O · ή β Λ Λ · * - ■*
α«Ο· 4 Λ
β * + * · *
> ^Ζ' β oft*· c,e,
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft feststellbare drehbare beheizte Lockenwicklerbürsten,
die zum Frisieren und Lockenwickeln dienen. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Bremsbelag mit Bremstrommel,
die zur Arretierung von feststellbaren, drehbaren beheizten Lockenwicklerbürsten verwendet werden.
Drehbare beheizte Lockenwickler umfassen meist ein stabförmiges Gehäuse, das als Handgriff dient, ein Innenrohr, das an seiner
Rückseite mit dem vorderen Teil des Handgriffs verbunden ist, eine Heizvorrichtung in dem inneren Rohr, die elektrisch mit
einer Drehkupplung verbunden ist sowie ein im Innenrohr drehbar gelagertes Außenrohr, an dessen Außenfläche eine runde Bürste
angebracht ist, wobei die bürstenartigen VorSprünge entweder
angeformt oder auswechselbar sind. Das Innenrohr ist am Handgriff mit einer Schraube oder einem Stift befestigt, und das
Außenrohr wird im Handgriff durch eine Ringführung am Vorderende des Handgriffes gehalten, die mit einem Flansch auf der Rückseite
des Außenrohres zusammenpaßt. Dieser Flansch bildet zusammen mit einer federvorgespannten Drucktaste eine Bremse,
welche die runde Bürste arretiert oder sie zur ungehinderten Drehung freigibt. Erfindungsgemäß wirkt dieser Flansch als Bremstrommel
und die Taste mit ihrem' Bremsbelag als Bremsbacke.
Das Außenrohr wird durch das Innenrohr getragen und durch eine nach innen gekehrte Nut an der Vorderkante des Handgriffs festgehalten,
die mit dem Flansch zusammenpaßt. Das Vorderende des Außenrohrs kann durch das Vorderende des Innenrohres gehalten
und getragen werden. Das Innenrohr steht heizbar mit der Heiz-
vorrichtung und dem Außenrohr in Verbindung. Es kann aus wärmeleitendem
Werkstoff hergestellt sein, der genügend Wärme vom Heizgerät zum Außenrohr leitet, um geeignete Temperaturen für
das Lockenwickeln zu erreichen. Hierfür eignen sich bestimmte Kunststoffe sowie Aluminium oder andere wärmeleitende Materialien.
Das Außenrohr kann aus Kunststoff bestehen, wenn die Vorsprünge einstückig damit ausgeformt sind und aus Aluminium,
wenn die Vorsprünge auszubauen sind. Die Vorsprünge bestehen vorzugsweise aus Kunststoff. Die "Heizvorrichtung ist meist ein
Thermistor mit positivem Temperaturkoeffizienten oder Kaltleiter.
Bekannte Lockenwickler mit verriegelbaren drehbaren geheizten Bürsten besitzen Sperren, deren Flansch auf der Rückseite des
Außenrohres mit im Abstand voneinander angeordneten Rasten oder Kerben versehen ist, die zusammen mit einem Federschnäpper, der
am Handgriff, am Innenrohr oder an beiden angebracht ist, die runde Bürste festhält oder löst, damit sie sich frei drehen kann.
Diese Arretiervorrichtungen arbeiten meist einwandfrei, doch kann eine Sperre nur an den Rastkerben, jedoch nicht zwischen
ihnen erfolgen. Daher besteht ein Bedarf für eine Arretiervorrichtung, bei welcher die Verriegelung an allen Stellen des
Flansches wirksam ist.
Somit besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine verbesserte Arretiervorrichtung zu schaffen, die sich für beheizte, verriegelbare
und drehbare Nockenwicklerbürsten eignet und es ermöglichen, daß die Bürste in allen Stellungen ohne Notwendigkeit
dafür angehalten werden kann, sie zu drehen, bis eine Raste erreicht
ist.
