DE7627754U1 - Befestigungselement fuer wand- und dachverkleidungen - Google Patents
Befestigungselement fuer wand- und dachverkleidungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungselement für Wand- und Dachverkleidungen, mit einer elastisch nachgiebigen ersten,
vorzugsweise kreisrunden Scheibe, die einen Durchbruch für den Durchgriff einer Befestigungsschraube aufweist.
Wand- und Dachverkleidungen bestehen oft aus großflächigen, mit Sicken versehenen Aluminiumblechen, die eine Länge von bis zu
14 m bei einer Breite von ca. 1 m aufweisen können. Aluminium hat einen relativ großen Wärmedehnungskoeffizienten und der
Temperaturbereich, dem Verkleidungen von Gebäuden unterliegen, ist relativ groß (ca. 100 0C). Bei einer Temperaturdifferenz
von 100 0C dehnt sich eine 1 m lange Aluminiumverkleidung
um 2,4 mm, eine 14 in lsnge Verkleidung somit um 33»6 mm aus.
Dies bringt Probleme an den Befestigungsstellen der Verkleidung mit sich.
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Es ist bekannt, Aluminium-Verkleidungsbleche mittels Befestigungsschrauben
zu befestigen, die im Bereich einer Tiefsicke durch das Blech hindurchragen und in die Unterkonstruktion
eingeschraubt sind. Bei Wärmedehnungen des Bleches drückt die Lochleibung seitlich gegen die Schraube, wobei das
Material der Verkleidung zu fließen beginnt, so daß im Laufe der Zeit Langlöcher entstehen, die die Wärmedehnung zulassen.
Das Langloch wird von einer unter dem Kopf der Befestigungsschraube befindlichen elastischen Dichtung abgedeckt, die so
groß ist, daß auch das entstehende Langloch vollständig abgedeckt ist. Nachteilig an dieser an sich billigen Befestigungsart
ist, daß auf die Schrauben unkontrollierbar große Seitenkräfte ausgeübt werden und bei Wärmedehnungen starke Geräusche
entstehen können. Die großen Querkräfte und Geräusche bestehen auch nach der Bildung eines Langloches im Laufe der Zeit, da die
Dichtungen verschieden große Kräfte auf das Blech ausüben, was weiterhin unkontrollierbare Querkräfte bedingt. Die großen
Querkräfte auf die Befestigungsschrauben können nicht in jedem Fall von der Unterkonstruktion mit der nötigen Sicherheit aufgenommen
werden, z.B. dann nicht, wenn bei einer Wandverkleidung die Einstellung rechtwinklig zur Wand durch mehr oder weniger
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tiefes Einschrauben sehr langer Befestigungsschrauben in
sehr lange Dübel erfolgt.
sehr lange Dübel erfolgt.
Bei Dachkonstruktionen sind konstruktiv verhältnismäßig aufwen- I dige, sogenannte Schiebegarnituren bekannt. Diese bestehen aus ■'
L auf der Dachkonstruktion anzubringenden Böcken, die Führungs- ||
nuten für Gleitstücke aufweisen, die ihrerseits fest mit der
sich dehnenden Aluminium-Dachhaut verbunden sind. Herstellung
und Montage solcher Schiebegarnituren sind teuer.
sich dehnenden Aluminium-Dachhaut verbunden sind. Herstellung
und Montage solcher Schiebegarnituren sind teuer.
Durch die Erfindung soll ein Befestigungselement geschaffen
werden, das eine Wärmedehnung von Verkleidungsblechen zuläßt,
ohne daß unkontrollierbar große Kräfte auf Befestigungsschrauben
ausgeübt werden.
