DE3810238A1 - Vorrichtung zum sammeln von durch eine kunststoff-formmaschine ausgeworfenen formlingen - Google Patents
Vorrichtung zum sammeln von durch eine kunststoff-formmaschine ausgeworfenen formlingenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sammeln von
durch eine Kunststoff-Formmaschine ausgeworfenen Formlin
gen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Übliche Spritzformmaschinen umfassen einen Rahmen oder
Tisch 2, einen Injektions-Mechanismus 3, einen Form
schließmechanismus 4, einen hydraulischen Antrieb 5, eine
elektronische Steuerung etc., wie es in Fig. 18 und 19
gezeigt ist, auf die bereits an dieser Stelle Bezug ge
nommen werden soll. Der Injektionsmechanismus 3 spritzt
geschmolzenes Material über eine Düse 32 am vorderen Ende
eines Heizzylinders 31 durch einen nicht gezeigten Einguß
in einen Einspritzkanal, der über Zweigleitungen mit einer
Anzahl von Hohlräumen in Verbindung steht.
Der Formschließmechanismus 4 umfaßt eine feststehende Form
platte 6, eine bewegliche Formplatte 7, Zugstangen 8 (8 1 bis
8 4), die durch die feststehende und die bewegliche Form
platte 6, 7 an den vier Ecken hindurchgehen, eine festste
hende Form 9 1, die auf der feststehenden Formplatte 6 an
gebracht ist, und eine bewegliche Form 9 2 auf der beweg
lichen Formplatte 7. Nach einem Formvorgang wird die Form
geöffnet, und der geformte Gegenstand wird durch einen
Auswerfer 10 in einen Auslaß 160 ausgeworfen, über den er
in einen bereitgestellten Behälter gelangt.
Bei der Herstellung von Kunstharz-Produkten, die sauber
gehalten werden müssen, muß sichergestellt sein, daß die
se beim Auswerfen nicht verschmutzt werden.
Während bei herkömmlichen Spritzgußmaschinen beim Öffnen
der Formen 9 1, 9 2 zusammen mit den Formplatten 6, 7 die ge
formten Gegenstände durch den Auswerfer 10 ausgeworfen
werden, werden die Einlaufkanäle und die geformten Gegen
stände an den Verbindungskanälen voneinander getrennt,
und die geformten Gegenstände stoßen vielfach gegen die
unteren Zugstangen und werden durch ein Schmiermittel,
daß das Gleiten in der beweglichen Formplatte ermöglicht,
verunreinigt. In anderen Fällen fallen sie auf die Grund
fläche des Tisches, so daß sie durch Öl verunreinigt wer
den können. Weiterhin ist nicht sichergestellt, daß sie in
den bereitgestellten Behälter gelangen. Vielfach werden
sie auf dem Boden um die Maschine herum verstreut.
Wenn die hergestellten Gegenstände saubergehalten werden
müssen, kann selbst eine Verunreinigung von nur wenigen
der Gegenstände bei der weiteren Verwendung erhebliche
Nachteile bringen.
Wenn die geformten Gegenstände durch ein Zählwerk ge
zählt werden, führt die Verteilung einiger Gegenstände
auf dem Hallenboden zu fehlerhaften Zählungen.
Es sind daher Versuche unternommen worden, die äußere Um
gebung der Form der Spritzgußmaschine abzuschirmen, damit
eine Verunreinigung und ein Ausstreuen der Gegenstände
vermieden werden konnte.
Eine entsprechende Auffangeinrichtung wird beispielsweise
in dem japanischen Gebrauchsmsuter 1 59 225/1981 - Anmelde-
Nummer 58 996/1980 - und dem japanischen Gebrauchsmuster
1 94 011/1983 - Anmelde-Nummer 92 043/1982 - beschrieben.