Die erfindungsgemäße Arretiervorrichtung umfaßt eine federvorgespannte
Taste, die entweder am Handgriff/ am Innenrohr oder an
beiden einer drehbaren beheizten Nockenwicklerbürste angebracht ist, deren Bremsbelag an ihrer Vorderfläche in einer solchen Lage
angeordnet ist, daß der Bremsbelag in Reibkontakt mit der Rückseite des Außenrohrs gelangen kann. Die Oberfläche der Rückseite
des Außenrohrs ist vorzugsweise geriffelt, um die Reibung zwischen ihr und dem Bremsbelag zu erhöhen und damit auch die Brems- oder
Arretierwirkung zu vergrößern. Eine geeignete erfindungsgemäße Auslegung besteht aus einem an seiner Hinterseite mit Flansch
versehenem Außenrohr.
Die Taste ist in einer öffnung im Vorderteil des Griffes unter- [
gebracht; eine Feder zwischen ihr und dem Innenrohr (oder einem Vorsprung auf der Innenseite des Griffes) gibt ihr eine Vorspannung,
so daß der Bremsbelag an das Außenrohr angedrückt wird, das damit arretiert wird. Wird die Taste gegen die Feder gedrückt
und damit der Vorderteil mit dem Bremsbelag vom Flansch fortbewegt,
so wird das Außenrohr freigegeben, damit es sich frei drehen kann. Der Weg, um welchen die Taste niedergedrückt werden
muß, um das Außenrohr freizugeben, ist erheblich kleiner als der
Weg, der für Arretiervorrichtungen mit Rastkerben und einem Federschnäpper erforderlich ist, da er nur so groß sein braucht,
S um den Druck des Bremsbelages zu lösen, d.h. 1 mm. j
Der Bremsbelag besteht aus einem Werkstoff, der verschleißfest
und bei den Temperaturen, auf welche die Bürste erheizt wird, temperaturfest ist. Außerdem muß der Werkstoff eine Oberflächen-
- y-t
härte sowie einen Reibungskoeffizienten aufweisen, der es ermöglicht,
mit der Flanschoberfläche eine entsprechende Reibverbindung einzugehen und eine Drehung zu verhindern. Ein Polyurethanelastomer
mit einer Shore-A-Durometerhärte von 85 +_ 5
eignet sich hierfür. Ein normaler Werkstoff ist Urethan MP 1880,
das von der Stevens Elastomeric and Plastic Products Inc., East Hampton, Mass. auf den Markt gebracht wird. Wenn der Elastomer
zu weich ist, ist er, besonders bei überstarkem Gebrauch, einem starken Abrieb ausgesetzt. Ist der Elastomer zu hart, so besitzt
er nicht genügend Reibeigenschaften, um die Walzenbürste zu arretieren.
Der Belag ist mit der Taste mit einem geeigneten Kontaktkleber wie Pliobond 2030 verklebt, das von der Goodyear Chemical Division
of Goodyear Tire and Rubber Company, Ashland, Ohio, auf den Markt gebracht wird.
Die Taste kann je nachdem verwendeten Lockenwickler und der gewünschten
Formgebung vielgestaltig ausgelegt sein. Sie kann rund oder lang sein. Eine bevorzugte Konstruktion ist eine Langtaste,
die allgemein der Oberfläche des Handgriffs entspricht einschließlich des Teiles, der den Flansch des Außenrohres hält.
Die Taste kann drehbar an der Innenseite des Handgriffs mit Hilfe von Vorsprüngen oder an den Vorsprüngen auf der Oberseite
des Innenrohres oder in beiden gelagert sein. In jedem Falle sorgt eine Druckfeder unter der Rückseite der Taste, zwischen
Taste und Innenrohr, dafür, daß der Bremsbelag an der Taste mit der Flanschfläche des Außenrohres in Reibverbindung steht.
Die Taste kann auch an ein Stück einer Blattfeder befestigt werden,
die auf der Innenfläche des Handgriffs angeordnet ist. Diese Blattfeder gibt der Taste eine Vorspannung, so daß der Bremsbelag
gegen die Flanschflache des Außenrohres gedrückt wird. Eine weitere
Lösung besteht in einer federvorgespannten Schiebetaste.
