DE3030197A1 - Organische verbindungen, deren herstellung und verwendung - Google Patents
Organische verbindungen, deren herstellung und verwendungInfo
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Description
- 6 - Case 150-4470
Die Erfindung betrifft basische, sulfonsäuregruppenhaltige Mono- oder Disazoverbindungen
der l:l-Metallkomplexreihe sowie basische, sulfonsäuregruppenhaltige Tris- oder Tetrakisazoverbindungen, die metallfrei sind oder
der l:l-Metallkomplexreihe angehören,
enthaltend m Sulfogruppen neben η Gruppen -Z.-X und ρ Gruppen -Z9-^X)9, worin
m für 1, 2 oder 3, -
η für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 und
ρ für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 stehen,
ρ für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 stehen,
Z1 unabhängig voneinander ein Brückenglied —CO-, —SO — oder
-R1 ,
Z„ unabhängig voneinander ein Brückenglied ■ N'i^
Z„ unabhängig voneinander ein Brückenglied ■ N'i^
R unabhängig voneinander Wasserstoff oder (l-4C)Alkyl,
Y Cl, OH, NH„ oder einen aliphatischen oder aromatischen Arainrest,
X unabhängig voneinander eine basische Gruppe -NR -Q-NR R oder
rr_ . R5R^R7,
Q lineares oder verzweigtes (2-6C)Alkylen, R Wasserstoff oder (l-4C)Alkyl,
R und R, unabhängig voneinander Wasserstoff, unsubstituiertes (1-6C)Alkyl,
durch Hydroxy oder Cyano substituiertes (2-6C)Alkyl,
Phenyl-(1-3C)alkyl, dessen Phenylrest durch bis zu drei Substituenten
aus der Reihe Chlor, (l-4C)Alkyl und (l-4C)Alkoxy substituiert sein kann, unsubstituiertes oder durch bis zu drei
(l-4C)Alkylgruppen substituiertes (5-6C)Cycloalkyl bedeuten oder
R und R, zusammen mit dem an sie gebundenen N-Atom einen 5- oder 6-gliedrigen,
gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom einschliessenden, gesättigten Ring bilden,
R und R, unabhängig voneinander eine der Bedeutungen von R, und H^ ausgenommen
Wasserstoff haben,
R_ (1-4C)Alkyl oder Benzyl bedeutet,
R_ (1-4C)Alkyl oder Benzyl bedeutet,
- 7 - Gase 150-4470
bezüglich der Anzahl vorhandener basischer und kationischer Gruppen X die
Bedingung
η + 2p ^. m + 1
erfüllt sein muss, wobei zusätzlich noch andere basische· oder kationische
Gruppen vorhanden sein können, und die Verbindungen als inneres Salz vorliegen sowie die Säureadditionssalze dieser Verbindungen.
In den erfindungsgemässen Verbindungen können die m Sulfogruppen mit den
Gruppen X ein inneres Salz der Art (XH)®SO ® oder X%0 © bilden; aus Gründen
der erforderlichen Wasserlöslichkeit ist deshalb die Bedingung vorgegeben, dass die Anzahl vorhandener basischer/kationischer Gruppen grosser als die
Anzahl vorliegender Sulfogruppen ist, da überzählige Gruppen X zur äusseren Salzbildung befähigt sind und die Wasserlöslichkeit bedingen.
In einer Mono-, Dis-, Tris- oder Tetrakisazoverbindung kann die Diazokomponente
der aromatisch carbocyclischen oder aromatisch heterocyclischen Reihe angehören wie beispielsweise der Anilin-, Aminonaphthalin-, Aminodibenzofuran-
oder Benzthiazol-aminophenyl-Reihe, insbesondere bevorzugt leitet
sich die Diazokomponente jedoch von der Anilinreihe ab; die End-Kupplungskomponente
gehört bevorzugt der Naphthalinreihe an, die 1 oder 2 Sulfogruppen tragen kann; vorzugsweise steht sie jedoch für l-Naphthol-3- oder
-4-sulfonsäure und Derivate davon, insbesondere für ö-Amino-l-naphthol-S-sulfonsäure
und bezüglich der Aminogruppe abgewandelte 'Derivate.
