DE2904033A1 - Steuergeraet fuer druckmittelbetaetigte vorrichtungen - Google Patents
Steuergeraet fuer druckmittelbetaetigte vorrichtungenInfo
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Description
EATON CORPORATION 100 Erieview Plaza, Cleveland, Ohio 44114, V.St.A.
Steuergerät für druckmittelbetätigte Vorrichtungen
Die Erfindung betrifft ein Steuergerät für druckmittelbetätigte
Vorrichtungen und insbesondere ein lastmessendes Steuergerät, bei dem sich der Lastsignalpegel in Abhängigkeit von
der Verstellung der Ventilanordnung des Steuergeräts andern
kann.
Das erfindungsgemäS ausgebildete Steuergerät ist allgemein
dort einsetzbar, wo es darum geht, den Fluidstrom von einer Druckmittelquelle zu einer druckmittelbetatigten Vorrichtung
zu steuern und wo die Druckmittelquelle eine druckabhängig ansprechende Einrichtung zum Ändern der Abgabe von Druckmittel
an das Steuergerät aufweist. Die erfindungsgemäße Ausbildung hat besonderen Vorteil bei Steuergeräten wie der
Lenksteuereinheit eines voll fluidgekoppelten Kraftfahrzeuglenksteuersystems.
Die Erfindung ist infolgedessen in Verbindung mit einer solchen Anordnung näher erläutert.
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(h) wobei das Haupt- und das Folgeventilelement gemeinsam eine Neutralfluid-Drosselöffnung (127, 129;
141), über die Fluid von der Lastsignalkammer (125) zu dem Behälteranschluß (23) gelangt, wenn die Ventilelemente in der Neutralstellung stehen, sowie
erste und zweite Arbeitsmittel-Drosselöffnungen
(127, 131, 133; 143, 145) bilden, die Fluid von
der Lastsignalkammer zu dem ersten bzw. dem zweiten Fluidweg stromabwärts von der ersten bzw. der zweiten Stromregel-Drosselöffnung (37; 83, 87) gelangen lassen, so daß der Fluiddruck in der Lastsignalkammer (125) und an dem Lastsignalanschluß (31) bei
in der Neutralstellung stehenden Ventilelementen
einen Wert sowie bei aus der Neutralstellung gegeneinander verstellten Ventilelementen einen anderen
Wert hat.
141), über die Fluid von der Lastsignalkammer (125) zu dem Behälteranschluß (23) gelangt, wenn die Ventilelemente in der Neutralstellung stehen, sowie
erste und zweite Arbeitsmittel-Drosselöffnungen
(127, 131, 133; 143, 145) bilden, die Fluid von
der Lastsignalkammer zu dem ersten bzw. dem zweiten Fluidweg stromabwärts von der ersten bzw. der zweiten Stromregel-Drosselöffnung (37; 83, 87) gelangen lassen, so daß der Fluiddruck in der Lastsignalkammer (125) und an dem Lastsignalanschluß (31) bei
in der Neutralstellung stehenden Ventilelementen
einen Wert sowie bei aus der Neutralstellung gegeneinander verstellten Ventilelementen einen anderen
Wert hat.
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Mit der Erfindung wird mehreren Trends hinsichtlich der Entwicklung
von hydraulischen Lenksteuervorrichtungen Rechnung getragen. Zum einen wird, wie allgemein bei hydraulischen
Vorrichtungen, die Verwendung einer Lasterfassung aus bekannten
Gründen zunehmend wichtig, beispielsweise im Hinblick auf eine Minimierung der von der Druckmittelquelle
(der Pumpe) verbrauchten Energie. Zum anderen werden, was insbesondere voll fluidgekoppelte Lenkeinrichtungen anbelangt,
Lenksteuervorrichtungen bei immer größeren Fahrzeugen vorgesehen, was größere Durchflußleistungen erfordert.
Eine typische Lenksteuervorrichtung der vorliegend betrachteten Art weist eine Ventilanordnung, eine Fluiddosiervorrichtung
und eine Anordnung auf, mittels deren der Ventilanordnung eine Folgebewegung in Synchronismus mit dem Fluidstrom durch
die Fluiddosiervorrichtung vermittelt wird. Der Strom durch die Lenksteuervorrichtung ist unmittelbar proportional dem
Strömungsquerschnitt der Hauptstromregel-Drosselöffnung· (der proportional·dem Grad oder der Rate der Drehung des Lenkrades
ist); dieser Strom ist ferner proportional der Quadratwurzel des Druckabfalls an der Hauptstromregel-Drosselöffnung. Eine
Vergrößerung der Durchflußleistung einer Lenksteuervorrichtung
erforderte daher eine Vergrößerung der Querschnittsfläche
der verschiedenen Ventildurchlässe und Drosselöffnungen, was eine Steigerung der Gesamtgröße der Lenksteuervorrichtung bedingte.
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Es wurden auch Versuche gemacht, die Durchflußleistung der
Lenksteuervorrichtung dadurch zu erhöhen, daß der Druckabfall an der Hauptstromregel-Drosselöffnung gesteigert wird. Dies
sorgt für eine befriedigende Durchflußmenge bei den größeren
Ventilauslenkungen, hat aber einen übermäßigen Strom und einen entsprechend hohen Verstärkungsgrad durch die Ventilanordnung
bei kleineren Ventilauslenkungen zur Folge. Bei einem Steigern des Druckabfalls an der Hauptstromregel-Drosselöffnung
wird auch der der Lenksteuervorrichtung zugeführte
Ruhedruck erhöht. Das hat zur Folge, daß bei einer Lenksteuervorrichtung
mit geschlossener Mittelstellung sich die Möglichkeit von Leckvorgängen erhöht (was zum Triften des Fahrzeugs
führt) und daß Pumpenenergie verlorengeht.
