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Vorrichtung zur Herstellung von Teilen, insbe-
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sondere Spritzgießvorrichtung.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Produktion von Teilen
und zum Auswerfen der Teile aus einer Auswurfstelle. Sie betrifft insbesondere Komponenten,
die Artikel von einer diese Artikel produzierenden Maschine an eine gewünschte Stelle
unterhalb des Ortes, von dem die Artikel ausgeworfen werden, hinleitet bzw. hinführt.
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Wenn kleine Teile mittels einer automatischen Hochge s chwindigkeit
s -maschine, beispielsweise einerSpritzgußmaschine oder schraubenproduzierendeiMaschine
hergestellt werden, werden die gerade fertiggestellten Teile von der Maschine entweder
einzeln oder in Gruppen ausgeworfen.
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In einzelnen Fällen sind Aufnahmebehälter, wie z. B. oben offene Container,
unterhalb der Auswurfstelle der Maschine angeordnet, wogegen in anderen Fällen unterhalb
der Auswurfstelle Förderbänder verlaufen um die ausgeworfenen Teile aufzunehmen
und sie an eine andere Stelle zu verbringen. Weil die Teile oftmals leicht bezüglich
ihres Gewichtes und unregelmäßig in ihrer Form sind, besteht die Möglichkeit, daß
sie von der#ufnahmebehälte r oder dem Förderband wegspringen und b#
schädigt
werden oder verloren gehen können. Bei Spritzgußmaschinen wird das Problem durch
die Tatsache betont, daß sowohl die gewünschten Teile und die Angußstücke gleichzeitig
von den Spritzgießwerkzeugen herabfallen und dadurch sich vermischen. Darüber hinaus
erzeugen in einzelnen Fällen ein einziges Paar von Spritzgießelementen unterschiedliche
Teile, die ausgeworfen werden und aus der Spritzgießwerkzeugausnehmung herabfallen,
wenn sich das Spritzgießwerkzeug öffnet.
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Es ist bekannt (US-PS 3 986 811) , einen faltbaren, oben offenen
Führungstrichter zu verwenden, der an Spritzgießauffangplatten befestigt ist, um
die gespritzen Kunststoffteile aus dem Bereich unterhalb der Spritzgießwerkzeuge
einem Förderband zuzuführen. Andere Typen von Führungstrichtern, die aus Blattmetall
(Blech) oder dergleichen geformt sind, sind für den Gebrauch bei Spritzguß und anderen
Maschinen, die andere Teile produzieren, ausgebildet; weit verbreitet sind sie jedoch
nicht, weil nur ein geringer Raum für sie unterhalb der Spritzgießwerkzeuge zur
Verfügung steht. Weil es darüber hinaus eine Vielzahl unter schiedlicher Spritzgießmaschinen
gibt, waren die bekannten Führungstrichter normalerweise nach Maß angefertigt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der eine Führungseinfassung vorgeschlagen wird, die bei unterschiedlichen
Größen und Typen von Kunststoffspritzmaschinen in gleicher Weise wie bei anderen
mit hoher Geschwindigkeit automatisch Teile erzeugenden Vorrichtungen verwendbar
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine unterhalb der
Auswurfstelle angeordnete Auffangeinrichtung und eine im allgemeinen rohrförmige,
aus biegsamem und flexiblem Material hergestellte und an der Vorrichtung angebrachte
Führungseinfassung, mit einer unterhalb und in unmittelbarer Nähe der Auswurfstelle
angeordneten oberen Öffnung und einer sich in die Auffangeinrichtung öffnenden unteren
Öffnung.