In Disazoverbindungen, die gegebenenfalls über ein Brückenglied zu Tetrakisazoverbindungen
verknüpft sein können, leitet sich eine enthaltene Mittelkomponente beispielsweise von der Phenylen-jNaphthylen- oder Tetrahydronaphthylenreihe
ab, bevorzugt jedoch von der 1,4-Phenylenreihe.
Beispielsweise sind auch solche Dis-, Tris- oder Tetrakisazoverbindungen
als umfasst zu betrachten, in denen die Kupplungskomponenten oder Diazokomponenten
(Einsatz einer entsprechenden Tetrazokomponente)' zweier Mono-
und/oder Disazoverbindungen direkt oder über ein Brückenglied miteinander verknüpft sind.
Die vorstehend angeführten Komponenten tragen gegebenenfalls metallisierbare
Gruppen wie OH, OCH ,NH„ oder COOH, die sich jeweils in ortho-Stellung zur
Azogruppe befinden; insbesondere sind als metallisierbare Gruppen Hydroxy-
• · * β
- 8 - Case 150-4470
gruppen oder auch Methoxygruppen vorhanden. Als komplexbildende Metalle
kommen Kupfer, Eisen oder Nickel in Betracht. Besonders bevorzugt sind die l:l-Komplexe des Kupfers, in denen das Kupfer über Sauerstoffbrücken gebunden
ist.
Die m Sulfogruppen können sich in Diazo- und/oder Kupplungskomponente und
gegebenenfalls auch in einer Mittelkomponente resp. im Brückenglied befinden, bevorzugt trägt die Kupplungskomponente mindestens eine und weiter
bevorzugt nur eine Sulfogruppe.
Die (n + 2p) Gruppen X, die gleich oder verschieden sein können, sind über
die Brückenglieder Z1 und Z? an Diazokomponente und/oder End-Kupplungskomponente
gebunden. Dabei befinden sich die Gruppen -Z'-X'(vereinfacht symbolysiert als X) mit Z' = -CO- oder -SO - bevorzugt in der Diazokomponente;
für eine Diazokomponente aus der Anilinreihe sind beispielsweise folgende Stellungen möglich
oder
wobei die Gruppen X vorzugsweise, identisch sind und vorzugsweise kein oder
ein zusätzlicher Substituent zugegen ist.
Die Gruppen -ZV-X oder -Z_ (vereinfacht symbolisiert als X) mit Z" in
der Bedeutung der Brücke tr^N
befinden sich bevorzugt in Diazokomponente und/oder End-Kupplungskomponente,
wobei insbesondere bevorzugt die End-Kupplungskomponente eine derartige Gruppe trägt. Für eine Diazokomponente aus der Anilinreihe sind beispielsweise
folgende Stellungen bevorzugt
oder
- 9 - Case 150-4470
wobei für den Rest (a ) ein zusätzlich vorhandener Substituent sich vorzugsweise
in Stellung 2, 4 oder 6 und zwei zusätzlich vorhandene Substituenten sich vorzugsweise in Stellung 2,5 befinden; im Rest (a ) ist vorzugsweise
nur ein zusätzlicher Substituent vorhanden, der sich sowohl in Stellung 2 als auch in 3 befinden kann.
Ist die End-Kupplungskomponente Träger von XIT>
so stellt diese insbesondere bevorzugt eine Verbindung der Formel
Die Mittelkompone-nte kann auch Träger der basischen/kationischen Gruppe sein;
insbesondere eine- anilinische Mittelkomponente trägt (in meta-Stellung zur
Aminogruppe) bevorzugt die Gruppe XTT oder auch die Gruppe -NHCO(CH0).. oder
-NHCO(CH2) ^3N(C1-4AIlCyI)3A mit A als Anion.