Es ist bei lastmessenden Wegeventilen bekannt, das letztgenannte Problem dadurch auszuräumen, daß das Lastsignal zu dem
Fluidbehälter übertragen wird, wenn das Ventil in der Neutralstellung
steht, und daß man Signalfluid durch einen künstlichen Signalgenerator hindurch stromabwärts von der Hauptstromregel-Drosselöffnung
in den Hauptstromweg gelangen läßt, wenn das Ventil aus der Neutralstellung herausbewegt wird (US-PS
3,815,477 und US-PS 3,971,216). Bei dieser bekannten Lösung * wird daher ein relativ niedrigeres Lastsignal erhalten, wenn
das Ventil in der Neutralstellung steht, während sich ein relativ höheres Lastsignal ergibt, wenn das Ventil aus der Neutralstellung
heraus in eine beliebige Lage im Arbeitsbereich
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gebracht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuergerät für
druckmittelbetätigte Vorrichtungen der oben erläuterten Art
zu schaffen, das bei größeren Ventilauslenkungen zu einem wesentlich stärkeren Arbeitsdifferenzdruck führt, ohne daß
es in der Neutralstellung des Ventils zu einem unerwünschten Anstieg des Ruhedrucks oder bei kleineren Ventilauslenkungen
zu einer unerwünschten Vergrößerung des Arbeitsdifferenzdrucks kommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein verbessertes Steuergerät
für druckmittelbetätigte Vorrichtungen gelöst. Das Steuergerät weist ein Gehäuse mit Einlaß- und Behälteranschlüssen,
ersten und zweiten Steueranschlüssen und einem Lastsignalanschluß auf. In dem Gehäuse ist eine Ventilanordnung untergebracht,
die eine Neutralstellung, eine normale Arbeitsstellung und eine Vollbetriebsstellung hat. Die Ventilanordnung und das
Gehäuse bilden zusammen eine Lastsignalkammer, die mit dem Lastsignalanschluß in Verbindung steht. Das Steuergerät ist
mit einer Einrichtung versehen, die der Ventilanordnung in Abhängigkeit
von dem Druckmittelstrom zu oder von der zugeordneten
druckmittelbetätigten Vorrichtung eine Folgebewegung vermittelt. Das Gehäuse und die Ventilanordnung bilden zusammen
einen ersten Fluidweg, der den Einlaßanschluß und den ersten Steueranschluß sowie den zweiten Steueranschluß und den Be-
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hälteranschluß verbindet, wenn die Ventilanordnung aus der
Neutralstellung herausgebracht wird. In dem ersten Fluidweg liegt eine verstellbare Stromregel-Drosselöffnung, die einen
Strömungsquerschnitt von Null bei in der Neutralstellung stehender Ventilanordnung, einen sich vergrößernden Strömungsquerschnitt bei aus der Neutralstellung herausgebrachter Ventilanordnung
sowie einen maximalen Strömungsquerschnitt hat, wenn die Ventilanordnung in der Vollbetriebsstellung steht.
Lastsignalfluid wird der Lastsignalkammer von dem Einlaßanschluß
oder dem ersten Fluidweg stromaufwärts von der verstellbaren
Stromregel-Drosselöffnung zugeleitet. Die Ventilanordnung bildet eine Arbeitsmittel-Drosseleinrichtung, die
Lastsignaifluid von der Lastsignalkammer zu dem ersten Fluidweg
stromabwärts von der verstellbaren Stromregel-Drosselöffnung
gelangen läßt. Die Arbeitsmittel-Drosseleinrichtung hat einen gewissen Strömungsquerschnitt bei in der normalen Arbeitsstellung
stehender Ventilanordnung sowie einen anderen Strömungsquerschnitt, wenn die Ventilanordnung in der Vollbetriebsstellung
steht. Infolgedessen hat der Fluiddruck in der Lastsignalkammer einen gewissen Druckpegel, wenn die Ventilanordnung
sich in der normalen Arbeitsstellung befindet, sowie einen anderen Druckpegel, wenn die Ventilanordnung in
der Vollbetriebsstellung steht, was dem maximalen Grad der
Drehung des Lenkrads entspricht.
Vorzugsweise ist der Strömungsquerschnitt der Arbeitsmittel™
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Drosseleinrichtung größer, wenn die Ventilanordnung in der
normalen Arbeitsstellung steht, so daß der Lastsignaldruck niedriger als bei in Vollbetriebsstellung befindlicher Ventilanordnung
ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen schematischen hydraulischen Schalt
plan mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Steuergerät,
Fig. 2 einen axialen Querschnitt eines Steuer
gerätes der vorliegend betrachteten Art,
Fig. 3 in größerem Maßstab einen Querschnitt
entlang der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Hauptventilele
ment im gleichen Maßstab wie in Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Folgeventilele
ment im gleichen Maßstab wie in Fig. 3,
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Fig. 6 in größerem Maßstab einen Querschnitt
der Ventilanordnung ähnlich Fig. 3,
Fig. 7 eine schematische Teildarstellung der
Ventilanordnung in Draufsicht,
Fig. 8 in größerem Maßstab einen Teilquerschnitt
der Ventilanordnung ähnlich Fig. 6 in der Neutralstellung,
Fig. 9 eine Teilansicht ähnlich Fig. 8, in der
die Ventilanordnung in einer normalen Lenkposition veranschaulicht ist,
Fig. 10 eine Teilansicht ähnlich den Fign. 8 und
9, in der die Ventilanordnung bei maximaler Auslenkung dargestellt ist,
Fig. 11 ' einen Teilquerschnitt eines anderen
Teils der Ventilanordnung in der Stellung
maximaler Auslenkung gemäß Fig. 10, und
Fig. 12 eine graphische Darstellung des Strömungs
querschnitts in Abhängigkeit von der Ventilauslenkung
für die verstellbaren Drosselöffnungen,
die mit der Lastsignalkammar
in Verbindung stehen.
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Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines hydraulischen Systems mit einem erfindungsgemäß ausgelegten Steuergerät.
Es sind eine Pumpe 11 und ein Steuerventil 13 vorgesehen, das hilfsgesteuert ist und für einen bevorrechtigten
Strom sorgt. Das Steuerventil 13 teilt den Fluidstrom von der
Pumpe 11 zwischen einem Primärkreis, in dem ein Steuergerät 15 und ein druckmittelbetätigter Motor 17 liegen, und einem
Hilfskreis auf, der vorliegend als verstellbare Drosselöffnung
19 dargestellt ist und bevorzugt eine offene Mittelstellung hat, da die Pumpe 11 eine Konstantpumpe ist.
Das Steuergerät 15 weist einen Einlaßanschluß 21, einen Behälteranschluß
23 und zwei Steueranschlüsse 25 und 27 auf,
die mit den gegenüberliegenden Enden des von einem Zylinder gebildeten Motors 17 verbunden sind. Das Steuergerät 15 ist ferner mit einem Druckanschluß 29 und einem Lastsignalanschluß 31 ausgestattet.
die mit den gegenüberliegenden Enden des von einem Zylinder gebildeten Motors 17 verbunden sind. Das Steuergerät 15 ist ferner mit einem Druckanschluß 29 und einem Lastsignalanschluß 31 ausgestattet.