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Insbesondere wird diese Aufgabe bei einer Spritzgießmaschine gelöst
durch ein Paar Trägerelemente, die relativ aufeinander zu und voneinander weg bewegbar
sind, ein Paar von sich ergänzenden Spritzgießelementen, die jeweils auf den Trägerelementen
zur Bewegung zwischen einer geschlossenen, abgedichteten Stellung, in der ein Artikel
dazwischen gespritzt wird, und einer geöffneten, getrennten Stellung, in der der
Artikel nach unten herausfallen kann, angeordnet sind, eine Führungseinrichtung,
die an den Spritzgießelementen zur Führung von gespritzten, von den Spritzgießelementen
in eine die Artikel aufnehmende Station, die unterhalb der Spritzgießelemente angeordnet
ist, herabfallenden Artikeln angebracht ist, welche Führungseinrichtung eine im
allgemeinen rohrförmige Führungseinfassung aufweist, die aus einem biegsamen, flexiblen
Material gebildet ist und eine die Artikel aufnehmende Mündung an der Oberseite
und einen Artikelauslaß an der Unterseite aufweist, und durch Mittel, die das obere
Ende der Führungseinrichtung mit den Spritzgießelementen verbinden.
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Erfindungsgemäß wird also eine Führungseinfassung(oder ein Führungstrichter>
geschaffen, die aus einem biegbaren, flexiblen Material, z. B. aus einem Gewebe,
be steht2 deren ober es Ende an den Spritzgießwerkzeugen befestigt ist, sodaß es
sich mit den Werkzeugen öffnet und schließt, und deren unteres Ende an einer Stelle
oberhalb eines die gespritzten Einzelteile aufnehmenden Förderbandes oder eines
Aufnahmebehälters befestigt oder lose gelassen ist, sodaß sie einfach oberhalb des
Aufnahmebehälters frei herabhängen kann. In jedem Falle jedoch sind keine dazwischen
befindlichen Träger für die Einfassung vorgesehen, weshalb sie um Maschinenteile,
die unterhalb der Spritzgießwerkzeuge angeordnet sind, wenn diese geschlossen sind,
herumgefaltet werden kann. Weil die Führungseinfassung aus biegsamem und flexiblem
Material hergestellt ist, kann sie auch um und zwischen
solche Teile
herumgelegt werden. Zwei derartiger Führungseinfassungen können bei einer Vielfachspritzmaschine
verwendet werden, so daß eine Führungseinfassung die gespritzten Teile an eine Stelle
und die andere Führungseinfassung die Angußstücke an eine andere Stelle leiten kann.
Dann, wenn Spritzgießwerkzeuge des "Familientyps" verwendet werden, wo unterschiedliche
Teile mit dem gleichen Werkzeug gespritzt werden können, istquer über die Führungseinfassung
eine biegbare, flexible Trennwand vorgesehen, wodurch ein Teil in den einen Aufnahmebehälter
und der andere Teil in einen anderen Aufnahmebehälter geführt wird.
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Da die Mündung der Führungseinfassung in unmittelbarer Nachbarschaft
der Spritzgießwerkzeuge sitzt, und da die Führungseinfassung den Führungsweg bzw.
Leitweg für die gespritzten Teile vollständig umgibt, wirkt die Führungseinfassung
sowohl als ein Vorhang, um zu verhindern, daß die Teile wegspringen, und als ein
Führungstrichter, mit dem die gespritzten Teile an eine gewünschte Stelle gebracht
werden können, die unterhalb der Spritzgießwerkzeuge angeordnet sein kann oder auch
nicht. Weil die Führungseinfassung aus biegsamem, flexiblem Material hergestellt
ist, kann die erfindungsgemäße Führung leicht an den meisten Maschinen befestigt
werden, wobei ihre Konstruktion und Größe nicht von Bedeutung ist.
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Anhand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere Vorteile und Verbesserungen
und weitere Ausgestaltungen näher erläutert und beschrieben werden.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen
Spritzgußmaschine, wobei die Gußformen in geschlossener Stellung sind, Fig. 2 eine
Ansicht ähnlich derjenigen der Fig. 1, jedoch mit den Gußformen in einer offenen,
die Spritzgußteile freigebenden Stellung, Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang
der Linie III.#HI der Fig. 2, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsge
mäßen Führungseinfassung Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausgestaltung
der Erfindung, Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer weiteren, erfindungsgemäßen
Führungseinfassung und Fig. 8 eine Schnittansicht von oben auf eine Spritzgußmaschine,
bei der die Führungseinfassung gemäß Fig. 7 vorgesehen bzw. eingebaut ist.