Der Alkylenrest Q stellt einen linearen Rest -(CH 2)2-6~ dar' er kann aber
auch verzweigt sein und dann beispielsweise als -CH-CH0-, -CH0-CH- oder
-CH0-CH-CH0- CH, CH,
CH3
vorliegen, vorzugsweise steht Q für einen unverzweigten Alkylenrest und
besonders bevorzugt für einen Aethylen- oder Propylenrest.
Die Reste R1 und R0 als Alkyl stehen bevorzugt für Methyl.
R1 bzw. R0 steht bevorzugt für R! bzw. R' in der Bedeutung von Wasserstoff
oder Methyl, insbesondere für Wasserstoff.
Die Reste R_ und R, können gleich oder verschieden sein und sind vorzugsweise
identisch. Als (l-6C)Alkylreste können sie linear oder verzweigt sein und stehen bevorzugt für (l-4C)Alkyl, insbesondere für Methyl oder Aetnyl;
als cyano- oder hydroxysubstituierte (2-6C)Alkylreste bedeuten sie vorzugsweise substituiertes Aethyl oder Propyl, wobei der Substituent sich jedoch
nicht in 1-Position befindet.
- 10 - Case 150-4470
R_ und R, als Phenylalkylreste bedeuten bevorzugt Benzyl; vorzugsweise ist
der Phenylrest unsubstituiert. Als Cycloalkyl steht bevorzugt Cyclohexyl;
alkylsubstituiertes Cycloalkyl ist vorzugsweise durch Methylgruppen substituiert.
Bilden R und R zusammen mit dem N-Atom einen Ring, so stellt dieser
bevorzugt einen Pyrrolidin-, Piperidin- oder Morpholinring dar.
R„ und R, stehen unabhängig voneinander bevorzugt für R' und R' in der
Bedeutung von Wasserstoff, linearem oder verzweigtem (l-6C)Alkylrest, unverzweigtem Hydroxy-(2-3C)alkylrest, Benzyl oder sie bilden zusammen
mit dem N-Atom einen Pyrrolidin-, Piperidin- oder Morpholinring; weiter bevorzugt für R" und R" in der Bedeutung von Wasserstoff, linearem oder
verzweigtem (1-4C)Alkyl, Hydroxyäthyl oder zusammen mit dem N-Atom einem
Piperidin- oder Morpholinring; ganz besonders für R'" und R"1 in der Bedeutung
von Methyl oder Aethyl.
Die Reste Rc und R, können ebenfalls gleich oder verschieden sein und sind
D D
vorzugsweise identisch. Die bevorzugten Bedeutungen für R_ und R, treffen
gleichermassen auch für die Reste R_ und Rfi zu mit der Ausnahme, dass R1.
und R, nicht Wasserstoff bedeuten,
ο
ο
R7 als Alkyl steht bevorzugt für Methyl oder Aethyl, insbesondere für
Methyl.
R7 steht bevorzugt für R' in der Bedeutung von Methyl, Aethyl oder Benzyl,
insbesondere für Methyl.
Θ
Zu X als Kation -NR9-Q-NR,.R,R7 gehört entweder das im Molekül vorhandene
Zu X als Kation -NR9-Q-NR,.R,R7 gehört entweder das im Molekül vorhandene
SO oder ein beliebiges Anion A , worunter sowohl organische als auch
3 0
anorganische Ionen zu verstehen sind; dabei stellt das Anion A keinen
kritischen Faktor dar, auf jeden Fall soll es nichtchromophoren Charakter haben; beispielsweise kann A~ für ein Chlorid-, Bromid-, Jodid-, Methylsulfat-,
Aethylsulfat- oder Hydrogensulfation stehen.
X als basische Gruppe bedeutet vorzugsweise
X als -NR'-Q-NR'Rl; weiter bevorzugt
X^ als -NR^-Q-NR"R"; weiter bevorzugt
- 11 - Case 150-4470
X als -NRl-(CH-)_ ,-NR"R'' ; insbesondere
c 2 2 2-6 5 H
c 2 2 2-6 5 H
XJ als -NRi-(CH0). , -NR^1R'." , worin Rl bevorzugt für Wasserstoff
α Ζ 2 2 oder 3 3 4 ΐ.
steht und ganz besonders bevorzugt für
-EH- (CH2) 3-NR3" R^1 .