Die federvorgespannte Schiebetaste kann in einer Führungsbahn am
Handgriff angeordnet sein, wobei die Feder parallel zur Längsachse des Handgriffs und zwischen der Rückseite der Taste und einem
Wulst oder Nocken auf der Innenfläche des Handgriffs liegt. Bei dieser Anordnung gibt die Feder der Vorderseite der Taste eine
Vorspannung, an welche der Bremsbelag geklebt ist, wobei sie gegen die Vorderfläche des Flansches drückt und die Taste verriegelt.
Eine Freigabe, damit sich das Außenrohr drehen kann, wird erreicht,
wenn die Taste zur Rückseite des Handgriffs hin verschoben und dort gehalten wird.
Die erfindungsgemäße Arretiervorrichtung kann in viele beheizte
drehbare Lockenwickler eingebaut werden, vorzugsweise in solche mit einem drehbaren Flanschteil. Bei einem Ausführungsbeispiel
bestehen das Innen- und Außenrohr aus demselben Werkstoff, wobei die Vorsprünge der Bürste am Außenrohr mit diesem einstückig ausgeformt
sind. Eine andere Lockenbürste besitzt ein Innenrohr aus Aluminium anstelle des Kunststoffrohres und ist so konstruiert,
daß die erzeugte Wärme gleichmäßig über die Bürste oder den Lokkenwickler
verteilt wird. Drehen die Lockenwickler mit ausbaubaren Vorsprüngen sowie Lockenwickler mit Dampferzeugungsmöglichkeiten
eignen sich auch für die erfindungsgemäße Arretiervorrichtung.
Die Erfindung ist nachstehend näher erläutert. Alle in der Beschreibung
enthaltenen Merkmale und Maßnahmen können von erfindungswesentlicher Bedeutung sein. Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Sprengzeichnung einer erfindungsgemäßeri Arretiervorrichtung
,
Fig. 2 einen Seitenriß der Arretiervorrichtung der Fig. 1/
Fig. 3 einen Aufriß der am Innenrohr befestigten federvorgespannten Taste,
Fig. 4 eine Sprengzeichnung der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung
mit Schiebetaste,
Fig. 5 einen Seitenriß der Arretiervorrichtung der Fig. 4,
Fig. 6 einen Seitenriß der beheizten drehbaren Lockenwicklerbürste mit einen Innen- und Außenkunststoffrohr und der erfindungsgemäßen
Arretiervorrichtung,
Fig. 7 einen Seitenriß eines beheizten drehbaren Lockenwicklers mit einem Aluminiuminnenrohr und der erfindungsgemäßen
Arretiervorrichtung,
Fig. 8 einen Seitenriß eines beheizten drehbaren Lockenwicklers mit ausbaubaren Vorsprüngen und Bürsten und der erfindungsgemäßen
Arretiervorrichtung,
Fig. 9 einen Seitenriß eines beheizten drehbaren Lockenwicklers mit einem Dampferzeuger, ausbaubaren Vorsprüngen und der
erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung, Fig.10 eine Sprengzeichnung des Außenrohrs der Lockenwickelbürste
der Fig. 8 mit aufbaubaren VorSprüngen und Bürsten,
Fig.11 eine perspektivische Ansicht der bürstenartigen Stifte mit
abgerundeten Spitzen,
Fig.12 eine perspektivische Ansicht mit dreieckigen Vorsprüngen
und Spitzen.
Die in den Fig. 1/ 2 und 3 gezeigte Arretiervorrichtung ist das
bevorzugte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung,
d.h. wobei die Taste 1 drehbar an Ausladungen 9 befestigt ist, welche in Buchsen 10 im Innenteil des Handgriffs
eingepaßt sind. Die Buchsen 10 werden durch den Ober- und Unterteil
des Handgriffs 13 gebildet, wenn sie durch Nut und Feder zusammengepaßt und mit Schrauben 18 zusammengehalten werden. Die
Taste 1 ist im allgemeinen rechteckig mit abgerundeten Ecken 12 auf der Rückseite und einem erhabenen Teil 2, dessen Außenseite
der Form des erhabenen Teils 19 an der Vorderseite des Handgriffs
13 entspricht. Der erhabene Teil 2 enthält eine Kerbe oder Raste 3 an seiner Unterseite, die über seine Breite hinwegläuft
und auf einen Flansch 4 des Außenrohres 5 paßt, wodurch der Flansch drehbar gelagert wird. Die Kerbe 3 paßt mit der Bahn 14
zusammen, die um die Innenseite der Front des erhabenen Teils des Handgriffs 13 läuft, um den Flansch 4 des Außenrohres 5
eines zylanderförmigen Lockenwicklers drehbar zu lagern.
