DE3115271C2 - Drucktastenschalter für elektronische Uhren - Google Patents

Abstract

Ein Drucktastenschalter für elektronische Uhren faßt einen Druckknopf (13) mit einem aus Kunststoff bestehenden flexiblen Kopfabschnitt (13a) und einem bei Druckeinwirkung leitfähigen Gummiteil. Dieses Gummiteil steht mit zwei Ruhekontakten (17) in Verbindung. Wird der flexible Kopfabschnitt niedergedrückt, so wird der Druck auf das durch Druckeinwirkung leitfähig werdende Gummiteil ausgeübt, wodurch eine elektrische Verbindung zu den Ruhekontakten hergestellt wird.

Description

Die Erfindung betrifft einen Drucktastenschalter für elektrische Uhren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ganz allgemein zeichnen sich elektronische Uhren durch ihre Flachheit, Kompaktheit und gute Bedienbarkeit aus. Mithin ist es erforderlich, daß ein Drucktastenschalter oder ein von außen betätigbarer Schalter, der am Gehäuse einer solch schmalen Uhr vorgesehen ist, hinreichend flach ausgebildet ist und ausgezeichnete Bedienungseigenschaften aufweist, wobei eine hinreichende Wasserdichtigkeit gew ährleistet sein sollte. Um diesen Anforderungen zu genügen, wird ein aus Gummi bestehendes Bauteil verwendet. Das bei herkömmlichen Drucktasten verwendete Gummiteil hat jedoch Nachteile, die nachstehend unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert werden.

Wie F i g. 1 zu entnehmen, ist ein herkömmlicher Drucktastenschalter eingefügt in eine Öffnung 2 in einem Uhrengehäuse 1. Zum Schalter gehört ein Schaltungsträger 3 mit zwei ortsfesten Ruhekontakten 4, ein aus einem isolierenden Werkstoff, wie Gummi, bestehendes Betätigungsteil 5 sowie ein als beweglicher Kontakt dienender Teil 6 aus einem leitfähigen Gummi. Dieses Teil 6 ist an der Unterseite eines (vorstehenden) Kopfabschnittes des Betätigungsteils 5 angeordnet. Das Betätigungsteil 5 besitzt einen einen »Druckknopf« bildenden Kopfabschnitt, der von einem flexiblen Abschnitt umgeben ist. Der Umfangsabschnitt des Betätigungsteils 5 ist zwischen dem Uhrengehäuse 1 und dem Schaltungsträger 3 angeordnet, wobei der Kopfabschnitt aus dem Uhrengehäuse durch die öffnung 2 vorsteht.

Wird der Kopfabschnitt des Betätigungsteils 5 entgegen der Elastizität desselben niedergedrückt, so gelangt das leitende Gummiteil 6 in Kontakt mit den Ruhekontakten 4, so daß die Teile 6 und 4 leitend miteinander verbunden sind.

Wird das Niederdrücken des Kopfabschnittes beendet, so kehrt das leitfähige Gummiteil 6 unter der Wirkung der Elastizität des Betätigungsteils 5 in seine Ausgangsstellung zurück, wodurch die elektrische Verbindung unterbrochen wird.

Bei einem solchen Drucktastenschalter wird die Elastizität des flexiblen Abschnittes des Betätigungsteils 5 bei langzeitigem Gebrauch beeinträchtigt Das hat zur Folge, daß der Drucktastenschalter keine rasche Betätigung ermöglicht Eine weitere Beeinträchtigung der Elastizität bzw. des Rückstellvermögens des flexiblen Abschnittes hat zur Folge, daß der Kopfabschnitt nicht in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, so daß das leitende Gummiteil 6 in Kontakt mit den Ruhekontakten 4 verbleibt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drucktastenschalter für elektronische Uhren anzugeben, der aufgrund eines kurzen Schaltweges eine lange Lebensdauer aufweist

Der erfindungsgemäße Drucktastenschalter besitzt die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs 1.

Da bei dem ei findungsgemäßen Drucktastenschalter ein Gummiteil verwendet wird, das erst bei Druckeinwirkung elektrisch leitfähig wird, ist eine Bewegung desselben nicht erforderlich.

Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Drucklastenschalters sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet Der Drucktastenschalter gemäß Patentanspruch 3 weist den weiteren Vorteil auf, daß er ein Eindringen von Wasser durch den Schalter absolut verhindert

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Fig.2—4 beschrieben, während F i g. 1 einen Schnitt durch den herkömmlichen Drucktastenschalter veranschaulicht. Es zeigt

Fig.2 eine Draufsicht einer elektronischen Uhr, in der ein Drucktastenschalter gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel Verwendung findet,

F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie A Ά der F i g. 2 und

F i g. 4 einen Schnitt durch einen Drucktastenschalter einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