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Es sei nun bezuggenommen auf die Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnung.
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Dort ist ein Abschnitt einer üblichen Spritzgußmaschine 10 zum Spritzen
von Kunststoffteilen gezeigt. Die Maschine 10 besitzt einen geeigneten Rahmen 12,
der eine ortsfeste Auflageplatte 14 und eine bewegbare
Auflageplatte
16 trägt, welch letztere von einer Vielzahl von Führungs-bzw. Haltestangen 18 gehaltert
ist, damit sich die bewegbare Auflageplatte 16 zu der ortsfesten Auflageplatte 14
hin und von dieser weg mittels eines geeigneten, über eine Hebelanordnung 20 mit
der bewegbaren Auflageplatte 16 verbundenen Hydraulikmechanismus verfahren werden
kann. Drei übliche Sprltzgießelemente 22, 24 und 26 sind zwischen den Platten 14
und 16 und an diesen in bekannter Weise angebracht, damit sie sich zusammen mit
den Platten 14 und 16 aufeinander zu und voneinander weg bewegen können. Die Spritzgießelemente
22, 24 und 26 besitzen sich ergänzende Gießausnehmungen bzw. Gießhöhlungen, in die
der flüssige Kunststoff von einem üblichen Einspritzmechanismus 28 des Tauchkolbentyps
eingespritzt wird.
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In der Fig. 1 sind die Spritzgießelemente 222 24 und 26 in der geschlossenen,
Spritzgießstellung dargestellt, wogegen in der Fig. 3 diese Sprftzgießelemente in
der geöffneten Stellung wa#rend der Freigabe oder des Auswurfes der gespritzten
Teile aus Spritzgießhöhlungen dargestellt sind. Ein die Teile aufnehmender Förderer
30 (Förderband 30) ist unter der horizontalen Ebene der Spritz#eßelemente angeordnet,
und entlang der Seite des Förderbandes 30 ist eine Förderschnecke 32 angebracht.
Das Förderband 30 wird dazu benutzt, um die gespritzten Teile an einen gewünschten
Ort weg von der Maschine zu verbringen, und die Förderschnecke 32 dient dazu, die
Angußstücke einer Schleifmaschine oder dergleichen zuzuführen, um den darin enthaltenen
Kunststoff wieder zu verwenden.
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Erfindungsgemäß ist eine allgemein rohrförmige Führungseinfassung
oder ein Führungstrichter 34 aus biegsamen, flexiblen Material gebildet und sein
oberes Ende ist mittels einer Vielzahl von Stützen 36 mit den Spritzgießgliedern
oder Spritzgießgliedern 22 und 24 verbunden.
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Eine weitere Führungseinfassung 38 ist mit ihrem oberen Ende mittels
Stützen 36 mit den Spritzguß- oder Spritzgießgliedern 24 und 26 verbunden.
Das
untere Ende des Führungstrichters 34 hängt durch eine Öffnung 41 in einer oberhalb
des Förderbandes 30 angeordneten Abdeckplatte hindurch nach unten und sein unteres
Ende ist an Ort und Stelle mittels eines Paares von Stangen 42 und 43 festgehalten,
die durch Stoßkanten an dem unteren Ende des Führungstrichters 34 verlaufen und
jenseits der unteren Fläche der Abdeckung 40 angeordnet sind.
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Das untere Ende der Führungseinfassung bzw. des Führungstrichters
38 für die Angußteile hängt frei oberhalb der Förderschnecke 32. Dies ist möglich,
insoweit als die Förderschnecke direkt unterhalb der Spritzgießteile 24 und 26 sowohl
in deren offenen als auch geschlossenen Stellung angeordnet ist. Jedoch wie weiter
unten näher beschrieben ist, können Schüre oder Federn mit dem unteren Ende der
erfindungsgemäßen Führungstrichter bzw. Führungseinfassungen befestigt sein, um
das untere Ende in einer gewünschten Lage durch einfaches Einhaken der Federn in
geeigneten und günstigen Stellungen an der Maschine festzuhalten oder um die Seile
oder Schnüre dazu zu verwenden, um das untere Ende an der gewünschten Stellung festzubinden.