Die Taste 1 kann aus einem beliebigen Preßstoff geformt sein, der unter Betriebsbedingungen stabil bleibt; Kunststoff wird vorgezogen.
Die Vorderfläche 6 des Flansches 4 kann glatt sein. Beim bevorzugten
Äusführungsbeispiel ist sie mit Radialnuten 7 geriffelt (Fig. 1), da sich so eine höhere Reibung zwischen dieser Fläche
und dem Bremsbelag 8 ergibt. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Riffelung 7 um den gesamten Umfang der Vorderfläche
des Flansches 4 angebracht. Die Anzahl der Riffelungen 7 ist beliebig, sie dürfen jedoch nicht weiter auseinanderstehen, als die
Breite des Bremsbelages 8, denn sonst ergibt sich keine Arretierung
ohne die Notwendigkeit/ die Bürste solange zu drehen, bis die Riffelung 7 mit dem Bremsbelag 8 in Berührung kommt. Es eignen
sich 144 Radialriffeiungen 7, obwohl auch mehr oder weniger
auf der Fläche des Flansches 4 ausgeformt sein können. Der Flansch 4 kann aus beliebigen Werkstoffen einschließlich Kunststoffen wie
Polykarbonat, einem verhältnismäßig schlechten Wärmeleiter, hergestellt
sein. Der Flansch 4 und das Außenrohr 5 können einstückig ausgeformt sein, wenn dieses aus Kunststoff besteht. Dies
ist jedoch das bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vorzugsweise wird Aluminium als Werkstoff für das Außenrohr 5 verwendet, das am
Flansch 4 über eine Muffenverbindung angebracht ist. Diese können in herkömmlicher Weise, z.B. durch Spritzguß hergestellt sein.
Der mit der Rückseite der Kerbe 3 im Vorderteil der Taste 1 verklebte
Bremsbelag 8 besteht aus einem Elastomer, vorzugsweise Polyurethan. Er ist vorzugsweise im mittleren Drittel der Breite
der Taste 1 befestigt. Der Bremsbelag 8 ist so angebracht, daß er die Oberfläche des Flansches 4 berührt und diese durch Reibung
festklemmt und damit seine Drehung verhindert.
Auf der hinteren Rückseite der Taste 1 ist eine Ausnehmung 15 ausgeformt, welche das obere Ende einer Druckfeder 16 aufnimmt.
Die Feder 16 kann aus jedem herkömmlichen Werkstoff gefertigt sein, jedoch wirkt ein Seitendraht von 0,024 Zoll Durchmesser
(ca. 0,7 mm) vorgezogen. Die Feder 16 muß genügend lang sein, die Rückseite der Taste 1 festzuhalten, so daß der Bremsbelag 8 gegen
die Flanschoberfläche 6 und die Riffelung 7 (falls vorhanden) gedrückt wird, so daß das Außenrohr 5 gegen Drehungen arretiert
β * * 4 4**0
« « β d
Die Unterseite der Taste 1 enthält eine Anordnung mit zwei Knöpfen
9 auf jeder Seite. Diese Knöpfe 9 dienen als Achsen, wenn die Taste 1 drehbar in den Buchsen 10 im Innenteil des Handgriffs 13
gelagert ist. Anstelle der Knöpfe können auch Buchsen vorgesehen sein, wobei die Taste 1 drehbar an Knöpfen des Innenrohres 11
angebracht sind. Wird die Taste 1 am Rücken niedergedrückt, so hebt sich der Bremsbelag 8 vom Flansch 4 ab, wodurch dieser sich ;
frei drehen kann. !