Das Steuerventil 13 kann in der aus der US-PS 3,455,210 bekannten
Weise ausgebildet sein. Das Steuerventil 13 wird mittels
eines Drucksignals vom Druckanschluß 29 in Richtung auf eine Stellung vorgespannt, in der praktisch das gesamte Fluid
zu dem Hilfskreis strömt. Gleichzeitig wird das Steuerventil 13 mittels einer Druckfeder 33 und einem Drucksignal von dem
Lastsignalanschluß 31 in Richtung auf eine Stellung vorgespannt, in der im wesentlichen das gesamte Fluid zu dem Primärkreis
gelangt.
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Das Steuergerät 15 (das im einzelnen in den Fign. 2 und 3 dargestellt ist) kann entsprechend der US-Reissue-PS 25,126
aufgebaut sein. Während eines Lenkvorgangs bildet das Steuergerät einen Fluidweg, der für eine Verbindung zwischen dem
Einlaßanschluß 21 und einer Fluiddosiervorrichtung 35 sorgt. In diesem Fluidweg liegen eine Stromregel-Drosselöffnung
(Hauptstromdroesel) 37 und eine zweite verstellbare Drosselöffnung
39i Fluid, das die Dosiervorrichtung 35 verläßt, strömt Über eine dritte verstellbare Drosselöffnung 41 und
eine vierte verstellbare Drosselöffnung 43 zu dem Steueranschluß 25. Von dem Motor 17 verdrängtes Fluid, das über den
Steueranschluß 27 zurückkommt, strömt über eine fünfte verstellbare
Drosselöffnung 45 zu dem Behälteranschluß 23 und dann zu einem Fluidbehälter T.
Das Steuergerät 15 sei anhand der Fign. 2 und 3 nur kurz erläutert,
da sein grundsätzlicher Aufbau bekannt ist (US-Reissue-PS 25,126). Das Steuergerät 15 weist ein Gehäuse 51,
die Fluiddosiervorrichtung 35 und eine Abschlußkappe 53 auf. Bei der dargestellten Ausführüngsform wird die Fluiddosiervorrichtung
35 von einem parallel- und innenachsigen Rädersatz mit Kämmeingriff gebildet. Zu diesem Rädersatz gehören
ein innenverzahnter Zahnring 55, der mit Bezug auf das Gehäuse 51 unddie Abschlußkappe 53 über mehrere Schrauben 57 festgehalten
ist, und ein außenverzahntes Innenzahnrad 59, das exzentrisch in dem Zahnring 55 sitzt und eine kreisende und
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drehende Bewegung gegenüber dem Zahnring ausführen kann. Durch den Kämmeingriff zwischen Zahnring 55 und Innenzahnrad 59 werden
in bekannter Weise mehrere sich vergrößernde und verkleinernde Volumenkammern gebildet (die in den Zeichnungen nicht dargestellt
sind) .
Das Gehäuse 51 ist mit einer Ventilbohrung 61 versehen, in der
die Ventilanordnung des Steuergerätes drehbar gelagert ist. Zu dieser Ventilanordnung gehören ein kolbenförmiges Hauptventilelement
63 und ein damit zusammenwirkendes, gegenüber dem Hauptventilelement drehbares, hü.lsenförmiges Folgeventilelement 65.
Das Hauptventilelement 63 läuft an seinem vorderen Ende in einem mit einer Innenkeilverzahnung versehenen Abschnitt 67 aus,
um mit einer (nicht dargestellten) außenkeilverzahnten Welle verbunden zu werden, die ihrerseits beispielsweise an einem
Lenkrad angebracht sein kann.
Das Folgeventilelement 65 ist mit dem Hauptventilelement 63 über
eine Antriebswelle 71 gekoppelt, die an ihrem hinteren Ende eine ballige Außenkeilverzahnung 73 trägt. Die Außenkeilverzahnung
73 steht mit einer geraden Innenkeilverzahnung 75 in Eingriff, die in dem Innenzahnrad 59 ausgebildet ist. Am gegenüberliegenden
Ende der Antriebswelle 71 befindet sich ein gegabelter Endabschnitt 77, durch den ein querverlaufender Mitnehmerstift
79 hindurchgreift. Der Mitnehmerstift 79 erstreckt sich durch eine Öffnung im Hauptventilelement 63 und steht in
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bekannter Weise mit dem Folgeventilelement 65 in Eingriff. Im wesentlichen rechtwinklig zum Mitnehmerstift 79 ist eine
Gruppe von Blattfedern 81· angeordnet, die das Hauptventilelement
63 und das Folgeventilelement 65 in ihre gegenseitige Neutralstellung zu bringen suchen.
Unter Bezugnahme auf die Fign. 4 und 5 sei nunmehr die Ventilanordnung
des Steuergeräts, deren Arbeitsweise und die durch die Ventilanordnung hindurchfuhrenden Fluidwege näher erläutert.
Unter Druck stehendes Fluid, das am Einlaßanschluß 21 einfließt, gelangt in eine von dem Gehäuse 51 gebildete Ringnut
81 (Fig. 2). Das in der Ringnut 81 befindliche Druckmittel stehlt in ständiger Verbindung mit jedem einer Gruppe von
Fluidanschlüssen 83, die von dem Folgeventilelement 65 gebildet werden. Das Hauptventilelement 63 ist mit einer Ringnu.t
85 ausgestattet. Auf der rechten Seite der Ringnut 85 befindet sich eine Gruppe von Axialschlitzen 87, die mit der Ringnut
85 in Verbindung stehen. In Umfangsrichtung zwischen jeweils zwei benachbarten Axialschlitzen 87 befindet sich ein
Axialschlitz 89. Jeder der Axialschlitze 89 steht mit einer Druckausgleichsnut 91 in Verbindung.
Wenn sich das Hauptventilelement 63 und das Folgeventilelement 65 in der Neutralstellung mit Bezug aufeinander befinden, wird
ein Fluidstrom durch die Fluidanschlüsse 83 hindurch mittels der Außenfläche des Hauptventilelements 63 abgesperrt. Die
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Ventilanordnung hat also eine geschlossene Mittelstellung. Wenn ein Lenkvorgang eingeleitet wird (dabei sei eine Drehung
des Hauptventilelements 63 im Uhrzeigersinn mit Bezug auf das Folgeventilelement 65, in Fig. 4 von links gesehen, angenommen),
beginnt jeder der Axialschlitze 87 mit einem der Fluidanschlüsse
83 in Verbindung zu kommen. Die Gesamtheit aller einzelnen verstellbaren Drosselöffnungen, die zwischen den
Axialschlitzen 87 und den Fluidanschlussen 83 gebildet werden, stellt die in Fig. 1 schematisch wiedergegebene Stromregel-Drosselöffnung
37 dar.
