DE3045986C2

DE3045986C2 - Befestigungselement für die Befestigung von wärmeisolierenden Platten

Info

Publication number: DE3045986C2
Application number: DE19803045986
Authority: DE
Inventors: Ernst-Hermann Ing.(grad.) 5920 Bad Berleburg Riecke
Original assignee: Adolf Boehl Schrauben- und Kunststoffwerk & Co 5920 Bad Berleburg De GmbH; Adolf Boehl Schrauben und Kunststoffwerk & Co 5920 Bad Berleburg GmbH
Current assignee: Ejot Kunststofftechnik GmbH and Co KG
Priority date: 1980-12-05
Filing date: 1980-12-05
Publication date: 1985-04-04
Also published as: DE3045986A1

Description

eine nur sehr dünne Putzschicht aufgetragen werden soll. Auch im Zusammenhang mit der Erfindung ist es vorteilhaft, die Abdeckplatte durch ein dünnes, als Gelenk wirkendes Bändchen zu befestigen, wie dies bei der bereits erwähnten bekannten Vorrichtung nach dem DE-GM 19 06 723 der Fall ist.

Im Prinzip kann die Abdeckplatte beliebige Formen haben. Besonders zweckmäßig ist jedoch eine kreisrunde Form gemäß Anspruchs Die Unterbringung der Deckplatte in einem Durchbruch der Druckplatte (Ansprach 5) hat den Vorteil, daß die Abdeckplatte bei einstückiger Ausbildung mit der Druckplatte für eine Stapelung nicht hinderlich ist. Diese Anordnung ist auch für die Ausbildung eines Spritzwerkzeuges vorteilhaft

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Befestigungselement im Zustand während der Montage samt Teilschnitt durch eine wärmeisolierende Platte und Teilschnitt durch eine Unterkonstruktion,

F i g. 2 eine Draufsicht auf das Befestigungselement entsprechend dem Pfeil II in F i g. 1,

F i g. 3 einen Querschnitt nach Linie III-II1 in F i g. 1 und

F i g. 4 einen der F i g. 1 entsprechenden Schnitt nach beendeter Montage.

Das insgesamt mit B bezeichnete Befestigungselement dient zur Befestigung einer wärmeisolierenden platte W an einer Unterkonstruktion U. Das Befestigungselement hat drei Teile, nämlich eine Druckplatte 1, einen Verankerungsbolzen 2 und ein stiftförmiges Metallteil 3. Die Beschaffenheit und das Zusammenwirken dieser Teile werden nachfolgend im Detail beschrieben.

Die Druckplatte 1 hat eine kreisförmige Gestalt (siehe dazu auch F i g. 2). Längs des Randes erstreckt sich eine Leiste 4, die auf die Oberfläche 5 der Platte W drückt, wodurch eine definierte Anlage der Druckplatte geschaffen wird. Die Druckplatte hat insgesamt die Form eines flachen Kegelstumpfes. In der Mitte befindet sich ein Durchbruch 6. Der Durchbruch 6 ist von einer ringförmigen Fläche 7 umgeben, auf der ein Flansch 8 des Verankerungsbolzens 2 aufliegt Der Flansch liegt in einer Ausnehmung9, deren Höhe gleich oder ein wenig größer ist als die Dicke des Flansches 8. Die Ausnehmung 9 is; von einer weiteren ringförmigen Fläche umgeben, die den Grund einer kreisförmigen Ausnehmung 10 bildet, die eine Wand 10a in Form einer Hohlkehle aufweist.

Die Höhe der Ausnehmung 10 ist gleich der Höhe einer Abdeckplatte 11, die an die Druckplatte 1 ange- so formt ist. Sie hängt mit der Druckplatte über ein dünnes Bändchen 12 zusammen das als Gelenk wirkt. Die Abdeckplatte 11 hat einen Randquerschnitt 11a mit konvexer Form, der in eire Unterschneidung 10a einrasten kann.

Die Druckplatte 1 ist von insgesamt vier kreisförmigen Durchbrüchen 13a bis 13c/durchsetzt, wodurch eine Material- und Gewichtsersparnis erreicht wird. Die Abdeckplatte U ist so angeordnet, daß sie in einer der Ausnehmungen, nämlich in der Ausnehmung 13, Platz findet. Dadurch erreicht man, daß die Abdeckplatte bei der Stapelung der Druckplatten nicht störend wirkt.

