DE3033561C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
weichen oder halbharten Terpolymeren mit ausgezeichneter
Transparenz bzw. Durchsichtigkeit und geringer Kristalli
nität.
Als weiches oder halbhartes Polymeres war bisher Polyvinylchlorid
bekannt. In den letzten Jahren sind außerdem Copolymere
mit diesen Eigenschaften bekannt geworden, die haupt
sächlich aus Äthylen bestanden. Außerdem wurden verschiedene
weiche oder halbharte, hauptsächlich aus Propylen gebildete
Copolymere vorgeschlagen; diese Copolymeren haben jedoch
keine praktische Anwendung gefunden.
In der DE-OS 27 57 863 wird ein Verfahren zur Herstellung
eines statistischen Propylen-Buten-1-Copolymeren beschrieben,
gemäß dem ein Katalysatorsystem bestehend aus einer
festen, Magnesium, Titan und Halogen enthaltenden Substanz,
einer Organometallverbindung und einem Elektronendonor
verwendet wird. Die nach diesem Verfahren erhaltenen Copolymere
weisen im allgemeinen eine Shore-C-Härte von über
70 auf und sind somit harte Polymere.
Vor kurzem wurde ein Verfahren zur Herstellung eines weichen
oder halbharten Copolymeren durch statistische Copolymerisation
von Propylen und Buten-1 beschrieben (JA-OS 79 984/1978).
Dieses Verfahren ist jedoch im Hinblick auf die Herstellungskosten
nicht günstig, weil das kostenspielige Buten-1 in
großen Mengen eingesetzt werden muß.
Darüber hinaus wird in der JA-OS 1 04 687/1978 ein Verfahren
zur Herstellung eines Propylen-Äthylen-Copolymeren beschrieben,
das 63 bis 85 Mol-% Propylen enthält. Das mit Hilfe dieses
Verfahrens erhaltene Copolymere ist jedoch im Hinblick auf
seine Festigkeit nicht zufriedenstellend, es ist weicher und
hat eine Shore-A-Härte von 30 bis 99 und geringe Zugfestigkeit.
In der DE-OS 30 07 419 wird ein Verfahren zur Herstellung
von Terpolymeren aus Propylen, Ethylen und einem α-Olefin
mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen mittels eines Kataly
satorsystems bestehend aus einer Magnesium und Titan
enthaltenden festen Substanz und einer Organometallverbindung
beschrieben. Jedoch besitzen diese Terpolymere
ebenfalls nur eine Shore-A-Härte von 30 bis 98 und haben
somit nur eine unzureichende Festigkeit.
Verfahren zur Herstellung von Terpolymeren aus Äthylen,
Propylen und α-Olefinen mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen
sind beispielsweise aus den japanischen Offenlegungsschriften
79 195/1976 und 26 883/1978 bekannt. Bei all diesen Methoden
wird ein kristallines Terpolymeres unter Verwendung eines
Katalysators hergestellt, der aus einer Kombination einer
TiCl₃ enthaltenden Komponente und einer Organoaluminiumverbindung
besteht. Diese bekannten Verfahren sind jedoch
darin nachteilig, daß ein weiches oder halbhartes Copolymeres
nicht erhalten werden kann.
Die DE-OS 30 07 418 und DE-OS 26 37 990 beschreiben ebenfalls
Verfahren zur Herstellung von Propylen-Ethylen-α-
Olefin- (bzw. Buten-1)-Terpolymeren. Jedoch können auch in
diesen Fällen keine weichen oder halbharten Copolymere erhalten
werden. Zudem weisen sie einen relativ hohen Anteil
an in n-Heptan unlöslichen Materialien auf, was sich nachteilig
auf die Transparenz auswirkt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung von weichen oder halbharten
Terpolymeren mit ausgezeichneter Transparenz und niederer
Kristallinität zur Verfügung zu stellen.
Andere Gegenstände und Vorteile der Erfindung sind aus der
nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
Die vorstehend beschriebene erfindungsemäße Aufgabe kann
durch den in Anspruch 1 gekennzeichneten Gegenstand gelöst
werden.
Erfindungsgemäß hergestellte Terpolymere haben im Vergleich mit üblichen
binären Copolymeren bemerkenswert überlegene Eigenschaften.
Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
dieser Terpolymeren wirtschaftich, da nur eine
sehr geringe Menge an teuren Ausgangs-α-Olefinen im Vergleich
mit bekannten Verfahren zur Herstellung von üblichen binären
Copolymeren erforderlich ist.
Der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete
Katalysator besteht aus einer Kombination aus (1)
einer festen Substanz, die Magnesium und Titan enthält,
(2) einer Organometallverbindung und (3) einem Elektronendonor.
Die erwähnte feste Substanz wird erhalten, indem eine
Titanverbindung in an sich bekannter Weise auf einen
anorganischen festen Träger aufgetragen wird. Zu Beispielen
für diesen anorganischen festen Träger gehören metallisches
Magnesium, Magnesiumhydroxid, Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxid,
Magnesiumchlorid sowie Doppelsalze, Doppeloxide,
Carbonate, Chloride und Hydroxide, die ein Metall oder
Halbmetallatome aus der Gruppe Silicium, Aluminium, Calcium
und Magnesium enthalten. Darüber hinaus eignen sich diese
anorganischen festen Träger, nachdem sie einer Behandlung
oder Umsetzug mit einer Sauerstoff enthaltenden Verbindung,
einer Schwefel enthaltenden Verbindung, einem Kohlenwasserstoff
oder einer halogenhaltigen Substanz unterworfen
worden sind.