In beiden Fällen wird die Auffangvorrichtung durch Ein
drehen von Bolzen oder Schrauben in Gewindebohrungen in
der Form oder den Formplatten gehalten. Dies ist jedoch
eine zeitraubende Arbeit, die einige Geschicklichkeit er
fordert. Wenn eine Veränderung der Position der Auffang
einrichtung erforderlich ist, sind mehrere Gewindeboh
rungen in verschiedenen Positionen notwendig, so daß die
Montage weiter erschwert wird. Bei der Überprüfung oder
Wartung der Spritzgußeinrichtung müssen feststehende
Abschirmeinrichtungen entfernt und anschließend wieder
montiert werden. Auch dies ist zeitraubend.
Die Erfindung ist daher vor allem darauf gerichtet, eine
Vorrichtung zu schaffen, die das Verstreuen von geformten
Gegenständen beim Auswerfen auf einer Kunststoff-Form
maschine verhindert, und leicht montierbar und demon
tierbar ist.
Die Erfindung ergibt sich im einzelnen aus dem kennzeich
nenden Teil des Hauptanspruchs.
Erfindungsgemäß sind Schirme aus einer Folie aus synthe
tischem Harz vorgesehen, die die gegenüberliegenden Seiten
einer Form abschirmen und ein Verstreuen der aus der Form
ausgeworfenen Formlinge verhindern. Die Schirme werden
durch Magnethalter gehalten, die lösbar an der Form oder
den Formplatten angebracht werden können.
Vorzugsweise sind die Schirme derart vorgespannt, daß sie
zu einer Rolle aufgerollt werden können, die sich bildet,
wenn die Form geschlossen wird. Bei einer anderen bevor
zugten Ausführungsform sind die Schirme ziehharmonika
artig gefaltet, so daß sie ebenfalls zusammengeschoben
und ausgedehnt werden und der Bewegung der Formteile fol
gen können.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können
sich die Schirme bei der Schließbewegung der Form nach
außen zwischen den Zugstangen hindurch ausbauchen.
Die Magnethalter, die die in dem Zwischenraum zwischen
der Form und den seitlichen Zugstangen liegenden Schirme
an der Form oder der Formplatte festlegen, sind an den
seitlichen Rändern der Schirme befestigt.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläu
tert.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine erste
Ausführungsform der Erfindung bei
geschlossener Form;
Fig. 2 ist eine entsprechende Draufsicht
bei geöffneter Form;
Fig. 3 ist eine Vorderansicht zu Fig. 2;
Fig. 4 ist eine Teildraufsicht auf eine Ab
wandlung der ersten Ausführungsform;
Fig. 5 ist eine Vorderansicht zu Fig. 4;
Fig. 6 ist eine Vorderansicht einer zweiten
Ausführungsform mit gefaltetem
Schirm bei geöffneter Form;
Fig. 7 ist eine Draufsicht zu Fig. 6;
Fig. 8 ist eine Vorderansicht zu Fig. 7
und zeigt die geschlossene Form;
Fig. 9 ist eine Draufsicht zu Fig. 8;
Fig. 10 ist eine perspektivische Darstellung
von Haupt-Schirmen und Hilfs-Schir
men, die miteinander verbunden sind;
Fig. 11 ist eine Draufsicht zu Fig. 10;
Fig. 12 ist eine Vorderansicht einer dritten
Ausführungsform mit Schirmen, die
sich bei geschlossener Form zwischen
den Zugstangen hindurch ausbauchen;
Fig. 13 ist eine Vorderansicht zu Fig. 12
bei geöffneter Form;
Fig. 14 ist eine perspektivische Ansicht der
Form und der Formplatten gemäß
Fig. 12;
Fig. 15 ist eine vergrößerte Teildraufsicht
auf Teile des Schirmes, der an der
Form befestigt ist;
Fig. 16 ist eine Explosionsdarstellung eines
Magnethalters und eines Kupplungs
gliedes;
Fig. 17 ist eine Explosionsdarstellung eines
Kupplungsgliedes und eines Magnet
halters mit Stoßdämpfer;
Fig. 18 ist eine Vorderansicht einer bekannten
Spritzgußmaschine;
Fig. 19 ist ein Schnitt entlang der Linie
19-19 in Fig. 18.
