DE3050996C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Gegenstands der auf einer älteren Anmeldung basierenden,
nachveröffentlichten DE-OS 29 42 207. Der Gegenstand der genannten
DE-OS weist u. a. eine Verriegelungseinrichtung für den
Mitnehmer eines Sicherheitsgurtes einer passiven Sicherheits
gurt-Betätigungsvorrichtung auf. Die Verriegelungseinrichtung für
den Mitnehmer ist dabei starr an einem Fahrzeugrahmen ange
bracht. Damit ist auch der sog. Gurtanlenkpunkt festgelegt,
also der Endpunkt eines Sicherheitsgurtes oder ggf. der Umlenk
punkt eines Drei-Punkt-Sicherheitsgurtes. Um bei einem Unfall
größtmöglichen Schutz zu bieten, muß die Gurtführung eines
Fahrzeugbenutzer angepaßt sein; so ist es von großer Bedeutung,
daß der obere Gurtanlenkpunkt in seiner Höheneinstellung an die
Körpergröße des Fahrzeugbenutzers angepaßt ist. Durch die Ein
führung der Lageverstellbarkeit des Gurtanlenkpunktes wird
die Unfallsicherheit und die Funktions
sicherheit der bekannten Sicherheitsgurt-Betätigungsvorrichtung
verbessert.
Aus der gattungsbildenden DE-OS 27 39 914 ist eine passive Sicherheitsgurt
einrichtung mit einer Vorrichtung zur selbsttätigen Ver
stellung eines Läufers bekannt, der den Schulteranlenkpunkt
eines Sicherheitsgurtes bildet und in einer Führung am
Fahrzeugrahmen zwischen einer den Sicherheitsgurt vom
Körper des Fahrzeuginsassen abhebenden Ablagestellung und
einer den Sicherheitsgurt am Körper des Fahrzeuginsassen
zur Anlage bringenden Rückhaltestellung, in welcher der
Läufer an einem Anschlag zur Anlage kommt, verschiebbar
ist. Der die Rückhaltestellung des Läufers festlegende
Anschlag ist verstellbar ausgebildet und mit dem Fahrzeug
sitz beispielsweise mittels eines zug- und druckfesten,
flexiblen Bowdenzuges derart zwangsverbunden, daß er bei
einer willkürlichen Horizontalverstellung des Sitzes um ein
entsprechendes Maß vertikal verstellt wird.
Diese bekannte passive Sicherheitsgurteinrichtung setzt
voraus, daß zwischen der Körpergröße eines Fahrzeuginsassen
und der von diesem eingestellten Sitzposition eine mehr
oder weniger feste Relation besteht. Diese Voraussetzung
ist jedoch häufig nicht erfüllt. Insbesondere kann die
Beinlänge verschiedener Personen mit gleicher Körpergröße
mitunter beachtlich voneinander abweichen. Darüber hinaus
ist auch zu beachten, daß die Position eines Vordersitzes
vielfach danach eingestellt wird, ob Personen oder größere
Gegenstände im Font des Fahrzeugs mitgenommen werden. In
diesen Fällen kann sich bei dieser bekannten Sicherheits
gurteinrichtung nicht nur eine unbequeme, sondern möglicher
weise auch eine gefahrbringende Anlage des Sicherheits
gurtes im Bereich der Schulter und des Halses des Fahrzeug
insassen ergeben.
Ferner ist aus der DE-OS 24 40 990 eine passive Sicherheits
gurtanordnung bekannt, die einen mit dem Gurt verbundenen
Halter aufweist, der längs einer in einer Fahrzeugtür
vorgesehenen Führung bei Türbewegungen zwischen zwei Stel
lungen mittels eines Seilzuges bewegt wird; und zwar
derart, daß er bei geöffneter Tür in einer ersten Stellung
den Gurt von einem Fahrzeuginsassen abhebt, während er bei
geschlossener Tür in einer durch eine Verriegelung mit der
Tür gewahrten zweiten Stellung den Gurt an den Insassen
anlegt. Diese bekannte Sicherheitsgurtanordnung ist mit
einem türfesten Bestandteil versehen, das einen Bolzen mit
einem verbreiterten Kopf aufweist, der bei geschlossener
Tür eine am Türrahmen befestigte Falle derart hintergreift,
daß die bei einem Auffahrunfall am Sicherheitsgurt
auftretenden Zugkräfte in den Türrahmen eingeleitet werden.