Als vorstehend erwähnte Sauerstoff enthaltende Substanzen
lassen sich Alkohole, Aldehyde, Ketone, Äther, Carbonsäuren
und deren Derivate erwähnen. Als Schwefel enthaltende Verbindungen
werden Thiophen und Thiole bevorzugt. Als Kohlenwasserstoffe
werden aromatische Kohlenwaserstoffe, wie Durol,
Anthracen und Naphthalin bevorzugt. Bevorzugte Halogen enthaltende
Substanzen sind halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie 1,2 Dichloräthan, n-Butylchlorid, t-Butylchlorid
und p-Chlorbenzol.
Zu weiteren Beispielen für geeignetes feste Substanzen, die
sich für das erfindungsgemäße Verfahren einsetzen lassen, gehören
Reaktionsprodukte von Organomagnesiumverbindungen, wie
den sogenannten Grignard-Verbindungen, mit Titanverbindungen,
Beispiele für Organomagnesiumverbindungen sind u. a.
Verbindungen der allgemeinen Formeln RMgX, R₂Mg und RMg(OR),
worin R einen organischen Rest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen
und X ein Halogenatom bedeutet, sowie Ätherkomplexe dieser
Verbindungen, außerdem solche Organomagnesiumverbindungen
nach dem Modifizieren mit anderen Organometallverbindungen,
wie Organonatrium, Organolithium, Organokalium, Organobor,
Organocalcium und Organozink.
Zur beispielhaften Verdeutlichung der erfindungsgemäß verwendeten
Titanverbindungen lassen sich Halogenide, Alkoxyhalogenide,
Oxide und halogenierte Oxide des Titans, beispielsweise
vierwertige Titanverbindungen der allgemeinen Formel
Ti(OR)nX4-n erwähnen, worin R eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe
mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen bedeutet und n einen
Wert entsprechend 0≦n≦4 hat, wie Titantetrachlorid, Titan
tetrabromid, Titantetrajodid, Monoäthoxytrichlortitan,
Diäthoxydichlortitan, Triäthoxymonochlortitan, Tetraäthoxytitan,
Monoisopropoxytrichlortitan, Diisopropoxychlortitan,
Tetraisopropoxytitan. Geeignete Verbindungen sind
außerdem verschiedene Titantrihalogenide, erhalten durch
Reduktion von Titantetrahalogeniden mit Wasserstoff, Aluminium,
Titan oder einer Organometallverbindung und dreiwertige
Titanverbindungen, wie Verbindungen, die durch Reduktion
von verschiedenen vierwertigen Alkoxytitanhalogeniden der
allgemeinen Formel Ti(OR)mX4-m, worin R eine
Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen
und m einen Wert entsprechend 0<m<4 bedeutet, mit
einer Organometallverbindung eines Metalls der Gruppe I bis
III der Periodensystems erhalten werden.
Unter diesen Titanverbindungen werden vierwertige Titanverbindungen
besonders bevorzugt.
Zur besseren Erläuterung können die folgenden festen Substanzen
als typische Beispiele erwähnt werden (in den nachstehend
angegebenen Formeln bedeutet R einen organischen Rest und
X ein Halogenatom): das System MgO-RX-TiCl₄ (japanische
Patentveröffentlichung Nr. 35 14/1976), das System
Mg-SiCl₄-ROH-TiCl₄ (japanische Patentveröffentlichung
Nr. 23 864/1975), das System MgCl₂-Al(OR)₃-TiCl₄ (japanische
Patentveröffentlichungen Nr. 152/1976 und 15 111/1977), das
System MgCl₂-aromatischer KW-TiCl₄ (japanische Patentver
öffentlichung Nr. 48 915/1977), das System MgCl₂-SiCl₄-ROH-
TiCl₄ (japanische Patentveröffentlichung Nr. 1 06 581/1974),
das System Mg(OOCR)₂-Al(OR)₃-TiCl₄ (japanische Patentveröffentlichung
Nr. 1 17 110/1977), das System vom MgCl₂-RX-TiCl₄
(JA-OS Nr. 42 584/1977), das System Mg-POCl₃-TiCl₄ (japanische
Patentveröffentlichung Nr. 153/1976), das System
MgCl₂-AlOCl-TiCl₄ (japanische Patentveröffentlichung
Nr. 15 316/1979) das System RMgX-TiCl₄ (japanische Patent
veröffentlichung Nr. 39 470/1975), das System RMgX-Chlorphenol-
TiCl₄ (japanische Patentveröffentlichung Nr. 12 853/1979),
das System RMgX-Phenol-TiCl₄ (japanische Patent
veröffentlichung Nr. 12 954/1979).
