DE3047229A1 - Verfahren zur herstellung eines toners fuer die elektrophotographie und das dabei erhaltene produkt - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines toners fuer die elektrophotographie und das dabei erhaltene produktInfo
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Description
T 52 54*
Anmelder: Konlshiroku Photo Industry Co, Ltd.
1 No. 26-2 Nißhlehlnjuku 1~ehome,
Shinjuku-ku, Tokyo / Japan
Verfahren zur Herstellung eines Toners für die Elektrophotogrophie
und dos dabei erhaltene Produkt
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Toners,
der zum Entwickeln von latenten elektrostatischen Bildern
verwendet wird, die durch Elektrophotographie, elektrostatisches Vervielfältigen (Drucken oder Kopieren), elektrostatische Aufzeichnung
und dgl. erzeugt worden sind»
Im allgemeinen wird das auf einem in der Elektrophotographie
verwendeten photoleitfähigen Material erzeugte latente elektrostatische
Bild durch Verwendung eines Toners entwickelt. Das dabei erhaltene Tonerbild muß auf einen Tröger für das Tonerbild,
beispielsweise das Kopierpapier, Übertragen und schließlich darauf fixiert werden» Es sind bereits verschiedene Verfahren
zum Fixieren des Tonerbildes bekannt· Unter diesen bietet das Wörmefixierverfahren praktische Vorteile und insbesondere
das Wärmefixierverfahren vom Kontakt»-Typ, in dem eine
Heizwalzen-Fixiereinheit und dgl, verwendet wird, wird als bevorzugt angesehen wegen seines hohen thermischen Wirkungsgrades
bei Verwendung einer Wärmequelle mit einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur und dadurch kann beispielsweise selbst
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im Falle einer Störung, wenn beispielsweise ein Kopierpapier im Fixierbereich eines Papiertransportsystems hängen bleibt,
die Gefahr einer Entflammung minimal gehalten werden.
Bei Anwendung des Wärraefixierverfahrens vom Kontakt-Typ muß
Jedoch die Oberfläche eines Heizkörpers, beispielsweise einer Heizwalze (heißen Walze), mit dem Toner in Kontakt stehen, um
diesen beim Fixieren zum Schmelzen zu bringen, so daß bei diesem
Verfahren die Gefahr besteht, daß als Störung das sogenannte Offset -Phänomen auftritt, bei dera der geschmolzene Toner oder
ein Teil des halbgeschraolzenen Toners an der Oberfläche des
Heizkörpers haftet (klebt), so daß der daran haftende Toner auf die Kopierpapiere Übertragen wird, die anschließend damit
in Kontakt kommen. Dieses Offset-Phänomen tritt häufig auf, wenn
die Viskoelastizität des erhitzten und geschmolzenen Toners ungeeignet ist, insbesondere dann, wenn die Viskoelastizität zu
niedrig ist.
Um das Auftreten des vorstehend beschriebenen Offset-Phänomens
zu verhindern, ist es natürlich bevorzugt, daß der Toner selbst eine Eigenschaft hat, die das Auftreten eines Offset-Phänomens
verhindert« Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung eines solchen offsetfreien Toners besteht darin, ein Polymeres, das ein
Tonerbestandteil ist, zusammen mit anderen Tonerbestandteilen,
wie z.B. einem Färbemittel, mit einem Antioffsetmittel zu mischen,
Nach den konventionellen Tonerherstellungsverfahren ist es jedoch
sehr schwierig, einen Toner herzustellen, der ein Antioffsetmittel in einem vorteilhaften Zustand enthält.
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Gemäß dem Stand der Technik werden nämlich ein Polymeres, ein
Färbemittel, ein Antioffsetmittel und weitere notwendige Tonerbestqndteile
vorher miteinander gemischt und dann erhitzt, um das Polymere zum Schmelzen zu bringen. Die Mischung wird
dann durchgeknetet zur Herstellung einer Mas se Klumpens )yder anschließend
zerkleinert und pulverisiert wird, wobei man einen Toner in Form eines Pulvers mit der gewünschten Teilchengröße
erhält.
Bei Anwendung dieses bekannten Verfahrens weist jedoch das Polymere
immer noch eine hohe Viskosität auch dann auf, wenn es j während der Schmelz- und Durchknetungεstufe geschmolzen wird,
und da die Viskosität des Antioffsetmittels im geschmolzenen Zustand von derjenigen des Polymeren stark verschieden ist, sind
diese beiden Komponenten in der Praxis nur schlecht miteinander mischbar. Deshalb sind bei der Durchführung der Schmelz-
und Durchknetungsstufe sehr strenge Bedingungen erforderlich, wobei es vorkommen kann, daß dennoch keine einheitliche Dispersion
des Antioffsetmittels in dem Polymeren erhalten wird. Infolgedessen
ist es zur Herstellung eines offsetfreien Toners für die praktische Verwendung notwendig, daß die einzelnen Tonerteilchen
überschüssige Mengen dieses Antioffsetmittels enthalten. Durch die Zugabe einer überschüssigen Menge an Antioffsetmittel
wird jedoch die Fluiditat (das Fließvermögen) des Tonerpulvers herabgesetzt, was zu verschiedenen Schwierigkeiten
bei der Bildentwicklung und bei der Tonerhandhabung führt. Auch
führt die Verwendung eines Toners mit überschüssigem Antioffsetmittel
beim Entwickeln häufig zu einer Beeinträchtigung der Bildqualität durch Bildung eines Tonerfilms auf einer ein Ia-
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tentes elektrostatisches Bild tragenden Oberfläche (beispielsweise
einen Photoleiter im Falle der Elektrophotographie). Ein möglicher Weg, den Dispersionszustand des Antioffsetmittels
zu verbessern, besteht darin, die Durchknetungsstufe zu verlängern.
Durch das längere Durchkneten wird jedoch das Polymere in seinen gewünschten Eigenschaften verschlechtert. So
besteht beispielsweise die Gefahr, daß Molekularketten des Polymeren unter der Einwirkung der während des Durchknetens auftretenden
Scherkräfte zerbrechen, wodurch das Molekulargewicht
des Polymeren herabgesetzt und das Polymere in seiner offsejbfreien
Eigenschaft beeinträchtigt wird. Dieser Weg führt somit . nur zu einer Komplizierung des Herstellungsverfahrens, ohne
daß dadurch der gewünschte Effekt erzielt werden kann.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Nachteile des kpnventionellen Verfahrens zu beseitigen und ein Verfahren
zur Herstellung eines Toners für die Verwendung in der Elektrophotographie zu entwickeln, mit dessen Hilfe ein Antioffsetmittel
und andere Zusätze, wie z.B. ein Färbemittel, in zufriedenstellender Weise dispergiert werden können unter Bildung
eines Toners, dessen Teilchen diese Agentien in ei'nem einheitlichen Zustand enthalten.
Das obengenannte Ziel der Erfindung kann erreicht werden mit einem Verfahren, das eine Stufe umfaßt, in der ein Monomereε
in Gegenwart eines Antioffsetmittels polymerisiert wird unter Bildung eines Polymerbestandteils des Toners.
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ein Färbemittel, erforderlichenfalls zusammen mit weiteren
Tonerbestandteilen, wie z.B. einem Ladungskontroll- bzw.
-Reguliormittel, einem Monomeren zugesetzt, aus dem durch Polymerisation
ein Polymerbestandteil hergestellt werden kann, und die Mischung wird dann dispergiert oder gelöst zur Herstellung
einer Tonerzusammensetzung. Die Zusammensetzung wird dann unter solche Bedingungen gesetzt, unter denen die Polymerisation
eingeleitet wird zur Herstellung von festen polymerisieren Teilchen, in die sowohl das Antioffsetmittel als auch das Färbemittel
und die Übrigen Zusätze gleichmäßig eingearbeitet sind. Diese Feststoffteilchen können erforderlichenfalls zerkleinert
und pulverisiert werden zu Teilchen mit Größen, die für einen Toner geeignet sind, d.h. mit einem Durchmesser von 1 bis 50 μηι.
