprodukt des ümsetzungsprodukts
von Diethylaminoethanol mit 10 Mol Ethylenoxid und 20 Mol Propylenoxid. Der Thermotest (230-235 0C/
24 Std.) zeigt in der Tat, daß diese Produkte nur wenige Rückstände bilden, doch selbst die verbleibenden Rückstände
sind zu hoch und können die Heizer verschmutzen, zumal die evtl. festen Rückstände durch Reaktion mit
Fadenleitorganen noch zusätzlich Fadenbrüche bewirken
können. Die in der DE-PS 23 26 966 beschriebenen Aminoxide haben sich in Präparationsformulierungen besonders in
Kombinationen mit schwerflüchtigen Gleitmitteln gut bewährt, sie verleihen den Fäden gute Antistatik eigenschäften
und sind als thermostabil anzusehen. Sie weisen jedoch häufig eine zu hohe Flüchtigkeit bei Kurzzeiterhitzungsprozessen
auf, so daß bei alleinigem Einsatz dieser Aminoxide das Problem des zu schnellen Verdampfens
vom Faden auftreten kann.
Es zeigte sich nun, daß es gelingt/zu Aminoxiden der
gewünschten niederen Kurzzeitflüchtigkeit zu kommen, die jedoch im Langzeittest rückstandslos sich zersetzen,
wenn man Aminoxide einsetzt, die eine oxalkylierte Fettalkylgruppe enthalten.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Faserpräpationsmittel,
das ein Aminoxid enthält der Formel
R3
R1HOCH-CHh-N
> O
R2 R4
25
25
wobei R.. C4-C32-AIkVl oder C.-C^-Alkenyl, vorzugsweise
C1 Pj-C1 r-Alkyl, R„ Wasserstoff und/oder Methyl, wobei
Wasserstoff und Methyl alternieren können, R-. und R4
Cj-C.-Alkyl und X eine Zahl von 1 bis 20, vorzugsweise
3 bis 10 bedeutet.
Diese Aminoxide sind aus US-A 3 371 180,NL-A 70 15 und JA-A 72 13 016 bekannt. Sie werden erhalten nach
bekannten Verfahren indem man oxalkylierte langkettige Alkohole der Formel
.it- ."■'"
chloriert, beispielsweise mit Thionylchlorid. Die dabei
erhaltenen Chloride werden anschließend mit sekundären
Aminen der Formel
HN
umgesetzt und die Reaktionsprodukte dann mit H-O^
oxidiert. Als oxalkylierte langkettige Alkohole kommen
vorzugsweise Cocosfettalkohol mit 5 Einheiten Ethylenoxid,
Oleylalkohol mit 7 Einheiten Ethylenoxid in Frage, aber auch die folgenden Verbindungen:
und
Pentaerythrit·
5y (EO = Ethylenoxid, PO = Propylenoxid)
Weitere Beispiele der erfindüngsgemaß zu verwendenden
Aminoxide sind
R - (EO)5-N (CH3J2
R = 75 % Cl0/14-Alkyl
25 % i-C10/14-Alkyl
C1 2-1 g-iso-Alkyl- (EO) ^ (PyO) 3 —N ^" C2H5
Cokosalkyl - (EO)5 - N
C3H7
C3H7
Selbstverständlich können an Stelle der kettenreinen Alkylverbindungen
in jedem Falle auch Verbindungen verwendet werden, deren Alkylgruppe technische Schnitte darstellen,
wobei deren durchschnittliche Zahl von C-Atomen den obengenannten Alkylresten entspricht oder nahekommt. Die
sich von natürlichen langkettigen Fettsäuren anleitenden Alkylreste sind besonders bevorzugt, da die entsprechenden
Alkohole mit einem oder zwei langkettigen Alkylresten handelsüblich und die Aminoxide somit leicht zugänglich
sind.
Bei dem Zahlenwert X handelt es sich im allgemeinen um
Durchschnittswerte, da die technische Oxalkylierung generell Produktgemische ergibt. Dies gilt auch für
die hier aufgeführten - der Einfachheit halber als einheitlich formulierten - Oxäthylate.
Die oben beschriebenen Aminoxide werden in üblichen Präparationsmitteln als Antistatika eingesetzt. Bei Filament
systemen bestehen diese Präparationsmittel üblicherweise aus ca. 20 bis 60 Gew.-% eines Gleitmittels wie zum
Beispiel Esteröle, Mineralöle, endverschlossene Oxethylate, Propylen-Ethylenoxid-copolymere, 0-50 Gew.-%
Emulgator, ζ.B. Fettalkoholoxethylate, 0 - 30 Gew,-%
andere Antistakika z.B. P3O,.-Ester von Fettalkoholen
und 1-50 Gew,-% der erfindungsgemäßen Aminoxide.
Bei Fasern können die erfindungsgemäßen Aminoxide allein oder in Kombination mit Fadenschlußmitteln (oxethylierte
Rizinusöle , Sarkoside, POCl_-Ester) und Gleitkomponenten
(Phosphorsäureester) eingesetzt werden.
Die Aminoxide zeigen schon in verhältnismäßig geringer
Dosierung eine hohe antistatische Wirkung. Die erforderlichen Einsatzmengen schwanken je nach Art und Menge der
übrigen Komponenten (öl, Emulgator) und lassen sich durch einfache Vorversuche leicht ermitteln. Üblicherweise
werden 0,05 bis 1T5"%, vorzugsweise 0,05 bis. 1 %, bezogen
auf das Gewicht des Substrats, aufgebracht.
Hervorzuheben ist die geringe Flüchtigkeit dieser
•jO Verbindungen, die einen Einsatz auch bei hohen Temperaturen
und in sehr schnell laufenden Aggregaten erlauben.