Als Beispiele für Organometallverbindungen, die für das er
findungsgemäße Verfahren eingesetzt werden, lassen sich Organo
metallverbindungen der Metalle der Gruppe I bis IV des
Periodensystems erwähnen, die als Komponente von Ziegler-
Katalysatoren bekannt sind. Unter diesen Verbindungen werden
Organoaluminiumverbindungen und Organozinkverbindungen besonders
bevorzugt, beispielsweise Organoaluminiumverbindungen
der allgemeinen Formel R₃Al, R₂AlX, RAlX₂, R₂AlOR, RAl(OR)X
oder R₃Al₂X₃, in denen R eine C₁ bis C₂₀-Alkyl- oder Arylgruppe
bedeutet und die Reste R gleich oder verschieden
sein können und X für ein Halogenatom steht, sowie Organo
zinkverbindungen der allgemeinen Formel R₂Zn, worin R eine
C₁ bis C₂₀-Alkylgruppe bedeutet und für gleiche oder verschiedene
Reste stehen kann, wie Triäthylaluminium, Triisobutyl
aluminium, Trihexylaluminium, Trioctylaluminium, Diäthyl
aluminiumchlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid, Diäthylzink
und Gemische solcher Verbindungen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren unterliegt die zu verwendende
Menge der Organometallverbindungen keiner speziellen
Begrenzung; gewöhnlich können jedoch 0,1 bis 1000 Mol pro
Mol der Titanverbindung eingesetzt werden.
Als Beispiele für erfindungsgemäß verwendete Elektronendonoren
seien Alkohole, Äther, Ketone, Aldehyde, organischen Säuren,
Ester organischer Säuren, Säurehalogenide, Säureamide, Amine
und Nitrile erwähnt.
Zu Beispielen für Alkohole gehören C₁ bis C₁₈-Alkohole, wie
Methanol, Äthanol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol, Allylalkohol,
n-Butylalkohol, Isobutylalkohol, sec.-Butylalkohol,
t-Butylalkohol, n-Amylalkohol, n-Hexylalkohol, Cyclohexanol,
Decylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol,
Stearylalkohol, Oleylalkohol, Benzylalkohol, Naphthylalkohol,
Phenole und Cresole.
Zu Beispielen für geeignete Äther gehören C₂ bis C₂₀-Äther,
wie Dimethyläther, Diäthyläther, Dibutyläther, Isoamyläther,
Anisol, Phenetol, Diphenyläther, Phenylallyläther und Benzofuran.
Zu Beispielen für Ketone gehören C₃ bis C₁₈-Ketone, wie
Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Methylphenylketon,
Äthylphenylketon und Diphenylketon.
Beispiele für Aldehyde sind C₂ bis C₁₅-Aldehyde, wie Acetaldehyd,
Propionaldehyd, Octylaldehyd, Benzaldehyd und
Naphthaldehyd.
Zu Beispielen für organischen Säuren gehören C₁ bis C₂₄-Säuren,
wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure,
Pivalonsäure, Capronsäure, Caprylsäure, Stearin
säure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure,
Methacrylsäure, Benzoesäure, Toluylsäure, Anissäure, Ölsäure,
Linolsäure und Linolinsäure. Es eignen sich somit insbesondere
aliphatische und aromatische Mono- und Dicarbonsäuren.
Als Ester organischer Säuren lassen sich solche mit 2 bis
30 Kohlenstoffatomen erwähnen, wie Methylformiat, Methylacetat,
Äthylacetat, Propylacetat, Octylacetat, Äthylpropionat,
Methylbutyrat, Äthylvalerat, Methylmethacrylat, Methylbenzoat,
Äthylbenzoat, Propylbenzoat, Octylbenzoat, Phenylbenzoat,
Benzylbenzoat, Äthyl-o-methoxybenzoat, Äthyl-p-methoxybenzoat,
Butyl-p-äthoxybenzoat, Methyl-p-toluylat, Äthyl-p-
äthylbenzoat, Methylsalicylat, Phenylsalicylat, Methyl
naphthoat, Äthylnaphthoat und Äthylanisat.
Als geeignete Säurehalogenide seinen Halogenide organischer
C₂ bis C₁₅-Säuren erwähnt, wie Essigsäurechlorid, Benzoesäurechlorid,
Tolylsäurechlorid und Anissäurechlorid.
Zu geeigneten Säureamiden gehören Amide von organischen
Säuren, insbesondere aliphatischen oder aromatischen Säuren,
wie Acetamid, Benzoesäureamid und Toluylsäureamid.
Zu geeigneten Aminen gehören organische Amine, wie Methylamin,
Äthylamin, Diäthylamin, Tributylamin, Piperidin, Tribenzylamin,
Anilin, Pyridin, Picolin und Tetramethylendiamin.
Als Nitrile seien organische Nitrile erwähnt, wie Acetonitril,
Benzonitril und Tolunitril.
Diese Elektronendonoren, unter denen Ester organischer
Säuren oder organische Äther speziell bevorzugt werden, können
als Einzelverbindungen oder in Form einer Kombination aus
zwei oder mehr Verbindungen eingesetzt werden.