Eine erste Ausführungsform umfaßt zwei Beispiele, die in
Fig. 1 bis 3 sowie 4 und 5 gezeigt sind. Bei dem Beispiel
gemäß Fig. 1 bis 3 sind Schirme 11 aus einer Folie aus
synthetischem Harz auf gegenüberliegenden Seiten der festen
Form 9 1 und der beweglichen Form 9 2 zwischen einer fe
sten Formplatte 6 und einer beweglichen Formplatte 7
einer bekannten Spritzgußmaschine angeordnet, die in
Fig. 18 und 19 gezeigt ist. Die Schirme liegen innerhalb
des durch Zugstangen 8 (8 1 bis 8 4) begrenzten Raumes.
Jeder der Schirme 11 umfaßt zwei Folien f 1 und f 2, die so
vorgespannt sind, daß sie eine Rolle P bilden und in
zwei entgegengesetzte Richtungen ausgerollt werden kön
nen. Langgestreckte Halteglieder 14 und 14 1 aus Kunst
stoff sind an den freien Enden der beiden Folien, die in
entgegengesetzte Richtungen ausgerollt werden können,
mit Hilfe von nietförmigen Befestigungsgliedern 16 be
festigt, die in eine Anzahl von kleinen Löchern 15 ein
gesetzt werden, die in Längsrichtung der Schirme verteilt
angeordnet sind.
Kupplungsglieder 23 stehen in Eingriff mit den Halteglie
dern 14 und 14 1, und zwar derart, daß sie entlang den Hal
tegliedern in senkrechter Richtung gleiten können. Die
Kupplungsglieder sind auf der anderen Seite mit Magnethal
tern 12 verbunden, so daß die Schirme an den Formen 9 1
und 9 2 oder Formplatten befestigt werden können.
Fig. 4 und 5 zeigen eine Abwandlung dieses Ausführungsbei
spiels gemäß Fig. 1 bis 3. Bei dem Beispiel gemäß Fig. 4
und 5 ist das eine Ende der Folie f, die den Schirm 11
bildet, an einer Achse 19 einer Halterung 18 befestigt,
und zwar derart, daß der Schirm 11 zu einer Rolle P durch
Vorspannung aufgerollt wird, wenn die Form geschlossen
wird. Das andere Ende 11 1 des Schirmes 11 und das Lager
glied sind mit den langgestreckten Haltegliedern 14 und
14 1 verbunden, die ihrerseits mit den Kupplungsgliedern
23 und den Magnethaltern 12 in Verbindung stehen, so daß
der Schirm an den Formen 9 1 und 9 2 oder den Formplatten
befestigt werden kann. Zur sichereren Anbringung des
Schirmes an den Formen oder Formplatten können Magnethal
ter 12′ zusammen mit den Magnethaltern 12 verbunden wer
den, die mit den Magnethaltern 12 durch Verbindungsstücke
122 verbunden sind.
Die in den Beispielen gemäß Fig. 1 bis 5 dargestellten
Schirme aus Kunststoff-Folie werden wie folgt montiert.
Die seitlichen Enden der Schirme 11 werden durch die lang
gestreckten Halteglieder 14 und die Druck-Halteglieder
14 1 erfaßt, und die Schirme, die langgestreckten Halte
glieder 14 und die Druck-Halteglieder 14 1 werden mit
einander durch die Befestigungsglieder 16 verbunden, die
beispielsweise durch Nieten gebildet werden, die in die
Löcher 15 eingesetzt werden. Jedes der langgestreckten
Halteglieder ist mit einem Kopfbereich 141 mit T-förmigem
Querschnitt versehen, und eine Nut 21 der Kupplungsglieder
23 wirkt mit dem Kopfbereich 141 derart zusammen, daß die
Kupplungsglieder mit Reibung entlang dem Kopfbereich
gleiten können. Die Kupplungsglieder 23 werden durch eine
Achse mit dem Eingriffsbereich an einem Ende der in Fig.
1 bis 3 gezeigten Magnethalter verbunden.
