DE305105C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE305105C DE305105C DENDAT305105D DE305105DA DE305105C DE 305105 C DE305105 C DE 305105C DE NDAT305105 D DENDAT305105 D DE NDAT305105D DE 305105D A DE305105D A DE 305105DA DE 305105 C DE305105 C DE 305105C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- distillation
- asphalt
- pitch
- goudron
- boiler
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004821 distillation Methods 0.000 claims description 20
- 239000010687 lubricating oil Substances 0.000 claims description 7
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 claims 1
- 239000010426 asphalt Substances 0.000 description 9
- 239000011295 pitch Substances 0.000 description 9
- 239000010779 crude oil Substances 0.000 description 7
- 239000002480 mineral oil Substances 0.000 description 6
- 235000010446 mineral oil Nutrition 0.000 description 6
- 239000003921 oil Substances 0.000 description 6
- 239000000571 coke Substances 0.000 description 4
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 description 4
- 238000009835 boiling Methods 0.000 description 2
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 2
- 239000003208 petroleum Substances 0.000 description 2
- 229940108066 Coal Tar Drugs 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000011300 coal pitch Substances 0.000 description 1
- 238000011109 contamination Methods 0.000 description 1
- 239000010727 cylinder oil Substances 0.000 description 1
- 239000012467 final product Substances 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 239000003077 lignite Substances 0.000 description 1
- 239000000155 melt Substances 0.000 description 1
- 230000001698 pyrogenic Effects 0.000 description 1
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000011269 tar Substances 0.000 description 1
- 239000011271 tar pitch Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Chemical compound O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G7/00—Distillation of hydrocarbon oils
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Working-Up Tar And Pitch (AREA)
Description
• . Die Destillation von Erdölen zur Gewinnung von Schmierölen kann man nur bis zu
einer gewissen Grenze treiben, nämlich so weit, bis vor der Bildung von Koks und der
hiermit verbundenen Zersetzung eine asphaltartige Masse, die unter dem Namen Goudron,
Mineralölpech u. dgl. bekannt ist, entsteht. Auch die Rückstände der Rohöldestillation,
welche man auf Schmieröle durch Destillation
ίο verarbeitet, dürfen nicht weiter destilliert
werden, als bis sich Goudron, Mineralölpech u.dgl.11 bildet (Engler - Höfer, »Das Erdöl«
1911, Bd. 3, Seite 366, Nr. 14, Seite 363,
Zeile 14 u. ff). Es wird auch ausdrücklich davor gewarnt, daß man den Rückstand nicht
länger als unbedingt notwendig im Rohöl-. bzw. Schmierölkessel belassen darf (Engler,
Seite 367, Zeile 33 bis 35). Eine weitergehende Destillation darf auch in denjenigen
Fällen nicht vorgenommen werden, in denen man das Rohöl oder die Rohölrückstände unter
Anwendung des Vakuums destilliert (Engler, Seite 335, unter 2). Man erhält also bei der Destillation von rohen Erdölen und
von Rohöldestillationsrückständen als Endprodukt eine ziemlich feste Masse, welche bis
etwa 1400 C nach der Kraemer-Sarnowschen Probe schmilzt. Dieser Goudron oder Asphalt
(Mineralölpecli) wird bisher entweder nach
dem Ablassen aus der Destillation bei seiner Gewinnung in neuen Kesseln der Krakdestillation
unterworfen, wobei niedrigsiedende öle, sowie Gas und Koks entstehen,
oder zur Heizung (Engler, Seite 367, Abs. 1) oder als Goudron oder Weichasphalt für die
Herstellung von Straßen oder Dachbelag usw. verwendet.
Es hat sich gezeigt, daß die Zersetzung des ' : Goudrons (Mineralölpech) anders verläuft,
wenn man das Pech, nachdem dasselbe aus dem zu seiner Gewinnung benutzten Destillationskessel
abgelassen ist, nicht· unter Atmosphärendruck wie bei der gewöhnlichen zersetzenden Destillation des Peches destilliert,
sondern wenn man die Destillation mit oder ohne Wasserdampf im luftverdünnten Räume vornimmt. Hierbei entstehen außer
einem ölfreien trockenen· Koks nur geringe Mengen von Gas. Das überdestillierte Öl ist
hochviskos und läßt sich nach kurzer Behändlung mit Wasserdampf zwecks Entfernung
gewisser leichter siedender Anteile auf einen hohen Flammpunkt bringen. Auf diese Weise
erhält man aus dem Destillat bis zu 60 Prozent und mehr eines gut brauchbaren Zylinderöles.
Dieses Ergebnis ist um so überraschender, als ein derartiger Einfluß des luftleeren Raumes auf die bei der zersetzenden
Destillation des Mineralölpeches gleichzeitig, auftretende pyrogene Zersetzung nicht
zu erwarten war.
Die Ausführung des Verfahrens geschieht derartig, daß man Mineralölpech bei etwa
600 mm Vakuum auf eine Temperatur ober-
hall) 350° erhitzt, beispielsweise auf 375 bis
4250 C. Man kann ,die Destillation durch Zuleiten von Wasserdampf unterstützen.
An Stelle . des : Mineralölpeches sind auch andere asphaltartige Stoffe, wie Naturasphalt,
Stearinpech, Braunkohlenteerpech, Steinkohlenpech zu verwenden.
