DE3043319C2 - Hydraulische Druckversorgungseinrichtung für eine Servolenkung für Fahrzeuge - Google Patents
Hydraulische Druckversorgungseinrichtung für eine Servolenkung für FahrzeugeInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
- B62D5/30—Safety devices, e.g. alternate emergency power supply or transmission means to ensure steering upon failure of the primary steering means
- B62D5/32—Safety devices, e.g. alternate emergency power supply or transmission means to ensure steering upon failure of the primary steering means for telemotor systems
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Druckversorgungseinrichtung
für eine Servolenkung für Fahrzeuge mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1.
Aus der GB-PS 14 65 663 ist eine solche hydraulische
Druckversorgungseinrichtung für eine Servolenkung für Fahrzeuge bekannt. Der elektrische Steuerkreis
weist hierbei mehrere Schalter auf, von denen einer auf den Druckmitteldurchfluß in der Druckleitung anspricht.
Der zugehörige Durchflußfühler dieses Schalters liegt in der Druckleitung zwischen der Hauptpumpe
und einem Druckentlastungsventil, welches den Druckmittelfluß bei Bedarf den Lenkventilen bzw. bei
fehlendem Bedarf dem Sumpf zuleitet.
Aufgrund dieser Anordnung ist der auf den Druckmitteldurchfluß ansprechende Schalter während des Betriebes
mehr oder weniger ständig gleichen Bedienungen unterworfen, da der von der Hauptpumpe mit
gleichbleibender Verdrängung gelieferte Druckmittelfluß bei Lenkausschlägen durch die Lenkventile und bei
fehlenden Lenkausschlägen durch das Druckentlastungsventil abgeleitet wird. Der Druckmittelfluß ändert
sich daher bei Betrieb kaum, so daß der Schalter tatsächlich nur bei Versagen der Hauptpumpe anspricht,
da nur ein solches Versagen eine nennenswerte Änderung des Druckmitteldurchflusses in der Druckleitung
hervorruft.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung eine liydraulische
Druckversorgungseinricntung für eine Servolenkung für Fahrzeuge zu schaffen, bei der während
des normalen Betriebes der Druckmitteldurchfluß im hohen Maße zwischen nahezu Null und einem maximalen
Wert variieren kann, ohne daß dabei die Hilfspumpe
ίο eingeschaltet wird. Bei der jedoch auf der anderen Seite
gewährleistet wird, daß dennoch die Hilfspumpe zuverlässig bei Auftreten von Notfällen, nämlich Ausfall der
Hauptpu.mpe, eingeschaltet wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im elekirisehen
Steuerkreis des Elektromotors der Hilfspumpe in Reihe mit dem auf den Druckmitteldurchfluß in der
Druckleitung ansprechenden Schalter ein auf den Druck in der Druckleitung der mit variabler Verdrängung ausgebildeten
Hauptpumpe ansprechender Schalter angcordnet ist.
Es ist auch eine hydraulische Druckversorgungseinrichtung für eine Servolenkung für Fahrzeuge bekannt,
bei der die Hauptpumpe mit variabler Verdrängung und das Lenkventil mit geschlossener Mittelstellung ausgcbildet
ist, wobei ein auf den Druck in der Druckleitung der Hauptpumpe ansprechender Schalter vorgesehen
ist, der im Speisestromkreis des Elektromotors der Hilfspumpe angsordnet ist (vgl. US-PS 38 20 620). Die
Praxis hat gezeigt, daß während des Betriebes einer solchen Druckversorgungseinrichtung der Druck unter
normalen Betriebsbedingungen unter einen Wert fallen kann, bei dem der auf den Druck in der Druckleitung der
Hauptpumpe ansprechende Schalter anspricht und die Hilfspumpe zur Wirkung bringt, ohne daß dies erforderlieh
ist. 1st die Hauptpumpe ausgefallen, so läuft der Elektromotor der Hilfspumpe kontinuierlich weiter,
auch dann, wenn ein Bedarf an Druckmittel nicht besteht.
Bei der Lösung nach der Lehre des Anspruchs 1 erfolgt ein Einschalten des Elektromotors für die Hilfspumpe
nur dann, wenn sowohl der Druck als auch der Druckmitteldurchfluß in der Druckleitung unter die jeweils
dafür vorbestimmten Werte absinken. Dadurch wird gewährleistet, daß der Elektromotor nur in Notfällen,
nicht aber bei außergewöhnlichen aber zulässigen Betriebszuständen eingeschaltet wird. Die Einschaltung
des Elektromotors erfolgt daher wesentlich weniger häufig als bei den bekannten Lösungen, wodurch die
Fahrzeugbatterie wesentlich entlastet wird. Dennoch wird eine zuverlässige und rechtzeitige Einschaltung des
Elektromotors für die Hilfspumpe gewährleistet, so daß bei Ausfall der Hauptpumpe die Servolenkung für das
Fahrzeug voll betriebsfähig bleibt. Die Ansprechzeit der neuen Druckversorgungseinrichtung ist außerordentlieh
kurz, da bei Ausfall der Hauptpumpe Strömung und Druck schlagartig abfallen und somit die Hilfspumpe
ohne Abwarten einer Verzögerungszeit zur Wirkung gebracht werden kann. Damit wird eine wesentliche
Energieeinsparung bei erhöhter Ansprechempfindlichkeit erreicht.