Wie vorstehend angegeben wurde, umfaßt der bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzte Katalysator (1) eine Magnesium
und Titan enthaltende feste Substanz, (2) eine Organometall
verbindung und (3) einen Elektronendonor. In diesem Katalysator
kann der Elektronendonor (3) in seiner Gesamtmenge oder zum
Teil an der festen Substanz (1) fixiert sein oder die Gesamtmenge
oder ein Teil des Elektronendonors (3) kann in Form
eines Addukts einer Organometallverbindung (2) vorliegen oder,
gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Gesamtmenge
des Elektronendonors oder der restliche Anteil des Elektronendonors,
mit Ausnahme der an der festen Substanz (1) fixierte
Anteil und/oder der restliche Anteil des Elektronendonors,
mit Ausnahme des als Addukt mit der Organometallverbindung (2)
vorliegenden Anteils dem Polymerisationssystem zugesetzt
werden.
Nachstehend werden typische Beispiele für Methoden zum Fixieren
des Elektronendonors an der festen Substanz (1) angegeben:
- 1) Gemeinsame Pulverisation einer Magnesium enthaltenden festen Substanz, einer Titanverbindung und eines Elektronendonors.
- 2) Zugabe einer Titanverbindung zu dem Reaktionsprodukt aus einer Magnesium enthaltenden festen Substanz und dem Elektronendonor mit nachfolender gemeinsamer Pulverisation.
- 3) Zugabe einer Magnesium enthaltenden Substanz zu dem Reaktionsprodukt aus dem Elektronendonor und einer Titanverbindung mit nachfolgender gemeinsamer Pulverisation.
- 4) Gemeinsame Pulverisation einer Magnesium enthaltenden Substanz und des Elektronendonors und anschließendes Kontaktieren einer Titanverbindung mit dem gebildeten Produkt in der flüssigen Phase oder in der Gasphase.
- 5) Anschließendes Kontaktieren einer Titanverbindung in der flüssigen Phase mit dem vorstehend nach 1) bis 3) erhaltenen Produkt.
Die für die gemeinsame Pulverisation verwendete Vorrichtung
unterliegt keiner speziellen Beschränkung; normalerweise
werden jedoch dazu Kugelmühlen, Vibrationsmühlen, Stabmühlen
und Schlagmühlen eingesetzt.
Die Bedingungen für die gemeinsame Pulverisation einschließlich
der Copulverisationstemperatur und -dauer können in Abhängigkeit
von dem angewendeten Pulverisationssystem durch den Fachmann
leicht festgelegt werden. Im allgemeinen liegt die Pulverisationstemperatur
im Bereich von 0° bis 50°C und die Pulverisationsdauer
im Bereich von 0,5 bis 50 Stunden, vorzugsweise
1 bis 30 Stunden.
In Fällen, in denen eine Titanverbindung in flüssiger Phase
entsprechend den vorstehend beschriebenen Methoden 4) oder 5)
in Kontakt gebracht wird, kann die Titanverbindung direkt
in Form einer Flüssigkeit oder in einem inerten Lösungsmittel,
wie Hexan oder Heptan, bei einer Reaktionstemperatur im Bereich
von 0 bis 150°C dem Kontakt zugeführt werden, anschließend
wird die feste Komponente abgetrennt und mit einem inerten
Lösungsmittel gewaschen und ist dann bereits zur Verwendung
als feste Komponente für die Zwecke der Erfindung.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Menge der zu
verwendenden Titanverbindung vorzugsweise so eingestellt,
daß der Titangehalt der resultierenden festen Komponente im
Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-% liegt. Um eine wohl ausgewogene
Aktivität pro Titan und pro Feststoff zu erzielen, wird ein
Bereich von 1 bis 8 Gew.-% besonders bevorzugt.
In Fällen, in denen der Elektronendonor als Addukt mit der
Organometallverbindung (2) eingesetzt wird, liegt das Molverhältnis
des Elektronendonors zu der Organometallverbindung
vorzugsweise im Bereich von 1 : 2 bis 2 : 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es wünschenswert,
daß bei allen vorstehend beschriebenen Anwendungsweisen
des Elektronendonors die Gesamtmenge des in dem Katalysatorsystem
vorliegenden Elektronendonors nicht wenigr als 0,05 Mol,
vorzugsweise 0,05 bis 10 Mol und insbesondere 0,2 bis
10 Mol, bezogen auf die Menge (Grammatom) an Magnesium in
dem Katalysatorsystem (auf 1 Grammatom) beträgt.
Erfindungsgemäß werden Äthylen, Propylen und Buten-1 unter
Verwendung eines Katalysators polymerisiert, der (1) eine
Magnesium und Titan enthaltende feste Substanz, (2) eine
Organometallverbindung und (3) einen Elektronendonor enthält,
wobei ein Terpolymeres gebildet wird, das
77,0 bis 86,0 Mol-%, vorzugsweise 77,0 bis
83,5 Mol-% Propyleneinheiten,
8,0 bis 14,0 Mol-%, vorzugsweise 10,0 bis 14,0 Mol-%
Äthyleneinheiten und 6,0
bis 9,0 Mol-%, vorzugsweise 6,5 bis 9,0 Mol-% Buten-1-
Einheiten enthält. Das auf diese Weise hergstellte erfindungsgemäße
Terpolymere ist ein weiches oder halbhartes Terpolymeres
mit ausgezeichneter Transparenz und geringer Kristallinität.