Das ankommende, in den Axialschlitzen 87 befindliche Fluid fließt durch die Ringnut 85 in eine Mehrzahl von Axialschlitzen
93, von denen jeder mit zwei Dosieranschlüssen 95 des Folgeventilelements 65 unter Bildung zweier verstellbarer Drosselöffnungen
zusammenwirkt. Die Gesamtheit aller dieser von den Axialschlitzen 93 und den Dosieranschlüssen 95 gebildeten
Drosselöffnungen stellt die zweite verstellbare Drosselöffnung
39 gemäß Fig. 1 dar. In den Dosieranschlüssen 95 befindliches,
einströmendes Fluid wird den sich vergrößernden Volumenkammern
der Fluiddosiervorrichtung 35 gemäß Fig. 1 in bekannter Weise über mehrere Verbindungskanäle 97 (Fign. 2 und 3) zugeleitet.
Dosiertes Fluid, das von den sich verkleinernden Volumenkammern der Fluiddosiervorrichtung 35 zurückkommt, strömt über
jeden zweiten der Verbindungskanäle 97 zu alternierenden Gruppen von Dosieranschlüssen 99. Jeweils zwei Dosieranschlüsse 99
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stehen mit einem Axialschlitz 101 des Hauptventilelements 63
in Verbindung, um zwei einzelne verstellbare Drosselöffnungen zu bilden. Die Gesamtheit dieser Drosselöffnungen stellt die
dritte verstellbare Drosselöffnung 41 der Fig. 1 dar.
Dosiertes Fluid gelangt aus jedem der Axialschlitze 101 in
eine Ringnut 103, von der aus das Fluid in eine Mehrzahl von
Axialschlitzen 105 einströmt. Jeder der Axialschlitze 105
wirkt mit einem benachbarten Fluidanschluß 107 des Folgeventilelements
65 unter Bildung einer verstellbaren Drosselöffnung zusammen. Die Gesamtheit dieser Drosselöffnungen stellt
die vierte verstellbare Drosselöffnung 43 gemäß Fig. 1 dar.
Aus jedem der Fluidanschlüsse 107 abströmendes Fluid gelangt
in eine Ringnut 109 (Fig. 2) des Gehäuses 51, die mit dem Steueranschiuß 25 in ständiger Verbindung steht. Eine Ringnut
111 (Fig. 2) des Gehäuses 51 steht mit dem Steueranschluß 27 in ständiger Verbindung und nimmt Fluid auf, das von dem Motor
17 zurückkommt. Aus der Ringnut 111 fließt dieses Fluid durch
mehrere Fluidanschlüsse 113, von denen jeder mit einer Öffnung 115 des Hauptventilelements 63 unter Bildung einer.verstellbaren
Drosselöffnung zusammenwirkt. Die Gesamtheit dieser Drosselöffnungen
bildet die fünfte verstellbare Drosselöffnung in Fig. 1. Rückströmendes, in die Öffnungen 115 eintretendes
Fluid gelangt in den Innenraum des Hauptventilelements 63 und strömt dann über mehrere Anschlüsse 117 des Hauptventilelements
63 und mehrere Anschlüsse 119 des Folgeventilelements 65 in
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eine Ringnut 121 (Fig. 2) des Gehäuses 51. Die Ringnut 121
steht ihrerseits mit dem Behälteranschluß 23 in ständiger Verbindung.
Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, bildet das Steuergerät 15 einen weiteren Strömungsweg für in den Einlaßanschluß
21 einströmendes Druckmittel, der parallel zu dem vorstehend beschriebenen, über die Stromregel-Drosselöffnung
37 führenden Hauptströmungsweg liegt. In diesem zweiten Strömungsweg befindet sich eine feste Abzweigdrosselöffnung
(Fign. 1 und 3), über die eine kleine Menge an Fluid in eine
ringförmige Lastmeßnut 125 (Fign. 3, 5, 6 und 7) einströmt,
die an der Außenseite des Folgeventilelements 65 vorgesehen ist. Es versteht sich, daß Lastsignalfluid der Lastmeßnut
125 auch von einer anderen Quelle als der in den Fign. 1 und
3 veranschaulichten zugeleitet werden kann. Die gezeigte Ausbildung ist jedoch in der Regel am einfachsten und sorgt für
ein Lastsignalfluid mit einem eng vorgegebenen Druckpegel. Die Lastmeßnut 125 steht in ständiger Verbindung mit dem Lastsignalanschluß
31, so daß der Fluiddruck in der Lastmeßnut 125 im wesentlichen gleich dem Druck des Signals ist, das von
dem Lastsignalanschluß 31 an die betreffende druckabhängig ansprechende Einrichtung, im vorliegenden Ausführungsbeispiel
das Steuerventil 13, geht.
Die Lastmeßnut 125 steht mit einer Mehrzahl von Radialbohrun-
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gen 127 des Folgeventilelements 65 (Fign. 5, 6 und 7) in
ständiger Verbindung. Bei dem vorliegend gezeigten Ausführungsbeispiel sind sechs Radialbohrungen 127 vorgesehen.
Das Hauptventilelement 63 ist mit mehreren Radialbohrungen 129 (Fign. 4, 6 und 8) ausgestattet. Bei der vorliegenden
Ausführungsform sind vier Radialbohrungen 129 vorhanden.
Wie am besten aus den Fign. 4 und 7 hervorgeht, befinden sich an dem Ende eines der Axialschlitze 93 eine relativ
größere Sackbohrung 131 und eine relativ kleinere Sackbohrung
133. Jede der Sackbohrungen 131 und 133 steht in offener
Verbindung mit dem Axialschlitz 93. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind, wie am besten aus Fig. 6 hervorgeht,
zwei Paare von Sackbohrungen 131 und 133 einander
diametral gegenüberliegend vorgesehen, wobei jedes Paar in der erläuterten Weise mit einem Axialschlitz 93 in Verbindung
steht. Bezüglich der Fig. 6 ist festzuhalten, daß die Sackbohrungen 131 und 133 so angeordnet sind, daß in
jeder Drehrichtung der gegenseitigen Verlagerung von Hauptventilelement
63 und Folgeventilelement 65 eine der benachbarten Radialbohrungen 127 mit einer größeren Sackbohrung
131 und die andere der benachbarten Radialbohrungen 127
mit einer kleineren Sackbohrung 133 in Verbindung kommt.