Die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Schiebetaste 114 weist eine Füh- !
rung 115 auf, die in eine Führungsbahn auf der Vorderseite des
Handgriffs 113 eingepaßt ist. Die Unterseite der Taste 114 weist j
j einen Vorsprung oder Nocken 121 auf, an welchem das Vorderende j
einer Feder 116 anliegt, die längsweise an der Außenfläche des j Innenrohres 111 angeordnet ist. Das Innenrohr 111 besitzt einen j
Vorsprung oder Nocken 112, an dem das hintere Ende der Feder
I 116 anliegt. Mit der Vorderfläche der Taste 114 ist ein Brems- ■
belag 118 verklebt. Die Feder 116 besitzt genügend Spannung, um die Taste 114 nach vorne an die Fläche 117 des Flansches 119 zu
drücken und dadurch das Außenrohr 120 gegen Drehung zu arretieren.
Die Fläche 117 des Flansches 1 >19 kann glatt sein oder Riffelungen
122 (Fig. 4) aufweisen. Eine Drehung wird ermöglicht, indem die Taste 114 nach hinten gegen die Spannung der Feder 116 geschoben
wird. Wird die Taste 114 freigegeben, so drückt sie die Feder 116 nach vorne und bewirkt, daß der Bremsbelag 118 das Außen- |
rohr 120 gegen Drehung verriegelt. j
• m ψ » e
β » β β
In den Fig. 6 und 7 gelten gleiche Bezugszeichen für gleiche Teile- Der in diesen Figuren gezeigte Lockenwickler umfaßt ein
als Handgriff dienendes stabförmiges Gehäuse 61 und ein Innenrohr. Das Innenrohr 62 der Fig. 6 besteht aus dem gleichen Kunststoff
wie das Außenrohr 63. Das Innenrohr 72 der Fig. 7 besteht aus Aluminium und ragt aus dem stabförmigen Gehäuse 61 heraus. Das AIuminiuminnenrohr
72 wird entweder durch Tiefziehen, Strangpressen oder andere Verfahren hergestellt. Die Innenrohre 62 und 72 sind
fest an den Gehäusen 61 mit einem Zapfen 82 befestigt, der durch eine Schraube 83 an der Innenfläche des Gehäuses 61 durch ein
Loch in den Innenrohren 62 (Fig. 6) und 72 (Fig. 7) angebracht ist. Die Innenrohre 62 und 72 dienen zur drehbaren Lagerung der Kunst—
stoffaußenrohres 63 sowie zur Wärmeleitung vom Heizgerät 66 zum
Außenrohr 63. Eine Kupplung 65 zwischen dem Handgriff 61 und dem Außenrohr 63 hält eine Kreis- oder Rundbürste 64, die im Außenrohr
63 in einer Ringführung 67 an der Vorderseite des Hand- ■ griffes 61 gelagert ist, wobei die Ringführung mit dem geriffelten
Flansch 68 auf der Rückseite des Außenrohres 63 zusammenpaßt. Das elektrische Heizgerät 66 ist ein Kaltleiter, der in den Innenrohren
62 und 72 angeordnet und mit einer nicht gezeigten Stromquelle durch elektrische Leitungen 70 verbunden ist, die in den
Handgriff (stabförmiges Gehäuse) 61 eingeführt sind und an der Kommutationsvorrichtung 69 des Kaltleiters 66 im Handgriff 61
mit einer drehbaren Kupplung oder einem drehbaren Steckverbinder 78 verbunden sind.