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Da die Einmündungen der Führungstrichter 34 und 38 an den Sprit zgießelementen
angebracht sind, fallen die Teile und die Angußteile in die jeweiligen Führungstrichter,
worin sie abgezählt und an die jeweiligen gewünschten Lagen befördert werden, wenn
die Spritzgießelemente sich in die offene Stellung bewegen und die Teile ausgeworfen
oder freigegeben werden, wie in der Fig. 2 dargestellt. Weder die gewünschten Teile
noch die Angußstücke können von ihren jeweiligen gewünschten Plätzen weggestoßen
oder anderweitig wegbewegt werden. Dementsprechend wird keines der gewünschten Teile
in die Förderschnecke hineinfallen und verlorengehen, noch wird irgendeines der
Angußstücke auf das Förderband 30 geschleudert oder bewegt werden, sodaß eine darauf
folgende Trennung erforderlich ist. Natürlich kann keines der Teile auf den Boden
fallen.
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Der erfindungsgemäße Führungstrichter ermöglicht daher die Benutzung
einer Abdeckung oberhalb des Förderbandes, um zu verhindern,
daß
Öl 2 Fett oder anderer Schmutz auf das Förderband fallen.
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In einigen Fällen wird ein Container , wie z. B. ein Kasten oder ein
Silo unter die Gießwerkzeuge gestellt, um die gespritzten Teile aufzu -sammeln,
wenn sie ausgeworfen werden oder von den Spritzgießwerk zeugen herabfallen. In solchen
Fällen ist es auch vorteilhaft, eine Abdeckung vorzusehen, die eine Öffnung aufweist,
in die das untere Ende des Führungstrichters hineinreicht, wobei hierdurch die Menge
von Öl, Fett und Schmutz, die in den Container fallen, möglichst klein gehalten
wird.
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Wie es bekannt ist, ist eine Kunststoffspritzgußeinrichtung sehr
schmutzig und demzufolge sammeln die Führungstrichter tatsächlich Fett und andere
Typen von Schmutz auf. Da jedoch die Führungstrichter relativ einfach in ihrer Konstruktion
und daher billig sind, können sie leicht ersetzt werden, wenn es notwendig ist,
im Gegensatz zum Beispiel zu den relativ lange eingesetzten und teuren Rutschen
oder Schurren bei den bekannten Einrichtungen. Man kann sehen, daß die Führungstrichter
um die Teile der Maschine passend herumgelegt werden können, die unterhalb der Spritzgießelemente
angeordnet sind, und die sich selbst mit dem Sprftzgießelemeflten vor- und zurückbewegen,
weil die erfindungsgemäßen Führungstrichter keine starren Teile enthalten, die zwischen
denSpritzgießelementen und deren unterem Ende liegen.
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Weil die Führungstrichter relativ preiswert sind, wobei sie vorzugsweise
als Gewebe ausgebildet sind, das eine Kunststoffbeschichtung auf der Außenseite
aufweist, können sie auch leicht in jede gewünschte Länge geschnitten werden, ohne
daß ein besonderer und großer Verlust auftreten würde. Dies verringert auch die
erforderliche Lagerhaltung, da wenige Größen und Formen von Führungstrichtern verwendet
werden können, um eine Anpassung an alle Spritzgußmaschinen zu erzielen.
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Wenn die Spritzgußwerkzeuge oder Spritzgießelemente offen sind, werden
die gespritzten Teile aus den Spritzformen herausgestoßen.
Jedoch
können in einigen Fällen die Teile frei aus dem Werkzeug herausgelangen und unmittelbar
nach unten fallen, wogegen sie in anderen Fällen in dem Werkzeug steckenbleiben
und in einer mehr oder weniger horizontalen Bahn herausspringen können. Der Führungstrichter
, der direkt an dem Werkzeug angeordnet ist, führt diese "Irrläufer" in den Behälter
oder in die Öffnung auf dem abgedeckten Förderband.
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Um die Darstellung der Erfindung zu erleichtern, sind in den Fig.