Ein wesentlicher Nachteil der aus der DE-OS 24 40 990
bekannten Sicherheitsgurtanordnung besteht allerdings
darin, daß der Schultergurt durch eine ortsfeste Umlenkung
geführt ist, so daß keine individuelle Anpassung des
Schulteranlenkpunktes an die Körpergröße eines Fahrzeug
insassen vorgenommen werden kann.
Das Problem der Höhenverstellbarkeit des Gurtanlenkpunktes
stellt sich jedoch nicht nur speziell bei passiven Sicher
heitsgurt-Betätigungsvorrichtungen, sondern allgemein bei
Sicherheitsgurten.
So ist aus der DE-OS 28 15 918 eine lageverstellbare Halte
einrichtung für einen Mitnehmer eines Sicherheitsgurtes
bekannt, die eine Halteschiene mit einem Schlitz aufweist,
längs dem der Mitnehmer verschiebbar und in Raststellun
gen verrastbar ist. Vom vertikal verlaufenden Schlitz ge
hen in unterschiedlichen Höhen mehrere schräg nach unten
verlaufende an ihrem Ende nach unten abgeknickte Seiten
schlitze aus. Der querbolzenförmige Mitnehmer ist längs
des Schlitzes sowie in den Seitenschlitzen frei
verschiebbar. Um eine bestimmte Höhe einzustellen, wird
der Mitnehmer in einen der Seitenschlitze bewegt und dort
losgelassen. Schwerkraftbedingt verharrt der Mitnehmer
in der untersten Stellung, der Raststellung, innerhalb
des Seitenschlitzes. Wirken jedoch noch andere Kräfte
auf den Mitnehmer ein, wie z. B. bei starken Erschütte
rungen des Fahrzeugs während einer Fahrt und losem Gurt,
so ist nicht auszuschließen, daß sich der Mitnehmer in
einen anderen Seitenschlitz, also in eine andere Rast
stellung, bewegt. Auch ist nicht auszuschließen, daß auf
Grund einer Fehlbedienung oder wenn der Gurt irgendwo
hängen bleibt, Zugkräfte auf den Mitnehmer einwirken, die
diesen aus dem Seitenschlitz herausbewegen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine lagever
stellbare Halteeinrichtung für einen Mitnehmer eines Si
cherheitsgurtes, die eine Halteschiene mit einem
Schlitz aufweist, längs dem der Mitnehmer verschiebbar und in
Raststellungen verrastbar ist, dahingehend zu verbessern,
daß der Mitnehmer in den Raststellungen sicher verriegelt
ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt eine lageverstellbare
Halteeinrichtung für einen Mitnehmer eines Sicherheits
gurtes, die eine Halteschiene mit einem Schlitz aufweist,
längs dem der Mitnehmer verschiebbar und in unterschied
lichen Raststellungen verrastbar ist, und die auch bei
starken Fahrerschütterungen eine sichere Verriegelung des
Mitnehmers in den jeweiligen Raststellungen gewährleistet.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Lösung besteht darin, daß ein in der Halteschiene verschieb
bares Gleit- und Führungsstück einen mit Einweisflächen
versehenen einseitig offenen Schlitz zur Aufnahme des
Mitnehmers aufweist. Hierdurch wird das Einfädeln des
Mitnehmers wesentlich erleichtert.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsge
mäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der mittels
eines zug- und drucksteifen Kraftübertragungsglieds ver
schiebbare Mitnehmer an ersterem begrenzt verschiebbar
gelagert ist, und daß an der Innenseite eines längs der
Halteschiene verschiebbaren und in ausgewählten Stellungen
gegenüber der Halteschiene festlegbaren Schiebeglieds zum
formschlüssigen Verriegeln des in den Schlitz eingescho
benen Mitnehmers ein in Verriegelungsrichtung federnd vorge
spannter Rasthebel angelenkt ist, der mit einer von dem
Mitnehmer zur Seite schiebbaren Endfläche versehen ist, und
an dem sich ein Nocken befindet, der zum Verriegeln des
Mitnehmers mit einem an dem Kraftübertragungsglied befestig
ten Entriegelungsglied zusammenwirkt.