Anschließend soll eine zweite Ausführungsform der Erfin
dung anhand von Fig. 6 bis 11 beschrieben werden.
Die Haupt-Schirme 11 aus einer Folie aus synthetischem
Harz liegen auf gegenüberliegenden Seiten der festen Form
9 1 und der beweglichen Form 9 2 zwischen der festen Form
platte 6 und der beweglichen Formplatte 7 und innerhalb
des durch die Zugstangen 8 (8 1 bis 8 4) begrenzten Raumes.
Die Halteglieder 14 und 14′ sind mit den seitlichen Enden
11′ und 11′′ der Schirme 11 verbunden, und die Halteglie
der 14 und 14′ und die Schirme sind miteinander durch Be
festigungsglieder 16 verbunden, die in Löcher 15 der
Schirme eingefügt sind.
Die Haupt-Schirme 11 weisen eine Ziehharmonika-Faltung
auf, und die Breite w ihrer Falten ist geringer als der
Abstand g zwischen den Seiten der Formen 9 1, 9 2 und den
Innenseiten der Zugstangen 8 (8 1 bis 8 4). Hilfs-Schirme
22 liegen unterhalb der festen Form 9 1 und der bewegli
chen Form 9 2 einander gegenüber. Die beiden Seiten 22′ und
22′′ der Hilfs-Schirme 22 sind mit den beiden Enden 11′
und 11′′ der Haupt-Schirme 11 verbunden, die nach unten über
die Zugstangen 8 3 und 8 4 hinausgehen, so daß sich eine
geschlossene Abschirmung ergibt.
Die Haupt-Schirme 11 und die Hilfs-Schirme 12 bestehen
aus einem weichen, transparenten Nylon-Kunstharzfilm, der
etwa aus Nylon 66 oder Polyäthylen-Terephthalat mit einer
Dicke von 0,2 nm besteht. Die Haupt- und die Hilfsschirme
11, 22 weisen eine Höhe auf, die es ermöglicht, daß das
untere Ende über den Einlaß 160′ des Ausgabebereiches der
Spritzgußmaschine nach unten hinausgeht.
Die Hilfs-Schirme 22 weisen ebenfalls eine Ziehharmonika-
Faltung auf, wie es bei den Haupt-Schirmen 11 der Fall ist,
so daß ihre seitliche Abmessung entsprechend der Größe der
Form eingestellt werden kann.
Eine dritte Ausführungsform soll nunmehr unter Bezugnahme
auf Fig. 12 bis 15 beschrieben werden.
Bei dieser Ausführungsform liegen die Schirme 11 aus synthe
tischem Harz innerhalb des durch Zugstangen begrenzten
Raumes. Die Zugstangen erstrecken sich durch die feste
Formplatte 6 und die bewegliche Formplatte 7, die auf
einer Tisch-Oberfläche 2 1 der Maschine 1 angeordnet sind,
und die Schirme schirmen die gegenüberliegenden Seiten
der festen und beweglichen Form ab. Die Magnethalter 12
sind an den seitlichen Enden der beiden Schirme 11 befe
stigt, und die Schirme sind aufgrund der Magnetkraft der
Magnethalter 12 an der festen Form 9 1 und der beweglichen
Form 9 2 angebracht, so daß bei offener Form die Schirme
11 gestreckt sind, während sie bei geschlossener Form
bei einer Höhe H nach außen durch den Zwischenraum G
zwischen den oberen und unteren Zugstangen 8 1, 8 3 und
8 2, 8 4 austreten und in eine gebogene Stellung gebracht
werden. Die Magnethalter können auch an der festen Platte
6 und an der beweglichen Platte 7 angebracht werden.
Damit sich die Schirme 11 nach außen biegen, ist der
Längsmittelbereich der Schirme 11 mit einer Biegelinie
111 versehen.
In der Nähe eines seitlichen Endes der Schirme 11, das
in Fig. 12 und 13 der beweglichen Formplatte 7 zugeordnet
ist, ist eine große Anzahl von Löchern 15 zur Aufnahme
der Befestigungsglieder 16, beispielsweise Nieten vor
gesehen. Im Bedarfsfalle kann die Breite der Schirme
entsprechend einer Änderung des Hubes S′ der Form durch
Änderung der Position der Löcher in seitlicher Richtung
geändert werden.