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1 und 2 nur die Hauptteile der Maschine 10 gezeigt; der Fachmann jedoch
wird einsehen, daß solche Spritzgießmaschinen normalerweise flexible hydraulische
Leitungen und elektrische Kabel aufweisen, die unterhalb der Gießwerkzeuge angeordnet
sind. Darüber hinaus bewegen sich die hydraulischen Leitungen und die elektrischen
Kabel mit den Werkzeugen und verformen sich mit diesen in dem Raum unterhalb der
Werkzeuge oberhalb der üblichen Komponenten, die den Behälter oder das Förderband
aufnehmen. Wie weiter unten näher beschrieben wird, besitzt der erfindungsgemäße
Führungstrichter keine starren Teile zwischen der Oberseite und der Unterseite und
demzufolge kann der Führungstrichter auch zwischen und um derartige Leitungen und
Kabel herumgelegt werden. Weil der Führungstrichter aus einem biegs amen, flexiblen
Gewebe hergestellt ist und keine vertikal verlaufenden starren Teilbe,esS@d darüber
hinaus die Bewegung der Kabel und Leitungen gegen den Führungstrichter, wenn sich
die Gießwerkzeuge öffnen und schließen, keinesfalls an den Leitungen und Kabeln
scheuern oder sie anderweitig beschädigen, und darüber hinaus wird auch der Führungstrichter
selbst nicht beschädigt.
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Wie aus der Fig. 3 am besten zu ersehen ist, wird der Führungstrichter
34 an den Stützen oder Armen 36 mittels eines Paares von Stangen 46 und 47 angebracht,
die durch rohrförmige, mit Stoßkanten versehene Abschnitte an der Einmündung oder
dem oberen Ende des Führungstrichters verlaufen. Der Führungstrichter 38 ist in
der gleichen Weise an den Stützen 36 angebracht, die ihn mit den Spritzgießelementen
24
und 26 verbinden.
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In der Fig. 4 ist mit der Bezugsziffer 50 ein Führungstrichter gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
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Wie man dort sieht, ist ein Paar von Blättern 52 aus Fasermaterial
oder anderem biegsamem flexiblemMaterial entlang der vertikalen Seitenkanten zusammengenäht.
Ein Paar von Stoßkanten 56 ist an der oberen Seite angeordnet, um Trägerstangen
58 aufzunehmen, und ein Paar rohrförmiger Stoßkantenabschnitte 60 ist an der Unterseite
angebracht, um Halterungsstangen 62 aufzunehmen. An den unteren Abschnitten der
blattartigen Teile oder Blätter 52 ist eine Vielzahl von Seilen 64 angebracht, die
das untere offene Ende des Trichters mit der Maschine oberhalb des gewünschten Behälters
verbinden.
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Die Stoßkanten an der Unterseite schaffen rohrartige Bereiche, in
denen die Stangen 62 aufgenommen werden können, damit das untere Ende des Führungstrichters
an einer gewünschten Stellung befestigt werden kann. Während bei einigen Anwendungen
vorzugsweise und mit besonderem Vorteil Seile verwendet werden können, kann es bei
anderen Anwendungen wünschenswert sein, Federn oder Klammern anstelle der Seile
64 zu verwenden.
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Man kann daher sehen, daß der Führungstrichter 50 zwei parallele
blattartige Elemente aufweist, wobei die Oberseite eines jeden Elementes oder Blattes
an einem der Spritzgießelemente oder Spritzgießwerkzeuge angebracht ist. Der Führungstrichter
50 ist in seiner Größe so bemessen, daß die mittleren Abschnitte der Blätter im
allgemeinen eben und parallel bleiben, wenn die Gießwerkzeuge vollständig geöffnet
sind. Demzufolge bewegen sich die Kanten des Führungstrichters nicht in unerwünschter
oder fehlerhafter Weise gegen den mittleren Bereich des Führungstrichters, wo sie
den Teilefluß hin zur Aufnahmestelle behindern könnten.