werden, das eine Wärmedehnung von Verkleidungsblechen zuläßt,
ohne daß unkontrollierbar große Kräfte auf Befestigungsschrauben
ausgeübt werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Befestigungselement der eingangs
genannten Art dadurch gelöst,daß der ersten Scheibe eine vorzugs-| weise gleichgroße zweite, vorzugsweise ebenfalls kreisrunde |) Scheibe zugeordnet ist, die ebenfalls einen Durchbruch für den f
genannten Art dadurch gelöst,daß der ersten Scheibe eine vorzugs-| weise gleichgroße zweite, vorzugsweise ebenfalls kreisrunde |) Scheibe zugeordnet ist, die ebenfalls einen Durchbruch für den f
Durchgriff einer Befestigungsschraube hat und daß zwischen I
den Scheiben ein Abstandshalter angeordnet ist, der die beiden |
Ij Scheiben in einem solchen Abstand voneinander hält, daß auf fi
ein zwischen die Scheiben eingeklemmtes Teil einer Dachkon- |;
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struktion oder einer Wandverkleidungekonstruktion ein vorbestimmter Klemmdruck ausgeübt wird.
Duron die Verwendung von zwei Scheiben, von denen mindestens eine elastisch iat und die Anordnung eines Abstandshalters
zwischen den Scheiben, erreicht man eine definierte elastische Verformung einer oder beider Scheiben und damit einen definierten Klemmdruck. Da man die Reibungswerte zwischen Scheiben
und mit diesen zusammenwirkendem Material kennt, kann man durch das naß der elastischen Zusammendrückung die mögliche
Größe von Querkräften auf die Befestigungsschraube bestimmen. Man kann diese Kräfte so wählen, daß z.B. auch Befestigungen
mittels langen Schrauben möglich sind, die mehr oder weniger tief in eine Unterkonstruktion, z.B. in eine Gebäudewand, einschraubbar sind. Das erfindungsgemäße Befestigungselement ist
sowohl für die direkte Befestigung eines Verkleidungsbleches anwendbar als auch für die gleitbare Befestigung eines Unterkonstruktionsteiles an einem anderen Unterkonstruktionsteil. Im
ersteren Fall gleitet das Verkleidungsblech zwischen den beiden Scheiben, während im zweiten Fall Teile der Unterkonstruktion
unverschiebbar mit dem Verkleidungsblech verbunden sind und ein fest mit dem Verkleidungsblech verbundener Unterkonstruktionsteil
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mittels des erfindungsgemäßen Befestigungselementes gleitbar mit einem anderen Unterkonstruktionsteil verbunden 1st. Die
letztgenannte Befestigungsart hat den Vorteil, daß die beiden Scheiben wettergeschützt untergebracht sind und somit eine
lange Lebensdauer unter sicherer Erhaltung ihrer Funktion haben.
Wenn das erfindungsgemäße Befestigungselement verdeckt angeordnet ist, braucht es nicht unbedingt gleichzeitig eine
Dichtfunktion auszuüben. Dies ist jedoch dann nötig, wenn eine der Scheiben außen auf dem Verkleidungsblech anliegt. In diesem
Fall ist zumindest diese äußere Scheibe entsprechend Anspruch zugleich als Dichtung ausgebildet. Auch bei wettergeschützter
Unterbringung des Befestigungselementes ist seine Abdichtwirkung vorteilhaft, weil dadurch der Zutritt von Elektrolyt (z.B.
Schwitz-wasser) zu der ^ arbindungsstelle verhindert und dadurch
Korrosion vermieden wird.
Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung der Scheiben gemäß Anspruch 3· Man kann damit einen verhältnismäßig großen Verformungsweg
der Scheibe erzielen, so daß ein- und dasselbe Befestigungselement für verschieden dicke Bleche oder verschieden
dicke Unterkonstruktionsteile verwendbar ist, womit
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ι--
ohne weiteres die Herstellungstoleranzen hinsichtlich der Materialdicke aufgefangen werden können. Es ist mit
der speziellen Scheibonform auch möglich, verschieden dicke Sollmaße zu berücksichtigen, oder statt einem Blech
zwei sich überlappende Bleche gleicher Dicke mit dem gleichen Befestigungselement festzuklemmen. Wenn beide Scheiben
stark nachgebend sind, ist der mögliche Dickenbereich des einzuklemmenden Teiles besonders groß, weshalb diese
Ausführungsform bevorzugt wird.