Fig. 16 zeigt ein Beispiel der Magnethalter 12 in Ver
bindung mit einem Schirm 11. Die Magnethalter 12 umfassen
einen Magneten 12 2, zwei Platten 12 3 über und unter den
Magneten 12 2 sowie nichtmagnetische Halter 12 5 zur Auf
nahme der Platte und des Magneten. Die beiden Seiten der
Magnethalter 12, die an einer Ecke oder C-förmig zusammen
treffen, bilden den Anzugsbereich 12 4. Die beiden gegen
überliegenden Seiten, an denen sich die nichtmagnetischen
halter 12 5 befinden, weisen Befestigungseinrichtungen
12 6 auf.
Fig. 17 zeigt ein Beispiel eines Magnethalters 12 mit einer
Stoßdämpfer-Einrichtung 13. Der Magnethalter 12 dieser Aus
führungsform weist zusätzlich zu der in Fig. 16 gezeigten
Ausführung ein Verbindungsteil 13 7 auf, das einen Befe
stigungsbereich 13 6 besitzt. Ein Gehäuse 130 ist in einem
Stück mit dem Verbindungsteil ausgebildet. Ein Vorsprung
13 8 liegt in dem Gehäuse 130, und eine Schraubenfeder
13 9 befindet sich ebenfalls in dem Gehäuse. Die Schrau
benfeder 13 9 der Stoßdämpfungs-Einrichtung 13 nimmt
Zugkräfte auf, die auf den Magnethalter 12 über den aus
gestreckten Schirm 11 ausgeübt werden, der der Bewegung
der Form folgt.
Die Funktion und Arbeitsweise der ersten bis dritten
Ausführungsform sollen im folgenden näher erläutert
werden.
Bei der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 werden
die Folien f 1 und f 2 des Schirmes 11 derart vorgespannt,
daß sie eine Rolle in der Nähe einer Trennlinie P L der
festen Form 9 1 und der beweglichen Form 9 2 bilden. Die
freien Enden der beiden Folien des Schirmes 11 werden in
entgegengesetzte Richtungen ausgezogen, und sie sind an
den Formen 9 1 und 9 2 und den Platten 6 und 7 mit Hilfe
der Magnethalter 12 befestigt. Wenn die Form geschlossen
wird, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, wird der Schirm 11
zu einer Rolle durch Vorspannung in einer Position im we
sentlichen in der Mitte zwischen den Formen 9 1 und 92
aufgerollt.
Bei der in Fig. 4 und 5 gezeigten Abwandlung der ersten
Ausführungsform ist das eine Ende der Folie f der beiden
Schirme an der Achse 19 der Halterung 18 befestigt, und
der Schirm wird zu einer Rolle P durch Vorspannkraft in
einer Position auf der Seite der beweglichen Form 9 2
aufgerollt, wenn die Form geschlossen wird.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 6 bis 11, bei
der ein ziehharmonikaförmig gefalteter Schirm 11 vorge
sehen ist, liegen die Falten des Schirmes in dem Zwischen
raum g zwischen den Zugstangen 8 (8 1, 8 3 und 8 2, 8 4) und
der Form 9 (9 1 und 9 2) wenn die Form 9, 9 geschlossen
wird.
Bei der dritten Ausführungsform gemäß Fig. 12 bis 15
sind die seitlichen Enden der Schirme 11 an den Formen
9 1 und 9 2 oder den Platten 6 und 7 mit Hilfe der Magnet
halter 12 befestigt.
Wenn die Form 9 1, 9 2 geschlossen wird, wölbt sich der
Schirm zwischen der oberen und unteren Zugstange 8 1, 8 3
sowie 8 2, 8 4 unter gleichzeitiger Faltung nach außen.