Diese vorteilhafte Ausgestaltung ermöglicht eine sichere
und einfach handhabbare Verriegelung bzw. Entriegelung des
in den Schlitz des Gleit- und Führungsstückes eingeschobe
nen Mitnehmers.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Schiebeglied
einen abstehenden Anschlag auf, an dem der Rasthebel an
liegt, wenn er den Mitnehmer nicht hintergreift. Mittels
dieses Anschlages wird die mögliche Schwenkbewegung des
federbelasteten Rasthebels derart begrenzt, daß ein einwand
freier Einschub des Mitnehmers in den Schlitz des Gleit-
und Führungsstückes sichergestellt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer lageverstellbaren Halteein
richtung im Schnitt entlang der Linie I-I in den
Fig. 2 bis 4;
Fig. 2 eine Draufsicht der Halteeinrichtung im Schnitt
entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorderansicht der Halteeinrichtung im Schnitt,
entlang der Linie III-III in Fig. 1 und
Fig. 4 eine Rückansicht der Halteeinrichtung entlang der
Linie IV-IV in Fig. 1.
Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigte lageverstellbare Halte
einrichtung ist allgemein mit 10 bezeichnet. Sie dient
zum Festlegen eines Mitnehmers 12, der über eine Gurtöse
14 das Ende eines nicht dargestellten Sicherheitsgurtes
mit sich führt. Der Mitnehmer 12 steht rechtwinklig ab
von einem zug- und drucksteifen Kraftübertragungsglied
16, welches innerhalb eines Führungsprofils 18 geführt
(s. Fig. 2) und von einem nicht dargestellten Antrieb
hin und her verschiebbar ist.
Die Halteeinrichtung 10 besteht aus einer gehäuseähnlichen,
als U-Profilleiste ausgebildeten Halteschiene 20 und
einem an der Halteschiene verschiebbaren Schiebeglied 22.
Die Halteschiene ist starr an einem nicht dargestellten
Fahrzeugrahmen befestigt, und zwar mittels eines Befesti
gungsbolzens 24 und einem seitlich abstehenden Haken 26.
Der Befestigungsbolzen 24 verläuft quer zur Längsrichtung
der Halteschiene 20 und durchsetzt dabei die beiden Sei
tenwände 28 und 30 der Halteschiene 20. Um ein Verbiegen
der Halteschiene 20 bei angezogenem Befestigungsbolzen
24 zu verhindern und um die mechanische Stabilität der
Halteschiene 20 zu erhöhen, ist eine den Befestigungs
bolzen 24 umgebende Abstandshülse 32 zwischen die Seiten
wände 28 und 30 eingepaßt. Die in Fig. 4 rechte Seiten
wand 30 ist mit einer Einsenkung 36 für einen Kopf 34
des Befestigungsbolzens 24 versehen, die durch eine ent
sprechende Einprägung der aus Metallblech bestehenden
Halteschiene 20 hergestellt wird. An der Seitenwand 28 ist
ein Haltewinkel 38 für das Führungsprofil 18 angeschweißt
oder angenietet (s. Fig. 2). In den Fig. 3 und 4 ist der
Einfachheit halber das Führungsprofil 18 weggelassen worden.
In die die Seitenwände 28 und 30 verbindende Basis
wand 40 der Halteschiene 20 ist ein Schlitz 42 einge
arbeitet, der eine Reihe von kreisbogenförmigen Aus
buchtungen 44 besitzt. Dieser Schlitz 42 kann beispiels
weise dadurch hergestellt werden, daß zuerst in gerader
Reihe parallel zur Längsrichtung der Halteschiene 20 meh
rere Kreisbohrungen in Abstand voneinander gebohrt werden
und anschließend ein Längsschlitz mit parallelen Seiten
längs der Verbindungslinie der Kreismittelpunkte einge
fräst wird.
Das längs dieses Schlitzes 44 verschiebbare Schiebeglied
22 besteht aus einer Lagerplatte 46, an deren in Fig. 4
erkennbaren Unterseite Teile angebracht sind, die der
Verriegelung des Mitnehmers 12 dienen und an deren Ober
seite Teile angebracht sind, die der Verrastung des Schie
beglieds 22 an der Halteschiene 20 dienen, wie im folgenden
ausgeführt werden wird. Die Lagerplatte 46 ist an der dem
Führungsprofil 18 zugewandten Innenseite der Basiswand
40 angebracht. In Fig. 3 ist ihr Umriß punktiert ange
deutet.
