DE3049146C2

DE3049146C2 - Schrämwalze mit Sprühdüsen, welche in Bedüsungssektoren aufgeteilt ist

Info

Publication number: DE3049146C2
Application number: DE3049146A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Wilhelm 4230 Wesel Paurat; Roland Dipl.-Ing. 4223 Voerde Paurat
Original assignee: Individual
Current assignee: Paurat 4223 Voerde De GmbH
Priority date: 1980-12-24
Filing date: 1980-12-24
Publication date: 1984-05-10
Also published as: DE3049146A1; US4470636A; GB2089869A; GB2089869B; JPS57127098A

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Schrämwalze mit Sprühdüsen, welche in Bedüsungssektoren aufgeteilt ist und im Bereich ihrer Rotationsachse ein Ventilaggregat mit drehfestem Ventilkörper für die Bedüsungsmittelzuführung trägt, welches von der Rotations der Schrämwalze gesteuert ist. wobei ferner Bedüsungsmittelkanäle an das Ventilaggregat angeschlossen sowie lediglich über ein Teilstück des Umfanges der Schrämwalze mit dem Bedüsungsmittel versorgbar sind. Mit derartigen Schrämwalzen soll einerseits die Staubbelästigung am Arbeitsplatz erheblich herabgemindert, andererseits ein störender Austritt des Bedüsungsmittels im Bereich des nicht in Eingriff stehenden Mantelteils vermieden werden.

Bei einer bekannten Schrämwalze der beschriebenen Gattung (GB-OS 20 16 558) ist der Aufbau so getroffen, daß die Bedüsungsmittelzuführung über einen peripheren Ringkanal erfolgt, bei dem im Ventilgehäuse entsprechend dem vorgesehenen Bedüsungsscktor angeist Zur Losung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung

a) daß die Schrämwalze in an sich bekannter Weise über ein Umlaufrädergetriebe mit Sonnenradantrieb, festem Planetenradträger und Planetenrädern sowie Hohlradantrieb angetrieben ist und

b) daß der drehfeste Ventilkörper als Planetenradträger ausgeführt oder an diesen angeschlossen und im Planetenradträger zumindest ein zu der Bedüsungsmittelausiritisbohrung führender Bedüsungsmittelzuführungskanal angeordnet ist. -

Geschützt ist nur die Kombination der vorgenannten Merkmale. — Eine Schrämwalze, welche in der beschriebenen Weise funktioniert, läßt sich auf verschiedene Weise ausbilden. Eine bevorzugte Ausführur.gsform, die sich durch Einfachheit und Funktionssicherheit auszeichnet, ist dadurch geker.nzeicK.ie^;, daß der drehfeste Ventilkörper mit zumindest einer sektorförmig erweiterten Bedüsungsmiitclaustriitsbohrung und einer mit der Schrämwalze rotierenden Ventilhülse versehen ist, in welcher Ventilhülse Eintritte der Sektorenbedüsungsmitteikanäle angeordnet sind, und daß die Eintritte der Sektorenbedüsungsmittelkanäle bei der Rotation der Ventilhülse nacheinande- an der Bedüsungsmittelaustrittsbohrung vorbeiführbar sind, im übrigen aber durch den Ventilkörper verschlossen sind. Zweckmäßig sind ferner die Schrämwerkzeuge auf einem schraubenwendelförmig geführten Steg der Schrämwalze und die Sektorenbedüsungsmittelkanäle in dem Steg angeordnet

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei der erfindungsgemäßen Schrämwalze die Bedüsungsmittelzuführung über zumindest einen Teil des Umlaufrädergetriebes durchführbar ist, so daß eine Bedüsung und damit Herabminderung der Staubbelästigung trotz des Einbaus des Umlaufrädergetriebes im Inneren der Schrämmwalze möglich ist. Nichtsdestoweniger ist ein

W) in Bedüsungsmittclsektoren aufgeteilter Austritt des Bedüsungsmittels gewährleistet und wird somit ein übermäßiger Verbratich an Bcdüsungsmittel und die dadurch hervorgerufenen Störungen vermieden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ledig-

b? lieh ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung

Kig. 1 eine Draufsicht auf zwei rotierende Schräm-

valzen nach der Erfindung an einer Aufhauenvortriebs-■naschine, teilweise im Axialschnitt,

F i g. 2 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach F i g. 1 und

F i g. 3 im Maßstab der F i g. 2 einen Schnitt in Richung B-B durch den Gegenstand der F i g. 2.