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Wie insbesondere aus den Fign. 8 bis 11 in Verbindung mit Fig. 1 hervorgeht, wirkt jede der Radialbohrungen 129 mit
einer benachbarten Radialbohrung 127 unter Bildung einer
verstellbaren Drosselöffnung zusammen. Die Gesamtheit dieser Drosselöffnungen stellt eine verstellbare Drosselöffnung
141 (Neutralfluid-Drosselöffnung) in Fig. 1 dar. Wenn
die Drosselöffnung 141 offen ist, strömt in der Lastmeßnut
125 befindliches Druckmittel durch die von den Radialbohrungen 127 und 129 gebildeten variablen Drosselöffnungen hindurch
in den Innenraum des Hauptventilelements 63; es gelangt dann in der oben beschriebenen Weise zu dem Behälteranschluß
23. Wenn das Hauptventilelement 63 und das Folgeventilelement 65 in der in den Fign.6 und 8 gezeigten Neutralstellung
stehen, hat die verstellbare Drosselöffnung
141 ihren größten Stromungsquerschnitt. Werden Haupt- und
Folgeventilelement aus der Neutralstellung heraus gegeneinander verlagert, nimmt der Strömungsquerschnitt der Drosselöffnung
141 allmählich ab (vergleiche die graphisphe Darstellung in Fig. 12).
Wenn sich Haupt- und Folgeventilelement in der Neutralstellung befinden, stehen, wie am besten aus Fig. 8 hervorgeht, die
beiden nicht mit einer der Radialbohrungen 129 verbundenen Radialbohrungen 127 zwischen einer Sackbohrung 131 und einer
Sackbohrung 133, so daß der Fluidstrom durch diese beiden Radialbohrungen 127 von der Außenfläche des Hauptventilele-
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ments 63 abgesperrt wird. Werden Haupt- und Folgeventilelement
aus der Neutralstellung heraus gegeneinander verlagert (wobei eine Drehung des Hauptventilelements 63 in Fig. 8
im Uhrzeigersinn angenommen sei), wirkt nach einer relativen Drehung von einigen Graden die Radialbohrung 127 mit der
Sackbohrung 133 unter Bildung einer verstellbaren Drosselöffnung
zusammen, die in Fig. 1 mit 143 bezeichnet ist. Gleichzeitig beginnt die diametral gegenüberliegende Radialbohrung
127 mit der größeren Sackbohrung 131 unter Bildung
einer verstellbaren Drosselöffnung zusammenzuwirken, die in
Fig. 1 bei 145 veranschaulicht ist.
Aus Fig. 12 folgt, daß der Strömungsquerschnitt der Drosselöffnung
141 rasch abnimmt,, wenn die Ventilanordnung ausgehend
von einer Auslenkung von Null Grad {Neutralstellung) bis zu
einem Wert von fünf Grad verstellt wird. Die verstellbaren
Drosselöffnungen 143 u/id 145 beginnen sich beide bei einer
Ventilauslenkung von etwa vier Grad zu öffnen, bevor die
Drosselöffnung 141 schließt. Für Ventilauslenkungen im Bereich
von null bis vier Grad fließt daher praktisch das gesamte
über die feste Abzweig-Drosselöffnung 123 strömende Fluid
durch die verstellbare Drosselöffnung 141 hindurch zum Fluidbehälter.
Bei Vsntilauslenkungen im Bereich von vier Grad bis fünf Grad strömt ein Teil des über die Abzweig-Drosselöffnung
123 tretenden Fluids durch die Drosselöffnung 141
hindurch, während der restliche Teil die verstellbaren Dros™
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selöffnungen 143 und 145 durchläuft um sich dann wieder mit
dem Hauptströmungsweg zu vereinigen. Bei Ventilauslenkungen über fünf Grad fließt im wesentlichen das gesamte die Abzweig-Drosselöffnung
123 durchströmende Fluid durch die verstellbaren Drosselöffnungen 143 und 145 hindurch zum Hauptströmungsweg
.
Um in der Neutralstellung einen Ruhedruck zu erreichen, der
niedriger als der Arbeitsdifferenzdruck während der normalen
Ventilbetätigung ist, muß der Fluiddruck in der die Lastsignalkammer
bildenden Lastmeßnut 125 in der Neutralstellung
einen niedrigeren Pegel haben. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der maximale Strömungsquerschnitt der Drosselöffnung
141 größer gemacht wird als der maximale Gesamtströmungsquerschnitt
der verstellbaren Drosselöffnungen 143 und 145. Aus Fig. 6 folgt, daß bei der vorliegenden Ausführungsform
die Strömungsquerschnitte der Drosselöffnungen 141, 143 und
145 durch die Größe der Radialbohrungen 127 bestimmt-werden,
die alle gleich ausgebildet sind. Infolgedessen ist der
Strömungsquerschnitt der Drosselöffnung 141 das Vierfache des
Querschnitts einer Radialbohrung 127, während der Strömungsquerschnitt jeder der Drosselöffnungen 143 und 145 gleich dem
Querschnitt einer der Bohrungen 127 ist. Dies führt zu einem
Verhältnis der Strömungsquerschnitte zwischen Neutralstellung;
und Arbeitsstellung von 2:1 ,
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Entsprechend den Fign. 9 und 12 vergrößert sich der Strömungsquerschnitt der verstellbaren Drosselöffnungen 143 und 145
weiter ausgehend von der Stelle, an der sich diese Drosselöffnungen
bei einer Ventilauslenkung von etwa vier Grad zu öffnen begannen, bis zu einer Ventilauslenkung von etwa sieben
Grad. Dann hat der Strömungsquerschnitt der Drosselöffnungen
143 und 145 seinen Höchstwert erreicht; dieser Wert wird, wie aus Fig. 12 hervorgeht, zunächst beibehalten. Dieser
Zustand ist in Fig. 9 dargestellt, wo die Radialbohrung 127 mit der Sackbohrung 133 in voller Verbindung steht. In
ähnlicher Weise befindet sich die diametral gegenüberliegende Radialbohrung 127 in voller Verbindung mit der benachbarten
grö3eren Sackbohrung 131.