Als Verfahren zum Polymerisieren des Monomeren kann erfindungsgemäß
irgendein konventionelles Verfahren, beispielsweise ein Additionspolymerisationsverfahren (Lösungs-, Suspensions- und
Massenpolymerisationsverfahren), ein Kondensationspolymerisationsverfahren oder ein anderes Polymerisationsverfahren in geeigneter
Weise ausgewählt und angewendet werden. Wenn zur Durchführung der gewählten Polymerisationsreaktion ein Polymerisationsinitiator
und/oder -katalysator erforderlich ist, kann ein solcher Initiator und/oder Katalysator der Zusammensetzung zugesetzt
werden.
Wenn das bei der Polymerisation erhaltene feste Material in Form einer festen Masse (eines festen Klumpens) oder in Form von
Teilchen vorliegt, die größer sind als die für einen Toner erwünschten Teilchen, dann muß das Polymerisationsprodukt zer-
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kleinert und pulverisiert werden, durch geeignete Auswahl
des Polymerisationsverfahrens oder der Polymerisationsbedingungen ist es jedoch möglich, das Polymerisationsprodukt in
Form von Teilchen zu erhalten, welche die für einen Toner erforderlichen
Größen aufweisen, so daß eine Zerkleinerung und Pulverisierung nicht erforderlich ist.
Als Monomeres, das durch Additionscopolymerisation einen PoIynerbestandteil
des Toners liefert, können erfindungsgensäß vorzugsweise Monoolefin- und Diolefinmonomere verwendet werden.
Zu Beispielen fUr geeignete Monoolefinmonomere gehören Styrole,
wie Styrol, o-Methylstyrol, m-Methylstyrol, p-Methylstyrol,
a-Methylstyrol, p-Äthylstyrol, 2,4-Dimethylstyrol, p-n-Butylstyrol,
p-tert.-Butylstyrol, p-n-Hexylstyrol, p-n-Octylstyrol,
p-n-Nonylstyrol, p-n-Decylstyrol, p-n-Dodecylstyrol, p-Methoxystyrol,
p-Phenylstyrol, p-Chlorstyrol und 3,4-Dichlorstyrol;
äthylenisch ungesättigte Monoolefine, wie Äthylen, Propylen, ßutylen und Isobutylen; Vinylhalogenide, wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid,
Vinylbromid und Vinylfluorid; Vinylester, wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbenzoat und Vinylbutyrat;
Ester von aliphatischen cc-Methylen-monocarbonsäuren, wie
Methylacrylat, Xthylacrylat, n-Butylacrylat, Isobutylacrylat,
Propylacrylat, n-Octylacrylat, Dodecylacrylat, Laurylacrylat,
2-Xthylhexylacrylat, Stearylacrylat, 2-Chloräthylacrylat, Phenylacrylat,
liethyl-a-chloracrylat, Methylmet ha crylat, Äthyleethacrylat,
Propylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, Isobutylwethacrylat,
n-Octylmethacrylat, Dodecylmethacrylat, Laurylnethacrylat,
2-Äthylhexyl«ethacrylat, Stearylmethacrylat, Phenylmethacrylat,
Dimethylaminoäthylroethacrylat und DiäthyI-
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aminoäthylraethacrylat; Derivate von Acryl- und Methacrylsäure,
wie Acrylnitril, Methacrylnitril und Acrylamid; Vinylöther, wie Vinylmethyläther, Vinyläthylather und Vinylisobutyläther;
Vinylketone, wie Vinylmethylketon, Vinylhexylketon, Methylisopropenylketon;
N-Vinylverbindungen, wie N-Vinylpyrrol, N-Vinylcarbazol,
N-Vinylindol und N-Vinylpyrrolidon; sowie Vinylnapht
ha line.
Weitere Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Diolefinmonomere
sind Propadien, Butadien, Isopren, Chloropren, Pentadien und Hexadien.
Diese Monomeren können entweder einzeln oder in Form von Kombinationen
von zwei oder mehr davon' verwendet werden oder sie können in Form einer Kombination verwendet werden zur Herstellung
eines Copolymeren nach der Polymerisation.
Weitere Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Monomere, die kondensionspolymerisiert werden können zur Herstellung des PoIymerbestandteils,
sind eine Kombination aus Polyalkolinolen und Polycarbonsäuren, die Polyester ergibt, und eine Kombination
aus Polyaminen und Polycarbonsäuren, die Polyamide ergibt. Beispiele für verwendbare Polyalkohole sind Äthylenglykol, Triäthylenglykol,
1,2-Propylenglykol, 1,3-Propylenglykol, 1,4-Butandiol,
Neopentylglykol, 1,4-Butendiol, 1,4-Bis(hydroxymethyl)-cyclohexan,
Bisphenol A, hydriertes Bisphenol A, das Polyoxyäthylenderivat
von Bisphenol A und das Polyoxypropylenderivat
von Bisphenol A. Beispiele für verwendbare Polyamine sind At hylendiamin,
Tetraaethylendiamin, Pentamethylendiamin, Piperazin
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und Hexamethylendiamin. Beispiele fUr verwendbare Polycarbonsäuren
sind Maleinsäure, Fumarsäure, Mesaconsäure, Citraconsäure,
Itaconsäure, Glutaconsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Cyclohexandicarbonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure,
Sebacinsäure, Malonsäure und die Anhydride davon, die bei der Umsetzung mit niederen Alkoholen erhaltenen Ester und
das Dimere von Linolsäure.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren können als Antioffsetmittel
vorzugsweise Polyolefine mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 1000 bis 45 000 verwendet werden. Vorzugsweise
werden Polyolefine, die mit dem obengenannten Monomeren und dem daraus hergestellten Polymeren gut mischbar sind, verwendet.
Die Verwendung eines Polyolefins mit einem sehr hohen Schmelzpunkt ist nicht erwünscht, da dadurch die Schmelztemperatur des
resultierenden Toners erhöht wird. Deshalb werden erfindungsgemäß
als Antioffsetmittel vorzugsweise Polyolefine mit einem niedrigeren Molekulargewicht verwendet. FUr diesen Zweck besonders
gut geeignet ist ein mit Xther extrahierbares Polyolefin
mit einem gewichtsdurc-hschnittlichen Molekulargewicht zwischen etwa 1000 und etwa 45 000, insbesondere zwischen etwa
2000 und etwa 6000.
Unter diesen Polyolefinen sind diejenigen mit einem Erweichungspunkt
zwischen 100 und 180 C, vorzugsweise zwischen 130 und
160 C, besonders vorteilhaft.
Beispiele für bevorzugt verwendete Polyolefine sind Polyäthylen, Polypropylen und Polybutylen, wobei unter diesen Polyolefinen
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Polypropylen ganz besondere bevorzugt ist.
Zu Polyolefinen, die erfindungsgemäß mit Erfolg als Antioffsetmittel
verwendet werden können, gehören Olefincopolymere mit einem niedrigen Molekulargewicht. Dabei handelt es sich
um Olefincopolymere mit einem niedrigeren Molekulargewicht, die entweder nur aus Olefinmonomeren oder aus Olefin- und Nicht-Olefinmonomeren
aufgebaut sind.
Beispiele für verwendbare Olefinmonomere sind Äthylen, Propylon,
Buten-1, Penten-1, Hexen-l, Hepten-1, Octen-1, Nonen-1, Decen-1
oder Isomere davon, alkylierte Derivate der obengenannten Monomeren, wie 3-Methyl-l-buten, 3-Methyl-2-penten und 3-Propyl-5-methyl~2-hexen/und
alle übrigen Olefine.