Der vorstehend angegebene Propylengehalt, Äthylengehalt
und Buten-1-Gehalt bedeutet den Gehalt an wiederkehrenden
Einheiten, die von den jeweiligen Monomeren abgeleitet sind.
Durch Zuleiten jedes Monomeren in das Polymerisationssystem
in der quantitativen Relation entsprechend jedem Anteil der
jeweiligen Einheiten kann ein Terpolymeres erhalten werden,
welches der vorstehend angegebenen Zusammensetzung entspricht.
Die erfindungsgemäßen Terpolymeren besitzen gemäßigte
Schmelzpunkte, bestimmt durch DSC (Differential-Scanning-
Kalorimetrie) von 50 bis 145°C, einen Trübungswert von nicht
mehr als 40% in Form einer Probe, die zu einer Dicke von
0,5 mm verpreßt ist, bei 190°C und gemessen nach der Methode,
die durch JIS L 6714 definiert ist, eine Shore C-Härte (gemäß
JIS) von normalerweise 20 bis 80, vorzugsweise 20 bis 70
und, stärker bevorzugt, 20 bis 40, und haben eine Dichte,
die gewöhnlich im Bereich von 0,86 bis 0,91 liegt. Sie
besitzen daher ausgezeichnete Eigenschaften.
Die erfindungsgemäßen Terpolymeren enthalten nur sehr kleine
Anteile an in siedendem n-Heptan unlöslichen Materialien,
gewöhnlich nur etwa 0,01 bis 5 Gew.-%.
Erfindungsgemäß ist es nicht erforderlich, den gesamten
Anteil dieser unlöslichen Materialien zu entfernen, da
selbst ohne Entfernung der in siedendem n-Heptan unlöslichen
Materialien die Terpolymeren, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens hergestellt wurden, ausgezeichnete Transparenz
und andere überlegende Eigenschaften besitzen. Wie vorstehend
erläutert wurde, haben die erfindungsgemäßen Terpolymeren
verschiedene wertvolle Eigenschaften, zeigen gute
Verarbeitbarkeit und sind überlegen im Hinblick
auf die Transparenz, die Anti-Block-Eigenschaften, Heißsiege
lungseigenschaften und Flexibilität. Sie können daher in
geeigneter Weise zu verschiedenen Produkten, einschließlich
Filmen und Folien, Platten und hohlen Behältern verformt
werden. Die erfindungsgemäßen Terpolymeren sind darüber
hinaus geeignet, durch Vermischen mit verschiedenen thermo
plastischen Harzen, wie Polystyrolen, Poly-4-methylpenten-1,
Polybutenen, Polypropylenen und Polyäthylenen hoher, mittlerer
und niederer Dichte die Festigkeit, Schlagfestigkeit, Transparenz
und Tieftemperatureigenschaften dieser Polymeren zu verbessern.
Sie können daher auch als Harz-Modifiziermittel
eingesetzt werden.
Wenn in den erfindungsgemäßen Terpolymeren der Gehalt an
Äthylen, an Propylen und an Buten-1 außerhalb der vorstehend
als Bedingungen angegebenen Bereiche liegt, können Terpolymere,
die die erfindungsgemäßen überlegenen Eigenschaften besitzen,
nicht erhalten werden. So haben dann beispielsweise die
erhaltenen Terpolymeren verschlechterte Zugfestigkeit und
Transparenz.
Die Polymerisationsreaktion unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Katalysators wird in gleicher Weise wie die übliche
Olefinpolymerisationsreaktion unter Verwendung eines Ziegler-
Katalysators durchgeführt. Das bedeutet, daß die Reaktion
unter im wesentlichen sauerstoff- und wasserfreien Bedingungen
in der Gasphase oder in flüssiger Phase und in Gegenwart
eines inerten Lösungsmittels oder unter Verwendung der Monomeren
als Lösungsmittel durchgeführt wird. Zu geeigneten Polymerisa
tionsbedingungen gehören Temperaturen im Breich von 20 bis
300°C, vorzugsweise 40 bis 180°C, und ein Druck im Bereich
von Atmosphärendruck bis 68,7 bar (70 kg/cm²) über Atmosphärendruck,
vorzugsweise 2 bis 58,9 bar (2 bis 60 kg/cm²) über Atmosphärendruck. Das
Molekulargewicht kann in gewissem Maß durch Veränderung der
Polymerisationsbedingungen, wie Polymerisationstemperatur
und des Molverhältnisses des Katalysators, eingestellt werden;
zu diesem Zweck ist jedoch die Zugabe von Wasserstoff zu dem
Polymerisationssystem wirskamer.
Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysators lassen
sich natürlich auch ohne Schwierigkeiten zwei- oder mehrstufige
Polymerisationsreaktionen durchführen, wobei in jeder Stufe
unterschiedliche Polymerisationsbedingungen, wie unterschiedliche
Wasserstoffkonzentrationen und unterschiedliche Polymeri
sationstemperaturen angewendet werden können.
Um die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu erläutern,
ohne dieses jedoch einzuschränken, werden die nachstehenden
Ausführungsbeispiele gegeben.
10 g wasserfreies Magnesiumchlorid und 0,5 ml 1,2-Dichloräthan
wurden in ein Gefäß aus rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen
von 400 ml gegeben, das 25 Kugeln aus rostfreiem
Stahl mit einem Durchmesser vor jeweils 1,27 cm enthielt.