Wenn die Ventilauslenkung weiter zunimmt, behält der Strömungsquerschnitt
der verstellbaren Drosselöffnungen 143 und
145 seinen Höchstwert bei, bis eine Ventilauslenkung von etwa zwölf Grad erreicht ist. Wenn daon das Hauptventilelement
63 aus der in Fig. 9 veranschaulichten Stellung heraus etwas im Uhrzeigersinn bewegt wird, stehen die Radialbohrung
127 und die Sackbohrung 133 nicht mehr in voller gegenseitiger
Verbindung; der Strömungsquerschnitt der Drosselöffnung
143 beginnt kleiner zu werden. Gleichzeitig ist jedoch die Verbindung zwischen der diametral gegenüberliegenden Radialbohrung
127 und der größeren Sackbohrung 131 noch vollständig;
der Strömungsquerschnitt der Drosselöffnung 145 behält seinen
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Grö3twert bei. Wenn die Ventilauslenkung weiter ansteigt,
erreichen das Hauptventilelement 63 und das Folgeventilelement 65 die in Fig. 10 veranschaulichte Relativlage, bei
der die Ventilauslenkung etwa fünfzehn Grad beträgt. An
dieser Stelle ist die Verbindung zwischen der Radialbohrung 127 und der Sackbohrung 133 vollständig unterbrochen; der
Strömungsquerschnitt der verstellbaren Drosselöffnung 143
ist zu Null geworden. Die gegenüberliegende Radialbohrung 127 steht jedoch noch in voller Verbindung mit der Sackbohrung
131; der Strömungsquerschnitt der verstellbaren Drosselöffnung 145 hat weiterhin seinen Maximalwert.
Fig. 12 zeigt zusätzlich zu den Kurven für die Strömungsquerschnitte der verstellbaren Drosselöffnungen 141, 143
und 145 eine Kurve (gestrichelte Linie) die den Gesamtströmungsquerschnitt
darstellt. Weil unter hohem Druck stehendes Fluid ständig in den Lastmeßkreis (Lastmeßnut 125)
über die feste Abzweig-Drosselöffnung 123 gelangt, steht
der Fluiddruck in dem Lastmeßkreis und an dem Lastsignalanschluß 31 in unmittelbarer Beziehung zu der Querschnittsfläche der Drosselöffnungen, die Fluid aus dem Lastmeßkreis
entweder zum Fluidbehälter oder zu dem Hauptströmungsweg
gelangen lassen. Infolgedessen stellt der Kehrwert der Kurve
für den Gesamtströmungsquerschnitt in Fig. 12 die Änderungen
des Lastsignalpegels in Abhängigkeit von der Ventilauslenkung dar. Der Begriff "Lastsignalpegel" bezieht sich da-
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bei nicht auf das an dem Lastsignalanschluß 31 tatsächlich vorhandene Drucksignal, sondern vielmehr auf die Differenz
zwischen der jeweiligen Lenklast und dem Lastsignaldruck. Diese Differenz wird typischerweise als der Arbeitsdifferenzdruck
bezeichnet, mit Ausnahme des Spezialfalls„ daß die
Ventilanordnung in der Neutralstellung steht. In diesem letztgenannten Fall wird die Differenz als der Ruhedruck
bezeichnet, weil keine Arbeitslast vorliegt. Der Ruhedruck gibt also die Differenz zwischen dem Fluidbehälterdruck
(angenommen als Überdruck von Null bar) und dem Ausgangsdruck der variablen Fluidquelle, beispielsweise einer Verstellpumpe
oder dem in Fig. 1 dargestellten Steuerventil an.
Aus Fig. 12 folgt, daß bei einer Ventilauslenkung von null Grad der Ruhedruck seinen Kleinstwert hat. Wenn die Ventilauslenkung
zunimmt, steigt der Arbeitsdifferenzdruck rasch an, bis er bei einer Ventilauslenkung von etwa drei bis vier
Grad einen typischen Arbeitspegel, beispielsweise einen Überdruck von 6,9 bar, erreicht. Je nach der relativen Auslegung
der Abnahme der verstellbaren Drosselöffnung 141 und der
Vergrößerung der verstellbaren Drosselöffnungen 143 und
kan.n der Differenzdruck auf dem Arbeitspegel für Ventilauslenkungen
über drei bis vier Grad verharren. Es kann aber
auch, wie dies bei der vorliegenden Ausführungsform der Fall
ist j eine ausreichende Verkleinerung des Gesamtströmungs-
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querschnitts bei einer Ventilauslenkung von etwa vier oder
fünf Grad vorgesehen sein, um zu bewirken, daß der Lastsignaldruck
über den Arbeitspegel leicht überschwingt. Bei der Ausführungsform gemäß der graphischen Darstellung nach
Fig. 12 steigt der Differenzdruck zeitweise auf etwa 8,6 bar
für Ventilauslenkungen im Bereich von vier bis fünf Grad an.
Entsprechend Fig. 12 ist der Differenzdruck für Ventilauslenkungen
im Bereich von etwa sechs Grad bis etwa zwölf Grad konstant, was dem größten Teil der normalen Lenkvorgänge
entspricht, so daß innerhalb dieses ganzen Bereichs die Durchflußmenge unmittelbar proportional der Ventilauslenkung
ist.
Wenn sich die Ventilauslenkung von zwölf Grad auf fünfzehn
Grad erhöht, nimmt der Gesamtstromungsquerschnitt ab, bis
er den Kleinstwert erreicht. Danach bleibt der Strömungsquerschnitt im wesentlichen konstant, wenn die Ventilauslenkung
in Richtung auf ihren Höchstwert (bei der vorliegenden Ausführungsform etwa achtzehn Grad) ansteigt. Die Folge
davon ist, daß bei Ventilauslenkungen über zwölf Grad der
Differenzdruck zu steigen beginnt, bis ein Höchstwert für
Ventilauslenkungen von fünfzehn Grad und mehr erreicht ist.
Bekanntlich ist ein Fluidstrom durch eine Drosselöffnung mit scharfem Rand unmittelbar proportional der Quadratwurzel
des Druckabfalls an der Drosselöffnung. Außerdem ist
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die Fluiddurchflußmenge durch den Hauptströmungsweg gemäß
Fig. 1 hindurch unmittelbar proportional dem Querschnitt der Stromregel-Drosselöffnung 37; sie hängt damit von der
Größe der Ventilauslenkung ab. Beispielsweise würde im Falle eines typischen bekannten Steuergeräts der in Fig. 2 gezeigten
Art ein Anstieg der Ventilauslenkung derart, daß sich der Strömungsquerschnitt der Stromregel-Drosselöffnung
37 um einen Faktor 2 vergrößert, auch zu einem Anstieg der Durchflußmenge um einen Faktor 2 führen. Wäre beispielsweise
die Druchflußmenge bei der Hälfte des maximalen Strömungsquerschnitts gleich 38 l/min, würde die Durchflußmenge bei
maximalem Strömungsquerschnitt (und maximaler Ventilauslenkung) 76 l/min betragen. Weil vorliegend aber bei größeren
Ventilauslenkungen für einen größeren Differenzdruck (beispielsweise
13,8 bar) gesorgt wird, beträgt die Durchflußmenge bei maximaler Auslenkung 102 l/min an Stelle von
76 l/min.