Bei der Ausführungsform nach Anspruch 4 erhält man eine Labyrinthdichtung, so daß eine Abdichtung auch dann noch
gewährleistet ist, wenn die äußere Dichtungslippe aus irgendwelchen Gründen beschädigt wird.
Vorteilhaft ist die Ausbildung des Abstandshalters als mit einer Scheibe einstückiges Teil (Anspruch 5). Unter die
Erfindung fallen jedoch auch Ausführungsformen, bei denen
ein drittes Teil in Form eines besonderen Distanzstückes, z.B. einer Distanzhülse, vorgesehen ist. Die einstückige Ausbildung
Jedoch hat Vorteile, insbesondere auch bei der Montage, bei der dann nur zwei Teile gshandhabt zu werden brauchen.
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Die Ausführungsform nach Anspruch 7 hat den Vorteil, daß die beiden Scheiben schon vor dem Einbringen und Anziehen der Befestigungsschraube
fest an dem zu montierenden Teil gehalten werden können. So kann man z.B. an einem am Boden liegenden
Verkleidungsblech, in dem sich große Löcher befinden, die die vorkommenden Wärmedehnungen zulassen, bereits beide
Scheiben montieren, so daß nach Hochheben des Bleches mittels eines Kranes nur noch durch die zentralen Durci^brüche der
Scheiben hindurch Befestigungsschrauben gesteckt zu werden brauchen, die in die Unterkonstruktion eingeschraubt werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen für eine Druckknopfbefestigung sind in den Ansprüchen 8 und 9 angegeben.
Die weitere Ausbildung nach Anspruch 10 hat den Vorteil, daß im Brandfalle, wenn die beiden Scheiben durch Hitzeeinwirkung
schmelzen oder verbrennen, die Bleche immer noch am Bauwerk festgehalten werden, wobei die große Scheibe, die nicht durch
das große, Wärmedehnungen zulassende Loch hindurchtreten kann, das Abfallen der Verkleidungsbleche verhindert. Die große
Scheibe kann eben oder derart napfförmig ausgebildet sein, daß sie einen Teil der äußeren Scheibe des Befestigungselementes
übergreift.
8 -
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* ff * *
Die Scheiben können aus jedem geeigneten Material hergestellt
werden. Besonders vorteilhaft ist wetterbeständiges Polyamid. Die Verwendung dieses Werkstoffes ermöglicht
die rationelle Herstellung der Scheiben im Spritzverfahren.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Gebäudewand,
die teilweise mit Blechen verkleidet ist, wobei an der Unterkonstruktion Befestigungselemente
gemäß der Erfindung verwendet sind,
Fig.2 ein Detail der in Fig. 1 dargestellten Unterkonstruktion,
an der die Bleche befestigt sind,
Fig.3 ein Detail einer anders ausgebildeten Unterkonstruktion,
Fig.4 einen vergrößerten Schnitt durch das erfindungsgemäße
Befestigungselement und daran angrenzende Teile,
Fig.5 eine der Fig. 1 entsprechende perspektivische Ansicht
einer teilweise verkleideten Gebäudewand, wobei die Verkleidungsbleche relativ zu einer nicht
verschiebbaren Unterkonstruktion verschiebbar sind,
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Fig. 6 die Darstellung eines Festpunktes für die Befestigung der Blechverkleidung,
Fig. 7 eine Darstellung einer Befestigungsstelle, an der sich zwei aneinander anschließende Verkleidungsbleche überlappen und
Fig. 8 eine Befestigungsstelle, die eine Verschiebung des Bleches relativ zur Unterkonstruktion gestattet.
Fig. 1 zeigt eine Gebäudewand 1, an der sich eine insgesamt mit 2 bezeichnete Verkleidung befindet. Die Verkleidung 2
hat Verkleidungsbleche 3, die an einer insgesamt mit 4 bezeichneten Unterkonstruktion befestigt sind, die ihrerseits
mit der Wand 1 des Gebäudes verbunden ist.