Das Mahlen in der Kugelmühle wurde dann 16 Stunden bei Raumtemperatur
unter einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt.
Dann wurden 1,8 g Titantetrachlorid zugesetzt und das
Mahlen in der Kugelmühle erfolgte weitere 16 Stunden bei
Raumtemperatur unter einer Stickstoffatmosphäre. Das gebildete
feste Pulver enthielt 39 mg Titan pro Gramm des Pulvers.
Ein mit einem Induktionsrührer versehener 2-l-Autoklav aus
rostfreiem Stahl wurde mit Stickstoff gespült. Dann wurden
in den Autoklaven 1 l gereinigtes n-Hexan, 2 mMol Triäthylaluminium,
0,7 mMol Äthylbenzoat und schließlich 80 mg
des vorstehend erhaltenen festen Pulvers gegeben und die
Temperatur wurde unter Rühren auf 90°C erhöht. Das System befand
sich aufgrund des Dampfdruckes von Hexan unter einem
Druck von 1,86 bar (1,9 kg/cm²) Überdruck, wonach ein Mischgas, bestehend
aus 80 Mol-% Propylen, 13 Mol-% Buten-1 und 7 Mol-% Äthylen
bis zu einem Gesamtdruck von 5,9 bar (6 kg/cm²) über Atmosphärendruck
eingeleitet wurde. Unter diesen Bedingungen wurde dann die
Polymerisation gestartet und eine Stunde durchgeführt, während
das Mischgas kontinuierlich zugeleitet wurde, um einen Gesamtdruck
von 5,9 bar (6 kg/cm²) über 1,0 bar (1 Atmosphäre) aufrechtzuerhalten.
Danach wurde der Inhalt des Autoklaven in eine große Menge
Isopropylalkohol gegossen, um das Terpolymere auszufällen,
wonach es gewaschen und dann über Nacht in einem Trockner
unter vermindertem Druck bei 50°C getrocknet wurde. Auf
diese Weise wurden 110 g des Terpolymeren erhalten.
Die Katalysatoraktivität betrug 35 200 g Polymeres/g Ti und
das erhaltene Terpolymere hatte folgende physikalische Eigenschaften:
Shore C-Härte (JIS): 31
Trübung (0,5 mm-Folie): 15%
in siedendem n-Heptan unlöslicher Anteil: 0,51 Gew.-%
Zusammensetzung des Terpolymeren (Mol-%): Propylen: 80,5; Äthylen: 12,6; Buten-1: 6,9.
Trübung (0,5 mm-Folie): 15%
in siedendem n-Heptan unlöslicher Anteil: 0,51 Gew.-%
Zusammensetzung des Terpolymeren (Mol-%): Propylen: 80,5; Äthylen: 12,6; Buten-1: 6,9.
Die Polymerisation erfolgte in gleicher Weise wie in Beispiel 1,
jedoch mit der Abänderung, daß die Zusammensetzung des Mischgases
88 Mol-% Propylen und 12 Mol-% Buten-1 betrug. Auf
diese Weise wurden 105 g eines Polymeren erhalten. Die
physikalischen Eigenschaften dieses Polymeren sind in der folgenden Tabelle
angegeben.
Die Polymerisation erfolgte in gleicher Weise wie in Beispiel 1,
mit der Abänderung, daß die Zusammensetzung des Mischgases
in 95 Mol-% Propylen und 5 Mol-% Äthylen abgeändert wurde.
Auf diese Weise wurden 103 g eines Polymeren erhalten. Die
physikalischen Eigenschaften dieses Polymeren sind in der folgenden Tabelle
angegeben.
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt, mit der Abänderung, daß die Zusammensetzung
des Mischgases so abgeändert wurde, daß sie 84,5 Mol-% Propylen,
14 Mol-% Buten-1 und 1,5 Mol-% Äthylen betrug. Dabei
wurden 91 g eines Terpolymeren erhalten. Die physikalischen
Eigenschaften dieser Terpolymeren sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Die Angaben in der vorstehenden Tabelle zeigen deutlich, daß die in den
Vergleichsbeispielen 1 und 2 gebildeten binären Copolymeren
und selbst das Vergleichsbeispiel 3 erhaltene Terpolymere, die unter
Abweichen von den erfindungsgemäß geforderten Bedingungen
erhalten wurden, einen hohen Anteil an in siedendem n-Heptan
unlöslichem Material enthalten und weit schlechter im Hinblick
auf die Transparenz sind, als das in Beispiel 1 hergestellte
erfindungsgemäße Terpolymere.
Die Polymerisation wurde in gleiche Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt, mit der Abänderung, daß die Zusammensetzung
des Mischgases in 83 Mol-% Propylen, 7 Mol-% Buten-1 und
10 Mol-% Äthylen abgeändert wurde. Dabei wurden 110 g des
Copolymeren erhalten. Die Zusammensetzung des Terpolymeren
entsprach 77 Mol-% Propylen, 4 Mol-% Buten-1 und 19 Mol-%
Äthylen. Das Terpolymere war weicher, hatte eine Shore-A-
Härte von 69 und zeigte schlechte Zugfestigkeit. Es war
somit im Hinblick auf die Festigkeit verschlechtert.
