DE3043011C2 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren von Flüssigkeit aus strömenden Suspensionen - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren von Flüssigkeit aus strömenden SuspensionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren von Flüssigkeit aus strömenden
Suspensionen, insbesondere aus Zellulosebrei, mit einem Gehäuse, durch das die Suspension in axialer
Richtung strömt und in dem wenigstens ein mit Hilfe eines mit einem Antrieb verbundenen Schaftes in
Richtung der Suspensionsströmung hin- und herbewegbarer, hohler Siebkörper angeordnet ist, der gegenüber
dem Gehäuse durch eine Gleitdichtung abgedichtet ist, wodurch sich das filtratseitige Hohlraumvolumen des
Siebkörpers bei seiner Hin- und Herbewegung vergrößert bzw. verkleinert, und der mit Auslässen für das
Austragen von abgesiebter Flüssigkeit versehen ist
ίο Es ist eine Vorrichtung der genannten Art bekannt
(DE-OS 26 16 643 = US-PS 40 41 560), bei welcher der
hohle Siebkörper an einem stirnseitigen Ende geschlossen und an seinem gegenüberliegenden offenen
Stirnende mit einer auf einem feststehenden zentralen Rohr gleitenden Dichtung versehen ist Der Aufwand
für die Herstellung des Siebkörpers ist verhältnismäßig groß, und es besitzt der Siebkörper eine verhältnismäßig
große Masse, insbesondere dann, wenn er einen großen Durchmesser aufweist Dadurch ist auch eine
vergleichsweise große Leistung für die Hin- und Herbewegung des Siebkörpers erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
deren Siebkörper einfach und auch bei großem Durchmesser mit vergleichsweise geringer Masse
herstellbar ist Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß am — in Strömungsrichtung gesehen —
vorderen und hinteren Ende des Siebkörpers Gleitdichtungen vorgesehen sind, die an Teilen des Gehäuses mit
unterschiedlichen Querschnittsbereichen anliegen. Hierdurch wird es auch möglich, eine Vorrichtung mit
vergleichsweise großer wirksamer Siebfläche zu schaffen. Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Siebkörper
mit großem Querschnitt bewirkt eine vergleichsweise geringe Beeinträchtigung des Strömungsbildes der
Suspension. Dies trägt auch zu einer Verringerung der benötigten Antriebsleistung bei.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit zentrischem Durchfluß der
Suspension,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung, die im Vergleich zu der Vorrichtung nach F i g. 1 einen
Umfangsdurchfluß anstelle eines zentrischen Durchflusses der Suspension aufweist,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung, die eine Kombination der Vorrichtung nach F i g. 1 und 2 ist,
wobei die Suspension in einen ringförmigen Raum strömt, der infolgedessen sowohl innen als auch außen
mit einer Siebfläche versehen ist,
F i g. 4 eine Ansicht eines rechteckförmigen Gehäuses von oben, in dem mehrere gerade Siebelemente
angeordnet sind,
Fig.5 eine perspektivische Ansicht nach der Linie A-A in F i g. 4, teilweise im Schnitt,
Fig.6 eine Ansicht eines kreisförmigen Gehäuses
von oben, in welchem mehrere kreisförmige Siebelemente angeordnet sind, und
F i g. 7 eine perspektivische Darstellung eines ringförmigen
Siebelements nach F i g. 6, teilweise im Schnitt
In F i g. 1 ist mit 1 ein im wesentlichen zylindrischer
Mantel oder ein zylindrisches Gehäuse bezeichnet, das ein offenes unteres Ende 2 mit einem Flansch 3 für die