Die in den Figuren dargestellte Maschine dient zum scrgmännischen Hereingewinnen von Kohle und/oder Gestein. Im Ausführungsbeisoiel mag es sich um eine ^fhauenvortriebsmaschine handeln (DE-OS 28 47 909 und DE-Patentanmeldung P 29 43 476). Die Maschine besitzt im Ausführungsbeispiel zwei um eine Rotationsachse ί rotierende Schrämwalzen 2 mit darauf angeordneten Schrämwerkzeugen 3 und eine Bedüsungseinrichtung. Die Begasungseinrichtung weist im Bereich der Schrämwerkzeuge 3 Sprühdosen 4 und im übrigen zu den Sprühdosen führende Bedüsungsmittelkanäle 5 auf. Es versteht sich von selbst, daß die Bedüsungsmittelkanäle 5 am Ende an eine entsprechende Bedüsungsmittelpumpe od. dgl. angeschlossen sind. Der Ausdruck Kanäle umfaßt im Rahmen der Erfindung, Bohrungen, Rohrleitungen und Schlauchleitungen.

Die Schrämwalze 2 ist in Bedüsungssektoren aufgeteilt, die separate Sektorenbedüsungsmittelkanäle 6, 7 aufweisen. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 erkennt man einen oberen Sektorenbedüsungsmittelkanal 6 und einen unteren Sektorenbedüsungsmittelkanal 7. Ober den Umfang verteilt können jedoch deren mehrere vorgesehen sein. Auch können an einen Sektorenbedüsungsmittelkanal 6 bzw. 7 in Umfangsrichtung mehrere Sprühdüsen 4 angeschlossen sein. Im Bereich der Rotationsachse 1 der Schrämwalze 2 befindet sich ein Ventilaggregat 8 für die Bedüsungsmittelzuführung. Dieses Ventilaggregat 8 ist von der Rotation der Schrämwalze 2 gesteuert. Die Sektorenbedüsungsmittelkanäle 6, 7 sind an das Ventilaggregat 8 angeschlossen, jedoch durch das Ventilaggregat 8 so gesteuert, daß sie lediglich über ein Arbeitsteilstück des Umlaufweges mit dem Bedüsungsmittel versorgbar sind. Das Ventilaggregat 8 ist mit einem festen Ventilkörper 9 versehen, der eine über einen Sektor erweiterte Bedusungsmittelaustrittsbohrung 10 aufweist Zum Ventilaggregat 8 gehört aber außerdem eine mit der Schrämwalze 2 rotierende Ventilhülse 11, in welcher die Eintritte 12 der Sektorenbedüsungsmittelkanäle 6, 7 angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiel befindet sich die Bedüsungsmittelaustrittsbohrung 10 in der Stirnfläche des drehfesten Ventilkörpers 9. Die Eintritte 12 der Sektorenbedüsungsmittelkanäle sind in einem Boden 13 der Ventilhülse 11 vorgesehen. Da die Ventilhülse 11 mit der Schrämwalze 2 rotiert ergibt sich, daß Ue Eintritte 12 der Sektorenbedüsungsmittelkanäle 6,7 bei der Rotation der Ventilhülse 11 nacheinander an der Dedüsungsmittelaustrittsbohrung 10 vorbeiführbar sind, im übrigen aber durch den festen Ventilkörper 9 verschlossen sind.