Die Polymerisation wurde in gleiche Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt, mit der Abänderung, daß die Zusammensetzung
des Mischgases in 59,5 Mol-% Propylen, 40 Mol-% Buten-1 und
0,5 Mol-% Äthylen abgeändert wurde. Dabei wurden 82 g eines
Terpolymeren erhalten. Die Zusammensetzung des Terpolymeren
entsprach 70 Mol-% Propylen, 29 Mol-% Buten-1 und 1 Mol-%
Äthylen. Das Terpolymere war hart, hatte eine Shore-C-Härte
von 83 und überlegte Transparenz, es zeigt jedoch den Nachteil,
daß seine Herstellung unwirtschaftlich ist, weil eine
große Menge an Buten-1 verwendet werden muß.
Die Polymerisation wurde in gleiche Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt, mit der Abänderung, daß die Zusammensetzung
des Mischgases in 82 Mol-% Propylen, 12 Mol-% Buten-1 und
6 Mol-% Äthylen abgeändert wurde und daß dem Polymerisationssystem
kein Äthylbenzoat zugesetzt wurde. Auf diese Weise
wurden 115 g einer Terpolymeren erhalten. Die Zusammensetzung
des Terpolymeren entsprach 81 Mol-% Propylen, 7 Mol-% Buten-1
und 12 Mol-% Äthylen. Das Terpolymere zeigte an der Oberfläche
einer daraus gepreßten Platte Klebrigkeit, hatte schlechte
Zugfestigkeit und war somit unterlegen im Hinblick auf die
Festigkeit.
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt, mit der Abänderung, daß die Zusammensetzung
des Mischgases in 83 Mol-% Propylen, 13 Mol-% Buten-1 und
4 Mol-% Äthylen verändert wurde, wobei 98 g eines Terpolymeren
erhalten wurden.
Die Katalysatoraktivität betrug 31 400 g Polymeres/g Ti.
Das Polymere hatte folgende physikalische Eigenschaften:
Shore C-Härte (JIS): 38
Trübung (0,5 mm-Folie): 18%
in siedendem n-Heptan unlöslicher Anteil: 0,6 Gew.-%
Zusammensetzung des Terpolymeren (Mol-%): Propylen: 84,7; Äthylen: 8,2; Buten-1: 7,1.
Trübung (0,5 mm-Folie): 18%
in siedendem n-Heptan unlöslicher Anteil: 0,6 Gew.-%
Zusammensetzung des Terpolymeren (Mol-%): Propylen: 84,7; Äthylen: 8,2; Buten-1: 7,1.
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1
durchgführt, mit der Ausnahme, daß die Polymerisations
temperatur auf 50°C abgeändert wurde, wobei 68 g des Terpolymeren
erhalten wurden.
Die Katalysatoraktivität betrugt 21 800 g Polymeres/g Ti.
Das gebildete Terpolymere hatte folgende physikalische Eigenschaften:
Shore C-Härte (JIS): 31
Trübung (0,5 mm-Folie): 16%
in siedendem n-Heptan unlöslicher Anteil: 0,50 Gew.-%
Zusammensetzung des Terpolymeren (Mol-%): Propylen: 80,3; Äthylen: 13,0; Buten-1: 6,7.
Trübung (0,5 mm-Folie): 16%
in siedendem n-Heptan unlöslicher Anteil: 0,50 Gew.-%
Zusammensetzung des Terpolymeren (Mol-%): Propylen: 80,3; Äthylen: 13,0; Buten-1: 6,7.
Ein mit einem Rührer und einem Rückflußkühler versehener
300 ml-Dreihalskolben wurde mit Stickstoff gespült, wonach in
den Kolben 10 g handelsübliches wasserfreies Magnesiumchlorid
und 33,6 g Äthanol gegeben wurden und bei 100°C gerührt wurde,
bis das Magnesiumchlorid gelöst war. Dann wurden 35,5 g
Siliciumtetrachlorid während einer Dauer von 10 Minuten
tropfenweise zugesetzt. Die Reaktion wurde dann eine weitere
Stunde ablaufen gelassen, wonach das Produkt bei 250°C unter
vermindertem Druck getrocknet wurde und ein weißes pulverförmiges
Reaktionsprodukt erhalten wurde. Das so erhaltene
weiße Pulver wurde mit 50 Mol Titantetrachlorid vermischt
und die Reaktion wurde 1 Stunde bei 130°C durchgeführt.
Danach wurde das Reaktionsprodukt mit Hexan gewaschen und
das Waschen wurde wiederholt, bis in der Waschflüssigkeit
kein Titantetrachlorid mehr festgestellt wurde.
Der erhaltene feste Anteil wurde getrocknet und analysiert,
wobei festgestellt wurde, daß das Produkt 21,1 mg Titan pro
Gramm enthielt.
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt, mit der Abänderung, daß 150 mg des vorstehend
erhaltenen festen Pulvers verwendet wurden, wobei 113 g des
Terpolymeren erhalten wurden. Die Katalysatoraktivität
betrug 35 800 g Polymeres/g Ti.