-EH- (CH2) 3-NR3" R^1 .
Für X als kationische Gruppe -NR2-Q-NR5R5R7 treffen die für X3 bis Xj angezeigten
bevorzugten Bedeutungen entsprechend zu mit dem Rest R7 als R7, ins
besondere bevorzugt steht eine kationische Gruppe für Xg als
Y als aliphatische Aminogruppe stellt bevorzugt einen Monoalkyl- oder Dialkylaminrest,
worin die Alkylgruppen 1-4 C-Atome enthalten und unverzweigt oder verzweigt, unsubstituiert oder substituiert sein können, wobei als
Substituenten vorzugsweise Halogen wie Chlor oder Brom, Phenyl oder insbesondere
Hydroxy in Betracht kommen, oder eine (5-6C)Cycloalkylaminogruppe dar.
Y als aromatische Aminogruppe stellt bevorzugt einen Anilinrest oder einen
im Phenylring durch 1 oder 2 Substituenten aus der Reihe Halogen (vorzugsweise Chlor), (l-4C)Alkyl, (l-4C)Alkoxy, Hydroxy und Phenoxy substituierten
Anilinrest dar.
Y steht bevorzugt für Y als Cl, OH, NH0, Mono(l-4C)alkylamino, Monohydroxy-(2-4C)alkylamino,
Di(l-2C)alkylamino, Bis[hydroxy(2-4C)alkyl]amino oder Anilino;
weiter bevorzugt für Y, als Cl, OH oder Anilino.
X bedeutet -CO-X oder -SO2-X ;
II bedeutet „, Λ1,
oder
Die Gruppen Χγ stehen unabhängig voneinander bevorzugt
für Xx als -CO-X oder -SO-X ; weiter bevorzugt
Ia a 2 a
Case 150-4470
für X als
für XTJ als Id
oder "SO2-Xj5 ; weiter bevorzugt
"~^~^c unc* insbesondere
~C0~Xd ' worin R2 bev°rzugt Wasserstoff bedeutet.
Diese R.-ing folge trifft ebenso für das Vorliegen von kationischen Gruppen zu,
wobei insbesondere bevorzugt X1 für X in der Bedeutung von -CO-X steht.
Die Gruppen X stehen unabhängig voneinander bevorzugt
für XXT als Ha
weiter bevorzugt
für XTT, als Hb
weiler bevorzugt für XT r als
und insbesondere
für XTTJ als Hd
mit T=X oder Y , wobei Y weiter a a a
bevorzugt für Y, steht;
, worin R,' und R' insbesondere bevorzugt Wasserstoff bedeuten.
Diese Rangfolge trifft ebenso für das Vorliegen von kationischen Gruppen zu,
wobei insbesondere bevorzugt XTT für Χχΐ in der Bedeutung von
steht.
Bevorzugt sind Kupferkomplexe, die der Formel I
N = N
- 13 - Case 150-4470
entsprechen, worin
Z die Gruppe X _ oder X oder 2 Gruppen X oder X ,die gleich
oder verschieden sein können,
R0 Wasserstoff, (l-4C)Alkyl, (l-4C)Alkoxy, Halogen, -SO0NRnR1 oder
R0 Wasserstoff, (l-4C)Alkyl, (l-4C)Alkoxy, Halogen, -SO0NRnR1 oder
-CONR R , worin R obige Bedeutung hatj
R. Wasserstoff, Halogen, (l-4C)Alkyl, (l-4C)Alkoxy, -NHCO(1-4C)Alkyl,
-NHCONI-L, -NHCO(CH2)1_3N(C1_4-Alkyl)2 oder -NHCO(CH2) ^3N( w
mit A .für Anion oder R in der Bedeutung von -CH=CH-CH=CH- mit
den beiden benachbarten C-Atomen einen anellierten Benzolring bildet,
Wasserstoff, OH, NHL, Alkyl(1-4C)-carbonylamino, Benzoylamino oder
Anilino, deren Phenylrest durch 1 oder 2 Substituenten aus der Reihe Halogen, NO , NH ,(1-4C)Alkyl und (1-4C)Alkoxy substituiert
sein kann, oder
JQX
X,
-R1N Y1
bedeuten,'
R1 und Y obige Bedeutungen besitzen und
Y' eine der Bedeutungen von Y ausgenommen Cl hat.