Verbindung mit einer Leitung oder mit einem anderen
Gerät besitzt Mit dem oberen Ende 4 des Gehäuses, das ebenfalls offen und mit einem Flansch ausgenistet ist, ist
ein Krümmer 6 mit einem Auslaß 7 verbunden. Das Gehäuse 1 besitzt innen eine konzentrische Hülse oder
einen konzentrischen Lagerkörper 8, der zwischen Hülse und Gehäuse einen ringförmigen Raum 9 freiläßt
Dieser Raum ist am unteren Ende durch einen Ring 10 begrenzt Innerhalb der Hülse 8 ist ein Siebkörper 11
angeordnet, dessen Sieböffnungen durch Striche angedeutet sind. Der Siebkörper U ist an seiner unteren
Kante dicht und bewegbar mit der Hülse 8 verbunden, und zwar mit Hilfe einer Dichtung IZ An seiner oberen
Kante ist der Siebkörper dichtend mit dem Gehäuse 1 verbunden, und zwar mit Hilfe einer sich bewegenden
Dichtung 13, wodurch das Gehäuse auch als Lagerkörper dient
Auf diese Weisi bilden der Siebkörper 11 und das
Gehäuse 1 einen ringförmigen Raum 14, der an seiner unteren Kante durch einen Ring 15 und an seiner oberen
Kante durch einen Ring 16 begrenzt ist Der Ring 16 und der Siebkörper 11 sind mit Hilfe von Rippen 17 an
einem Schaft 18 befestigt der durch einen außerhalb des Krümmers 6 angeordnete Antriebsvorrichtung 19 hin-
und herbewegt wird. An der ,Stelle, an der der Schaft die Krümmerwand durchsetzt, ist eine Dichtung 20
vorgesehen. In dem ringförmigen Raum 9 ist ein Flüssigkeitsauslaß 21 vorgesehen. Die zu behandelnde
Suspension bewegt sich durch die Vorrichtung, wie es durch die Pfeile 25, 26, 27 und 28 dargestellt ist. Wenn
der Siebkörper 11 mit seiner Dichtung 12 und 13 hin- und herbewegt wird, wird das Volumen des ringförmigen Raumes 14 dadurch geändert, daß die Wand des
Gehäuses und die Wand der Hülse 8 verschiedene Durchmesser, d.h. verschiedene Querschnittsflächen,
haben. Wenn sich der Siebkörper nach vorwärts in Richtung der Suspensionsströmung bewegt, vergrößert
sich das Volumen, und wenn sich der Siebkörper zurückbewegt, nimmt das Volumen ab. Auf diese Weise
wird durch die Sieböffnungen ein Sog für die Extraktion von Flüssigkeit bzw. ein Druck für die Rückspülung von
Flüssigkeit zur Suspension durch die Siebkörperöffnungen hindurch erreicht
In F i g. 2 ist eine Vorrichtung gemäß F i g. 1 gezeigt, jedoch mit dem grundsätzlichen Unterschied, daß die
Suspension in einem ringförmigen Raum außerhalb des Siebkörpers anstatt zentrisch durch diesen strömt. Die
Bezugszeichen 1 bis 7 und 14 bezeichnen die gleichen Einzelheiten wie in Fig. 1. Der Siebkörper 30 ist
bewegbar mit einem Lagerkörper 33 verbunden, und zwar an seiner oberen Kante mit Hilfe eines Ringes 31
und einer Dichtung 32 und an seinem unteren Ende mit Hilfe eines Ringes 34 und einer Dichtung 35, die mit
einem anderen Lagerkörper 36 bewegbar verbunden sind, wobei der Lagerkörper 36 einen größeren
Durchmesser hat als der Lagelkörper 33. Der Siebkörper ist in gleicher Weise wie in F i g. 1 mit Hilfe
von Rippen 17 an einem Schaft 18 befestigt, der durch eine Vorrichtung 19 angetrieben wird und der den
Krümmer 6 durch eine Dichtung 20 durchsetzt. Der Schaft 18 durchsetzt den Lagerkörper 33 an dessem
oberen Ende durch eine andere Dichtung 37. Der Lagerkörper 33 ist innen am Gehäuse mit Hilfe von
Rippen 38 befestigt, von denen wenigstens eine eine Höhlung 39 mit einem Auslaß 21 für die Flüssigkeit