Die Innenrohre 62 und 72 besitzen eine blinde Vorderseite 77,die
als vorderer axialer Anschlag für die Heizvorrichtung 66 dient. Diese blinde Vorderseite 77 der Innenrohre 62 und 72 stößt an das
blinde Vorderende 74 des Außenrohres 63 an. Die Innenrohre 62 und
• β α * * 4 *
4 * Φ * Φ ΰβηβ ·
A 6 O « 4 ο. ♦ ·
i« «ββ
72 sind mit ihren Außendurchmessern im Preßsitz in den Innendurchmesser des Außenrohres 63 eingepaßt, um eine maximale Wärmeleitung
zu gewährleisten. An seinem Vorderende weist das Außenrohr 63 einen unbeheizten Griff 75 auf. Die Rückseite des Außenrohres
63 ist mit einem Flansch 68 versehen. Die Flanschfläche kann glatt sein, bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen der
Fig. 6 und 7 jedoch ist die Flanschfläche wie in Fig. 1 geriffelt, auf welche ein Bremsbelag 76 auf der Vorderseite einer
Drucktaste 79 mit Druck anliegt und damit eine Drehung des Außenrohres 63 verhindert. Die Taste 79 ist drehbar in einer Achse 80
an den Innenrohren 62 und 72 gelagert. Sie wird an den Innenrohren 62 und 72 durch eine Druckfeder 85 abgestützt, die in eine
Kerbe 86 der Taste eingepaßt ist. Auf diese Weise wird der Bremsbelag
76 automatisch gegen die geriffelte Fläche des Flansches 68 gedrückt, um das Außenrohr 63 gegen Drehung zu arretieren, bis die
Taste 79 niedergedrückt wird, um den Bremsbelag 76 außer Eingriff zu bringen, damit sich das Außenrohr 63 und die Bürste 64
frei drehen können.
Die vorstehende Erläuterung gilt einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem der beheizte Lockenwickler ein Kunststoffaußenrohr
und ein Kunststoff- oder Aluminiuminnenrohr besitzt. Die erfindungsgemäße Arretiervorrichtung kann aber auch bei einem
beheizten Lockenwickler mit ausbaubaren oder auswechselbaren Vorsprüngen oder Borsten verwendet werden (Fig. 8, 9 und 10).
In den Fig. 8, 9 und 10 bedeuten gleiche Kennzeichen gleiche Teile; die beheizten Lockenwickler umfassen ein als Handgriff ausgebildetes
stabförmiges Gehäuse 61 und ein Aluminiuminnenrohr 72,
β · 9 -B-
das aus dem Gehäuse 61 herausragt. Das Innenrohr 72 ist am Gehäuse
61 fest durch einen Zapfen 82 angebracht, der durch eine durch ein Loch im Innenrohr 72 geführte Schraube 83 an der Innenfläche
des Gehäuses 61 befestigt ist.
Das Innenrohr 72 dient zur drehbaren Lagerung des Aueßnrohrs 163 sowie zur Wärmeleitung vom Heizgerät 66 zum Außenrohr 163. Die
Kupplung 65 zwischen dem Handgriff 61 und dem Außenrohr 163 hält dessen geriffelten Flansch 68 in einer Ringführung 67 an der
Stirnseite des Handgriffs 61, die mit dem geriffelten Flansch 68 an der Rückseite des Außenrohrs 163 zusammenpaßt. Der Flansch 68
besteht aus Kunststoff, der ein schlechter Wärmeleiter ist. Er ist mit einer Muffe auf das Außenrohr 163 aufgebracht. Das elektrische
Heizgerät 66 ist ein Kaltleiter oder Thermistor mit positivem "Temperaturkoeffizienten in dem Innenrohr 72 und über elektrische
Leitungen 70 an eine nicht gezeigte Spannungsquelle geführt, wobei die Leitungen in den Handgriff 61 eingeführt und
mit einer Schwenkkupplung 78 an einer Kommutationsvorrichtung 69 über die Leitungen 70 verbunden sind, die sich vom Kaltleiter
66 zum Handgriff 61 erstrecken.
Das Außenrohr 163 besteht von der Front bis zum Flansch 68 aus
Aluminium. Es weist Nuten 93 auf (Fig. 10), die von der Front zum Flansch 68 in Längsrichtung verlaufen. Bei den in Fig. 10 gezeigten
Nuten 93 handelt es sich um Schwalbenschwanznuten, jedoch eignet sich hierfür jede andere zweckmäßige Form. Die Nuten 9 3
nehmen gleitend Reihen von Vorsprüngen oder "Borsten" 95 (Fig.10, 11 und 12) auf, die auf Führungen 96 angeordnet sind, welche mit
den Nuten 93 zusammenpassen und eine Lockenwicklerbürste bilden.