Zu Beispielen für Nicht-Olefinmonomere, die für die Copolymerisation
mit einem Olefinmonomeren verwendet werden können, gehören Vinylöther, wie Vinylmethyläther, Vinyl-n-butyläther und
Vinylphenyläther; Vinylester, wie Vinylacetat und Vinyibutyratf
Halogenolefine, wie Vinylfluorid, Vinylidenfluorid, Tetra fluoräthylen,
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und Tetrachloräthylen; Acryl- oder Methacrylsäureester, wie Methylacrylat, Äthylacrylat,
n-Butylacrylat, Methylmethaerylat, Äthylmethacrylat, n-Butylmethacrylat,
Stearylmethacrylat, Ν,Ν-Dimethylaminoäthylmethacrylat
und t-Butylaminoäthylmethacrylat; Acrylsäurederivate,
wie Acrylnitril und N,N-Dimethylacrylamid; organische Sauren,
wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure und Itaconsäure; Dirnethylfumarat und ß-Pinen.
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Deshalb handelt es sich bei den Olefincopolymeren mit einem
niedrigen Molekulargewicht, die erfindungsgemäß als Antioffsetmittel
verwendet werden können, entweder um Olefincopolymere,.
die aus zwei oder mehr verschiedenen Olefinmonoraeren,
wie oben angegeben, aufgebaut sind, oder um solche, die aus mindestens einem der obengenannten Olefintnonomeren und mindestens
einem der obengenannten Nicht-Olefinmonoraeren aufgebaut
sind* Beispiele fUr Olefincopolymere vom erstgenannten Typ sind Athylen/fcropylen-Copolymer, Athylen/Buten-Copolymer,
Äthylen/t*enten-Copolymer, Propylen/Buten-Copolymer, Propylen/-Penten-Copolymer,
Äthylen/S-Methyl-l-buten-Copolymer und
Xthylen/Propylen-Copolynier, während Beispiele für Olefincopolymere
des zuletzt genannten Typs sind Äthylen/Vinylacetat-Copolymer,
Xthylen/Viηylmethyläther-Copolymer, Äthylen/Vinylchlorid-Copolymer,
Xthylen/Methylacrylat-Copolyraer, Ä'thylen/-Methylmethacrylat-Copolymer,
Äthylen/Acrylsäure-Copolymer, Propylen/Vinylacetat-Copolymer, Propylen/Vinylöthyläther-Copolymer,
Propylen^ithylacrylat-Copolymer, Propylen/Methacrylat-Copolymer,
Buten/Vinylmethylöther-Copolymer, Buten/Methylmethacrylat-Copolymer,
Penten/Vinylacetat-Copolymer, Hexen/Vinylbutyrat-Copolymer,
Äthylen/Propylen/Vinylacetat-Copolymer und
Xthylen/Vinylacetat/Vinylmethyldther-Copolymer*
Unter den Olefincopolymeren mit niedrigem Molekulargewicht, die
ein oder mehrere Nicht-0Iefinraonomere enthalten, sind diejenigen,
die den Ölefinmonomerbestandteil in einem höheren Mengen
anteil enthalten, bevorzugt. Dies ist deshalb so, weil die Olefincopolymeren, die ein oder mehrere Nicht-Olefinmonomere
enthalten, die generelle Neigung haben, daß die Nicht-Offset-Eigenschaften
um so schlechter werden, je geringer der Olefin-
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gehalt in einem Olefincopolymeren ist. Außerdem neigen diese
Copolymeren dazu, die Fluidität (das Fließvermögen) herabzusetzen
und die Bilderzeugungseigenschaften des resultierenden Toners zu verschlechtern. Insbesondere Copolymere, deren Olefingehalt
etwa 50 Mol-# übersteigt, werden als Antioffsetmittel
erfindungsgemäß bevorzugt verwendet.
Es sei darauf hingewiesen, daß dann, wenn ein Polyolefin mit
einem gewichtsdurchschnittlichen Molekulargewicht von 1000 oder weniger verwendet wird, der Erweichungspunkt des resultierenden
Toners häufig herabgesetzt wird und die Tonerteilchen zur Koagulation neigen und daß gleichzeitig der Photoleiter
oder Träger stark verschmutzt wird, wenn der Toner in der Elektrophotographie verwendet wird. Wenn andererseits das
gewichtsdurchschnittliche Molekulargewicht 45 000 Übersteigt,
steigt der Erweichungspunkt des resultierenden Toners auf einen zur Erzielung vorteilhafter Antioffseteigenschaften des Toners
zu hohen Wert an.
Erfindungsgemäß können zweckmäßig auf 100 Gew.-Teile des Monomer
bestandteile der Zusammensetzung für die Polymerisation 1
bis 10 Gew.-Teile, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-Teile des PoIyolefin-Antioffsetmittels
zugesetzt werden. Wenn weniger als 1 Gew.-Teil zugesetzt wird, ist ein weniger zufriedenstellender
und positiver Antioffset-Effekt zu erwarten, während bei Verwendung von mehr als 10 Gew.-Teilen die Aufladungseigenschaften
und Fluidität (Fließfähigkeit) des resultierenden Toners in nachteiliger Weise beeinflußt werden.
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Neben den obengenannten Polyolefinen können als Antioffsetmittel, das mit Erfolg erfindungsgemäß verwendet werden kann,
die folgenden Verbindungen verwendet werden: Metallsalze von Fettsäuren, wie Zink-, Barium-, Blei-, Kobalt-, Calcium- und
Magnesiumstearate, Zink-, Mangan-, Eisen- und Bleioleate sowie
Zink-, Kobalt- und MagnesiumpaImitate; höhere Fettsäuren,
die 17 oder mehr Kohlenstoffatome enthalten, sowie höhere Alkohole; Ester von Polyhydroxyalkoholen; natürliche oder synthetische
Paraffine; Ester von Fettsäuren und teilweise verseifte Derivate dieser Ester; Alkylenbisfettsäureamide, wie
Äthylenbisstearoylamid; aliphatische Fluorkohlenwasserstoffverbindungen;
Silicon- bzw. Siliciumfirnis; Oligomere von Stearylacrylat; Oligomere von Stearylacrylat enthaltenden Copolymeren und dgl.
Es können auch zwei oder mehr dieser Verbindungen in Kombination verwendet werden. Auf 100 Gew,-Teile des Monomerbestandteils
der Zusammensetzung für die Polymerisation können im allgemeinen etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,5 bis
5 Gew.-Teile des Antioffsetmittels des obengenannten Typs zugesetzt
werden·
Diese Verbindungen können in Kombination mit den obengenannten Polyolefinen verwendet werden, wenn der resultierende Toner
nicht nur in der erforderlichen Weise offsetfrei gemacht werden soll, sondern auch steifer gemacht werden soll, selbst wenn
das Polymere vergleichsweise spröde ist. Als Folge davon wird bei der Durchfuhrung der Zerkleinerungs- und Pulverisierungsstufe
die Bildung von ultrafeinen Teilchen unterdrückt, so daß ein Toner mit den gewünschten Teilchengrößen in einer hohen
Ausbeute erhalten werden kann. Außerdem werden dadurch die Eigenschaften des resultierenden Toners stabilisiert, so daß er
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v/5 ·
über einen längeren Zeitraum hinweg verwendet werden kann, ohne daß seine Reibungsaufladungseigenschaften beeinträchtigt werden.
Dadurch ist es möglich, einen Toner mit einer sehr langen Gebrauchsdauer (Lebensdauer) herzustellen. Daneben werden dann,
wenn die obengenannten Verbindungen in Wasser unlöslich sind, dem resultierenden Toner die erwünschten Feuchtigkeitsbeständigkeit
seigenschaften verliehen.
Erfindungsgemäß kann als Färbemittel für den Toner ein geeignetes Pigment oder ein geeigneter Farbstoff verwendet werden.