An der Unterseite der Platte befinden sich insgesamt vier Rippen 14. Die Druckplatte insgesamt ist ein Kunststoff-Spritzteil, vorzugsweise aus Polyamid. Für die Gi;-staltung der Spritzform ist die Anordnung der Abdeckplatte 11 in einem der Durchbrüche vorteilhaft. Fig-1 zeigt eine andere Stellung der Abdeckplatte als F i g. i.

Die Lage nach F i g. 2 stimmt bei der Lage während der Herstellung der Druckplatte überein.

Der Verankerungsbolzen 2 hat die Form einer langen Hülse, die an ihrem vorderen Ende 2a als Spreizdübel ausgebildet ist Das vordere Ende 2a hat den aus F i g. 3 ersichtlichen Querschnitt, d.h. die Hülse ist dort mit einem Schlitz 15 versehen, der etwa bis zum unteren Ende des glatten Abschnittes des Verankerungsbolzens 2 reicht Unterhalb dieses glatten Abschnittes ist die Hülse wie bei Dübeln üblich, mit widerhakenartigen Schneiden 16 versehen. Der Außendurchmesser des vorderen Endes 2a, der die widerhakenartigen Schneiden 16 trägt ist größer als der Durchmesser des glatten Teiles 26.

Der bereits erwähnte Flansch 8 hat einen Z-förmigen Querschnitt mit den Abschnitten 8a, Sb und 8c Zwischen den Abschnitten 86 und 8c befindet sich ein Zentrierrand 17, der so bemessen ist daß der Bolzen im Durchbruch C zentriert wird. Der Abschnitt 8c übt auf die Druckplatte 1 die Haltekraft aus.

Das Metallteil 3 ist bei der dargestellten Ausführungsform als Schlagschraube ausgebildet Diese Schlagschraube hat einen flachen Kopf 3a, einen lan?en glatten Schaft 36 und ein vorderes Gewindeende 3c Im Kopf 3a befindet sich eine Mitnehmervertiefung 18 in Form eines Kreuzschlitzes. Der Gewindeteil 3c hat Gewindegänge mit einem sägezahnförmigen Profil, das so orientiert ist daß sich das Gewinde durch Einschlagen des Metallteils 3 mit dem vorderen Ende '2a des Verankerungsbolzens 2 in Eingriff bringen läßt.

Bei der Befestigung einer Platte W an einer Unterkonstruktion A. wird zunächst ein Verankerungsbolzen 2 geeigneter Länge durch den Durchbruch 6 der Druckplatte 1 hindurchgesteckt Danach wird die Platte W mit dem Verankerungsbolzen 2 durchbohrt, was meist mit kräftigem Druck möglich ist. Bei festeren Platten W muß eventuell vorgebohrt werden. Es sei angenommen, daß die Unterkonstruktion U eine Betonwand ist. In dieser Betonwand sind Dübellöcher 19 vorgebohrt. In diese Dübellöcher läßt sich das noch nicht gespreizte vordere Ende 2a des Verankerungsbolzens leicht einstecken. Das Durchstecken des Verankerungsbolzens durch den Durchbruch 6 war leicht möglich, weil dieser entsprechend groß bemessen ist. Die exakte Zentrierung wird dennoch erreicht dank der Zentrierfläche 17, die einen größeren Durchmesser hat als der glatte Teil 2b des Verankerungsbolzens.

Wenn der Verankerungsbolzen vollständig eingeführt ist, wird das Metallteil 3 in die Höhlung 20 des Verankerungsbolzens 2 eingeführt, zunächst bis zu der Stellung nach Fig. 1. Nun wird das Metallteil 3 durch Hammerschläge auf den Kopf 3a vollends eingetrieben, wob si der Gewindeteil 3c das vordere Ende 2a des Verankerungsbolzens aufspreizt und dadurch der Verankerungsbolzen im Bohrloch 19 festgeklemmt wind. Nach vollständigem Eintreiben des Metallteils 3, d. h. so weit, daß diese in der Vertiefung 21 liegt, ist durch weitere Hammerschläge noch ein weiteres Eintreiben des Verankerungsbolzens in das Loch 19 möglich, bis die Druckplatte 1 fest auf der Fläche 5 aufliegt.