Der Heizzylinder 31 der Spritzgußvorrichtung wird vorge
schoben, so daß die Düse 32 des Heizzylinders in Berüh
rung mit der Eingußöffnung der Form 9 1 über eine Bohrung
60 der festen Formplatte 6 kommt, und sodann wird der be
kannte Einspritzvorgang durchgeführt. Nachdem der Spritz
vorgang abgeschlossen ist, wird die bewegliche Formplatte
7 über den Hub S′ von der festen Formplatte 6 getrennt.
Anschließend an diese Bewegung der beweglichen Formplatte
7 und der beweglichen Form 9 2 werden die Schirme 11 derart
ausgedehnt, daß sie die offenen Seiten a und a′ abschirmen.
Folglich werden die geformten Gegenstände, die von der
beweglichen Form 9 2 durch einen Auswerfer 10 ausgeworfen
werden, zu dem Auslaß 160 geleitet, und sie gelangen so
dann in einen Behälter, ohne daß sie die Zugstangen 8
(8 1 bis 8 4) berühren oder außerhalb des Behälters ver
streut werden.
Wenn die Hilfs-Schirme 22 unterhalb der Formen 9 1 und 9 2
oder der Formplatten 6 und 7 durch Magnethalter 12′′ befe
stigt sind, wie es in Fig. 12 und 13 gezeigt ist, ist der
Raum um die Form herum nach vier Seiten abgeschirmt.
Wenn die bewegliche Form 9 2 in Richtung der feststehenden
Form 9 1 bei einem erneuten Schließvorgang vorgerückt wird,
folgt bei der ersten Ausführungsform der Schirm 11 der
Bewegung der beweglichen Form 9 2, so daß er zu der Rolle
P aufgerollt wird.
Der Schirm 11 nach der zweiten Ausführungsform folgt
der Bewegung der beweglichen Form 9 2 unter Bildung von
Ziehharmonika-Falten.
Der Schirm 11 der dritten Ausführungsform folgt der Bewe
gung der beweglichen Form 9 2 und wölbt sich nach außen,
und sodann kehrt er in die ursprüngliche Position zurück,
so daß ein Zyklus abgeschlossen ist.
Stöße, die auf den ausgezogenen Schirm 11 ausgeübt werden,
werden durch das Verbindungsteil 13 7 und den Ansatz 13 8
sowie die Schraubenfedern 13 9 aufgenommen, die den Stoß
dämpfer-Mechanismus bilden und von denen die Schrauben
feder und der Ansatz in dem Gehäuse 130 liegen. Ein Bei
spiel eines Magnethalters mit einem Verbindungsteil und
einem Gehäuse ist in Fig. 6 bis 9 und 17 gezeigt.
Da die Schirme der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegen
überliegende Seiten der feststehenden und der beweglichen
Form der Spritzgußmaschine abschirmen, auf der kleine
Präzisionsteile hergestellt werden, werden die geformten
Artikel nicht durch den Auswerfer herausgeschleudert.
Vielmehr stoßen sie gegen die Schirme und fallen nach in
nen durch den Auslaß in einen bereitgestellten Behälter,
ohne auf dem Boden um die Spritzgußmaschine herum ver
streut zu werden. Es ist daher möglich, rascher und wirk
samer zu arbeiten.
Wenn die Länge der Schirme derart gewählt wird, daß das
untere Ende der Schirme nach unten über den Auslaß hinaus
ragt, wird die Abschirmung noch wirksamer.
Die Hilfs-Schirme, die an den unteren Enden der gegenüber
liegenden Formen angeordnet sind, schirmen die anderen
beiden Seiten des zwischen den Formen liegenden Raumes ab,
die durch die Haupt-Schirme nicht abgedeckt werden. Da
durch ergibt sich eine wirksame Abschirmung nach vier
Seiten. Die beiden ersten oder Haupt-Schirme liegen in
nerhalb des Raumes, der durch die Zugstangen begrenzt
wird. Die ausgeworfenen Gegenstände berühren daher nicht
die unteren Zugstangen, so daß sie nicht durch das Öl
aus den Zugstangen verschmutzt werden können.