Zu Beispielen für geeignete Pigmente oder Farbstoffe gehören Ruß (carbon black), Nigrosinfarbstoff (CI. Nr. 50415B), Anilinblau
(CI. Nr. 50405), Chalco-Ölblau (CI. Nr. azoec blue
3), Chromgelb (CI. Nr. 14090), Ultramarinblau (CI. Nr. 77103), Du Pont-Ölrot (CI. Nr. 26105), Orient-Ölrot Nr. 330 (CI.
Nr. 60505), Chinolingelb (CI. Nr. 47005), Methylonblauchlorid
(CI. Nr. 52015), Phthalocyanin blau (CI. Nr. 74160), Malachitgrünoxalat
(CI. Nr. 42000), Lampenruß (CI. Nr. 77266) und Bengalrosa (CI. Nr. 45435). Sie können einzeln oder in Kombination
verwendet werden.
Bei der Durchführung des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen
Verfahrens ist das Antioffsetmittel in dem Polymer-Tonerbestandteil
in einem vollständig und gleichmäßig dispergierten Zustand enthalten. Dies ist darauf zurückzuführen, daß dann,
wenn die Zusammensetzung für die Polymerisation der Polymerisationsstufe
unterworfen wird, sein Monomerbestandteil, der eines der obengenannten Polymeren bildet, bereits mit dem
Antioffsetmittel gemischt ist, d.h. das Antioffsetmittel wird zugegeben und gemischt, während der Monomerbestandteil seine
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Polymerisation noch nicht beendet hat und deshalb noch im flüssigen
Zustand vorliegt. Das heißt mit anderen Worten, wenn der Monomerbestandteil selbst in einem flüssigen Zustand (oder in
einem gelösten Zustand) vorliegt, kann das Antioffsetmittel in
dem entsprechenden Monomerbestandteil völlig gleichmäßig dispergiert
werden, so daß nach Beendigung der Polymerisation ein erwünschter Zustand erreicht wird, bei dem die Moleküle des
Antioffsetmittels zwischen den Molekularketten des gebildeten
Polymeren dispergiert sind. Selbst wenn der Monomerbestandteil in einem festen Zustand zugegeben wird, wird er während des Ablaufs
der Polymerisationsreaktion vorübergehend verflüssigt und
das Antioffsetmittel wird dann völlig gleichmäßig in dem Monomer be stan dt eil dispergiert, was zu dem gleichen vorteilhaften
Zustand fuhrt wie im Falle der Verwendung eines flüssigen Monomerbestandteils
nach Beendigung der Polymerisation. Da bei der Durchfuhrung der vorstehend beschriebenen Polymerisationsstufe die Reaktionsmischung in der Regel erhitzt wird, wird
das Antioffsetmittel manchmal geschmolzen durch Absorption von Wärme oder es wird in dem Monomerbestandteil gelöst, so daß
eine gleichmäßige Dispersion darin erzielt wird. Als Folge davon erhält man einen Toner, der das Antioffsetmittel in einem
in dem gebildeten Polymeren sehr gleichmäßig dispergierten oder eingemischten Zustand enthält.
Als Folge davon enthalten die hergestellten einzelnen Tonerteilchen
zwangsläufig das Antioffsetmittel, wodurch sichergestellt wird, daß der Toner offsetfreie Eigenschaften aufweist, so daß
es nicht mehr erforderlich ist, eine Überschüssige Menge des
Antioffsetmittels zu verwenden, so daß der Toner frei von einer geringen Fluidität (einem geringen Fließvermögen) ist, die (das)
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durch einen übermäßigen Antioffsetmittelgehalt hervorgerufen
werden kann, und wenn ein solcher Toner in der Elektrophotographie
verwendet wird, kann eine Filmbildung des Toners auf dem Photoleiter vermieden werden, wodurch eine gute Wiedergabe
des Originalbildes gewährleistet wird.
Erfindungsgemäß können die obengenannten Effekte erzielt werden, wenn die Zusammensetzung für die Polymerisation den Monomerbestandteil
und das Antioffsetmittel enthält. Wenn ein Färbemittel, das als Tonerbestandteil erforderlich ist, in die Zusammen*·
Setzung für die Polymerisation eingearbeitet wird, wie in dem praktischen Beispiel des bereits beschriebenen Verfahrens, so
erhalt man einen Toner, in dem das Färbemittel ebenfalls gleichmäßig
in der Polymermasse dispergiert ist. Die Durchführung der Schmelz- und Durchknetungsstufe ist dann nicht mehr erforderlich.
Dadurch kann eine merkliche Vereinfachung des Herstellungsverfahrens und eine Einsparung von Kosten erzielt werden. Gleichzeitig
kann dadurch eine Beeinträchtigung der charakteristischen Polymereigenschaften als Folge des Knetvorganges vollständig
vermieden werden. Wenn in diesem Falle ein Polymerisationsverfahren angewendet wird, bei dem das Polymerisationsprodukt in
einer Pulverform erhalten wird, deren Teilchen eine Größe zwischen 1 und 50 ujn aufweisen, die den Anforderungen für einen
Toner genügen, wird außerdem auch die Durchführung der Zerkleinerungs-
und Pulverisie rungsstufe Überflüssig, so daß der Endprodukttoner
hergestellt werden kann.
Sowohl das Färbemittel als auch das Antioffsetmittel können vorzugsweise
der Zusammensetzung für die Polymerisation zugesetzt werden, wie in den vorstehenden Beispiel beschrieben. Erfin-
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dungsgemäß ist es aber auch möglich, eine Zusammensetzung für
die Polymerisation zu verwenden, die in der Polymerisationsstufe nur aus einem Monomerbestandteil und Antioffsetmittel
besteht, und dann die resultierende Polymermasse zusammen mit einem Färbemittel zu schmelzen und durchzukneten, wonach die
durchgeknetete Mischung dann einer Zerkleinerungs- und Pulverisierungsstufe
unterworfen wird zur Herstellung des Toners. In diesem Falle ist die Durchfuhrung der Schmelz- und Durchknetungsstufe
zwar erforderlich, die in dieser Stufe zu behandelnde Polymermasse
enthält jedoch bereits das Antioffsetmittel in gleichmäßig
dispergiert Form, so daß in dieser Stufe keine strengen
Bedingungen mehr erforderlich sind. Auf diese Weise kann ein Toner mit den erforderlichen charakteristischen Eigenschaften auf
wirksame Weise in einem außerordentlich vorteilhaften Zustand, verglichen mit dem konventionellen Verfahren, hergestellt werden.
Natürlich ist die vorliegende Erfindung nicht nur anwendbar auf
einen Tonertyp, der mit einem Träger kombiniert wird zur Herstellung
eines Entwicklers, bei dem es sich um einen Entwickler vom sogenannten Zwei-Komponenten-Typ handelt, sondern auch auf
einen Magnettoner (magnetischen Toner), der ein darin dispergiertes
magnetisches Pulver enthält, der häufig als Entwickler vom Ein -Komponenten-Typ bezeichnet wird.
Das magnetische Pulver im Falle des magnetischen Toners oder die
anderen Substanzen, die als Tonerbestandteile zugesetzt werden müssen, wie z.B. ein Ladungskontroll- bzw. -reguliermittel, können
entweder der Zusammensetzung fUr die Polymerisation oder
der polymerisieren Zusammensetzung in der Schmelz- und Durchknetungsstufe
zugesetzt werden.