Die Montage wird durch Aufdrücken der Abdeckplatte 11 beendet. Hierbei rastet der Randquerschnitt 11a der Abdeckplatte in die Unterschneidung 10a ein, wodurch ein guter Hai* und auch eine gute Abdichtung zu der Höhlung hin hergestellt wird. Den Zustand nach Beendigung der Montage zeigt F i g. 4. Dort ist zu ersehen, daß die Oberfläche 116 der Abdeckplatte 11 ohne Stufe in die Oberfläche 1 a der Druckplatte 1 übergeht.

Durch die Verwendung einer Schlagschraube als Metallteil 3 ist auch eine Demontage möglich. Zu diesem Zweck wird die Schraube mittels eines Kreuzschlitz-Schraubenzichers in dem Sinne gedreht (in der Regel linksdrehend), daß sich das Gewinde 3c aus dem vorderen Ende 2a des Verankerungsbolzens herausschraubt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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Claims

ι \ 1 2 flecken sind auch vermeidbar, wenn das Befestigungele- Patentansprüche: ment vollständig aus Kunststoff besteht Solche Befestigungselemente sind jedoch nur dann verwendbar, wenn

1. Befestigungselement für die Befestigung von die Haltekräfte nicht allzu groß zu sein brauchen, wärmeisolierenden Platten an einer Unterkonstruk- 5 Bei einem bekannten Befestigungselement der eiation, mit einer großflächigen Druckplatte aus Kunst- gangs genannten Art (DE-OS 26 17 911) sind Deckplatstoff und einem hohlen Verankerungsbolzen aus ten und Verankerungsbolzen ein einstückiges Spritzteil. Kunststoff, der von der Druckplatte abragt und in Das als Schraube ausgebildete stiftförmige Menlheil seiner Höhlung ein stiftförmiges Metallteil auf- bleibt auch nach der Montage durch die Höhlung des nimmt, dessen hinteres, der Druckplatte zugewende- to Verankerungsbolzens zugänglich und liegt tief innertes Ende über die Höhlung von außen zugänglich ist, halb der Höhlung, so daß das Ineingriffbringen eines dadurch gekennzeichnet, daß im montier- Eindrehwerkzeuges mit dem Schraubenkopf einige ten Zustand des Befestigungselementes (B) die Höh- Schwierigkeiten bereitet Da der Schraubenkopf nach lung (20) mittels einer an der Druckplatte (1) einge- der Montage ungeschützt ist besteht Korrosionsgefahr. rasteten Abdeckplatte (Ii) verschlossen ist wobei is Bekannt ist auch eine Vorrichtung zur wasserdichten, die Abdeckplatte (11) in einer Ausnehmung (10) der korrosionsbeständigen Umhüllung von Schraubenköp-Druckplatte (1) oder des Verankerungsbolzens liegt fen (DE-GM 19 06 723). Die Vorrichtung besteht aus und mit einem abgerundeten Randquerschnitt (Ha) einem Unterteil, das durch den zu schützenden Schrauin eine Unte^schneidung (XQa), vorzugsweise eine benkopf gegen eine Anlagefläche gedrückt wird, und Auskehlung^dir Ausnehmung (10) einrastbar ist 20 einer Kappe, die über das Unterteil gerastet wird, wobei

2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch die Kappe die Außenseite des Unterteiles übergreift gekennzeichnet daß die Höhe der Ausnehmung (10) Die Kappe ist ml: dem Unterteil durch ein dünnes Bändgleich der Dicke der Abdeckplatte (11) ist so daß die chen verbunden, das ein Gelenk zwischen Unterteil und Oberfläche (Wb) der Abdeckplatte (11) stufenlos in Kappe bildet wodurch Unterteil und Kappe unverlierdie Oberfläche (ladder Druckplatte (1) übergeht 25 bar miteinander verbunden sind. Das Unterteil hat nicht

3. Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2, die Aufgabe, die Anprsßkraft des SchrauLenkopfes auf dadurch gekennzeichnet daß die Abdeckplatte (11) eine große Fläche zu verteilen und hat demgemäß nur in an sich bekannter Weise an den Verankerungsbol- einen so großen Durchmesser, daß der Kopf in einer zen oder die Abdeckplatte (1) angeformt ist und mit Ausnehmung des Unterteiles Platz findet Die Schutzdem zusammenhängenden Teil über ein dünnes, als 30 vorrichtung überragt die Anlagefläche wesentlich und Gelenk wirkendes Bändchen (12) verbunden ist. ist deshalb nicht verwendbar, wenn auf die Auflagefiä-