Die Verkleidungsbleche 3 haben große vertikal verlaufende Sicken, die im allgemeinen einen trapezförmigen Querschnitt
aufweisen. Die Länge L der Verkleidungsbleche 3 kann sehr groß sein; sie kann bis zu 14 m betragen. Wegen der großen
Temperaturunterschiede, denen die Verkleidungsbleche unter-
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worfen sind, finden beträchtliche Wärmedehnungen statt,
denen bei der Befestigung der Bleche Rechnung getragen werden muß. Bei der gezeigten Konstruktion sind die Verkleidungsbleche
3 in ihrer Höbenmitte an einem U-Profil
5 fixiert, das mittels Befestigungselementen 6 starr an der Gebäudewand 1 angebracht ist. An den Befestigungsstellen 7, an denen das Blech 3 mit dem Profil 5 verbunden
ist, können Relativverschiebungen nicht stattfinden. Die bei Wärmedehnungen vorkommenden Verschiebungen müssen deshalb
im Bereich der übrigen Befestigungsstellen stattfinden.
Die Bleche 7 sind in ihrem oberen Randbereich an Winkelprofilen 8 und in ihrem unteren Randbereich an Winkelprofilen
befestigt. Die jeweiligen Befestigungsstellen sind mit bzw. 11 bezeichnet. Auch eine Relativverschiebung zwischen
den Winkelprofilen 8 und 9 und den Blechen 3 ist nicht möglich, j3doch sind die Winkelprofile 8 und 9 relativ zu der
Gebäudewand 1 verschiebbar, was mit den nachfolgend beschriebenen erfindungsgemäßen Mitteln möglich ist.
Das Winkelprofil 8 ist mittels winkelförmigen Konsolen
und mit diesen verbundenen Winkeln 13 an der Gebäudewand 1 be-
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festigt, wobei zwischen den Winkeln 13 und dem Winkelprofil
8 Jeweils insgesamt mit 14 bezeichnete erfindungsgemäße Befestigungselemente und diesen zugeordnete Befestigungsschrauben
15 verwendet sind. Die Konsolen 12 sind mittels Schrauben 16 an der Wand befestigt, während zur Verbindung
der Kon&olen 12 mit den Winkeln 13 Schrauben 17 dienen,
die mindestens ein Langloch durchgreifen, das im horizontalen Schenkel der Konsole 12 oder im horizontalen Schenkel des
Winkels 13 vorhanden ist, so daß der Abstand des WiüJcels ί3
von der Gebäudewand 1 zu Einstellungszwecken veränderbar ist.
Das insgesamt mit 14 bezeichnete Befestigungselement hat zwei Scheiben 18 und 19, deren Beschaffenheit anhand der Fig. 4 nähei
betrachtet werden soll,.
Die Scheibe 18 hat im entspannten Zustand, der unterhalb der Mittellinie 20 dargestellt ist, eine kegelförmige Außenfläche
21 und eine innere hohlkegelförmige Fläche 2?. Die Flächen 21 und 22 sind verschieden steil, so daß sie eine sich nach außen j
■IS !'
verjüngende Lippe 23 eingrenzen, die mit einer scharfen Kante | 24 endet. Die Scheibe 18, wie auch die Scheibe 19, sind
kreisrund, so daß die Kante 24 einen Kreis bildet. Konzen-
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trlsch zu der Dichtlippe 23 verläuft eine Dichtlippe 25 mit
scharfer Kante 26. Di· Kante 26 1st gegenüber der Kante 24
zurückgesetzt.
An Ihrer in der Zeichnung lirie befindlichen Seite ist die
Scheibe 18 durch eine ebene Fläche 27 begrenzt. Die Scheibe hat einen zentralen Durchbruch 28, der sich in einen
hülsenförmigen Ansatz 29 fortsetzt. Der hülseinfÖrmlge Ansatz
29 hat einen dicken Teil 29a und einen dünneren Teil 29b. An der Übergangsstelle vom dicken Teil 29a zum dünnen
Teil 29b befindet sich eine Schulter 30. Im dünneren Bereich 29b der Hülse 29 befindet sich eine Ringnut 31. An die Ringnut schließt sich nach rechts hin eine Einführschräge 32
in Form einer Kegelfläche an, die über eine Abrundung 33 in die Ringnut übergeht.