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Es sei bezug genommen auf die Fig. 5, in der eine andere erfindungsgemäße
Ausgestaltung dargestellt ist. Hier ist ein Führungstrichter 68 an seinem oberen
Ende mit einem Paar von Spritzgießelementen oder
Spritzgießwerkzeugen
70 und 71 verbunden. Der Führungstrichter 68 ist mit den Spritzgießelementen 70
und 71 mittels einer Vielzahl von Stützen oder Armen 74 verbunden und der Führungstrichter
ist mit einem elastischen Band 76 versehen, das um die Oberseite des Führungstrichters
verläuft. Wenn die Spritzgießelemente 70 und 71 in ihrer offenen, die Teile freigebenden
Stellung sind, befindet sich das elastische Band 76 in einem gespannten Zustand.
Dementsprechend wird dann, wenn sich die Spritzgießwerkzeuge schließen, sich die
Oberseite des Führungstrichters zusammenziehen, sodaß irgendwelche losen Falten,
die in benachbarte Teile der Maschine hineingelangen oder durch diese erfasst werden
können, nicht gebildet werden. In gleicher Weise kann Öl und Schmutz nicht in den
Führungstrichter hineinfallen, wenn die Spritzgießwerkzeuge geschlossen sind.
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Das untere Ende des Führungstrichters 68 ist oberhalb eines Behälters
in Form eines offenen Kastens 68 angeordnet, in den Spritzgußteile hineinfallen,
wenn sich die Spritzgießelemente öffnen und die Teile freigegeben werden. In der
Zeichnung ist der Führungstrichter mit im wesentlichen vertikalen Seiten dargestellt.
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, daß der Führungstrichter sich nach
unten veriüngendausgebildet ist, so daß er eine kleinere Öffnung an der Unterseite
als an seiner Oberseite aufweist. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin,
daß Material gespart wird, wodurch die Kosten des Führungstrichters verringert werden
und zusätzlich können die einzelnen Teile präziser in die richtige Richtung geführt
werden.
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Es sei nun bezuggenommen auf die Fig. 6. Dort ist eine weitere Ausgestaltung
der Erfindung dargestellt, und zwar in der allgemeinen Form eines umgekehrten trichterförmigen
Führungstrichters oder einer umgekehrten trichterförmigen Führungseinfassung 65,
die einen wesentlichen Teil eines Führungstrichters umfasst und der mit den Seitenwänden
72 und 73 in der Nähe des Förderbandes 75 verbunden ist.
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Der Führungstrichter 65 bzw. die Führungseinfassung 65 ist aus einem
biegsamen, flexiblen Material gebildet und oben mit einem Paar von nicht weiter
dargestellten Spritzgießelementen verbunden, so daß die Mündung sich mit den Spritzgießelementen
öffnet und schließt.
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Die Führungseinfassung wirkt daher so, daß sie die Spritzgußteile
auf das Förderband 75 leitet und verhindert, daß Öl, Schmutz und dergleichen auf
das Förderband fallen. Zusätzlich verhindert die Fördereinfassung, daß die Angußteile
auf das Förderband springen.
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Die Führungseinfassung 65 kann, wenn es gewünscht wird, aus einem
klaren Kunststoffilm gebildet sein, damit ein Einblick in ihr Inneres ermöglicht
ist.
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Es nun-mehr 3ezug genommen auf die Fig. 7. Dort ist ein Führungstrichter
oder eine Führungseinfassung 86 dargestellt, die insbesondere zur Verwendung bei
einem Spritzgießwerkzeug des "Familien-Typs" geeignet ist, bei dem zwei unterschiedlich
ausgebildete Teile mit dem gleichen Spritzgießwerkzeug gegossen bzw. gespritzt werden.
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Ein derartiges Werkzeug besitzt eine Vielzahl von Ausnehmungen auf
einer Seite der zusammenpassenden Spritzgießelemente zum Spritzgießen eines Typs
von Teilen, und eine Vielzahl von Ausnehmungen auf der anderen Seite, zwecks Spritzgießens
eines anderen Typs von Teilen. Man kann daher sehen, daß dann, wenn sich ein Spritzgießwerkzeug
des Familientyps öffnet, eine Gruppe von gleichen Teilen aus einer Seite des Werkzeuges
herausfällt und eine Gruppe von davon verschiedenen Teilen aus der anderen Seite
des Werkzeuges.