In den F i g. 2 und 3 bezeichnet das Bezugszeichen 11 ein Uhrengehäuse mit Anzeigeeinrichtung 12, Druckknöpfen 13 und einer Krone 14. Jeder Druckknopf 13 ist als Drucktastenschalter nach der Erfindung ausgebildet. Der Druckknopfschalter umfaßt ein durch Druckeinwirkung elektrisch leitendes Gummiteil 15, einen Schalterkörper 16 sowie zwei am Schalterkörper vorgesehene Ruhekontakte 17. Der Druckknopf 13 sowie der Schalterkörper 16 bestehen aus Kunststoff. Das Uhrengehäuse 11 besitzt eine Öffnung 11a zur Aufnahme des Drucktastenschalters. Der Druckknopf 13 umfaßt einen (vorspringenden) Kopfabschnitt 13a, der an einem Ende eines zylindrischen Abschnittes 136 ausgebildet ist, welches in der Öffnung 11a des Uhrengehäuses 11 mittels eines Klebstoffes befestigt ist. Ferner gehört zum Druckknopf 13 ein an der Rückseite (Unterseite) des Kopfabschnittes 13a vorgesehener Steg (13c), der mit dem oberen Abschnitt des durch Druckeinwirkung leitend machbaren Gummiteils 15 in Anlage bringbar ist. Der Kopfabschnitt 13a steht über die Oberfläche des Uhrengehäuses 11 vor. Der zylindrische Abschnitt 136 ist an der Wandung der öffnung Ua mittels eines Klebstoffes befestigt, so daß das Innere des Uhrengehäuses 11 gegen das Eindringen von Wasser abgedichtet ist. Der Schalterkörper 16 ist unterhalb des durch Druckeinwirkung leitenden Gummiteils 15 angeordnet und steht in Eingriff mit dem zylindrischen Abschnitt 136, wobei der Schalterkörper

mittels eines nicht dargestellten Bauteils der elektronischen Uhr fixierbar ist Die Ruhekontakte 17 sind am Schalterkörper 16 vorgesehen und elektrisch mit der elektronischen Schalteinrichtung der Elektronikuhr durch eine Verdrahtung unter dem Sch.ilterkörper 16 verbunden. Das bei Druckeinwirkung elektrisch leitende Gummiteil 15 besteht aus Gummi mit darin enthaltenem elektrisch leitenden Pulver. Das Gummiteil wird bei Druckeinwirkung elektrisch leitend.

Wird im Betrieb der Kopfabschnitt 13a des Druckknopfes 13 gedrückt, so wird mittels des Stegabschnittes 13c Druck auf das bei Druckeinwirkung leitende Gummiteil 15 ausgeübt Folglich wird dieses Gummiteil 15 leitend, so daß die Ruhekontakte 17 des Schalterkörpers 16 elektrisch mit dem Teil 15 verbunden sind, wodurch der Schalter geschlossen ist Wird das Ausüben von Druck auf den Druckknopf 13 beendet, so kehrt der Druckknopf 13 unter der Elastizität des Gummiteils 13 in seine Ausgangsstellung zurück, wodurch der Schalter wieder geöffnet wird.

Erfindungsgemäß wird der DrucktasfenschaJter durch einen geringen Kompressionshub des bei Druckeinwirkung leitenden Gummiteils 15 betätigt Demzufolge ist durch die Erfindung ein Drucktastenschalter geschaffen, dessen Rücksiellvermögen über einen langen Zeitraum gewährleistet ist, wodurch eine gesteigerte Verwendungszeit ohne Versagen im Betrieb gewährleistet ist Außerdem kann der erfindungsgemäße Drucktastenschalter sehr flach ausgebildet werden und einen einfachen Aufbau besitzen. Weiterhin kann

ic eine wasserdichte Abdichtung gewährleistet werden, weil der Kopfabschnitt 13a die im Uhrengehäuse 11 ausgebildete öffnung vollständig verschließt

Fig.4 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist der Druckknopf 13 des Schalters als Teil des Uhrengehäuses 11 ausgebildet Im übrigen entspricht die Konstruktion der zweiten Ausführungsform der bereits beschriebenen ersten Ausführungsform. Folglich sind Betätigung und Effekt des Schalters der ersten Ausführungsform ähnlich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Drucktastenschalter für elektronische Uhren mit einem aus elastischem Material bestehenden Druckknopf, dessen zylindrischer Teil an der Wandung einer öffnung eines Uhrengehäuses befestigt ist und einen Kopfteil an seinem Ende aufweist, und mit zwei Ruhekontakten, die beim Drücken auf das Kopfteil durch ein leitfähiges Gummiteil in Verbindung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Kopfteils (13a) ein Steg (13c) ausgebildet ist, zwischen dessen unterem Ende und den Ruhekontakten (17) das erst unter Druckeinwirkung leitfähig werdende Gummiteil (15) angeordnet ist

2. Drucktastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruhekontakte (17) auf einem Schalterkörper (16) aus Kunststoff angeordnet sind, der in dem zylindrischen Teil (t3d) des Druckknopfes eingeführt ist

3. Drucktastenschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil (134) des Druckknopfes (13) einstückig mit dem Uhrengehäuse (11) ausgebildet ist