besitzt Der untere Lagerkörper 36 ist am Inneren des Gehäuses mit Hilfe von Rippen 41 befestigt Die
Suspension bewegt sich in Richtung der Pfeile 50,51,52
iinrl M
In Fig.3 ist eine Vorrichtung gezeigt, die eine
Kombination der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Vorrichtungen ist Der Mittelteil der Vorrichtung nach
F i g. 3 besteht aus einem sich bewegenden Siebkörper und Lagerkörpern wie in Fig.2 mit entsprechenden
Bezugszeichen. Die Umfangsteile bestehen aus einem bewegbaren Siebkörper mit Gleitflächen entlang dem
Gehäuse und einem ringförmigen Lagerkörper entlang der Außenwand des Gehäuses mit entsprechenden
Bezugszeichen wie in F i g. 1. Die Lagerkörper 11 und 30 sind durch die Rippen 55 miteinander verbunden. Die
Rippen 55 können in geeigneter Anzahl vorgesehen sein. Vorzugsweise sind die gleiche Anzahl Rippen
vorgesehen wie die näher am Zentrum gelegenen Rippen 17. Eine oder wahlweise mehrere der Rippen 55
können eine innere Ausnehmung für den Flüssigkeitstransport vom Innenraum des Siebkörpers 30 zum
Umfangsraum 14 enthalten. Dadurch kann der obere Flüssigkeitsauslaß 21 an der rechten Seite entfallen, und
es kann alle extrahierte Flüssigkeit durch den unteren linken Auslaß 21 ausgebracht werden. Die Suspension
bewegt sich in Richtung der Pfeile 60,61,62,63.
In F i g. 4 ist ein rechteckförmiges Gehäuse 100 von oben dargestellt, in welchem die Suspension in zwei
Räumen 101 und 102 strömen.kann, von denen jeder durch sich bewegende Siebkörper 103,104,105 und 106
an den Längsseiten begrenzt ist. Es wird ferner auf F i g. 5 verwiesen. In F i g. 5 ist ein Schnitt entlang der
Linie A-A in F i g. 4 gezeigt, aus dem ersichtlich ist, wie
die sich bewegenden Teile in bezug auf die stationären Teile angeordnet sind. Die Siebvorrichtung mit Siebkörpern und Lagerkörpern ist im wesentlichen mit einem
Querschnitt wie die kreisförmige Ausführungsform nach F i g. 3 versehen. Der Hauptunterschied besteht darin,
daß die Siebflächen und Gleitflächen gerade anstatt kreisförmig sind. In F i g. 3 ist außerdem der zentrische
Lagerkörper in einen oberen und einen unteren Teil aufgeteilt, und es verläuft der Schaft durch den
Lagerkörper, während der Schaft 18 in F i g. 5 auf der oberen Seite des zentrischen Siebes Befestigungspunkte
besitzt, und zwar mittels eines Bügels 113. Die anderen
Siebe gleiten auf der Außenwand des Gehäuses bzw. einer an der Außenwand befestigten Wand, während
der mittlere Siebteil auf einem in dem Gehäuse angeordnetem stationären Lagerkörper 115 gelagert ist.
Dieser Lagerkörper kann an den Gehäusewänden 111 und 112 befestigt werden. Die äußere Siebvorrichtung
und die zentrische Siebvorrichtung sind durch hohle Arme 116 und 117 für den Flüssigkeitstransport
zusammengehalten. Sie sind mit Hilfe eines oder mehrerer Schäfte 18 mit Antriebsvorrichtungen nach
aufwärts und abwärts bewegbar. Der Antrieb wirkt auf beiden Seiten des stationären Lagerkörpers über den
Bügel 113. Die Antriebsvorrichtung 114 treibt alle Siebe
in Aufwärtsrichtung und Abwärtsrichtung an. Der Lagerkörper 115 kann gegebenenfalls hohl ausgebildet
sein und mit öffnungen in den Wänden in Richtung auf die umgebenden Siebkörperhöhlungen für den Flüssigkeitstransport von diesem nach einwärts versehen sein,
wodurch ein Auslaß aus der Vorrichtung in dem Gehäuse angeordnet werden kann, und zwar in bezug
auf Fig.4 in der oberen und/oder unteren Endwand.
