DE754618C - Gewinnung von 1, 12-Benzoperylen oder Coronen oder beiden - Google Patents

Gewinnung von 1, 12-Benzoperylen oder Coronen oder beiden

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DE754618C
DE754618C DEI57583D DEI0057583D DE754618C DE 754618 C DE754618 C DE 754618C DE I57583 D DEI57583 D DE I57583D DE I0057583 D DEI0057583 D DE I0057583D DE 754618 C DE754618 C DE 754618C
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DE
Germany
Prior art keywords
benzoperylene
fractions
coronene
distillation
oil
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Expired
Application number
DEI57583D
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English (en)
Inventor
August Dr Eisenhut
Mathias Dr Pier
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE754618C publication Critical patent/DE754618C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/002Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal in combination with oil conversion- or refining processes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Gewinnung von 1, 12-Benzoperylen oder Coronen oder beiden Im- Patent 699 3o6 ist ein Verfahren zur Gewinnung -von i,= ia-Benzoperylen oder Coronen oder :beiden.- aus den bei der Druckhydrierung von Steinkohle -das @rnsetzungsgefäß in flüssigem -oder breiigem Züstand-verlassenden, aus hochsiedenden Ölen und- festen Anteilen bestehenden Umsetzungsprodukten geschützt, bei dem man diese in an sich bekannter Weise; insbesondere durch Schlendern, von einem Teil -der .Öle befreit, dann bis auf Temperaturen von etwa 500° oder darüber destilliert und aus den oberhalb 400° siedenden =Fraktionen, gegebenenfalls nach Entfernung etwa vorhandenen Paraffins, i, i2-Benzo--perylen oder Coronen oder beide abscheidet. Vorteilhaft führt man die Destillation des Rückstandes derart -durch, daß man diesen in ein auf mindestens etwa 50o° erhitztes Gefäß einbringt: Im Patent 726 546 ist weiter gezeigt worden, daß es bei dem genannten Verfahren vorteilhaft ist, wenn man die Destillation unter Z.u--führung geringer Mengen Sauerstoff oder sauerstoffhaltiger Gase .durchführt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man i, i2-Benzöperylen oder -Coronen oder beide auch gewinnen kann; wenn - man die genannten Verfähren auf Druckhydrierungsprodukte' von Steinkohlenextrakten, - gegebenenfalls nach einer- Dehydrierung, 'anwendet: Zur Herstellung der Extraktionsprodukte wird die Steinkohle fein gemahlen und mit der gleichen oder mehrfachen Menge eines. Lösungsmittels vermischt. Geeignete Lösungsmittel sind insbesondere solche, die Wasserstoff abgeben, z. B. hydrierte cyclische Verbindungen, wie hydriertes Naphthalin oder Anthracen, zweckmäßig im Gemisch mit Phenol oder phenolhaltigen Teerfraktionen. Man kann jedoch auch andere Lösungsmittel, z. B. Mittel- oder Schweröle, verwenden. Die Extraktion wird in der Regel bei Temperaturen zwischen etwa 300 und 5oo°, zweckmäßig zwischen 350 und 475°, unter. dem sich dabei einstellenden Druck oder auch unter höheren Drucken ausgeführt. In manchen Fällen-arbeitet man vorteilhaft in Gegenwart geringer Mengen Wasserstoff und bzw. oder unter Zusatz von Katalysatoren, z. B. Verbindungen der Metalle der 4. bis B. Gruppe des Periodischen Systems oder Halogen, Halogenwasserstoff oder 1 @' etalloidhalqgeniden. oder mehrerer solcher Stoffe.
  • Die so gewbnizeneri txträkte`Werdcn dann, gegebenenfalls nach Ältrenning deslösungsmittels, der Druckhydrierung unterworfen. Aus dem Umsetzungsgefäß ger"angert-die "ge= samten Druckhydrierungsprodukte in einen Abscheider, -in dessen ünterern Teil sich ein Gemisch von schweren Ölen und festen Anteilen abscheidet. Aus diesem können i, i2-Benzoperylen oder Coronen oder beide in der gleichen Weise gewonnen werden, wie dies bei dem Verfahren des Patents 699 3o6 geschieht. = .