Y' eine der Bedeutungen von Y ausgenommen Cl hat.
Halogen steht generell für Fluor, Chlor oder Brom, bevorzugt für Chlor.
R0 steht bevorzugt für R' als Wasserstoff, Chlor, Methyl, Methoxy, -SO NH
O ö ZZ
oder -CONH0; weiter bevorzugt für R" als Wasserstoff, Chlor, Methyl oder
Z ο
Methoxy und besonders bevorzugt für Wasserstoff.
Rn bedeutet bevorzugt R' als Wasserstoff, Chlor, Methyl, Methoxy, Acetyl-
© Θ amino, -NHCONH2, -NHCO (CH2) ^3N(CH3) 2 oder -NHCO (CH0^2-3N (CH3) 3 A ; weiter
bevorzugt R" als Wasserstoff, Methyl oder Methoxy.
R1 steht bevorzugt für R' als H, NH0, Acetylamino, Benzoylamino oder
Anilino, deren Phenylrest unsubstituiert ist.
Weiter bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, worin
(1) Z für X1 oder für 2 identische Gruppen X steht;
(2) R_ für R' insbesondere für R" steht;
ö O . ö
- 14 - Case 150-4470
(3) R- für R' und insbesondere für R" steht;
(4) R10 für R' steht;
(5) solche von (1) bis (4), worin R0 Wasserstoff bedeutet;
(6) solche von (1) bis (5), worin Z für X11-, oder für 2 identische Gruppen
X1., steht.
Id
Id
Bevorzugt sind auch Kupferkomplexe, die der Formel II
N =
entsprechen, worin
R Wasserstoff, Halogen, (l-=-4C)Alkyl, (l-4C)Alkoxy, Phenoxy, -13
-SO R13, -SO NR R oder -CONR R , worin R3 für (1-4C)Alkyl oder
Phenyl steht und R obige Bedeutung hat, R Wasserstoff, Halogen, (l-4C)Alkyl oder (l-4C)Alkoxy
bedeuten und
R- wie oben definiert ist.
R steht bevorzugt für R' als Wasserstoff, Chlor, Methyl, Methoxy,
Acetylamino, Benzoylamino, -SO NH„ oder -CONH ; weiter bevorzugt für
R" als Wasserstoff, Chlor, Methyl, Methoxy, Acetylamino oder Benzoylamino;
insbesondere bevorzugt für Wasserstoff. R- steht bevorzugt für R' als Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Methoxy,
insbesondere für Wasserstoff.
Weiter bevorzugt sind Verbindungen der Formel II, worin (1) R11 für R^1 und R12 für R^2 stehen;
(2) R- für R' und insbesondere für R" steht;
(3) XTTh für X und insbesondere für XIId steht;
(4) solche von (1) bis (3), worin R für R" und R12 für Wasserstoff
stehen;
(5) solche von (4), worin die Sulfogruppe sich in Stellung 3 und
- 15 - Case 150-4470
XTT oder XTT, sich in Stellung 6 befinden.
Hc lld
(6) solche von (5), worin R und R Wasserstoff bedeuten.
Bevorzugt sind auch Kupferkomplexe, die der Formel Ilia oder IHb
IHa
oder
Hb
SO3H
entsprechen,
worin die Gruppen XTTv i-n Verbindungen der Formel IHa gleich oder verschieden
sein können und vorzugsweise gleich sind und
Z die direkte Bindung, -(CH9) -, r^i , -0-, -NH-, -S-, -SO0-,
.3 i. CJ 1 ti J /.