Dann müssen die Arme 116 und 117 nicht hohl sein.
Fig.6 zeigt einen kreisförmigen Behälter 160 von
oben mit mehreren kreisförmigen Siebkörpern, von deren der mittlere Siebkörper 150 im Prinzip so
ausgeführt ist wie der Siebkörper nach F i g. 2, während der äußere SiebkörDer 151 gemäß F i g. 1 ausgeführt ist
mit einer Gleitfläche entlang der Behälterwand, wobei die mittleren Siebkörper 152 und 153 gekrümmt sind mit
einem Querschnitt entsprechend 103 und 105 in Fig.5,
wie es deutlicher in F i g. 7 gezeigt ist.
F i g. 7 zeigt einen Ausschnitt der mittleren Siebe nach Fig.6 wie es durch den Pfeil 154 angedeutet ist. Der
Einfachheit halber ist das Stück gerade statt gekrümmt dargestellt, jedoch zeigt die Figur den prinzipiellen
Aufbau. Der Antrieb nach aufwärts und abwärts kann in diesem Falle mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung 114
oberhalb des Bügels 113 erfolgen, wie es in Fig.4 gezeigt ist, wodurch sie synchron oder als eine einzige
zentrische Antriebsanordnung wie bei 19 in Fig.2 angetrieben werden sollten. Die extrahierte Flüssigkeit
wird durch die hohlen Verbindungsarme 155 und 156 mit entsprechenden Armen, die in einem Winkel von 90°
dazu angeordnet sind, den Auslässen S57 zugeführt. Zu
diesem Zweck kann der Lagerkörper 115 durchgehende öffnungen 120 enthalten, so daß zwischen den
Höhlungen der Siebkörper 152 und 153 eine Flüssigkeitsverbindung erhalten wird. Für größere Gehäuse ist
es selbstverständlich, daß mehrere ringförmige Siebkörper, wie die Siebkörper 152 und 153, im Behälterquerschnitt angeordnet werden können, um, so weit wie
möglich, eine gleichmäßige Extraktion von Flüssigkeit aus der Suspension zu erhalten. Diese Bedingung gilt
auch im Prinzip für den Behälter mit geraden Siebelementen gemäß den F i g. 4 und 5.
In Behältern mit mehreren Siebkörpern können diese im Prinzip aneinander gekoppelt sein, wie es in den
F i g. 5 und 6 gezeigt ist. In einigen Fällen könnten sie sich aber auch selbständig vor- und zurückbewegen. Die
Bewegungen können dann in synchroner Weise erfolgen, so daß sich alle Siebe langsam mit der
Suspension vorwärtsbewegen und sich darauf schneller zurückbewegen. Bei anderen Anwendungen kann es
sein, daß eine synchrone Bewegung nicht von großer Bedeutung ist, weshalb die Siebkörper sich unabhängig
voneinander bewegen können.
Die Vorrichtungen arbeiten im einzelnen in folgender Weise. Wie es sich aus der obigen Beschreibung jeder
Figur ergibt, beruhen alle Vorrichtungen auf dem Hauptprinzip, daß ein Sog bzw. ein Druck in den
Siebkörperhöhlungen erzeugt wird, und daß jeder Siebkörper an seinem Vorderende und seinem rückwärtigen Ende — in Richtung der Suspensionsströmung
gesehen — auf Gleitflächen gelagert ist, die unterschiedliche Querschnittsflächen haben. Durch die Vor- und
Rückbewegung des Siebkörpers in der vorgesehenen Bewegungsrichtung der Suspension wird das Volumen
der Siebkörperhöhlung vergrößert bzw. verringert Während der Vorwärtsbewegung wird der Unterdruck
in der Höhlung vergrößert; wodurch Flüssigkeit aus der Suspension durch die Sieböffnungen eingesaugt wird.