( Die Scheibe 19 hat in ihrem äußeren Bereich die gleiche Form
wie die Scheibe 18, so daß auch dort eine äu-ßere Dichtlippe 23' und eine innere Dichtlippe 25' vorhanden sind. Jedoch
fehlt an der Scheibe 19 ein hUlsenförmlger Ansatz. Die Scheibe 19 hat einen großen Durchbruch 33, der so groß ist, daß
er von dem dünnen Teil 29b des hülsenförmigen Ansatzes 29
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durchgriffen werden kann. Der Durchbruch 33 hat nach außen hin eine Erweiterung 33a, deren Durchmesser so groß ist, daß
der Endabschnitt des hülsenförmigen Ansatzes 29 mit der Einführungsschräge 32 darin Platz findet. An der Scheibe 19
befindet sich eine ringförmige Anlagefläche 34, die an der Schulter 30 der Scheibe 18 zur Anlage kommen kann.
Beide Scheiben 18 und 19 sind elastisch verformbar. Wenn zwischen die Scheiben ein Element 35 eingeklemmt wird, z.B.
ein Verkleidungsblech, werden die Lippen 23 und 23' der Scheiben etwas auseinandergedrückt, so daß beide Dichtkanten
24 und 26 bzw. 24* und 26' an dem Element 35 zur Anlage kommen.
Wenn man mittels einer Befestigungsschraube 36 die beiden Scheiben 18 und 19 zusammenpreßt, ist die Annäherung der Scheiben
aneinander durch den als hülsenförmiger Ansatz 29 ausgebildeten Abstandshalter begrenzt. Die Anlage der Fläche 34
der Scheibe 19 an der Schulter 30 der Scheibe 18 läßt ein weiteres Zusammendrücken nicht mehr zu. Dies bedeutet, daß
auf ein zwischen die Scheiben eingeklemmtes Element 35 nur eine bestimmte Klemmkraft ausgeübt werden kann, die von der
Dicke s des Elementes 35 abhängig ist. Man kann nun die Ab-
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•'S· ■
messungen der Scheiben 18 und 19 so wählen, daß bei einer vorgegebenen
Dicke s oder einem Dickenbereich s die Klemmkraft innerhalb gewisser Grenzen liegt. Man wird die Klemmkraft so
wählen, daß eine Verschiebung des Elementes 35 quer zu der Befestigungsschraube 36 möglich ist, ohne daß auf die Schraube
36 oder Elemente, in die die Schraube 36 eingeschraubt ist, unzuträglich große Querkräfte ausgeübt werden.
In dem festzuhaltenden Element 35 befindet sich ein Loch Das Loch 54 ist entweder ein Langloch von einer Breite, die
mindestens gleichgroß ist wie der Durchmesser des dicken Teiles 59a des hülsenförmigen Ansatzes 29. Das Loch 54 kann
auch ein Rundloch sein, dessen Durchmesser wesentlich größer ist als der Durchmesser des kragenförmigen Ansatzes 29a. Die
Dichtlippen 26 und 26' haben einen so großen Umfang, daß sie das Loch 54 umfassen.
Man kann die Bedingungen zwischen dem Durchbruch 54 und der Scheibe 53 auch wie folgt definieren: Der Durchmesser der
Scheibe 53 muß ua einiges größer sein als ein Kreis, der
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sich in das Loch 5^ einbeschreiben läßt. Das heißt, der Durchmesser
der Scheibe 53 muß z.B. um einiges größer sein als die Breite eines Langloches oder muß einen Durchmesser haben,
der um einiges größer ist als der Durchmesser eines Rundloches 54··
Die Scheiben 18, 19 sind vorzugsweise Spritzgußteile aus Polyamid.