Die Schrämwalze 2 ist auf einem Werkzeugträger 41 drehbar gelagert und über ein Umlaufrädergetriebe 15, 16,17,18 mit Sonnenradantrieb 15, festen Planetenradträger 16 und Planetenrädern 17 sowie Hohlradantrieb 18 angetrieben. Es versteht sich, daß dabei die Schrämwalze 2 an das Hohlrad 18 angeschlossen, zum Beispiel auf das Hohlrad 18 aufgesetzt ist Der drehfeste Ventilkörper 9 ist hier als Teil des Planetenradträgers 16 ausgeführt bzw. an diesen angeschlossen. Im Planetenradträger 16 ist der zu der Bedüsungsmittelaustrittsbohrung 10 führende Bedüsungsmittelzuführungskanal 19 angeordnet. Die zweite Schrämwalze 2 ist entsprechend mit einer Bedüsungsei .richtung versehen und beide Schrämwalzen 2 werden von einem Maschinenarm als Werkzeugträger 14 gelragen der in bekannter Weise mit der Maschine selbst verbunden ist Bei der dargestellten Aus^führungsform sind die Schrämwerkzeuge 3 auf einem schraubenwendelförmig geführten Steg 20 der Arbeitswalze 2 und die Sektorenbedüsungskanäle 6, 7 teilweise in diesem Steg 20 angeordnet

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schrämwalze mit Sprühdosen, welche in Bedüsungssektoren aufgeteilt ist und im Bereich ihrer Rotationsachse ein Ventilaggregat mit drehfestem Ventilkörper für die Bedüsungsmittelzuführung trägt, welches von der Rotation der Schrämwalze gesteuert ist, wobei ferner Bedüsungsmittelkanäle an das Ventilaggregat angeschlossen sowie lediglich über ein Teilstück des Umlaufweges der Schrämwalze mit dem Bedüsungsmittel versorgbar sind, dadurch gekennzeichnet,

a) daß die Schrämwalze (2) in an sich bekannter Weise über ein Umlaufrädergetriebe (15,16,17, 18) mit Sonnenradantrieb (15), festem Planetenradträger (16) und Planetenrädern (17) sowie Hohlradantrieb (18) angetrieben ist und

b) daß der drehfeste Ventilkörper (9) der Planetenrsdträger(!6) ausgeführt cder an diesen angeschlossen und im Planetenradträger (16) zumindest ein zu der Bedüsungsmittelaustrittsbohrung (10) führender Bedüsungsmittelzuführungskanal (19) angeordnet ist

2. Schrämwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehfeste Ventilkörper mit zumindest einer sektorförmig erweiterten Bedüsungsmittelaustrittsbohrung (10) und einer mit der Schrämmwalzt* (2) rotierenden Ventilhülse (11) versehen ist, in welcher Ventilhülse (11) Eintritte (12) der Sektorenbedüsungsmittelkanäle (6, 7) angeordnet sind, und daß die Eintrete (15\der Sektorenbedüsungsmiltelkanäle (6,7) bei der Rotation der Ventilhülse (11) nacheinander an der Bcdüsungsmittelaustrittsbohrung (10) vorbeiführbar sind, im übrigen aber auch durch den Ventilkörper (9) verschlossen sind.

3. Schrämwalze nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrämwerkzeuge (3) auf einem schraubenwendelförmig geführten Steg (20) der Schrämwalze (2) und die Sektorenbedüsungsmittelkanäle (6,7) in dem Steg (20) angeordnet sind.

ordnete radiale Bohrungen vorgesehen sind. Diese radialen Bohrungen laufen in einem sektorartig angeordneten Ringkanalabschnitt aus, von dem die Bedüsungsmittelkanäle ausgehen. Ein derartiger Aufbau setzt voraus, daß das Untersetzungsgetriebe zum Antrieb der Schrämtrommel in den Bereich des Schrämwalzenanschlusses an der Schrämmaschine verlegt wird, was mit einem entsprechenden Piatzaufwand verbunden ist Um dieses zu vermeiden, sind Schrämwalzen anderen Gattung bekannt, die über ein in der Schrämwalze untergebrachtes Umlaufrädergetriebe mit Sonnenradantrieb, festen Planetenradträgern sowie Hohlradantrieb aufweisen. Bei diesem lassen sich die vorstehend beschriebenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Staubentwickluj;g am Arbeitsplatz nicht verwirklichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie bei einer gattungsgemäßen Schrämwalze der Antrieb über ein Umlaufrädergetriebe erfolge;; kann, nichtsdestoweniger jedoch auf einfache Weise eine Bedusungsmittelzuführung zu den Schrämwerkzeugen in