Die Flüssigkeit wird später aus der Höhlung durch geeignete Auslässe aus der Vorrichtung ausgelassen. Da
insbesondere die kreisförmigen Ausbildungen der Vorrichtung für die Behandlung von Suspensionen bei
überatmosphärischem Druck geeignet sind, ist es in bezug auf die Flüssigkeitsauslässe erforderlich, den
Flüssigkeitsstrom durch geeignete Vorrichtungen zu drosseln, so daß über die Siebkörper ein geeigneter
Druckabfall erreicht wird. Der Druckabfall sollte nicht
zu hoch werden, da in einem solchen Fall die Suspensionsteilchen die Sieböffnungen schnell verstopfen. Unabhängig von dem Druck, unter welchem die
Vorrichtung arbeitet, erhöht sich der Innendruck im Siebkörper, wenn sich der Siebkörper gegen die
Richtung der Suspensionsströmung bewegt, so daß die Flüssigkeit durch die Sieböffnungen zurückfließt und
dadurch möglicherweise in den Sieblöchern festsitzende Teile löst und gleichzeitig die fortgesetzte Bewegung
der Suspension entlang den Sieböffnungen erleichtert. Die ganze Arbeitsfolge geht kontinuierlich vor sich, da
sich die Suspension gleichmäßig durch die Vorrichtung bewegt, während gleichzeitig während einer gewissen
Zeit Flüssigkeit aus der Suspension abgezogen und
ίο später in beträchtlich kleinerer Menge und während
einer sehr kurzen Zeit in die Suspension zurückgespült wird, während sowohl bei der Vorwärtsbewegung des
Siebkörpers als auch während dessen Rückwärtsbewegung Flüssigkeit kontinuierlich aus der Vorrichtung
durch den Auslaß oder die Auslässe abgezogen wird. Die Kapazität der Vorrichtung ist im wesentlichen abhängig von der Art der zu entwässernden Suspension.
Mit Vorrichtungsausführungen mit nur einem Siebkörper gemäß den F i g. 1 oder 2 ist man in bezug auf die
Kapazität ziemlich beschränkt, da man mit diesen Vorrichtungen Flüssigkeit nur von einer Seite eines
Querschnittes der Suspension extrahieren kann. Da aber die Siebkörper verhältnismäßig lang innerhalb eines
rohrförmigen Gehäuses ausgebildet werden können,
kann die Kapazität beträchtliche Werte erreichen.
Wenn man vergleichsweise die Vorrichtungen nach den F i g. 1 und 2 betrachtet, kann der Vorteil der
Vorrichtung nach F i g. 1 hervorgehoben werden, da es möglich ist, in dem gleichen Gehäusedurchmesser den
Siebkörper mit einer Siebfläche entlang dem Innenumfang des Gehäuses und auch mit der gleichen Baulänge
wie das Gehäuse auszubilden wie in Fig. 2, wobei eine verhältnismäßig größere Siebfläche erreicht wird. Wenn
aber noch größere Siebflächen gewünscht sind, kann
man die Vorrichtung entsprechend F i g. 3 aufbauen, in
welchem Fall die Suspension in einem Ringraum strömt, in dem sie einer Flüssigkeitsextraktion sowohl nach
einwärts als auch nach auswärts unterworfen ist, wodurch sich die Kapazität vergrößert. Die gleichen Vor-
teile werden mit Ausführungen gemäß den F i g. 4, 5, 6 und 7 erreicht, mit denen man, wie oben erwähnt,
mehrere gerade bzw. kreisförmige Siebelemente im Querschnitt des Gehäuses erreichen kann, so daß
zwischen den Siebflächen ein geeigneter Abstand
erhalten werden kann, wodurch eine bestmögliche
Entwässerung der Suspension erfolgen kann.