Das erhaltene Terpolymere hatte folgende physikalische Eigen
schaften:
Shore C-Härte (JIS): 32
Trübung (0,5 mm-Folie): 15%
in siedendem n-Heptan unlöslicher Anteil: 0,51 Gew.-%
Zusammensetzung des Terpolymeren (Mol-%): Propylen: 80,6; Äthylen: 12,6; Buten-1: 6,8.
Trübung (0,5 mm-Folie): 15%
in siedendem n-Heptan unlöslicher Anteil: 0,51 Gew.-%
Zusammensetzung des Terpolymeren (Mol-%): Propylen: 80,6; Äthylen: 12,6; Buten-1: 6,8.
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 4
durchgeführt, mit der Abänderung, daß die Zusammensetzung des
Mischgases in 80 Mol-% Propylen, 16 Mol-% Buten-1 und
4 Mol-% Äthylen abgeändert wurde. Dabei wurden 99 g des
Terpolymeren erhalten. Die Katalysatoraktivität betrug
31 300 g Polymeres/g Ti.
Das Terpolymere hatte folgende physikalische Eigenschaften:
Shore C-Härte (JIS): 37
Trübung (0,5 mm-Folie): 15%
in siedendem n-Heptan unlöslicher Anteil: 0,55 Gew.-%
Zusammensetzung des Terpolymeren (Mol-%): Propylen: 81,9; Äthylen: 9,1; Buten-1: 9,0.
Trübung (0,5 mm-Folie): 15%
in siedendem n-Heptan unlöslicher Anteil: 0,55 Gew.-%
Zusammensetzung des Terpolymeren (Mol-%): Propylen: 81,9; Äthylen: 9,1; Buten-1: 9,0.
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung eines weichen oder halbharten
Terpolymeren mit ausgezeichneter Durchsichtigkeit und geringer
Kristallinität durch Copolymerisation von Propylen,
Ethylen und von einem geradkettigen α-Olefin mit nicht
weniger als 4 C-Atomen in Gegenwart eines Katalysators,
der (1) eine Magnesium und Titan enthaltende feste
Substanz und (2) eine Organometallverbindung umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das geradkettige α-Olefin mit nicht weniger als vier C-Atomen Buten-1 ist und
- - man die Polymerisationsmischung bis zur Bildung eines Terpolymers polymerisiert, das 77,0 bis 86,0 Mol-% Propylen-Einheiten, 8,0 bis 14,0 Mol-% Ethylen-Einheiten und 6,0 bis 9,0 Mol-% Buten-1-Einheiten enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Katalysator verwendet wird, bei dem zur Herstellung
der Komponente (1) eine Magnesium enthaltende anorganische feste Verbindung verwendet worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, d. ., daß als Magnesium enthaltende
anorganische feste Verbindung metallisches Magnesium, Magnesiumhydroxid,
Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxid oder Magnesiumchlorid
verwendet worden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Magnesium enthaltende anorganische feste Verbindung eine Verbindung aus der
Gruppe der Doppelsalze, Doppeloxide, Carbonate, Chloride
und Hydroxide, die ein Magnesiumatom und ein Atom der
Elemente Silicium, Aluminium und Calcium enthalten,
verwendet worden ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung der Komponente (1) die Magnesium enthaltende anorganische feste
Verbindung zusätzlich mit einer Verbindung aus der Gruppe
der Sauerstoffverbindungen, Schwefelverbindungen, Kohlen
wasserstoffe und Halogenverbindungen umgesetzt oder behandelt
worden ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Komponente (1) verwendet wird, die durch
Auftragen einer Titanverbindung auf die Magnesium enthaltende
anorganische feste Verbindung gebildet worden ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Komponente (1) das Reaktionsprodukt einer
Organomagnesiumverbindung mit einer Titanverbindung verwendet
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als Titanverbindung ein
Halogenid, Alkoxyhalogenid, Oxid und/oder halogeniertes
Oxid des Titans verwendet worden ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß als Organomagnesiumverbindung eine
Verbindung der allgemeinen Formel RMgX, R₂Mg oder RMg(OR)
verwendet worden ist, worin R einen organischen Rest mit 1 bis 24 C-Atomen
und X ein Halogenatom bedeuten.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß als Organometallverbindung eine
Organoaluminiumverbindung oder eine Organozinkverbindung
verwendet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als Organoaluminiumverbindung eine
Verbindung der allgemeinen Formel R₃Al, R₂AlX, RAlX₂,
R₂AlOR, RAl(OR)X oder R₃Al₂X₃ verwendet wird, worin R eine
C₁ bis C₂₀-Alkyl- oder eine C₆ bis C₂₀-Arylgruppe und X ein
Halogenatom bedeuten.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als Organozinkverbindung eine Verbindung
der allgemeinen Formel R₂Zn verwendet wird, worin R
eine C₁ bis C₂₀-Alkylgruppe bedeutet.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß als Elektronendonor
mindestens eine Verbindung aus der Gruppe der Alkohole,
Äther, Ketone, Aldehyde, organische Säuren, Ester organischer
Säuren, Säurehalogenide, Säureamide, Amine und
Nitrile verwendet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polymerisationsreaktion
bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 300°C unter einem
Druck im Bereich von Atmosphärendruck
bis 68,7 bar (70 kg/cm²) über Atmosphärendruck durchgeführt wird.
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBE |
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