  • Wenn man die Druckhydrierung bei-verhältnismäßig hohen Temperaturen, nämlich oberhalb 48b°, insbesondere oberhalb 5öo°, durchführt, kann man i,_i2-Benzoperylen oder Cgƒrlex@.:oder_beide auch aus.den_ dampffärrnig-. aus dem Ümsetzungsgefäß abziehendenIa.@;uck@ hydrierungsprodukten _ gewinnen, , Bejspiels-_ weise führt man die Druckhydrierung der Kohleextrakte bei den erwähnten, verhältnismäßig hohen Temperaturen in Gegenwart der bekannteix 'Druckhydrlerurigslätalysätoren -durch. Dabei kann; man beispielsweise den Kohleextrakt mit der gleichen oder mehrfachen Menge eines Mittelöl enthaltenden Ölgemisches auf die Umsetzungstemperatur erwärmen und zusammen mit Wasserstoff durch ein Umsetzungsgefäß leiten. Die aus dem Umsetzungsgefäß abziehenden Produkte gelangen dann in einen Abscheider, der ungefähr auf der Umsetzungstemperatur, a. B. auf etwa 500° oder darüber, gehalten wird. Am oberen Ende des Abscheiders ziehen die gas- und -dampfförmigen Produkte ab, die- aus Benzin, Mittelöl und erheblichen Mengen Schweröl bestehen. Sie können in einer oder mehreren. Stufen kondensiert werden: Die hochsiedendenAnteile dieses Kondensats werden dann durch Destillation bis auf Temperaturen von etwa 5oo° oder darüber in Fraktionen zerlegt, aus denen dann die mehrkernigen Verbindungen abgeschieden werden. Aus den verhältnismäßig niedrig siedenden Fraktionen gewinnt man z. B. Pyren und ähnliche mehrkernige Verbindungen. Aus den höher siedenden Anteilen erhält man methylierte Pyrene, und aus den höchstsiedenden Fraktionen, die durch Destillation im Vakuum gewonnen werden, gewinnt man i, z2-Benzoperylen oder Coronen oder beide.
  • i, i2-Benzoperylen und Coronen müssen in der Regel aus Xylol umkristallisiert werden, um sie in reiner Form zu erhalten. Beispiel i Feingemahlene Gasflammkohle wird mit der 11/z fachen Menge (bezogen auf Kohle) Tetrahydronaphthalin und Kresol vermischt und dann bei. ioo at Druck etwa i ,Stunde auf 400° erhitzt. Das Umsetzungsgemisch wird von Wasser befreit- und, zur -Entfernung von nicht abgebauter- 'Köhl&' urid Asche filtriert. Das Filtrat wird mit i Teil eines Steinkohlenschweröles versetzt und das Gemisch bei 2,6o° (gemessen in der Flüssigkeit) destilliert, wobei Tetrahydronaphthalin, Kresol und: dü@ch Dehydrierung entstandenes Naphthalin abdestillieren: Der in dem Schweröl gelöste Extrakt wird dann bei 6oo at in Gegenwart von o,o60/0 Zinnoxalat und i, i 5 % Ammonchlorid bei 45o° einer Druckhydrierung unterworfen und -das Umsetzungsprodukt von Benzin und Mittelöl durch Destillation befreit. Der Rückstand wird einer dehydrierenden Behandlung bei 52o° ausgesetzt. Die dabei entstehenden Dämpfe werden- kondensiert. Das Kondensat wird daraufhin unter -i o mm Druck destilliert, ..bis ein Vorlauföl, das praktisch frei von wertvollen`aromatischen_Verbindungen ist, in einer Menge vön 25 bis 301/o angefallen ist. Die Destillation wird dann derart fortgesetzt, daß Fraktionen von je 2c bis 3° Siedebereich aufgefangeri werderi. In diesen in.einer Me-nge von 3o bis 35% anfallenden Fraktionen sizid Carbazol, hydrierte Pyrene, in mehreren Fraktionen reines Pyren, in den darauffolgenden Fraktionen monomethylierte Pyrene, wie 4-Methylpyren, und schließlich in den weiteren Fraktionen Dimethylpyren enthalten. Es folgt dann bei weiterer Destillation eine Harzfraktion in einer Menge von 5 bis io0/0. Danach folgen in einer Menge von 15 % solche Fraktionen, aus denen Benzoperyl'en ge= Wonnen werden kann, und zwar bis zu einer Temperatur von 44o°- im Sumpf bei 15 mm Druck. Bei der weiteren Destillation wird Luft in das Destillationsgefäß eingeführt, wobei - die Temperatur rascher ansteigt als bisher, und zwar bis etwa 5oo° und darüber. Die abziehenden coronenhaltigen Dämpfe werden durch eine Sublimationskammer und weiter in ein Abzugsrohr geführt. In der Sublimationskammer setzen sich die Coronenkristalle in Form sehr langer Nadeln ab.
  • Bei dieser Arbeitsweise werden o,o7 % Coronen und o,o8 % i, i2-Benzoperylen, bezogen auf die Menge der behandelten Kohle, erhalten.
  • Beispiele Der nach Beispiel i- hergestellte Extrakt wird in gleicher Weise mit Schweröl versetzt und vom Extraktionsmittel befreit. Die Druckhydrierung des Extraktes wird dann bei 5i5° vorgenommen. Hinter dem Hydrierofen befindet sich ein Abscheider, der auf 5oo° gehalten wird. Am. oberen Ende desselben ziehen die dampfförmigen Produkte, die in einem anschließenden Gefäß kondensiert werden, ab. Der Rückstand wird am unteren Ende des Abscheiders abgezogen. Dieser hochsiedende Rückstand kann gegebenenfalls dehydriert und wie in Beispiel i zerlegt werden. Aus den Fraktionen lassen sich mehrkernige Verbindungen gewinnen. Das dampfförmig den Abscheider verlassende und kondensierte Öl wird nach Abtreiben der Benzin- und Mittelölanteile durch Vakuumdestillation in einzelne Fraktionen zerlegt, aus denen man Carbazol, Pyren, methyliertes Pyren, Benzoperylen und Coronen abscheiden kann.