6 φ * β«
O O 4 *
Es sind acht Nuten 93 und acht Reihen von Vorsprüngen oder "Borsten"
95 am Außenrohr 163 vorgesehen. Es können auch weniger Reihen von Vorsprüngen 95 verwendet werden, jedoch ergab sich,
daß acht Reihen am besten dem Zweck entsprechen. Die VorSprünge
und Führungen 96 sind vorzugsweise aus einem gummiartigen Kunststoff geformt, der zwar die Wärme vom Aluminiumaußenrohr 163
weiterleitet, jedoch nicht so wirksam, daß der Benutzer gebrannt
wird. Ein geeigneter Werkstoff ist ein wärmehärtender Polyesterelastomer Dupont Hytrel 5555-HS von der E.I. Dupont, Wilmington,
Delaware, USA. Die biegsamen Borsten 95 können eine beliebige Form aufweisen, solange sie das Haar nicht verwirren und verfilzen. Obwohl verhältnismäßig starre Borsten den Zweck erfüllen,
werden biegsame Borsten vorgezogen, da sie das Haar weniger verwirren.
Vorzugsweise werden zylindrische oder leicht konische Borsten mit abgerundeten Spitzen verwendet, die senkrecht zur
Führung 96 (Fig. 11) stehen. Eine andere Ausführungsform kann eine dreieckige Borste mit einer flachen Front- und Rückseite
sein, die beide senkrecht zur Führung 96 angeordnet sind. (Fig.12).
Das innere Vorderende des Außenrohres 163 ist mit einem Gewinde
98 versehen, mit dem ein Endstück 99 verschraubt ist. Das Endstück
99 verhindert, daß die Borstenreihen herausgleiten. Es ist aus einem wenig wärmeleitenden Kunststoff wie Polykarbonat hergestellt
und wird nicht warm. Wenn die Borsten ausgewechselt werden müssen, wird das Endstück 99 abgeschraubt und die Borsten 95
werden entfernt. Das Innenrohr 72 weist ein blindes Vorderende 100 auf, das direkt mit dem Vorderende der Heizvorrichtung 66 in
Berührung steht. Das Ende 100 des Innenrohres 72 hat keinen Kontakt
mit dem ausbaubaren Endstück 99.
«Τ 'Λ W W « W
Dadurch bleibt das Endstück 99 handkühl, so daß es ohne Gefahr für den Benutzer ausgebaut werden kann. Das Ende 100 des
Innenrohres 72 bietet einen axialen vorderen Anschlag für die Heizvorrichtung 66. Der Außendurchmesser des Innenrohres 72 ist
im Preßsitz in den Innendurchmesser des Außenrohres 163 eingepaßt,
um eine maximale Übertragung zu gewährleisten. Obwohl diese Durchmesser im Preßsitz ineinandergepaßt sind, gestatten sie die
freie Drehung des Außenrohres 163 im Hinblick auf die entsprechenden Wärmedehnungskoeffizienten des Aluminiumaußenrohres 163 und
des Aluminiuminnenrohres 72.
Die Rückseite des Außenrohres 163 besteht aus Kunststoff und ist als Flansch 68 ausgeformt (Fig. 8 und 9), dessen Oberfläche geriffelt
ist (Fig. 1), so daß ein Bremsbelag an der Vorderseite der Taste 106 damit in Eingriff kommen kann. Die Taste 106 ist
drehbar an der Innenseite des Handgriffs 61 in einer Schwenkachse 107 gelagert. Sie wird von einer zwischen einer Kerbe an
der hinteren unteren Seite der Taste 106 und einer Auskragung des
Zapfens 82 angeordneten Druckfeder an das Innenrohr 72 angedrückt,
wobei der Zapfen 82 das Innenrohr 72 im Handgriff 61 sichert. Auf diese Weise wird der Bremsbelag automatisch in seine Arbeitsstellung
gedreht, in welcher er das Außenrohr 162 hält, bis die Taste 106 zum Zwecke der Freigabe gedrückt wird, worauf sich das
Außenrohr 163 mit der Rundbürste frei dreht.