Vorteilhafterweise ist die hydraulische Druckversorgungseinrichtung
gemäß Anspruch 2 weitergebildet. Hierdurch wird erreicht, daß die Hilfspumpe, dann,
wenn sie eingeschaltet worden ist, immer dann vorübergehend abgeschaltet wird, wenn während des Betriebes
Lenkausschläge nicht erfolgen. Dadurch wird die Fahrzeugbatterie auch während des Notbetriebes außerordentlich
geschont.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung ergibt sich gemäß
der Lehre des Anspruchs 3. Hierdurch wird erreicht,
daß bei Ausfall der Hauptpumpe der Druckakkumulator auch während der kurzen Spanne bis zum vollen
Betrieb der Hüfspumpe der erforderlirhe Druck und die erforderliche Druckmittelmenge für die Bedienung
der Servolenkung zur Verfügung stehen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt !0
F i g. 1 schematisch eine Servolenkung für Fahrzeuge mit einer nydraulischen Druckversorgungseinrichtung
gemäß der Erfindung, und
F i g. 2 einen Ausschnitt aus der schematischen Darstellung nach Fig.! in einer abgewandelten Ausführungsform,
bei der bei fehlenden Lenkausschlägen der Elektromotor der in Betrieb genommenen Hilfspumpe
ausgeschaltet wird.
In Fi g. 1 ist eine Servolenkung 10 für Fahrzeuge gezeigt.
Diese umfaßt eine Hauptpumpe 12 von variabler Verdrängung und eine Hilfspumpe 14 von konstanter
Verdrängung. Die Hauptpumpe wird von dem Fahrzeugantriebsmotor (nicht dargestellt) angetrieben. Die
Hilfspumpe 14 steht über eine Antriebsverbindung 16 mit einem Elektromotor 18 in Verbindung. Beide Pumpen
stehen über eine Saugleitung 22 mit einem Sumpf 20 in Verbindung. Die Hauptpumpe 12 ist über eine ein
Rückschlagventil 34 aufweisende Zweigleitung 24 und die Hüfspumpe über eine ein Rückschlagventil 36 aufweisende
Zweigleitung 26 mit einer gemeinsamen Druckleitung 28 verbunden. Diese führt zu einem Lenkventil
30 mit geschlossener Mittelstellung. Das Lenkventil ist in Fig. 1 in dieser Mittelstellung gezeigt. Das
Lenkventil 30 ist durch das Lenkorgan des Fahrzeugs beläligbar und steuert die Druckmittelzufuhr bzw. die
Druckmittelableitung zu bzw. von Anschlüssen 42, 44 eines Lenkservomotors 40. Der Druckleitung 28 ist ein
Druekakkumulator 46 von relativ kleinem Volumen zugeordnet. Dieser liegt im Bereich zwischen dem Lenk'
ventil 30 und de.i Rückschlagventilen 34,36.
Zur Steuerung des Elektromotors 18 weist die Servolenkung 10 einen elektrischen Steuerkreis 50 auf. Dieser
ist so ausgebildet, daß die bei normalem Betrieb ausgeschaltete Hilfspumpe 14 über den Elektromotor 18 in
Betrieb genommen wird, sobald die Hauptpumpe 12 ausfällt. Zu diesem Zweck weist der Steuerkreis 50 mehrere
in Reihe liegende, die Stromverbindupg zum Elektromotor 18 herstellende Schalter auf. Ein Schalter 52 ist
so ausgebildet, daß er auf den Druckmitteldurehfluß in der Druckleitung der Hauptpumpe 12 anspricht. Im dargestellten
Beispiel ist das Rückschlagventil 34 in der Zweigleitung 24 so ausgebildet, daß es gleichzeitig auf
den Druckmitteldurehfluß in der Zweigleitung 24 anspricht. Der Schalter 52 öffnet seine Kontakte immer
dann, wenn in der Zweigleitung 24 ein über einem vorbestimmten Grenzwert liegender Druckmitteldurehfluß
vorhanden ist, der für den normalen Betrieb der Servolenkung ausreicht. Mit dem Schalter 52 liegt ein weiterer
Schalter 56 in Reihe, der als auf den Druck in der Druckleitung der Hauptpumpe 12 ansprechender Schalter
ausgebildet ist. Im dargestellten Beispiel ist die Drtickfühlerseite 54 dieses Schalters 56 mit der Zweigleitung
24 zwischen Hauptpumpe 12 und Rückschlagventil 34 verbunden. Die Kontakte des Schalters 56 öffnen
jedesmal dann, wenn in der Zweigleitung 24 ein für den Betrieb der Servolenkung ausreichender Druck, also
ein über einem vorbestimmten Wert liegender Druck Die beiden Schalter liegen in einer Speisest romlcitung
58. die zu dem Stromversorgungssys'.em des Stcuerkrcises
50 gehört, und über eint Leitung 60 mit dem
Elektromotor 18 verbunden ist.