Die Höhe des'Vakuums kann verschieden sein. Es genügt bereits ein geringeres
Vakuum. Die Höhe desselben wird dadurch bestimmt, daß bei der Destillation viskose
Öle übergehen.
Wenngleich, wie erwähnt, bei der Destillation des Rohöles und der Rückstände aus der
Rohöldestillation, wobei schließlich als Rückstand Asphalt o'der Goudron entstehen, bereits
Vakuum angewendet worden ist, so würde die weitergehende Destillation in dem gleichen
Kessel, in welchem Goudron oder Asphalt gewonnen werden, auch unter Anwendung des
Vakuums nicht zur Gewinnung der viskosen Öle führen, da die verhältnismäßig geringe
Menge des Asphaltes oder Goudrons in dem hoch erhitzten Kessel zu einer weitergehenden
Zersetzung führen würde und die Kesselbleche dem erhöhten äußeren Drucke, besonders
bei der Überhitzung der vom abgeschiedenen Koks berührten Stellen, nicht standhalten
würden. Wenn dagegen, wie es bei dem vorliegenden Verfahren geschieht, der Asphalt oder Goudron in einen besonderen
Kessel übergeführt wird, so gelingt es, unter Anwendung des Vakuums bei Temperaturen
von etwa 350 bis etwa 4250, also bei wesent-Hch niedrigeren Temperaturen, als sie bei der
weitergehenden Zersetzung im gleichen Kessel von der Gewinnung des Asphaltes oder
Peches (Goudrons) notwendig wären, hochviskose Öle zu erhalten. Die Möglichkeit, die
weitergehende Destillation vorzunehmen, war nach dem Verhalten der angeführten Rückstände
während der Gewinnung von Schmierölen nicht vorauszusagen, da, wie angeführt, das Werk von Engler ausdrücklich vor der
weitergehenden Destillation warnt. Man hätte, abgesehen von der Verunreinigung der
Schmieröle, auch bei der hohen Temperatur und der geringen Füllung der Kessel, die ja
nach Abdestillieren der Schmieröle nur noch einen verhältnismäßig geringen Inhalt in
Form des Asphaltes enthalten, eine Zerstörung der Kessel, d. h. ein Einziehen erwarten
müssen. Infolgedessen konnte man nicht auf das vorliegende Verfahren, welches bei neuer
Füllung eines Kessels mit den bei der vorangegangenen Destillation verbleibenden Endrückständen
arbeitet, kommen. ι
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Gewinnung von Schmierölen aus asphaltartigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die asphaltartigen Stoffe im luftleeren oder luftverdünnten Räume, gegebenenfalls unter Mitbenutzung von Wasserdampf, der Destillation unter-' .worfen werden, jedoch nicht in den gleichen Kesseln, in denen jene Stoffe als Rückstand bisher gewonnen zu werden pflegen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE305105C true DE305105C (de) |
Family
ID=558652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT305105D Active DE305105C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE305105C (de) |
-
0
- DE DENDAT305105D patent/DE305105C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3034359A1 (en) | Process for producing high-density,high-strength carbon and graphite material | |
DE305105C (de) | ||
DE1949628B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektrodenpech und eines Ausgangsmaterials für die Rußherstellung | |
DE2844117C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochwertigem Koks | |
AT90269B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Schmieröl aus asphaltartigen Stoffen. | |
DE612810C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Treib- oder Heizoeles aus Steinkohlenteer | |
DE2503619C3 (de) | Verfahren zum Rückgewinnen von mit Wasser mischbarem, organischem Lesungsmittel | |
DE752577C (de) | Verfahren zur Erzeugung von bitumenaehnlichen Stoffen aus Steinkohle | |
DE1241021B (de) | Verfahren zur Verhinderung der Emulsionsbildung bei Kondensaten aus bei der Waermebehandlung von kohlenstoffhaltigen Feststoffen, wie OElschiefer, anfallenden Dampfgemischen | |
DE1470603C (de) | Verfahren zur Herabsetzung des Fließ punktes von Rohölen | |
DE817269C (de) | Herstellung von Kohleformstuecken aus Pech | |
DE2166203B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von für Elektrodenbinde- bzw. imprägniermittel geeigneten Pechen. Ausscheidung aus: 2121458 | |
DE933829C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoff-OEl-Heizoel- oder Dieseltreibstoffgemischen | |
DE690525C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schmieroelen | |
DE508587C (de) | Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen | |
DE877443C (de) | Verfahren zum Herstellen eines aschearmen Braunkohlenkokses | |
DE166452C (de) | ||
DE748604C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Koks und Kohlenwasserstoffen aus Suspensionen bituminoeser Kohlen | |
DE2116504A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Spezialkoksen | |
DE888177C (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von Teer-Rueckstaenden | |
DE972286C (de) | Verfahren zum restlosen oder weitgehenden Hereinbringen bituminoeser Lagerstaetten | |
DE697291C (de) | Verfahren zur Veredlung von Spuelgasschwelteer aus Steinkohle | |
DE562797C (de) | Verfahren zum Schwelen von Brennstoffen mit Spuelgasen | |
AT66156B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Zeresin und dgl. aus Mineralölrückständen. | |
DE754618C (de) | Gewinnung von 1, 12-Benzoperylen oder Coronen oder beiden |