Ein Gleit- und Führungsstück 48 hält die Lagerplatte 46
an der Basiswand 40 der Halteschiene 20. Zur Befestigung
an der Lagerplatte 46 greift das Gleit- und Führungs
stück 48 mit drei Befestigungsnasen 50 in entsprechende
Löcher der Lagerplatte 46. In Fig. 1 ist eine der Nasen
50 im Schnitt erkennbar; in Fig. 3 sind die Befestigungs
nasen strichpunktiert angedeutet. Wie in Fig. 2 und 3
zu entnehmen, ist das Gleit- und Führungsstück 58 mit
seitlichen Führungsnuten 52 versehen, in die die Schlitz
ränder der Basiswand 40 eingreifen. Hierdurch ist die
Lagerplatte 46 an der Halteschiene 20 in Richtung des
Schlitzes 42 verschiebbar gehaltert. Zur Aufnahme des
Mitnehmers 12 ist im Schiebeglied 22 (d. h. in der Lager
platte 46 und dem Gleit- und Führungsstück 48) ein in
Fig. 3 oben offener Aufnahmeschlitz 54 ausgeformt. Im
Bereich der Mündung des Aufnahmeschlitzes 54 sind so
wohl an der Lagerplatte 46 als auch am Gleit- und Füh
rungsstück 48 Einweisflächen 56 angebracht, die das Ein
fädeln des Mitnehmers 12 erleichtern.
Ein ausrückbarer Sperrbolzen 58 des Schiebeglieds 22
dient der Verrastung an der Halteschiene 20. Er steht
rechtwinklig von der Lagerplatte 46 ab in Richtung weg
vom Führungsprofil 18. Das der Lagerplatte 46 nahe
Ende des Sperrbolzens 58 ist auf einem an der Lagerplatte
46 befestigten, in eine Zentralbohrung 62 des Sperrbolzens
58 eingreifenden Lagerstift 60 axial verschiebbar gelagert.
Das andere Ende des Sperrbolzens 58 ist in einer Lager
öffnung 66 eines Bügels 64 ebenfalls axial verschiebbar
gelagert. Der Bügel 64 ist im wesentlichen U-förmig und
beidendig in entsprechenden Haltelöchern 68 der Lagerplat
te 46 zur Befestigung an der Lagerplatte 46 eingepaßt (Fig. 1).
In Fig. 3 sind die Schenkel des Bügels 64 im Schnitt er
kennbar. Diese sind also in Richtung des Schlitzes 42
angeordnet, den sie auch durchsetzen.
Eine in Fig. 1 erkennbare, in Fig. 3 weggelassene Schrauben
druckfeder 70 umschlingt den Sperrbolzen 58 und spannt die
sen in Richtung auf die Lagerplatte 46 vor. Sie stützt sich
dabei einerseits an der Innenseite des Bügels 64 im Be
reich der Lageröffnung 66 ab und andererseits an einem
Bund 72, der am lagerplattennahen Ende des Sperrbolzens
58 ausgebildet ist.
An den Bund 72, der die Basiswand 40 überragt, schließt
sich ein zylindrischer Endbereich 74 an, dessen Umfangs
linie in Fig. 3 strichliert angedeutet ist. Der Durchmes
ser des Endbereichs 74 ist an den Durchmesser d der kreis
förmigen Ausbuchtungen 44 des Schlitzes 42 angepaßt.
In der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Raststellung
greift der Sperrbolzen 58 mit diesem Endbereich 74
formschlüssig und damit kraftschlüssig in eine der Aus
nehmungen 44 ein. Voraussetzung ist natürlich, daß die
Schlitzweite f der die kreisförmigen Ausbuchtungen 44
verbindenden Schlitzteile mit parallelen Seiten geringer
ist als der Durchmesser d der Ausbuchtungen 44. Als vor
teilhaft hat sich erwiesen, wenn d etwa doppelt so groß
ist wie f.
Um die Verrastung des Sperrbolzens 58 in einer Ausnehmung
44 zu lösen, wird dieser außer Eingriff mit der Ausneh
mung 44 gebracht, also um mindestens die Dicke der Basis
wand 40 von der Lagerplatte 46 weg bewegt. Dies wird
durch einen am lagerplattenfernen Ende des Sperrbolzens
angebrachten Betätigungshandgriff 76 erleichtert. Dieser
besteht aus einem den Bügel 64 umgreifenden Grundkörper
78 und einer radial abstehenden Nase 80. An der der Nase
80 gegenüberliegenden Seite ist der Grundkörper 78 mit
einer Abschrägung 82 versehen, um Kollisionen mit der
Gurtöse 14 zu vermeiden. Der Sperrbolzen 58 durchsetzt
eine Aufnahmeöffnung 84 des Betätigungshandgriffs 76
und verhindert mit einem an die Öffnung 84 anschließenden,
durchmesservergrößerten Bund 86 das Abziehen des Betäti
gungshandgriffs 76 vom Sperrbolzen 58. Das den Bund 86
tragende Ende des Sperrbolzen 58 befindet sich in einer
Einsenkung 88 des Betätigungshandgriffs 76 und schließt
mit dessen Oberfläche bündig ab.