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Der Führungstrichter 86 kann dazu verwendet werden, um diese beiden
unterschiedlichen Teile zu trennen und sie, wenn es gewünscht ist, in getrennte
Behälter zu führen.
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Der Führungstrichter 86 besitzt ein Paar von Wandteilen 77 und 78,
die miteinander entlang ihrer vertikalen Kanten zusammengenäht sind, und er ist
mit einer Auslaßöffnung 80 an der Unterseite und einer Mündung oder Einlaßöffnung
81 an der Oberseite versehen. Der Führungstrichter 86 ist mit rohrförmigen Öffnungen
82 und 83 am
oberen Ende zur Aufnahme von Trägerstangen zur Befestigung
-des Trichters an den Spritzgießelementen versehen. Wenn es gewünscht ist, können
andere Befestigungsmittel für den Führungstrichter 86 an den Spritzgießelementen
verwendet werden. Darüber hinaus können geeignete Mittel wie z. B. Seile, Federn
oder Stangen an dem unteren Endabschnitt des Führungstrichters angebracht werden,
um ihn bezogen auf ein Behältnis, wie beispielsweise einen Vorratsbehälter, oder
auf ein Förderband an Ort und Stelle zu halten.
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Der Führungstrichter 86 ist aus biegsamem, flexiblem Material wie
z. B. einem Gewebe gebildet und er besitzt eine Zwischenwand 84, die innerhalb des
Führungstrichters angeordnet und entlang ihrer vertikalen Kanten mit den Wänden
77 und 78 vernäht ist. In der Zeichnung ist die Zwischenwand 84 so dargestellt,
das sie im Mittenbereich des Trichters angeordnet ist. Es ist natürlich auch möglich,
daß die Zwischenwand unterhalb der Trennlinie zwischen den beiden unterschiedlichen
Typen von Ausnehmungen in den miteinander verbundenen Spritzgießelementen angeordnet
ist. Die Zwischenwand bildet auf diese Weise eine Trennwand, die verhindert, daß
sich die unterschiedlichen Teile unzweckmäßigerweise miteinander vermischen. Es
sei nun Bezug genommen auf die Fig. 8. Dort ist dargestellt, daß der Führungstrichter
86 an einem Paar von sich hin- und herbewegenden bzw. aufeinander zubewegenden Spritzgießelementen
87 und 88 die in ihrer geöffneten Stellung dargestellt sind, angebracht ist. Die
hintere Seite der Spritzgießelemente (in der Fig. 8 oben) besitzt Ausnehmungen,
in denen im allgemeinen scheibenförmige Teile 89 gegossen bzw. gespritzt werden,
und die vordere Seite (in der Fig. 8 unten) weist Ausnehmungen auf, in denen langgestreckt
Teile gespritzt werden. Die Ausnehmungen, in denen langgestreckte Teile gespritzt
werden. Die Ausnehmungen, in denen die Teile 89 gespritzt werden, sind hinter der
Linie A und die Ausnehmungen, in denen die Teile 90 geformt werden, sind vor der
Linie 91 angeordnet.
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Dementsprechend fluchtet die Trennwand 84 mit der Linie A , sodaß
die Teile 89 aus der Unterseite auf eine Seite der Zwischenwand 84 und die Teile
90 aus der Unterseite auf der anderen Seite der Zwischenwand bzw. Trennwand 87 herausfallen.
Zwei getrennte Aufnahmebehälter können dementsprechend unterhalb der Öffnung 80
auf entgegengesetzten Seiten der Trennwand 84 angeordnet sein, oder ein einziges
Förderband 93, das eine Zwischentrennwand 94 besitzt, dient zur Verhinderung der
Vermischung der Teile 89 und 90, wenn sie auf das Förderband fallen und von dem
Förderband von der Spritzgußmaschine in getrennter Lage wegbefördert werden.
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Die obige Beschreibung stellt einige besondere Ausführungsformen
der Erfindung dar.Es ist natürlich selbstverständlich, daß eine Reihe von Veränderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne daß man sich von dem Erfindungsgedanken
entfernt.