Die beschriebene Ausbildung erlaubt es, die Beziehung zwischen dem Arbeitsdifferenzdruck und der Ventilauslenkung den Abnehmerwünschen
anzupassen, indem die Größen und Größenänderungsgeschwindigkeiten der verschiedenen verstellbaren Drosselöffnungen
modifiziert werden, die für eine Verbindung zwischen der Lastsignalkammer und dem Behälteranschluß oder dem Hauptströmungsweg
sorgen. Die erläuterte Ausführungsform erlaubt es, die maximale Durchflußmenge durch das Steuergerät wesentlich
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zu vergrößern, ohne daß die Größe der den Hauptströmungsweg
bildenden Drosselöffnungen gesteigert zu werden braucht, was
eine Vergrößerung der Abmessungen des Steuergerätes bedingen würde. Außerdem kann die maximale Durchflußmenge durch das
Steuergerät wesentlich gesteigert werden, ohne daß ein entsprechend großer Differenzdruck bei niedrigeren Ventilauslenkungen
notwendig wird, der in der Neutralstellung zu
größeren Energieverlusten führen würde.
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eers eite
Claims (13)
- PATENTANWALT DIPL.-ENG. GERHARO SCHWANBÜRO: 80ao MÜNCHEN S3 - EiEENSTRASSE 32 29G4Ö3376-CLP-321Ansprüche( 1·) Steuergerät für druckmittelbetätigte Vorrichtungen, mittels dessen der Fluidstrom von einer Druckmittelquelle zu einer druckmittelbetätigten Vorrichtung steuerbar ist, wobei die Druckmittelquelle eine druckabhängig ansprechende Einrichtung zum Ändern der Abgabe von Druckmittel an das Steuergerät aufweist, gekennzeichnet durch(a) ein Gehäuse (51} mit einem Einlaßanschluß (21) zur Verbindung mit der Druckmittelquelle (11, 13), einem BehäiteranschluS (23) zur Verbindung mit einem Fluidbehälter (T), ersten und zweiten Steueranschlüssen (25, 27) zur Verbindung mit der druckmittelbetätigten Vorrichtung (17) und einem Lastsignalanschluß (31) zur Verbindung mit der druckabhängig ansprechenden Einrichtung (13);(b) einer in dem Gehäuse (51) untergebrachten Ventilanordnung (63, 65), die eine Neutralstellung, eine normale Arbeitsstellung und eine Vollbetriebsstellung bestimmt;§ O 9 8 'i ■} / Π 7 1 OFERNSPRECHER: 0811/6012(139 - KABEL: ELECTRtCPATENT MÜNCHEN(c) wobei die Ventilanordnung (63, 65) und das Gehäuse (51) zusammen eine Lastsignalkammer (125) bilden, die mit dem Lastsignalanschluß (31) in dauernder Verbindung steht;(d) eine Einrichtung, die der Ventilanordnung (63,, 65) in Abhängigkeit von dem Druckmittelstrom; zu oder von der druckmittelbetätigten Vorrichtung (17) eine Folgebewegung vermittelt;(e) wobei das Gehäuse (51) und die Ventilanordnung (63, 65) einen den Einlaßanschluß (21 ) und den ersten Steueranschluß (25) sowie den zweiten Steueranschluß (27) und den Behälteranschluß (23) verbindenden ersten Fluidweg bilden, wenn die Ventilanordnung ausgehend von der Neutral-~ stellung in einer ersten Richtung verstellt wird;(f) wobei in dem ersten Fluidweg eine erste verstellbare Stromregel-Drosselöffnung (37; 83, 87) liegt, die einen Strömungsquerschnitt von im wesentlichen Mull bei in der Neutralstellung stehender Ventilanordnung (63, 65), einen sich vergrößernden Strömungsquerschnitt bei aus der Neutralstellung herausgebrachter Ventilanordnung sowie einen maximalen Strömungsquerschnitt hat, wenn die Ventilanordnung909832/0710in der Vollbetriebsstellung steht;(g) eine Einrichtung, mittels deren von dem Einlaßanschluß oder dem ersten Fluidweg stromaufwärts von der ersten verstellbaren Stromregel-Drosselöffnung (37; 83, 87) Lastsignalfluid der Lastsignalkammer (125) zuleitbar ist;(h) wobei eines der Bauteile der Ventilanordnung sowie die Ventilanordnung und das Gehäuse eine erste Arbeitsmittel-Drosseleinrichtung (127, 131, 133; 143, 145) bilden, die Lastsignalfluid von der Last— signalkammer (125) zu dem ersten Fluidweg stromabwärts von der ersten verstellbaren Stromregel-Drosselöffnung (37; 83, 87) gelangen läßt und die einen bestimmten Strömungsquerschnitt bei in der normalen Arbeitsstellung stehender Ventilanordnung sowie einen anderen Strömungsquerschnitt aufweist, wenn die Ventilanordnung in der Vollbetriebsstellung steht, um einen Fluiddruck mit einem bestimmten Druckpegel in der Lastsignalkammer aufzubauen, wenn die Ventilanordnung (63, 65) sich in der normalen Arbeitsstellung befindet, und dort einen anderen Druckpegel auszubilden, wenn die Ventilanordnung in der Vollbetriebsstellung steht.909832/0710
- 2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Strömungsquerschnitt größer als der andere Strömungsquerschnitt .ist und damit der Fluiddruck in der Lastsignalkammer (125) niedriger ist, wenn die Ventilanordnung (63, 65) in der normalen Arbeitsstellung steht, als wenn die Ventilanordnung die Vollbetriebsstellung einnimmt.
- 3. Steuergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (51) und die Ventilanordnung (63, 65) einen den Einlaßanschluß (21) und den zweiten Steueranschluß (27) sowie den ersten Steueranschluß (25) und den Behälteranschluß (23) verbindenden zweiten Fluidweg bilden, wenn die Ventilanordnung ausgehend von der Neutralstellung in einer zweiten Richtung verstellt wird.
- 4. Steuergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zweiten Fluidweg eine zweite verstellbare Stromregel-Drosselöffnung (37; 83, 87) liegt, die einen Strömungsquerschnitt von im wesentlichen Null bei in der Neutralstellung stehender Ventilanordnung (63, 65), einen sich vergrößernden Strömungsquerschnitt bei aus der Neutralstellung in der zweiten Richtung herausgebrachter Ventilanordnung sowie einen maximalen Strömungsquerschnitt hat, wenn die Ventilanordnung in der Vollbetriebsstellung steht.909832/0710
- 5. Steuergerät nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, mittels deren von dem Einlaßanschluß oder dem zweiten Fluidweg stromaufwärts von der zweiten verstellbaren Stromregel-Drosselöffnung (37; 83, 87) Lastsignalfluid der Lastsignalkammer (125) zuleitbar ist.