Die Schirme können aus beliebigem Kunststoffmaterial be
stehen, sofern dieses flexibel, hitzebeständig und öl
resistent ist. Wenn eine transparente Kunststoff-Folie
verwendet wird, können die Formen beobachtet werden,
obgleich sie nach außen abgeschirmt sind. Dies erleich
tert die Überprüfung und erhöht die Arbeitssicherheit.
Die Flexibilität der dünnen Schirme ermöglicht es, daß
sie auf- oder ausgerollt oder ziehharmonikaförmig zusam
men- und auseinandergefaltet werden, oder sich schließ
lich nach außen entsprechend der Bewegung der Formplatte
ausbauchen können. In der zusammengeschobenen Stellung
nehmen die Schirme keinen nennenswerten Raum ein. Da die
Schirme hitzebeständig sind, werden sie nicht verformt,
obgleich sie sich in der Nähe der Formen befinden, deren
Temperatur hoch ist.
Die Schirme sind lösbar an den Formen oder Formplatten
unter Verwendung von Magnethaltern befestigt. Sie können
daher sehr leicht montiert und demontiert werden, sofern
Überprüfungs- oder Wartungsarbeiten durchgeführt werden
müssen. Die Breite der Schirme kann eingestellt werden,
und die Position, in der die Schirme befestigt sind,
kann in Längsrichtung verändert werden. Dadurch wird es
möglich, Schirme in Verbindung mit Formen unterschiedli
cher Größe und Form oder sogar in Verbindung mit Spritz
gußmaschinen unterschiedlicher Art zu verwenden. Die
Schirme können sehr einfach montiert werden, so daß die
Handhabung unproblematisch ist.
Die Schirme, die auf- und ausgerollt werden, weisen kei
ne Biege- oder Falzlinien auf. Diese Schirme wölben sich
nicht zwischen den Zugstangen nach außen. Da die Länge
der Schirme derart eingestellt ist, daß sie nach unten
unter den Auslaß herabragen, kann ein Verstreuen der ge
formten Gegenstände verhindert werden.
Bei Schirmen, die ziehharmonikaartig gefaltet sind, gilt
dies in gleicher Weise.
Bei Schirmen, die sich zwischen den Zugstangen nach aus
sen ausbauchen, ist die Höhe geringer als der Abstand zwi
schen den Zugstangen. In diesem Falle ist das Ausweichen
nach außen jedoch ohne weiteres möglich.
Wenn die Formen offen sind, wird eine unnötige Berührung
zwischen den geformten Gegenständen und Teilen der Maschi
ne verhindert, so daß die Gefahr einer Beschädigung oder
Verschmutzung der Gegenstände ausgeschlossen wird.
Abschließend soll auf einige weitere Einzelheiten der Zeich
nungen eingegangen werden, die bei der zusammenhängenden
Darstellung der Erfindung zunächst übergangen worden sind.
Gemäß Fig. 16 bestehen die Kupplungsglieder 23 aus zwei
identischen, mit Hilfe einer nicht bezeichneten Schraube
und Mutter verbundenen Teilen, die jeweils auf ihrer
Innenfläche korrespondierende Nuten 23 2 aufweisen. In
diese Nuten tritt nach dem Zusammenschrauben der Teile
der Kupplungsglieder das T-förmige Randprofil 14 2 der
Halteglieder ein. Die Kupplungsglieder 23 können daher
in senkrechter Richtung in bezug auf die Halteglieder ver
schoben werden. Dies ermöglicht eine Höheneinstellung des
Schirmes 11 oder auch eine senkrechte Verschiebung des
Magnethalters 12 bis in eine das Anheften ermöglichende
Position.
Die Kupplungsglieder 23 sind mit den Magnethaltern 12 mit
Hilfe eines Stiftes 20 verbindbar, der in korrespondieren
de Bohrungen 23 1 der Kupplungsglieder und 12 6 der Magnet
halter 12 einschiebbar ist. Der Stift 20 weist von unten
her zunächst eine konische Spitze auf, die das Einschie
ben in die Bohrungen erleichtert, und sodann eine umlau
fende Ausnehmung, die sich nach dem Einschieben des Stif
tes unterhalb der Kupplungsglieder 23 befindet.