Im Falle eines Dampf lockenwickler (Fig. 9) weist das Außenrohr
163 eine Reihe von Perforationslöchern 94 am Boden der für die Borsten 95 vorgesehenen Nuten 93 auf, damit der dort erzeugte
Dampf entweichen kann. Die Perforationslöcher sind vorzugsweise
Afc "C ο «
9 ΟΛΟ* ο
oo ο« s.
in jeder zweiten Nut ausgeformt, da sonst praktisch der gesamte
Dampf aus den vorderen Löchern entweicht und sehr wenig, wenn überhaupt etwas, an den hinteren Perforationslöchern, woraus sich
ungleichmäßige Locken ergeben. Außerdem bildet das Ende 101, das sich vom Außenrohr 163 an und abschrauben läßt, eine Führung für
das Wasserreservoir 99 und den Gleitring 103. Wird durch Aufschrauben
des Gewindes 198 das Ende 101 entfernt, dann können die Borsten 95 ausgebaut werden. Das Wasserreservoir 99 ist im Gleitring
103 verschraubt. Dieser Ring oder diese Hülse 103 enthält
einen Docht 102 der mit dem Ende des Innenrohres 100 (72) in Verbindung steht, wenn das Ende 99 in axialer Richtung niedergedrückt
wird. Das Wasserreservoir 99 kann zum Auffüllen durch Aufschrauben ausgebaut werden, es ist jedoch auch möglich, ein Ende mit Bajonettverschluß
anstelle der Schraube zu versehen. Das volle Wasserreservoir 99 wird dann wieder in den Ring oder die Hülse 103 eingesetzt.
Der Ring 103 wird innen axial dadurch versetzt, daß das Ende 99 angeschoben wird, wodurch der nasse Docht in Berührung
mit dem Ende 100 des Innenrohres 72 kommt. Das Wasser wird im Docht zu Dampf aus der Wärme des Innenrohres 72 erhitzt. Der
Dampf entweicht durch die Perforationslöcher 94 in das Außenrohr 163 sowie in die Borstenführungen 96. Die Perforationslöcher
in den Führungen 96 sind nicht direkt über den Perforationslöchern
94 im Außenrohr 163 angeordnet, damit der Dampf gleichmäßiger über die Länge des Außenrohres 163 verteilt wird. Das Wasserreservoir
99 und der Ring 103 werden durch eine Druckfeder 104 auseinandergehalten, die der Länge nach zwischen einem Nocken 105
am äußeren Absatz des Wasserreservoirs 99 und einer Kerbe 109 im Ende 101 angeordnet ist. Das Außenrohr 163 wird auf dem Innenrohr
72 durch Gruppen von Vertiefungen 108 an der Innenseite des Außenrohrs.
163 bei jeder zweiten Nut 93 gehalten, die keine Perfora-
-yf-W
tionslöcher 94 aufweisen. Dadurch wird eine gleichmäßige Verteilung
des Dampfes am Umfang des Außenrohrs 163 erreicht.
Der beheizte arretierbare und drehbare Lockenwickler arbeitet wie folgt. Der nicht gezeigte elektrische Steckverbinder wird an
eine Netzleitung angeschlossen, wodurch das Kaltleiterheizgerät aufheizt und das Innenrohr erwärmt, welches seine Wärme an das
Außenrohr weiterleitet. Die Vorsprünge oder Borsten werden nicht heißt, sondern können nur leicht angewärmt werden, denn ihre Aufgabe
besteht darin, einen Griff zur Aufwicklung des Haares zu bilden. Nach Aufheizung des Lockenwicklers wird das Haar auf ihn
mit angezogener Bremse aufgewickelt. Nach der Frisur wird die Taste gedrückt und festgehalten, wodurch das Außenrohr mit den
Borsten sich frei drehen kann. Dann wird der Lockenwickler vom Kopf abgezogen, wodurch das Haar freigegeben wird.
Falls auch Dampf gewünscht wird, kann der Lockenwickler der Fig. 1 eingesetzt werden. Nach Aufrollen des Haares wird die Abschlußkappe
des Außenrohres mit dem Wasserreservoir hineingedrückt, wodurch Dampf erzeugt wird, der durch die Perforationslöcher des Außenrohres und der Borstenführung entweicht. Die
Vorrichtung wird dann wie vorstehend beschrieben vom Haar entfernt.
Mit der erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung können auch andere
drehbare Lockenwickler verwendet werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu sprengen.
Leer sei te