Die günstigen Eigenschaften der Aminoxide als Präparationsmittel kommen insbesondere auf Synthesefasern
wie solchen aus Polyester, Polyamid 6, Polyamid 6,6, Polyacrylnitril oder Polyolefin zur Geltung.
102,5 g (0,25 mol) C1 __.. ,--Isoalkylpentaoxiethylalkohol
' werden nach bekannten Verfahren nacheinander mit Thionylchlorid,
Dimethylamin und H„O^ umgesetzt. Man erhält
340 g (90 % d. Theorie) einer 30 % igen wässrigen Lösung
-j. des Aminoxids der Formel
2b CH-
I 3
1) C12/15-i-Alkyl- (EO)4^7 - N—>
O
CH3
. ■
In analoger Weise wurden folgende Verbindungen hergestellt
C3H7
2) Cokosalkyl- (EO)5 - N
C2H5
3) C4H9MEO)10* (PyO)10 - N
> ο
4) C10/14 - Alkyl .β (EO)9 % (PyO)2 - N }
I
5) C20H41 - Alkylv (EO)16" (PyO)16MPyO)4 - N
>Q
CH3
6) Cokosalkyldimethylaminoxid (Vergleich nach
DE-PS 23 26 966)
Einwaage: 1 g der 30 %igen wässrigen Lösungen Erhitzungstemperatür: 2300C
Flüchtigkeit der Aktivsubstanz in Prozent Vergilbung nach DIN 6162 (Jodfarbskala)
Teerbildung (Rückstand) 30
tt ft.
• β *
■« . OU
Flüchtigkeit
Produkt
2 Std.
1 | (Ver gleich) |
10 |
2 | 11 | |
3 | 12 | |
4 | 9 | |
5 | 8 | |
6 | 40 | |
24 Std.
über 90 % 11 90 %
" 90 % " 90 % 90 % 85 %
II
Vergilbung (24 Std.) (JFZ) |
Rückstand |
400 | keiner |
300 | keiner |
300 | keiner |
400 | keiner |
300 | keiner |
>1100 | fast schwarz |
15 Gleiche Effekte zeigen die Produkte
C2H,
r -
Oleyl * (EO).,. (PyO) 1 - N
C2H5
Cetyl.(PyO)12* (EO)3 - N (C3H7)2
Ein Polyestergarn dtex 300 f 32 matt wird bei 2800m/Min. ausgesponnen, mit 12 %igen Präparationen präpariert und
auf einer Strecktexturiermaschine nach dem Friktionsverfahren auf dtex 167 bei 800 m/Min, strecktexturiert.
Folgende Präparationen werden eingesetzt
1) Cokosalkyl (EO)5 - O - CH3 50 Teile (Vergleich)
C4H9MEO)10MPyO)10H 35 Teile
35 Cokosalkyldimethylaminoxid 15 Teile
2) Copolymer BO · PyO, Mg 3000; Mg PyO : 1750 70 Teile (Vergleich)
Stearylalkohol ·. 1 0 EO 20 Teile
P2°5 · C12H25 ίΒ0)3 0H " K~Salz 10 Teile
3) Cokosalkyl (EO) 5 - 0-CH2-O-CH2-CH2-O-CH3 60 Teile
C4H9 (EO)20 (PyO)20 H 30 Teile
Aminoxid wie folgt 10 Teile
a) Produkt 1 (erfindungsgemäß)
b) Produkt 2 (erfindungsgemäß)
Die Spinnspulenbildung erfolgte für die Systeme problemlos
(Präparationsauflage: 0,35 %). Der nachfolgende Strecktexturierprozeß ergab für
1) geringe Heizerverschmutzung, wenig Flusen
2) hohe Heizerverschmutzung, mittlere Flusen
3a) keine Heizerverschmutzung, keine Flusen
3b) keine Heizerverschmutzung, keine Flusen
3a) keine Heizerverschmutzung, keine Flusen
3b) keine Heizerverschmutzung, keine Flusen
im texturierten Garn.
Die Tests zeigen, daß.die nicht-ethoxylierten Aminoxide
gemäß dem Stand der Technik zwar eine geringe Neigung zeigen, Rückstände zu bilden und somit recht thermostabil
sind, doch sind sie recht flüchtig im Vergleich zu den erfindungsgemäßen Aminoxiden auf der Basis von oxalkylierten
Alkoholen, die sowohl thermostabil sind als auch nichtflüchtig.
Claims (3)
- ft «Patentansprüche: H0E 81/F 254T. Faserpräparationsmxttel enthaltend ein Aminoxid äei FormelR2 R4wobei R1 C.-C-^-Alkyl oder C.-C„„-Alkenyl, vorzugsweise C.. „-C1 ,--Alkyl, R„ Wasserstoff und/oder Methyl, wobei Wasserstoff und Methyl alternieren können, R^ und R. C|-C4-Alkyl und X eine Zahl von 1 bis 20, vorzugsweise 3 bis 10 bedeutet.
- 2. Verfahren zur Präparation von Textilfasern, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Textilfasern ein Aminoxid nach Anspruch 1 aufbringt..
- 3. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,daß man auf die Textilfasern 0,05 bis 1,5 Gew.-% des Aminoxides aufbringt.
25
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- 1982-09-16 JP JP57159750A patent/JPS5860067A/ja active Pending
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CN114775276B (zh) * | 2022-05-30 | 2023-03-10 | 宁波润禾高新材料科技股份有限公司 | 一种耐久型两性脂肪族液体亲水柔软剂及其制备方法 |
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EP0075261A2 (de) | 1983-03-30 |
EP0075261B1 (de) | 1987-04-15 |
EP0075261A3 (en) | 1985-01-30 |
DE3276076D1 (en) | 1987-05-21 |
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