Wenn ein Notfall eintritt und der Elektromotor 18 eingeschaltet ist. liefert die Hilfspumpe 14 von konstanter
Verdrängung einen gleichbleibenden Druckmitteldurehfluß. Werden keine Lenkbewegungen ausgeführt
und befindet sich somit das Lenkventil 30 in der geschlossenen Mittelstellung so sorgt ein Rückführungsventil 62 für die Rückleitung des Druckmittels zum
Sumpf. Dieses Ventil ist an die Zweigleitung 26 angeschlossen.
In F i g. 2 ist eine Servolenkung 70 dargestellt, bei der auf das Rückführungsventil 62 der Servolenkung 10
nach F i g. 1 verzichtet werden kann, da die Druckfühlseite 54 des auf den Druck ansprechenden Schalters 56
an die Zweigleitung 24 an einer Stelle stromabwärts von dem Rückschlagventil 34 angeschlossen ist. Damit kann
der von der Hilfspumpe 14 während des Notfalls gelieferte Druck in der Druckleitung 28 auf den auf den
Druck in dieser Leitung ansprechenden Schalter 54,56 einwirken. Durch Auswahl eines vorbestimmten Ansprechwertes
für diesen auf den Druck ansprechenden Schalter kann erreicht werden, daß dieser so arbeitet,
daß die Kontakte des Schalters 56 jedesmal dann automatisch öffnen und somit den Elektromotor 18 stillsetzen,
wenn sich das Lenkventil 30 in seiner geschlossenen Mittelstellung befindet, d. h. wenn ein Lenkausschlag
nicht erfolgt. Aus zusätzlichen Sicherheitsgründen könnte jedoch auch in diesem Fall das Ventil 62 vorgesehen
werden, wobei dessen Ansprechdruck jedoch so eingestellt werden muß, daß die beschriebene Steuerfunktion
des auf den Druck in der Druckleitung ansprechenden Schalters 54,56 nicht beeinträchtigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Hydraulische Druckversorgungseinrichtung für eine Servolenkung für Fahrzeuge, mit einer vom
Fahrzeugantriebsmotor angetriebenen Hauptpumpe und mit einer durch einen Elektromotor antreibbaren
Hilfspumpe von konstanter Verdrängung, die beide jeweils über ein Rückschlagventil an ein gemeinsames
Speisesystem für die Servolenkung angeschlossen sind, mit einem Lenkventil mit geschlossener
Mittelstellung, und mit einem elektrischen Steuerkreis für den bei normalem Betrieb abgeschalteten
Elektromotor der Hilfspumpe, der mehrere in Reihe liegende, die Stromverbindung zum Elektromotor
herstellende Schalter aufweist, von denen einer auf den Druckmitteldurchfluß in der Druckleitung der
Hauptpumpe anspricht und bei Abfall des Durchflusses unter einem vorbestimmten Wert schließt,
dadurch gekennzeichnet, daß im elektrischen Steuerkreis (50) des Elektromotors (18) der
Hilfspumpe (14) in Reihe mit dem auf den Druckmitteldurchfluß in der Druckleitung ansprechenden
Schalter (52) ein auf den Druck in der Druckleitung der mit variabler Verdrängung ausgebildeten
Hauptpumpe (12) ansprechender Schalter (54, 56) angeordnet ist.
2. Hydraulische Druckversorgungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
auf den Druck ansprechende Schalter (56) mit seiner Druckfühlseite (54) an die hydraulische Druckleitung
(28) im Bereich zwischen den beiden Rückschlagventilen (34, 36) einerseits und dem Lenkventil (30) andererseits
angeschlossen ist.
3. Hydraulische Druckversorgungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich zwischen den Rückschlagventilen (34, 36) einerseits und dem Lenkventil (30) andererseits
ein Druckakkumulator (46) an die Druckleitung (28) angeschlossen ist.
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