130035/0643
Wie oben angegeben, ist das Antioffsetmittel erfindungsgemaß
in den Polymerteilchen in gleichmäßig dispergierter Form enthalten
und deshalb ist es möglich, einen Toner für die Entwicklung von latenten elektrostatischen Bildern herzustellen,
der wirklich offsetfreie Eigenschaften aufweist. Was die offsetfreien
Eigenschaften des Toners anbetrifft, so muß, um dem Toner die erforderlichen offsetfreien Eigenschaften zu verleihen,
ein wichtiger Faktor berücksichtigt werden. Dabei handelt es sich um die Elastizität des Polymerbestandteils selbst des
Toners zum Zeitpunkt seines Schmelzens. Eine Methode, einem
Polymeren zum Zeitpunkt seines Schmelzens eine hohe Elastizität zu verleihen, die in der Praxis angewendet wird, besteht
darin, das Molekulargewicht des Polymeren zu erhöhen oder die Polymermoleküle zu stärker verfilzten Molekularketten zu vernetzen.
Ein Polymeres, dessen Molekulargewicht genügend erhöht worden ist oder dessen Moleküle genügend vernetzt worden sind,
um die gewünschten Antioffseteigenschaften zu erzielen, hat jedoch im allgemeinen einen hohen Erweichungspunkt, weist eine
hohe Steifheit auf, so daß es den Nachteil hat, daß dann, wenn es zur Herstellung eines Toners verwendet wird, in der Zerkleinerungs-
und Pulverisierungsstufe und auch in der Fixierstufe nach der Entwicklung viel Energie verbraucht wird.
Wenn jedoch das Polymere eine breite Molekulargewichtsverteilung aufweist, so daß eine Fraktion mit einem niedrigen Molekulargewicht
und eine Fraktion mit einem hohen Molekulargewicht oder
eine vernetzte Fraktion in dem gleichen Polymeren vorliegen, die Fraktion mit dem niedrigen Molekulargewicht dazu dient,
die Fixiereigenschaften und die Zerkleinerbarkeit sicherzustel-
130035/0643
- Mf-
len, während die Fraktion mit dem hohen Molekulargewicht oder
die vernetzte Fraktion dazu dienen, dem Toner die gewünschten
offsetfreien Eigenschaften zu verleihen. Diese charakteristischen Eigenschaften können bei dem Toner gleichzeitig erzielt
werden, wenn sein Polymerbestandteil ein Verhältnis zwischen den gewichtsdurchschnittlichen Molekulargewicht Mwund dem zahlendurchschnittlichen
Molekulargewicht Mn (Mw/Mn) von 3,5 oder «ehr aufweist·
Erfindungsgemäß hat deshalb der Polymerbestandteil des Endprodukttoners
vorzugsweise einen Wert für das Mw/Mn-Ver.hältnis von 3,5 oder mehr. Zu diesem Zweck kann die Zusammensetzung fUr
die Polymerisation nach der Zugabe eines Vernetzungsmittels für sein Monomeres einer Polymerisation unterworfen werden oder
dieses Monomere kann auch in Gegenwart eines Polymeren polymerisiert werden·
Das fUr diesen Zweck verwendete Vernetzungsmittel wird in erster Linie ausgewählt aus einer Verbindung, die in ihrem Molekül
eine Vielzahl von Doppelbindungen enthält, bei denen eine Polymerisationsreaktion
ablaufen kann, wenn das Monomere ein Monoolefin oder Diolefin ist· Zu Beispielen für solche Vernetzungsmittel
gehören aromatische Divinylverbindungen, wie Divinylbenzol,
Divinylnaphthalin und ihre Derivate; Diathylencarbonsäureester,
wie Diäthylenglykolmethacrylat, Diäthylenglykolacrylat, Triäthylenglykolmethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat,
Arylmethacrylat, t-Butylarainoäthylmothacrylat,
Tetraäthylenglykoldimethacrylat und 1,3-Butandioldimethacrylat;
Divinylverbindungen, wie Ν,Ν-Divinylanilin, Divinyläther, Di-
130035/0643
vinylsulfid und Divinylsulfon; sowie Verbindungen, deren Moleküle
drei oder mehr Vinylgruppen enthalten. Sie können einzeln oder in Form einer Kombination verwendet werden. Das
obengenannte Vernetzungsmittel kann in einem Mengenanteil von 0,01 Gew.-jS oder mehr, vorzugsweise von 20 Gew.-% oder
weniger, bezogen auf das Monomere in der Zusammensetzung für die Polymerisation, zugesetzt werden zur Herstellung eines Polymerbestandteils
mit einem Mw/Mn-Wert von 3,5 oder mehr.
Wenn der obengenannte Monomerbestandteil aus einer Kombination aus einem Polyalkohol oder Polyamin und einer Polycarbonsäure
ausgewählt wird, kann als wirksames Vernetzungsmittel vorzugsweise ein Polyalkohol mit mehr als drei Hydroxylgruppen oder
ein Polyamin mit mehr als drei Aminogruppen und eine PolycarbonsUure
mit mehr als drei Carboxylgruppen verwendet werden. Zu Beispielen für solche Polyalkohole gehören Glycerin, Trimethylolpropan
und Pentaerythrit. Zu Beispielen für Polyamine gehören 1,2,3-Triaminopropan, Diüthylentriamin und 3,3-Diaminobenzidin.
Weitere Beispiele für Polycarbonsäuren sind Trimellithsäure und Pyromellithsöure. Das obengenannte Vernetzungsmittel
kann in einem Mengenanteil von 0,1 Mol-/£ oder mehr, vorzugsweise von 5 Mol-yS oder weniger, bezogen auf das
in der Zusammensetzung für die Polymerisation verwendete Monomere, zugesetzt werden zur Herstellung einer gewünschten Tonerzusammensetzung,
die ein Polymeres mit einem Mw/Mn-Wert von 3,5 oder mehr enthält.
Wenn das Monomere in Gegenwart eines Polymeren polymerisiert wird, kann das Monomere entweder in Gegenwart eines Polymeren
mit hohem Molekulargewicht polymerisiert werden, wobei das Mono-
130035/0643
- 2fr-
- ocoC*
nere selbst ein Polymeres «it einen niedrigeren Molekulargewicht
ergibt, oder es kann in Gegenwart eines Polymeren mit ■einem niedrigen Molekulargewicht polymerisiert werden, wobei
das Monomere ein Polymeres mit einem höheren Molekulargewicht ergibt. Der Mw/Mn-Wert des auf diese Weise erhaltenen zusammengesetzten
Polymerprodukts hängt von dem Polymerisationsgrad des am Anfang zugegebenen Polymeren und seinem Mengenanteil,
bezogen auf den Monomerbestandteil, ab, es kann jedoch ein Mw/-Mn-Wert von 3,5 oder mehr erzielt werden, wenn das schließlich
erhaltene zusammengesetzte Polymerprodukt eine Polymerfraktion
mit einem niedrigen Molekulargewicht von weniger als 100 000 und eine Polymerfraktion mit einem hohen Molekulargewicht von
mehr als 100 000 in einem Mengenanteil von 5 oder mehr Gew.-Teilen,
bezogen auf 100 Gew.-Teile der Fraktion mit niedrigem Molekulargewicht, enthält.
Die Parameter Mw, Mn und Mw/Mn können nach verschiedenen Verfahren
bestimmt werden und ihr Wert hängt etwas von der angewendeten Meßmethode ab. Erfindungsgemäß wird Mw/Mn nach der folgenden
Methode bestimmt:
Alle diese Parameter wurden durch Gelpermeationschromatographie unter den nachfolgend beschriebenen Bedingungen bestimmt. Das
Lösungsmittel Tetrahydrofuran wurde mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 1 ml/Min, bei 25 C hindurchgefUhrt, wobei die Testprobe
in einer Konzentration von O74 g/dl in Tetrahydrofuran
gelöst wurde, und zur Durchfuhrung einer Messung wurde ein Volumen der resultierenden Lösung, das 8 mg der Testprobe entsprach,
eingespritzt. Bei der Bestimmung des Molekulargewichtes
130035/0643
in den Testproben wurden die Meßbedingungen so gewählt, daß die Verteilung der Molekulargewichte der Testprobe durch den linearen
Bereich einer Eichkurve abgedeckt wurde, die gezeichnet wurde durch Auftragen des Logarithmus des Molekulargewichtes gegen
die (An) Zahl unter Verwendung von mehreren Standard-Polystyrolproben
mit einer einfachen Molekulargewichtsverteilung. Die Zuverlässigkeit der obigen Messung wurde bestätigt durch Messen
der Parameter Mw und Mn eines Standardpolystyrols NBS 706 (Mw = 288 χ 104, Mn = 13,7 χ ΙΟ4 und Mw/Mn = 2,11), wobei man
einen Wert für Mw/Mn von 2,11 +0,10 erhielt.