Wenn man nun das Winkelprofil 8 mittels Befestigungselementen, wie sie eben anhand der Fig. h beschrieben wurden,
an den Schenkeln 13a befestigt und in den Schenkeln 8a der Winkelprofile 8 vertikale Langlöcher oder z.3. auch kreisrunde
Löcher mit einem Durchmesser vorsieht, der wesentlich größer ist als der Durchmesser des Schaftee 15a der Befestigungsschraube,
kann das Winkelprofil 8 vertikale Verschiebungen ausführen, was durch den Pfeil 37 angedeutet
ist.
Die Montage ist sehr bequem möglich, da am Winkelprofil 8 bereits Scheibenpaare 18/19 befestigt werden können, bevor
das Winkelprofil 8 in seine Montagelage gebracht wird. Hierzu
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ο6*ν
ist es nur erforderlich, die Scheibe 19 mit ihrem hülsenförmigen Ansatz durch das Loch im Schenkel 8a hindurchzustecken und die
Scheibe 19 aufzurasten, wobei sie mit Druck über die Einführungs
schräge 32 gedrückt wird, bis sie in die Ringnut 33a einrastet. Bei der Montage brauchen dann nur noch die Befestigungsschrauben
15 durch die Scheiben hindurchgesteckt und in den Schenkel 13a des Winkels 13 eingeschraubt zu werden. Beim Anziehen
der Befestigungsschrauben 15 braucht keine besondere Sorgfalt aufgewendet zu werden, so ist insbesondere nicht die Einhaltung
eines bestimmten Drehmomentes erforderlich. Die Schrauben 15 werden einfach normal angezogen. Der definierte Anpreßdruck
ergibt sich alleine aus der maßlichen Abstimmung der Scheiben relativ zu dem festzuhaltenden Element.
In Fig. 3 ist eine andere Befestigungsart für das Winkelprofil 9 gezeigt. Zur Befestigung dient ein sehr langer Dübel 38
aus Kunststoff, der in ein Bohrloch 39 eingeschoben wird. Der Dübel läßt wegen seiner großen Länge ein mehr oder weniger
tiefes Einschieben in die Wand 1 zu, so daß dadurch der Abstand des Winkelprofiles 9 von der Wand eingestellt werden kann.
Auch hier ist das Winkelprofil mit einem Befestigungselement 14
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gemäß der Erfindung gehalten. Die Befestigungsschraube 40 hat eine sehr große Länge. Sie reicht annähernd über die
gesamte Länge des Dübels 38. Die Scheibe 19 des Befestigungselemente s liegt am vorderen Ende des Dübels an, so daß das
Befestigungselement, bestehend aus den Scheiben 18 und 19, sozusagen zwischen den Schraubenkopf 40 und das Ende des
Dübels 38 eingeklemmt ist. Auch in diesem Fall sind im Winkel
profil 9 vertikale Langlöcher oder große Löcher anderer Form vorhanden, die Verschiebungen relativ zur Befestigungsstelle zulassen, was durch einen Pfeil 41 angedeutet
ist.
Während bei der Konstruktion nach den Fig. 1 bis 3 Teile der Unterkonstruktion relativ zueinander verschiebbar sind,
sind bei der Konstruktion nach den Fig. 5 t>is 8 Verkleidungsbleche
selber gegenüber einer relativ zur Gebäudewand festen Unterkonstruktion verschiebbar, was im folgenden näher
erläutert wird. An einer Gebäudewand 1' sind mehrere Leisten 42 bis 46 befestigt, die horizontal verlaufen. An der mittleren
Leiste 44 überlappen sich Verkleidungsbleche 47 und 48, was auch aus dem Teilschnitt nach Fig. 7 zu ersehen
ist. Im Bereich der Überlappung sind die Bleche mittels Be-
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festigungselementen 14 und Befestigungsschrauben 49 an der Leiste 44 befestigt. Es kann also eine Relativverschiebung
der Bleche relativ zu den Befestigungsstellen stattfinden. Die Bleche 47, 48 haben im Bereich
der Befestigungsstellen entweder vertikale Langlöcher oder aber Rundlöcher von großem Durchmesser.