Zur Einstellung einer neuen Raststellung des Schiebeglieds
22 wird der Betätigungshandgriff 76 von der Halteeinrichtung
10 weggezogen, dann in Richtung des Schlitzes 42 verschoben,
so lange, bis sich der Sperrbolzen 58 oberhalb der gewünsch
ten neuen Ausnehmung 44 oder in deren näheren Umgebung be
findet. Wird dann der Betätigungshandgriff 76 wieder los
gelassen, so bewegt sich der Sperrbolzen 58 unter der
Einwirkung der Feder 70 auf die Basiswand 40 zu. Ist der
Sperrbolzen 58 bereits zentrisch mit der Ausnehmung 44,
so bewegt sich der Lagerbolzen 60 in die Ausnehmung 44
und liegt schließlich an der Lagerplatte 46 an. Ist der
Sperrbolzen 58 dagegen noch nicht zentrisch zur Ausneh
mung 44, so liegt er an den Schlitzrändern der Basis
wand 40 an und kann dann ungehindert soweit hin oder her
verschoben werden, bis er in die Ausnehmung 44 einrastet.
Das Schiebeglied 22 ist als Verriegelungseinrichtung ge
mäß der Beschreibung und den Zeichnungen der beigefügten
deutschen patentanmeldung P 29 42 207.9 ausgebildet. Hier
zu ist an der Lagerplatte 46 auf der dem Führungsprofil 18
zugewandten Seite ein Rasthebel 90 schwenkbar gelagert, und
zwar um eine lagerplattenfeste Lagerwelle 92. In der in
Fig. 4 gezeigten Verriegelungsstellung hintergreift das
etwa hakenförmige freie Ende 94 des Rasthebels 90 eine
annähernd plattenförmige Verdickung 96 des Mitnehmers.
Das Ende 94 liegt dabei an einer in Einschubrichtung A
in Fig. 1 hinteren Fläche 98 der Verdickung 96 an. Eine
Blattfeder 100 spannt den Rasthebel 90 in diese Stellung
vor. Diese Blattfeder 100 ist an ihrem einen Ende an einem
herausgebogenem Lappen 102 der Lagerplatte 46 angeschraubt.
Bei entferntem Mitnehmer 12 liegt der Rasthebel 90 an einem
von der Lagerplatte 46 abstehenden Anschlagstift 104 an,
der ihn in der in Fig. 4 gezeigten Stellung hält. Wird der
Mitnehmer 12 in die Halteeinrichtung 10 bewegt, so drückt
die einlaufende Verdickung 96 das abgerundete Ende 94 des
Rasthebels 90 weg (in Fig. 4 im Uhrzeigersinn). Sobald
die Verdickung 96 die in Fig. 4 gezeigte Anschlagstellung
einnimmt, schwenkt der Rasthebel 90 in die gezeigte Ver
riegelungsstellung. Zum Entriegeln bewegt sich ein am
Kraftübertragungsglied 16 angebrachtes Entriegelelement 106
in zur Richtung A entgegengesetzter Richtung, wobei anfäng
lich der Mitnehmer 12 auf Grund eines Bewegungsspiels
in Ruhe bleibt. Das Entriegelelement 106 drückt einen
am Rasthebel 90 angebrachten Nocken in Fig. 4 nach rechts
bis schließlich der Rasthebel 90 die Verdickung 96 des
Mitnehmers 12 freigibt. Anschließend wird der Mitnehmer
12 gemeinsam mit dem Nocken 108 vom Kraftübertragungs
glied 16 von der Halteeinrichtung 10 weg bewegt.
Um zu verhindern, daß das Schiebeglied 22 versehentlich
von der Halteschiene 22 abgezogen wird, ist an der Basis
wand 40 der Halteschiene ein stiftförmiger Anschlag 110
vorgesehen.