Erfindungsgemäß können außerdem das Antioffsetmittel, das Färbemittel
und dgl, euch in einem höheren Mengenanteil, bezogen auf
den Monomerbestandteil der Zusammensetzung für die Polymerisation zugesetzt werden, wobei man ein Polymeres erhält, das diese
Agentien in einer höheren Konzentration enthält. Diese konzentrierte Tonerzusammensetzung wird geschmolzen und zusammen
mit einem üblicherweise verwendbaren Polymeren als Tonerbestandteil durchgeknetet zur Erzielung der erforderlichen Verdünnung
dieser Zusätze in dem Toner.
Die vorliegende Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Die
darin angegebenen "Teile" sind, wenn nichts anderes angegeben ist, "Gew.-Teile".
130035/0643
- 22 -
Styrol
n-Butylmethacrylat
Benzoylperoxi d
Ruß
Ruß
Polyäthylen mit niedrigem Molekulargewicht H6A" (herge·
stellt von der Firma Allied Chemical)
70 Teile
30 "
1 Teil 5 Teile
1 Teil 5 Teile
5 Teile
Die obengenannten Verbindungen wurden miteinander gemischt und unter Verwendung einer SandmUhle zum Dispergieren gemahlen,
wobei man eine Zusammensetzung für die Polymerisation erhielt, in welcher der Ruß ausreichend dispergiert war* Die Zusammensetzung
für die Polymerisation wurde in einen 1 1-Drei-Hals-Kolben,
der mit destilliertem Wasser, das 0,6 Gew.-% Polyvinylalkohol
enthielt, gefüllt war, eingeführt. Nach dem Mischen und nachdem die Dispersion erhalten worden war, wurde die Gasphase
durch Stickstoffgas ersetzt und die Reaktionsmischung wurde erhitzt und 10 Stunden lang bei 80 C gehalten zur Vervollständigung
der Polymerisation. Nach dem Abkühlen wurde das Reaktionsprodukt wiederholt entwässert und gespült und schließlich
getrocknet, wobei man ein festes Material in Form von groben Teilchen erhielt. Das Material wurde dann zerkleinert und pulverisiert
unter Bildung der Tonerprobe 1, deren mittlere Teilchengröße etwa 13 bis 15 μ« betrug.
4 Teile der Tonerprobe 1 wurden mit 96 Teilen Eisenpulverträger, dessen mittlere Teilchengröße etwa 50 bis 80 μ« betrug, gemischt
1 3 0 0 3 5 / 0 6 A 3
-Ä" . 3047223
-35-
zur Herstellung eines Entwicklers. Ein durch konventionelle Elektrophotographie erzeugtes latentes elektrostatisches
Bild wurde mit diesem Entwickler entwickelt und das dabei erhaltene
Tonerbild wurde auf ein Kopierpapier übertragen. Zum Fixieren wurde eine Fixiereinheit verwendet, die bestand
aus einem Paar Walren (Rollen), d.h. der Fixierwalze bzw.
-rolle, deren Oberflache mit Teflon (Polytetrafluoröthylen,
hergestellt von der Firma DuPont) beschichtet war, und der
Druckwalze (Druckrolle), deren Oberfläche mit Siliconkautschuk (11KE-1300 RTV", hergestellt von der Firma Shinetsu Chemical
Industry Co., Ltd.) beschichtet war. Die Lineargeschwindigkeit der Einheit wurde auf 150 ram/Sek. eingestellt und die Temperatur
der Fixierwalze bzw. -rolle wurde verschiedentlich geändert zur Behandlung des obigen Kopierpapieres, um das übertragene
Tonerbild zu fixieren. Um zu sehen, ob Toner an der Oberfläche der Fixierwalze bzw. -rolle haften blieb und das
Offsetphänomen hervorrief, wurde danach ein Kopierpaier, das
kein Tonerbild trug, durch die Fixiereinheit hindurchgeführt und auf eine eventuelle Verschmutzung, falls eine solche vorhanden
war, als Folge des Offsetphänomens untersucht.
In diesem Test wurde ein geringes Anzeichen einer Verschmutzung festgestellt, wenn die Temperatur der Fixierwalze bzw. -rolle
auf 200°C erhöht wurde.
Außerdem wurde ein Normalpapier-Kopierer U-BiX V (hergestellt von der Firma Konishiroku Photo Industrie Co., Ltd.) verwendet,
bei dem die Temperatur der Fixierwalze bzw. -rolle auf 180 C eingestellt wurde, um mit dem obigen Entwickler einen
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- 06-
Kopiertest durchzuführen· In diesen Test wurden klare (scharfe)
Kopierbilder erhalten und auch nach 20 000 Kopien wurden noch Kopierbilder erhalten, die frei von einer Verschmutzung waren,
obgleich die Fixierwalze bzw. -rolle, wie gefunden wurde, etwas durch den Toner verschmutzt war, und es wurde außerdem keine
Verschmutzung des Photoleiters, durch den Toner zu diesem Zeitpunkt
festgestellt·
Orientölrot Nr. 330 (hergestellt
von der Firma Orient
Co., Ltd.) 10 H
Co., Ltd.) 10 H
Polypropylen mit niedrigen
Molekulargewicht (Viscol 550 P"
(hergestellt von der Firma
Sanyo Chemical Industry) 5 Teile
Molekulargewicht (Viscol 550 P"
(hergestellt von der Firma
Sanyo Chemical Industry) 5 Teile
Die obigen Verbindungen wurden in einen 1 1-4-HaIs-Kolben eingeführt
und die Gasphase wurde durch Stickstoffgas ersetzt. Diese Reaktionsmischung wurde auf einer Mantelheizeinrichtung
etwa 1 Stunde lang vorsichtig erhitzt, bis die Temperatur der Mischung 150 bis 160 C erreicht hatte, und eine weitere Stunde
lang in diesem Temperaturbereich gehalten. Dann wurde die Mischung zur Polymerisation erhitzt und bei 210 C gehalten,
während das bei der Veresterungsreaktion gebildete Wasser entfernt wurde. Ein Teil der Reaktionsmischung wurde in Form von
Proben in Zeitabständen von etwa 10 bis etwa 15 Minuten entnom-
130035/0643
nen zur Bestimmung ihres Säurewertes. Wenn der Säurewert 4,0 erreicht hatte, wurde die Mischung auf 140 C heruntergekühlt
und zur Beendigung der Polymerisation wurde Hydrochinon zugegeben. Das dabei erhaltene feste Material wurde zerkleinert
und pulverisiert unter Bildung der Tonerprobe 2, deren mittlerer Teilchendurchtnesser etwa 13 bis etwa 15 μυι betrug.
Ee wurde der gleiche Offsettest wie in Beispiel 1 durchgeführt,
diesmal jedoch unter Verwendung der Tonerprobe 2. Ein geringes Anzeichen für eine Verschmutzung als Folge des Offsetphänomens
wurde nur festgestellt, wenn die Temperatur der Fixierwalze bzw. -rolle auf 190 C erhöht wurde. Außerdem wurde der gleiche
Kopiertest wie in Beispiel 1 durchgeführt, bei dem ebenfalls ein vorteilhaftes Ergebnis ähnlich wie in Beispiel 1 erhalten
wurde.