Die Bleche 47 und 48 sind an den Leisten 43 bzw. 45 unverschiebbar
befestigt, wobei Befestigungen entsprechend Fig. verwendet werden. Anstelle von Befestigungselementen 14 werden
Dichtungsscheiben 50 verwendet, die z.B. so ausgebildet
sein können wie die Scheiben 19 der Befestigungselemente 14. Ein definierter Klemmdruck ist nicht herzustellen, da
die Befestigungsstellen 51 Fixpunkte sind.
An der obersten Leiste 42 bzw. der untersten Leiste 46 werden zur Befestigung wieder erfindungsgemäfle Befestigungselemente
14 verwendet. Die zugeordneten Befestigungsschrauben 52 durchgreifen wieder vertikale Langlöcher oder große
Rundlöcher in den Randbereichen der Bleche 47 und 48.
An den Befestigungsstellen nach den Fig. 7 und 8 sind
gleiche Befestigungselemente 14 verwendet. Der mögliche Klemmbereich ist also so groß, daß anstelle von einem Blech
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auch zwei gleioh dicke Bleche, abo die doppelte Dicke, geklemmt
werden kann, wobei immer noch eine Gleitbewegung vor j
{ Überschreiten unzulässig großer Quorkräfte stattfinden ''
In Fig. 4 ist noch eine nicht unbedingt nötige Zusatzeinrich- |
tung gezeigt, nämlich eine große starre Scheibe 53 aus Metall, I|
Der Schraubenkopf 36 übt seinen Druck über die Scheibe 53 auf das Befestigungselement 14 aus. Die Scheibe 53 hat einen so
großen Umfang, daß sie nicht durch ein großes Rundloch oder ein Langloch hindurchfallen kann, wenn die Scheibe 18 z.B. durch
Hitzeeinwirkung im Falle eines Brandes, zerstört wird. Zwar ist dann die Befestigungsstelle nicht mehr abgedichtet, jedoch
verhindert die Scheibe 53, daß sich Verkleidungsbleche vollständig lösen.
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Claims (11)
1. Befestigungselement für Wand- und Dachverkleidungen, mit
einer elastisch nachgiebigen ersten, vorzugsweiseicreisrunden
Scheibe, die einen Durchbruch für den Durchgriff einer Befestigungsschraube aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der
ersten Scheibe (18) eine vorzugsweise gleichgroße zweite, vorzugsweise ebenfalls kreisrunde Scheibe (19) zugeordnet ist,
die ebenfalls einen Durchbruch (33) für den Durchgriff einer Befestigungsschraube hat und daß zwischen den Scheiben (18, 19)
ein Abstandshalter (29) angeordnet ist, der die beiden Scheiben (18, 19) in einem solchen Abstand voneinander hält, daß auf
ein zwischen die Scheiben eingeklemmtes Teil einer Dachkonstruktion oder einer Wandverkleidungskonstruktion ein vorbestimmter
Klemmdruck ausgeübt wird.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- { } net, daß zumindest eine der beiden Scheiben (18, 19) als
Dichtung ausgebildet ist, deren dichtend anliegender Bereich (24, 24', 26, 26') einen Umfang hat, der ein Dehnungsbewegungen zulassendes Durchgangsloch (54) für die Befestigungsschraube
(36) umgibt.
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3. Befestigungselement nach, einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine, vorzugsweise beide Scheiben (18, 19) zu ihrem Außenumfang hin
zu einer dünnen, vorzugsweise scharfkantigen Umfangslippe (23, 23') auslaufen.
4. Befestigungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der genannten Umfangslippe (231 23')
mindestens eine weitere Dichtlippe (25, 25') angeordnet ist, die näher beim Zentrum liegt als die Umfangslippe (23, 23')·
5. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (29) einstückig mit einer (18) der Scheiben (18, 19) ausgebildet
ist, vorzugsweise als ein an die betreffende Scheibe (18) angeformter hülsenfö'rmiger Teil, der einen Durchbrucb (28)
für den Durchgriff der Befestigungsschraube (36) hat.
6. Befestigungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der hülsenförmige Teil (29) eine Schulter (30)
für die Anlage der anderen Scheibe (19) aufweist, wobei der hülsenförmige Teil (29) mit reduziertem Durchmesser über die
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Schulter hinaus durch einen Hülsen-Endteil (29b) verlängert \
ist und die andere Scheibe (19) einen zentralen Durchbruch (
(33) aufweist, durch den der Hülsen-Endteil (29b) hindurch- .;
greift. j
7. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben i
(18, 19) druckknopfartig miteinander verrastbar sind. f
8. Befestigungselement nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß am Hülsen-Endteil (29b) eine Ringnut ! (31) für den Eingriff der anderen Scheibe (19) angeordnet i ist und daß zwischen der Ringnut (31) und dem Ende des hülsen- f förmigen Teiles eine Einführschräge (32) angeordnet ist, die \ sich von der Ringnut (31) zu dem genannten ^inde hin verjüngt. ;
gekennzeichnet, daß am Hülsen-Endteil (29b) eine Ringnut ! (31) für den Eingriff der anderen Scheibe (19) angeordnet i ist und daß zwischen der Ringnut (31) und dem Ende des hülsen- f förmigen Teiles eine Einführschräge (32) angeordnet ist, die \ sich von der Ringnut (31) zu dem genannten ^inde hin verjüngt. ;
9. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine, vorzugsweise
beide Scheiben (18, 19) etwa kegelstumpfförmig ausgebildet
sind.
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10. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seite, an
der der Kopf der Befestigungsschraube (36) zur Anlage kommt, eine starre Unterlegscheibe (53) angeordnet ist, die ein
Durchgangsloch für die Befestigungsschraube (36) aufweist und die einen Durchmesser hat, der größer ist als der Durchmesser
eines Kreises, der in das von der Befestigungsschraube (36) durchgriffene Loch (54) in der Verkleidung oder der Unter
konstruktion einbeschrieben ist.
11. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (18, 19)
aus Polyamid bestehen.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7627754U DE7627754U1 (de) | 1976-09-04 | 1976-09-04 | Befestigungselement fuer wand- und dachverkleidungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7627754U DE7627754U1 (de) | 1976-09-04 | 1976-09-04 | Befestigungselement fuer wand- und dachverkleidungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7627754U1 true DE7627754U1 (de) | 1977-01-27 |
Family
ID=6668913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7627754U Expired DE7627754U1 (de) | 1976-09-04 | 1976-09-04 | Befestigungselement fuer wand- und dachverkleidungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7627754U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2902969A1 (de) * | 1979-01-26 | 1980-07-31 | Albert Fink | Vorrichtung zum befestigen einer tragschiene o.dgl. an einer wand |
DE3032359A1 (de) * | 1980-08-28 | 1982-03-11 | Jasper, Wolf-Dieter, 6380 Bad Homburg | Unterkonstruktion zur befestigung einer wandbekleidung an einer wand |
DE102005036884A1 (de) * | 2005-08-05 | 2007-02-08 | Karl-Heinz Andratschke | Profilsystem |
-
1976
- 1976-09-04 DE DE7627754U patent/DE7627754U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2902969A1 (de) * | 1979-01-26 | 1980-07-31 | Albert Fink | Vorrichtung zum befestigen einer tragschiene o.dgl. an einer wand |
DE3032359A1 (de) * | 1980-08-28 | 1982-03-11 | Jasper, Wolf-Dieter, 6380 Bad Homburg | Unterkonstruktion zur befestigung einer wandbekleidung an einer wand |
DE102005036884A1 (de) * | 2005-08-05 | 2007-02-08 | Karl-Heinz Andratschke | Profilsystem |
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