Claims (1)

  1. PATPNTANSPRUCH: Anwendung des Verfahrens nach Patent 699 3o6 zur Gewinnung von z, i2-Benzoperylen oder Coronen oder beiden auf Druckhydrierungsprodukte von Steinkohlenextrakten, gegebenenfalls nach einer Dehydrierung, wobei gewünschtenfalls gemäß Patent 726 546 die Destillation unter Zuführung geringer Mengen Sauerstoff oder sauerstoffhaltigef Gase durchgeführt werden kann. . ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Britische Patentschrift Nr. 435 254t
DEI57583D 1937-04-02 1937-04-02 Gewinnung von 1, 12-Benzoperylen oder Coronen oder beiden Expired DE754618C (de)

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DEI57583D DE754618C (de) 1937-04-02 1937-04-02 Gewinnung von 1, 12-Benzoperylen oder Coronen oder beiden

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DEI57583D DE754618C (de) 1937-04-02 1937-04-02 Gewinnung von 1, 12-Benzoperylen oder Coronen oder beiden

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB435254A (en) * 1934-02-08 1935-09-09 Ig Farbenindustrie Ag Improvements in the production or recovery of polynuclear carbon compounds from bituminous substances

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB435254A (en) * 1934-02-08 1935-09-09 Ig Farbenindustrie Ag Improvements in the production or recovery of polynuclear carbon compounds from bituminous substances

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