Die in Beispiel 1 erhaltene Zusammensetzung für die Polymerisation
wurde in einen mit destilliertem Wasser, das 0,6 Gew.-% Polyvinylalkohol enthielt, gefüllten Drei-Hals-Kolben eingeführt.
Nach dem Mischen zur Herstellung einer Dispersion wurde die Gasphase durch Stickstoffgas ersetzt und die Reaktionsmischung
wurde auf 80 C erhitzt und 15 Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten zur Durchführung der ersten Stufe der Polymerisationsreaktion.
Dann wurde die Temperatur auf 40 C herabgesetzt. 100 Teile einer anderen Zusammensetzung für die Polymerisation,
bestehend aus der folgenden Mischung:
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- | Styrol | 26 - | 70 Teile |
n-Butylmethacrylat | 35- | 30 " | |
Benzoylperoxid | 1 Teil | ||
Ruß | 5 Teile | ||
cc-Methylstyrol | 5 " | ||
Polyäthylen ait niedrige«
Molekulargewicht "6A"
Molekulargewicht "6A"
wurde zu 10 Teilen der obigen Zusammensetzung, die der Polymerisation
in der ersten Stufe unterworfen worden war, zugesetzt und die Mischung wurde 2 Stunden lang bei 45 C gerührt. Danach
wurden 100 Teile destilliertes Wasser, das 1,2 Gew.-% Polyvinylalkohol
enthielt, zugegeben, die dabei erhaltene Suspension wurde erhitzt und 8 Stunden lang bei 80 C und dann 2 Stunden
lang bei 90 C gehalten zur Vervollständigung der Polymerisationsreaktion. Nach dem Abkühlen wurden das Entwässern und Spulen
wiederholt, wobei man ein festes Material in Form von groben Teilchen erhielt, die zerkleinert und pulverisiert wurden zur
Bildung der Tonerprobe 3.
Es wurde der gleiche Offsettest wie in Beispiel 1 durchgeführt,
diesmal jedoch unter Verwendung der Tonerprobe 3, wobei keine Verschmutzung als Folge des Offsetphänomens festgestellt wurde,
selbst wenn die Temperatur der Fixierwalze bzw. -rolle auf bis zu 240 C erhöht wurde. Außerdem trat in dem gleichen Kopiertest
wie in Beispiel 1 auch nach 40 000 Kopien weder an der Fixierwalze bzw. -rolle noch an dem Photoleiter irgendein Anzeichen
einer Verschmutzung durch den Toner auf und die erhaltenen Kopierbilder waren gut, d.h. ebenso klar (scharf) und frei von
Verschmutzungen wie die ersten Kopien. Der Polymerbestandteil
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vorde von diesem Toner abgetrennt, um sein Molekulargewicht
durch Gelpormeationschromatographie zu bestimmen. Dabei wurden
4
die folgenden Ergebnisse erhalten: Mw a 9 χ 10 , Mn = V χ 10
und Mw/Mn - 9.
Beispiel 4
Beispiel 4
Auf genau die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde die Tonerprobe
4 hergestellt, wobei diesmal jedoch eine Zusammensetzung für die Polymerisation verwendet wurde, die durch Zugabe von
0,5 Teilen Divinylbenzol als Vernetzungsmittel zu der in Beispiel 1 angegebenen Zusammensetzung hergestellt worden war·
Es wurden der gleiche Offsettest und der gleiche Kopiertest wie in Beispiel 1 durchgeführt, diesmal jedoch unter Verwendung der
Tonerprobe 4. Die Ergebnisse waren ebenso vorteilhaft wie in Beispiel 3. Wie in Beispiel 3 wurde das Molekulargewicht des
4 4
genden Ergebnisse erhalten: Mw β 28,9 χ 10 , Hn s 1,6 χ 10
und Mw/Mn =18,1.
Beispiel 5
Beispiel 5
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 wurde die Tonerprobe 5 hergestellt, wobei diesmal jedoch eine Zusammensetzung fUr
die Polymerisation verwendet wurde, die durch Zugabe von 2 Teilen Pentaerythrit als Vernetzungsmittel zu der in Beispiel
2 angegebenen Zusammensetzung hergestellt worden war·
130035/0643
in Beispiel 1 durchgeführt, diesmal jedoch unter Verwendung
der Tonerprobe 5. Die Ergebnisse waren ebenso vorteilhaft wie in Beispiel 3. Wie in Beispiel 3 wurde das Molekulargewicht
des Polymerbestandteils dieses Toners bestimmt. Es wurden die
4
folgenden Ergebnisse erhalten: Mw = 2,5 χ 10 , Mn = 2,9 χ 10
und Mw/Mn «8,6.
Beispiel 6
Beispiel 6
n-Butylmethacrylat 30 " Benzoylperoxid 1 Teil
Ruß 5 Teile
Polypropylen mit niedrigem
Molekulargewicht "Viscol 550 P11 5 "
Molekulargewicht "Viscol 550 P11 5 "
Aus der obigen Zusammensetzung wurde wie in Beispiel 1 eine
Zusammensetzung für die Polymerisation hergestellt, in welcher
der Ruß in zufriedenstellender Weise dispergiert war. Diese Zusammensetzung für die Polymerisation wurde zu einer wäßrigen
Lösung von 1,2 Gew.-% Polyvinylalkohol zugegeben und die Mischung
wurde 30 Sekunden lang unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeits-Schermischers,
der mit einer Geschwindigkeit von 3000 UpM angetrieben wurde, gerührt zur Herstellung einer
Suspension, in der die oben angegebene Zusammensetzung fUr die Polymerisation in Form von feinen Teilchen verteilt und dispergiert
war. Diese Suspension wurde in einen Drei-Hals-Kolben
eingeführt und nach dem Ersatz der Gasphase durch Stickstoffgas wurde sie erhitzt und 10 Stunden lang bei 80 C gehalten
zur Vervollständigung der Polymerisationsreaktion. Nach dem
130035/06 4 3
- 29 -
Abkühlen wurde das Reaktionsprodukt wiederholt entwässert
und gespUlt und dann getrocknet zur direkten Herstellung der Tonerprobe 6, die aus feinen Feststoffteilchen bestand, deren
mittlere Teilchengröße etwa 12 μιη betrug·
Es wurden die gleichen Offset- und Kopiertests wie in Beispiel 1 durchgeführt, diesmal jedoch unter Verwendung der Tonerprobe
6. Die Ergebnisse waren ebenso vorteilhaft wie in Beispiel 1.
Die Tonerprobe 7 wurde auf genau die gleiche Weise wie in Beispiel
6 hergestellt, wobei diesmal jedoch eine Zusammensetzung
flfr die Polymerisation verwendet wurde, die durch Zugabe von
0,5 Teilen Divinylbenzol als Vernetzungsmittel zu der in Beispiel 6 angegebenen Zusammensetzung hergestellt worden war.