- 6. Steuergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Bauteile der Ventilanordnung (63, 65) sowie die Ventilanordnung und das Gehäuse (51) eine zweite Arbeitsmittal-Drosseleinrichtung (127, 131, 133; 143, 145) bilden, die Lastsignalfluid von der Lastsignalkammer (125) zu dem zweiten Fluidweg stromabwärts von der zweiten verstellbaren Stromregel-Drosselöffnung (37; 83, 87) gelangen läßt und die den einen Strömungsquerschnitt bei in der normalen Arbeitsstellung stehender Ventilanordnung sowie den anderen Strömungsquerschnitt aufweist, wenn die Ventilanordnung in der Vollbetriebsstellung steht.
- 7. Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Arbeitsmittel-Drosseleinrichtung (127, 131, 133; 143, 145) eine Drosselöffnung (127, 133; 143) sowie eine weitere Drosselöffnung (127, 131; 145) aufweist, die beide offen sind, wenn die Ventilanordnung (63, 65) in der normalen Arbeitsstellung steht, und daß die eine Drosselöffnung geschlossen sowie die andere Drosselöffnung offen ist, wenn sich die Ventil-909832/0710anordnung in der Vollbetriebsstellung befindet.
- 8. Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Arbeitsmittel-Drosseleinrichtung (127, 131, 133; 143, 145) den Strömungsquerschnitt Null hat, wenn die Ventilanordnung (63, 65) in der Neutralstellung steht.
- 9. Steuergerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (63, 65) eine Neutralfluid-Drosselöffnung (127, 129; 141) aufweist, die Fluid von der Lastsignalkammer (125) zu dem Behälteranschluß (23) gelangen läßt, wenn die Ventilanordnung in der Neutralstellung steht.
- 10. Steuergerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt der Neutralfluid-Drosselöffnung (127, 129; 141) größer als der Strömungsquerschnitt der ersten Arbeitsmittel-Drosseleinrichtung (127, 131, 133; 143, 145) ist, um in der Lastsignalkammer (125) einen Fluiddruck auszubilden, der bei in der Neutralstellung stehender Ventilanordnung (63, 65) einen niedrigeren Wert als bei in der normalen Arbeitsstellung befindlicher Ventilanordnung hat.909832/0710
- 11. Steuergerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt der Neutralfluid-Drosselöffnung (127, 129; 141) bei Verstellen der Ventialanordnung (63, 65) von der Neutralstellung in die normale Arbeitsstellung allmählich auf Null abnimmt.
- 12. Steuergerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt der ersten Arbeitsmittel-Drosseleinrichtung (127, 131, 133; 143, 145) von Null aus allmählich zuzunehmen beginnt, bevor der Strömungsquerschnitt der Neutralfluid-Drosselöffnung (127, 129; 141 ) Null erreicht, wenn die Ventilanordnung aus der Neutralstellung in die normale Arbeitsstellung gebracht wird.
- 13. Steuergerät für druckmittelbetätigte Vorrichtungen, mittels dessen der Fluidstrom von einer Druckmittelquelle zu einer druckmittelbetätigten Vorrichtung steuerbar ist, wobei die Druckmittelquelle eine druckabhängig ansprechende Einrichtung zum Ändern der Abgabe von Druckmittel an das Steuergerät aufweist, gekennzeichnet durch(a) ein Gehäuse (51) mit einem Einlaßanschluß (21) zur Verbindung mit der Druckmittelquelle (11, 13), einem Behälteranschluß (23) zur Verbindung mit dem Fluidbehälter (T), ersten und zweiten Steueren-909832/0710Schlüssen (25, 27) zur Verbindung mit der druckmittelbetätigten Vorrichtung (17) und einem Lastsignalanschluß (31) zur Verbindung mit der druckabhängig ansprechenden Einrichtung (13);(b) einer in dem Gehäuse (51) untergebrachten Ventilanordnung mit einem drehbaren Hauptventilelement (63) und einem damit zusammenwirkenden, relativ drehbaren Folgeventilelement (65), die mit Bezug aufeinander eine Neutralstellung sowie mit Bezug aufeinander eine Vollbetriebsstellung bestimmen;(c) eine Einrichtung, die dem Folgeventilelement (65) in Abhängigkeit von dem Druckmittelstrom zu oder von der druckmittelbetätigten Vorrichtung (17) eine Folgebewegung vermittelt;(d) wobei das Haupt- und das Folgeventilelement (63, 65) zusammen mit dem Gehäuse (51) bei gegenseitigem Verstellen der Ventilelemente ausgehend von der Neutralstellung in einer ersten Richtung einen den Einlaßanschluß (21) und den ersten Steueranschluß (25) sowie den zweiten Steueranschluß (27) und den Behälteranschluß (23) verbindenden ersten Fluidweg und bei gegenseitigem Verstellen der Ventilelemente ausgehend von der Neutralstellung in einer zweiten909832/0710Richtung einen den Einlaßanschluß (21 ) und den zweiten Steueranschluß (27) sowie den ersten Steueranschluß (25) und den Behälteranschluß (23) verbindenden zweiten Fluidweg bilden;(e) wobei das Gehäuse (51) und das dem Gehäuse benachbarte Ventilelement (65) zusammen eine Lastsignalkammer (125) bilden, die mit dem Lastsignalanschluß (31) in dauernder Verbindung steht;(f) wobei in dem ersten Fluidweg eine erste verstellbare Stromregel-Drosselöffnung (37; 83, 87) und in dem zweiten Fluidweg eine zweite verstellbare Stromregel-Drosselöffnung (37; 83, 87) liegen, die jeweils einen Strömungsquerschnitt von im wesentlichen Null bei in und benachbart der Neutralstellung stehenden Ventilelementen und einen sich allmählich vergrößernden Strömungsquerschnitt haben,"wenn die Ventilelemente aus der Neutralstellung heraus weiter gegeneinander verstellt werden;(g) eine Einrichtung, mittels deren von dem Einlaßanschluß oder dem ersten Fluidweg stromaufwärts von der ersten Stromregel-Drosselöffnung oder dem zweiten Fluidweg stromaufwärts von der zweiten Stromregel-Drosselöffnung Lastsignalfluid der Lastsignalkammer (125) zuleitbar ist;909832/0710 " -:\
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