Eine Klammer 20 1 ist über ein Band 20 2 mit dem Stift 20
unverlierbar verbunden. Nach dem Einschieben des Stiftes
in die zugehörigen Bohrungen wird die Klammer auf die
umlaufende Ausnehmung aufgeschoben, so daß der Stift
blockiert ist. Diese Art der Verbindung ist rasch mon
tierbar und rasch lösbar.
Eine entsprechende Darstellung in umgekehrter Orientierung
befindet sich in Fig. 17.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Sanmeln von durch eine Kunststoff-
Formmaschine ausgeworfenen Formlingen, welche Formmaschine
Zugstangen, eine feststehende Form und eine auf den Zug
stangen bewegliche Form aufweist, gekennzeichnet
durch Schirme (11) innerhalb des durch die Zugstan
gen (8) begrenzten Raumes auf gegenüberliegenden Seiten
der geöffneten Form (9 1, 9 2) und Magnethaltern (12) in Ver
bindung mit den seitlichen Rändern der Schirme zum Fest
legen der Schirme an den Formen (9 1, 9 2) oder an die Formen
tragenden Formplatten (6, 7), welche Schirme (11) entspre
chend der Öffnungs- und Schließbewegung der Formen (9 1,
9 2) ausziehbar und zusammenschiebbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schirme (11) aus Kunststoff-Folien
bestehen und derart vorgespannt sind, daß sie sich im Mit
telbereich zwischen der festen Form (9 1) und der beweg
lichen Form (9 2) oder auf der Seite einer der Formen bei
Schließung der Formen aufrollen, bei Öffnung der Formen
dagegen ausziehbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schirme (11) aus einer Kunst
stoff-Folie bestehen und ziehharmonikaartig gefaltet sind,
welche Falten in dem durch die Zugstangen (8) gebildeten
Raum liegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schirme (11) bei Schließung der
Form (9 1, 9 2) zwischen den Zugstangen (8) hindurch nach
außen auswölbbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schirme (11)
an den seitlichen Rändern leistenförmige Halteglieder
(14) aufweisen, die über Kupplungsglieder (23) mit den
Magnethaltern (12) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die leistenförmigen Halteglieder
(14) durch die Kupplungsglieder (23) in senkrechter Rich
tung verschiebbar gehalten sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Magnet
halter (12) eine Stoßdämpfer-Einrichtung (13) integriert
ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4916987U JPH0445859Y2 (de) | 1987-04-01 | 1987-04-01 | |
JP1987139218U JPS6444110U (de) | 1987-09-11 | 1987-09-11 | |
JP1987166464U JPH0170520U (de) | 1987-10-30 | 1987-10-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3810238A1 true DE3810238A1 (de) | 1988-10-20 |
Family
ID=27293545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3810238A Ceased DE3810238A1 (de) | 1987-04-01 | 1988-03-25 | Vorrichtung zum sammeln von durch eine kunststoff-formmaschine ausgeworfenen formlingen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3810238A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1266744A1 (de) * | 2001-06-13 | 2002-12-18 | Virginio Nastri S.R.L. | Seitenschutz des Schliessbereichs von in Pressen zu befestigenden Formen |
CN104552764A (zh) * | 2014-12-17 | 2015-04-29 | 湖南乐福地医药包材科技有限公司 | 一种注塑机防产品跌落挡板 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE8425327U1 (de) * | 1984-08-27 | 1985-03-28 | Geppert, Erhard, Dipl.-Ing.(FH), 8900 Augsburg | Auffangvorrichtung fuer spritz- und pressteile |
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- 1988-03-25 DE DE3810238A patent/DE3810238A1/de not_active Ceased
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CN104552764B (zh) * | 2014-12-17 | 2017-03-08 | 湖南乐福地医药包材科技有限公司 | 一种注塑机防产品跌落挡板 |
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