Ee wurden die gleichen Offset- und Kopiertests wie in Beispiel
1 durchgeführt, diesmal jedoch unter Verwendung der Tonerprobe
7. Die Ergebnisse waren ebenso vorteilhaft wie in Beispiel 3.
Wie in Beispiel 3 wurde das Molekulargewicht des Polymerbestandteile
dieses Toners bestimmt· Es wurden die folgenden Er-
4 4
gebnisse erhalten: Mw = 30 χ 10 , Mn = 1,8 χ 10 und Mw/Mn =
130035/0643
- 90 - | Beispiel 8 | 70 Teile |
-33- | Styrol | 30 M |
n-Butylmethacrylat | 1 Teil | |
Benzoylperoxid | ||
Polyäthylen mit niedrigen | 5 Teile | |
Molekulargewicht "6A" | ||
Die obigen Verbindungen wurden vollständig suspendiert zur Herstellung der Zusammensetzung für die Polymerisation. Diese
Zusammensetzung wurde in einen mit destilliertem Wasser, das 0,6 Gew.-# Polyvinylalkohol enthielt, gefüllten 1 1-Drei-Hals-Kolben
eingeführt. Nach den Mischen zur Herstellung einer Suspension und Dispersion wurde die Gasphase durch Stickstoffgas
ersetzt und die Reaktionsmischung wurde erhitzt und 10 Stunden lang bei 80 C gehalten, um die Polymerisationsreaktion
zu vervollständigen. Nach dem Abkühlen wurde das Reaktionsprodukt wiederholt entwässert und gespult und schließlich getrocknet,
wobei man ein festes Material in Form von groben Teilchen erhielt· Nach der Zugabe von 5 Teilen Ruß wurde das Produkt geschmolzen
und geknetet zur Herstellung einer Masse (eines Klumpens), die (der) zerkleinert und pulverisiert wurde unter Bildung
der Tonerprobe 8, deren mittlere Teilchengröße 13 bis 15 μη betrug.
Es wurden die gleichen Offset- und Kopiertests wie in Beispiel 1 durchgeführt, diesmal jedoch unter Verwendung der Tonerprobe
Die Ergebnisse waren ebenso vorteilhaft wie in Beispiel 1.
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Die Vergleichs-Tonerprobe 1 wurde auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, wobei diesmal jedoch eine Zusammensetzung für die Polymerisation verwendet wurde, die der in
Beispiel 1 angegebenen Zusammensetzung entsprach, aus der jedoch das Antioffsetmittel oder Polyäthylen mit niedrigem Molekulargewicht
weggelassen wurde·
Unter Verwendung dieser Vergleichs-Tonerprobe wurde nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 ein Entwickler hergestellt
und es wurde der gleiche Offsettest wie in Beispiel 1 damit durchgeführt. Nachdem die Temperatur der Fixierwalze bzw. -rolle
auf 140 C erhöht worden war, wurde bereits eine deutliche Verschmutzung
als Folge des Offsetphänomens festgestellt und außerdem war das Fixiervermögen unbefriedigend und weit außerhalb
einer praktischen Verwendbarkeit.
Die Vergleichs-Tonerprobe 2 wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, wobei diesmal jedoch aus der in Beispiel
2 angegebenen Zusammensetzung das Antioffsetmittel oder das Polypropylen mit niedrigem Molekulargewicht "Viscol 550 P"
weggelassen wurde.
Es wurde der gleiche Offsettest wie in Beispiel 1 durchgeführt, diesmal jedoch unter Verwendung dieser Vergleichs-Tonerprobe 2.
Nachdem die Temperatur der Fixierwalze bzw. -rolle auf 120°C
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erhöht worden war, wurde eine deutliche Verschmutzung als Folge des Offsetphänomens festgestellt und es war praktisch kein
fixiertes Kopierbild erhältlich·
Der Monomerbestandteil der Zusammensetzung fUr die Polymerisation gemäß Beispiel 1 wurde unabhängig copolymerisiert zur Herstellung
eines Styrol/n-Butylmethacrylat-Copolymeren. Nach der
Zugabe von 5 Teilen Ruß und 20 Teilen Polyäthylen mit niedrigem Molekulargewicht wurde das Copolymere geschmolzen und durchgeknetet
zur Herstellung einer Masse (eines Klumpens), die (der) bis auf eine mittlere Teilchengröße von 13 bis 15 μιη zerkleinert
und pulverisiert wurde zur Herstellung der Vergleichs-Tonerprobe 3·
Es wurde der gleiche Offsettest wie in Beispiel 1 durchgeführt,
diesmal jedoch unter Verwendung dieser Vergleichs-Tonterprobe
3· Als die Temperatur der Fixierrolle bzw· -walze auf 200 C erhöht wurde, wurde ein leichtes Anzeichen einer Verschmutzung
als Folge des Offsetphänomens festgestellt, wobei dieses Testergebnis vorteilhafter war als im Falle der Vergleichs-Tonerprobe
1.In dem gleichen Kopiertest wie in Beispiel 1 war jedoch die Fluidität (Fließfähigkeit) des Entwicklers, wie gefunden
wurde, gering, so daß reproduzierte Bilder einer geringen Dichte erhalten wurden, und außerdem trat nach 15 000
Kopien eine deutliche Verschmutzung als Folge des Offsetphänomens
auf, wobei die Fixierwalze bzw. -rolle stark verschmutzt war, und auch der Photoleiter war, wie gefunden wurde, als Folge
130035/0643
einer Toner-Filmbildung verschmutzt.
Zur Bestätigung des Effekts verschiedener Antioffsetmittel wurde
aus der in Beispiel 3 angegebenen Zusammensetzung, jedoch ohne Zugabe des Antioffsetmittels Polyäthylen mit niedrigem Molekulargewicht
oder unter Ersatz desselben durch andere Antioffsetmittel, ein Toner hergestellt. Bei verschiedenen Tonerarten,
die auf diese Weise hergestellt wurden, sowie bei der Tonerprobe 3 wurde die niedrigste Temperatur "t" ermittelt, bei
der das Offsetphänomen auftrat. Die dabei erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Typ und Name des Antioffsetmittels | Polyäthylen mit niedrigem Molekulargewicht |
t (°c) |
Polyalkylen | Zinkstearat | über 240 |
Metallsalz einer Fettsäure |
synthetisches Paraffin | 220 |
Paraffinwachs | MyricylpaImitat | 220 |
Fettsäureester | teilweise verseifter Montansäureester |
220 |
teilweise verseifter Fettsäureester |
Montansäure | über 240 |
höhere Fettsäure | Myricylalkohol | 240 |
höherer Alkohol | Stearinsäureglycerid | 215 |
Ester eines Poly alkohole |
Äthylenbisstearanid | 215 |
Fettsäureamid | — | 210 |
- | 160 |
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Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung eines Toners für die E.lektrophotographie,
dadurch gekennzeichnet , daß es eine Stufe umfaßt, in der ein Monomeres in Gegenwart eines
Antjoffsetmittels polymerisiert wird unter Bildung eines Polymerbestandteils
des Toners»
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Polymerisation in Gegenwart eines Färbemittels durchgeführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Antioffsetroittel mindestens ein Vertreter aus der Gruppe der Polyolefine mit einem gewichtsdurchschnittlichen Molekulargewicht
zwischen 1000 und 45 000, der Metallsalze von Fettsäuren,
der Ester von Fettsäuren, der teilweise verseiften Ester von Fettsäuren, der höheren Fettsäuren, der höheren Alkohole,
Paraffinwachs, der Ester von Polyaikoholen und der Fettsäureotnide
verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
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ORIGINAL INSPECTED
daß das Antioffsetmittel ausgewählt wird aus der Gruppe der
aliphatischen Fluorkohlenstoffverbindungen, Siliconfirnis,
der Oligomeren von Stearylacrylat und der Oligomeren
von Stearylacrylat enthaltenden Copolymeren.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polymerisation in Gegenwart eines Vernetzungsmittels durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polymerisation in Gegenwart eines Polymeren durchgeführt wird.
7» Tonerzusammensetzung fUr die'Elektrophotographie, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Hauptbestandteile ein Polymeres, ein Antioffsetmittel und ein Farbemittel enthalt und hergestellt
worden ist unter Anwendung eines Verfahrens, das eine Stufe umfaßt, in der ein Monomeres in Gegenwart des Antioffsetmittels
polymerisiert wird unter Bildung des Polyraerbestandteils,
insbesondere des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
8. TonerzusammenSetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sie in Form eines Pulvers mit einer TeilchengrößenverteiJung
von 1 bis 50 μιη vorliegt.
130035/0643
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