Die beschriebene lageverstellbare Halteeinrichtung gewähr
leistet eine sichere Verriegelung des Mitnehmers in den
verschiedenen frei wählbaren Raststellungen. Die Verstel
lung ist einfach und schnell durchzuführen, was der Be
reitschaft der Fahrzeugbenutzer den Sicherheitsgurt an
die jeweilige Körpergröße anzupassen, dienlich ist.
Wird die Halteeinrichtung 10 bei einem von Hand betätigten
Sicherheitsgurt eingesetzt, so entfallen die der Verriege
lung dienenden Teile, also der Rasthebel 90, die Blattfeder
90, die Blattfeder 100 und der Anschlagstift 104; in die
sem Fall ist der Mitnehmer 12 unmittelbar an der Lager
platte 46 befestigt z. B. angeschweißt.
Claims (4)
1. Lageverstellbare Halteeinrichtung für einen in einem
Führungsprofil (18) mittels eines zug- und drucksteifen
Kraftübertragungsglieds (16) verschiebbaren Mitnehmer (12)
eines Sicherheitsgurts, die mittels eines längs einer
Halteschiene (20) verschiebbaren und in ausgewählten Stel
lungen gegenüber der Halteschiene (20) festlegbaren Schiebe
glieds (22) und eines federnd vorgespannten, quer zur
Halteschiene (20) verschiebbaren Sperrelements (58), das in
eine von mehreren Ausnehmungen (44) in der Halteschiene
(20) formschlüssig einrastet, festlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteschiene (20) einen sich in Verschiebungsrich
tung erstreckenden Schlitz (42) aufweist, in dem ein Gleit-
und Führungsstück (48) für die Aufnahme des Mitnehmers (12)
verschiebbar ist, wobei die Schlitzränder in seitliche
Führungsnuten (52) des Gleit- und Führungsstücks (48)
eingreifen, daß das Schiebeglied (22) eine in der Halte
schiene (20) parallel zur Ebene des Schlitzes (42) verlau
fende Lagerplatte (46) aufweist, an der das Gleit- und
Führungsstück (48) befestigt ist, daß an der Lagerplatte
(46) ein den Schlitz (42) durchsetzender Führungsstift (60)
für das Sperrelement (58) befestigt ist und daß das Sperre
lement (58) in einem an dem Schiebeglied (22) befestigten,
den Schlitz (42) durchsetzenden Bügel (64) gelagert und
durch eine an dem Bügel (64) abgestützte Feder (70) in
Richtung zu den Ausnehmungen (44) vorgespannt ist und durch
Ziehen eines an ihm befindlichen Handgriffs (76) gegen
seine Vorspannung entrastbar ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Gleit- und Führungsstück (48) einen mit Ein
weisflächen (54) versehenen, einseitig offenen Schlitz (56)
zur Aufnahme des Mitnehmers (12) aufweist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Mitnehmer (12) an dem Kraftübertragungsglied
(16) begrenzt verschiebbar gehaltert ist, daß an der Innen
seite des Schiebeglieds (22) zum formschlüssigen Verriegeln
des in den Schlitz (56) eingeschobenen Mitnehmers (12) ein
in Verriegelungsrichtung federnd vorgespannter Rasthebel
(90) angelenkt ist, der mit einer von dem Mitnehmer (12)
zur Seite schiebbaren Endfläche (94) versehen ist und an
dem sich ein Nocken (108) befindet, der zum Entriegeln des
Mitnehmers (12) mit einem an dem Kraftübertragungsglied
(16) befestigten Entriegelungsglied (106) zusammenwirkt.
4. Haltevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthebel (90), wenn er den
Mitnehmer (12) nicht hintergreift, an einem von dem
Schiebeglied (22) abstehenden Anschlag (104) anliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803050996 DE3050996C2 (de) | 1980-05-13 | 1980-05-13 |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19803050996 DE3050996C2 (de) | 1980-05-13 | 1980-05-13 | |
DE19803018309 DE3018309A1 (de) | 1980-05-13 | 1980-05-13 | Lageverstellbare halteeinrichtung fuer einen mitnehmer eines sicherheitsgurtes |
Publications (1)
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DE3050996C2 true DE3050996C2 (de) | 1992-09-10 |
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DE19803050996 Expired - Fee Related DE3050996C2 (de) | 1980-05-13 | 1980-05-13 |
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DE (1) | DE3050996C2 (de) |
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