Im Vergleich mit den bekannten Vorrichtungen weist
die erfindungsgemäße Vorrichtung auch den Vorteil auf, daß eine Störung des Strömungsbildes der Suspension
so sehr klein ist, da die sich bewegenden Teile eine
verhältnimäßig kleine Queroberfläche in bezug auf die Suspensionsströmung an ihren Vorderenden und rückwärtigen Enden haben kann, und zwar insbesondere
dann, wenn der Siebkörper konisch oder keilförmig
mit sich vergrößerndem Durchströmquerschnitt für die Suspension in Richtung der Suspensionsbewegung ausgebildet ist Diese Betrachtungen sind auch für große
Vorrichtungsabmessungen gültig. Gleichzeitig wird der
Leistungsverbrauch verhältnismäßig gering, was ebenso
bezug dem verhältnismäßig geringen Gewicht des sich
bewegenden Teiles abhängt Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auf verschiedenen Gebieten in der
Industrie angewendet werden. Zum Beispiel kann sie auch in der Zellstoffindustrie zur Wiedergewinnung von
Fasern aus Flüssigkeiten, zur Eindickung von Suspensionen vor Verdrängungsvorrichtungen, z. B. Diffuser-Verdrängungsvorrichtungen, zum Eindicken und zur Wirkungsweise als Konzentrationsregler und zum Aus-
tausch von Flüssigkeit enthaltenden Teilchen und gelösten Reaktionsprodukten oder gasförmigen Reaktionsprodukten
mit Hilfe von zugesetzter festsitzende während gleichzeitig Flüssigkeit extrahiert wird, verwendet
werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren von Flüssigkeit aus strömenden Suspensionen,
insbesondere aus Zellulosebrei, mit einem Gehäuse, durch das die Suspension in axialer Richtung strömt
und in dem wenigstens ein mit Hilfe eines mit einem Antrieb verbundenen Schaftes in Richtung der
Suspensionsströmung hin- und herbewegbarer, hohler Siebkörper angeordnet ist, der gegenüber dem
Gehäuse durch eine Gleitdichtung abgedichtet ist, wodurch sich das filtratseitige Hohlraumvolumen
des Siebkörpers bei seiner Hin- und Herbewegung vergrößert bzw. verkleinert, und der mit Auslassen
für das Austragen von abgesiebter Flüssigkeit versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß am — in Strömungsrichtung gesehen — vorderen und hinteren Ende des SiebkörpersJl 1,30;
103,104,105,106; 150,152,153) Gleitdichtungen (12,
13; 32, 35) vorgesehen sind, die an Teilen des Gehäuses mit unterschiedlichen Querschnittsbereichen
anliegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Siebkörper (11; 104;
106; 151) mit am Umfang des Gehäuses anliegenden Lagern versehen ist, so daß die Suspension innerhalb
des Siebkörpers strömt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Siebkörper (30; 103;
105; 150) mit an einem ununterbrochenen oder geteilten Lagerkörper (33, 36; 115) anliegenden
Lagern versehen ist, so daß die Suspension an der Seite des Siebkörpers strömt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Siebkörper (11; 104,106; 151) mit
am Innenumfang des Gehäuses anliegenden Lagern versehen ist und daß wenigstens ein Siebkörper (30;
103,105; 150) mit zentral im Gehäuse angeordneten Lagern versehen ist, so daß. die Suspension zwischen
den Siebkörpern strömt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse einen rechteckigen Querschnitt besitzt, in dem wenigstens ein gerader
Siebkörper (103, 104; 105, 106) in einer Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung der Suspension
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Längs-Sicbkörper (103,104;
105, 106) parallel zueinander mit im wesentlichen gleichem Abstand voneinander innerhalb der Wände
des Gehäuses angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse kreisförmigen Querschnitt
besitzt und einen oder mehrere konzentrisch angeordnete, ringförmige Siebkörper (152, 153)
enthält, deren Siebflächen einander über den Querschnitt verteilt zugekehrt sind.
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