4. Befestigungselement nach änem der Ansprü- ehe eine Putzschiebt aufgetragen werden soll, insbesonche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Ab- dere eine dünne Putzschicht

deckplatte (11) eine kreisrunde Fc in hat Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befe-

5. Befestigungselement nach Anspruch 3 oder 4, 35 stigungselement der eingangs genannten Art zu schafdadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (1) fen, bei dem das stiftförmige Metallteil vor Feuchtigkeit mindestens einen Durchbruch (I3d) aufweist und geschützt ist wobei die Mittel zum Feuchtigkeitsschutz daß die Abdeckplatte (11) in der zurückgeklappten so ausgebildet werden sollen, daß sie keine nachteilige Stellung innerhalb des Durchbruches (i3d) liegt. Erhöhung über der Oberfläche der hauen bilden, die

40 mit dem Befestigungselement befestigt werden sollen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß im montierten Zustand des Befestigungselementes die Höhlung mittels einer an der Druckplatte

Die Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungsele- eingerasteten Abdeckplatte verschlossen ist. wobei die

ment für die Befestigung von wärmeisolierenden Plat- 45 Abdeckplatte in einer Ausnehmung der Druckplatte

ten an einer Unterkonstruktion, mit einer großflächigen oder des Verankerungsbolzens liegt und mit einem ab-

Druckplatte aus Kunststoff und einem hohlen Veranke- gerundeten Randquerschnitt in eine Unterschneidung,

rungsbolzen aus Kunststoff, der von der Druckplatte vorzugsweise eine Auskehlung, der Ausnehmung ein-

abragt und in seiner Höhlung ein stiftförmiges Metallteil rastbar ist.

aufnimmt, dessen hinteres, der Druckplatte zugewende- 50 Durch die Anordnung des Abdeckteiles in einer Aus-

tes Ende über die Höhlung von außen zugänglich ist nehmung der Druckplatte wird vermieden, daß die Ab-

Wärmeisolierende Platten dienen in der Regel dem deckplatte mit ihrer gesamten Dickenausdehnung über Schutz von Gebäuden gegen Wärmeverluste und wer- die Abdeckplatte vorragt. Durch die Einrastung eines den häufig an Gebäudeaußenseiten befestigt An Befe- abgerundeten Randquerschnittes in eine Unterschneistiguogseiemente für die Befestigung solcher Platten 55 dung wird auch mit einer relativ dünnen Abdeckplatte wird die Forderung gestellt, daß sie keine wärmeleiten- eine sichere Abdichtung erzielt. Die Abdeckplatte verden Brücken bilden, die Wärme von der Unterkonstruk- hindert, daß Feuchtigkeit zu dem Metallteil vordringt, tion an die Außenseiten der wärmeisolierenden Platten so daß Rostbildung bei einem überdeckenden Verputz transportieren. Bei der Isolierung von Gebäudeaußen- nicht zu befürchten ist. Die Erfindung gestattet mit gewänden liegen die Druckplatten der Befestigungsele· 60 ringen Kosten die Verwendung kräftiger Metallteile, mentc dicht unterhalb der Oberfläche einer Putzschicht. z. B. dicker Schlagstifte, da nicht rostfreies Material ver-Dics gilt insbesondere für sogenannten Dispersionsputz, wendbar ist, weil dank der Abdeckung auf die Verwender eine nur geringe Schichtdicke hat. Um Rostflecken dung von teuerem nichtrostendem Stahl verzichtet weram Putz zu vermeiden, darf keine Feuchtigkeit mit ro- den kann.

stenden Metallteilen in Berührung kommen. Rostflek- b5 Die Ausfühmngsform nach Anspruch 2 hat den Vorken ließen sich zwar durch Verwendung von rostfreiem teil, daß die Abdeckplatte keine zusätzliche Unebenheit Stahl für das stiftförmige Metallteil vermeiden, jedoch bildet, wodurch das Befestigungselement auch dann gut würde das Befestigungselement dadurch teuer. Rost- geeignet ist, wenn auf die wärmeisolierenden Platten