-0(CH2) t0-, -NHCONH-, -KHCO(CH2)^ONH- oder -CONH(CH2) NHCO-,
q 1, 2 oder 3 und t 2 oder 3 bedeuten
und in Verbindungen der Formel HIb -N = N- und -0- im Naphthalinrest sich
orthoständig zueinander in l-/2-Stellung befinden.
Z bedeutet bevorzugt Z' als direkte Bindung, -(CH )-, -NHCO-, -NHCONH-
oder -NHCO(CH2)2C0NH-.
Weiter bevorzugt sind Verbindungen der Formel IHa oder IHb, worin
(1) X für X steht;
(2) Z für Z' steht;
(3) solche von (1) oder (2), worin XIIh für XIId steht.
Bevorzugt sind auch Kupferkomplexe, die der Formel IV
- 16 - Case 150-4470
entsprechen, worin Z und Z1 unabhängig voneinander die Gruppe
oder
oder 2 Gruppen
XT oder XT , die gleich oder verschieden sein können, bedeuten,
XJd. J-G
R0 und R0 unabhängig voneinander eine der Bedeutungen von RQ besitzen
ö 8a 00
und
Z, für ein zweibändiges N-haltiges Brückenglied steht.
Z, für ein zweibändiges N-haltiges Brückenglied steht.
Die Variablen in den beiden durch Z. verbundenen Molekülteilen sind vor-
zugsweise gleich. XTTK oder X als Gruppen Z und Z' befindet sich bevorzugt
in Position 4 oder 5 des jeweiligen Phenylringes.
Z. als zweibindiges Brückenglied steht bevorzugt für Z, in der Bedeutung
von -NH-; -NHCONH-; 1 , worin Y obige Bedeutung hat und vorzugsweise
)Cy{ für Yc als Cl, NH3 oder -NH-Phenyl steht;
f M NH
-mf
ONH-
enthaltend einen 1,3- oder 1,4-Phenylenrest; -NHCOCH„CH CONH-
oder -NHCOCH=CHCONh-; -NH-, -NHCONH-;
weiter bevorzugt für Z, in der Bedeutung von
-HN NH-; -HNOC CONH- ; -NHCOCH CH CONH- oder -NHCOCh=CHCONH-; weiter bevorzugt für Z. in der Bedeutung von -NH-,
-NHCONH-,
oder
-HN NH- -HNOC
für Z^d als -NH- oder -NHCONH-.
und insbesondere bevorzugt
CONH-
Weiter bevorzugt sind Verbindungen der Formel IV, worin
(1) R0 und R0 für R" und insbesondere für Wasserstoff stehen;
Case 150-4470
(2) die Gruppen X für X und die Gruppen X für X^, insbesondere
Xn. stehen;
Ic
Ic
(3) solche von (2), worin die Gruppen XIIb für XIId und die Gruppen XI&
für Χ-, stehen;
(4) solche von (1) bis (4), worin die Brücke Z für Z, , bevorzugt für
Z,, und insbesondere für Z,, steht.
4b 4d
4b 4d
Bevorzugt sind auch Kupferkomplexe, die der Formel V,
^^.Cu,
.0— /
N = N
N =
worin Z und Z' unabhängig voneinander die Gruppe XTT, oder X oder
2 Gruppen X oder XT , die gleich oder verschieden sein können,
bedeuten,
.R und R wie oben' definiert sind und
r für 0 oder 1 steht.
r für 0 oder 1 steht.
Weiter bevorzugt sind Verbindungen der Formel V, worin
(1) R0 für R' und insbesondere für R" steht;
OO O
(2) R für R' und insbesondere für R" steht;
(3) Z und Z' unabhängig voneinander für XTT oder für 2 identische
Gruppen X stehen;
(4) solche von (3), worin R0 Wasserstoff bedeutet;
(5) solche von (1) bis (4), worin Z und Z1 unabhängig voneinander für
X__, oder für 2 identische Gruppen X_, stehen.
Bevorzugt sind auch Tetrakisazoverbindungen, die der Formel VIa
N = N
■N = N
Ü":::· UO'C^J 3 03 0 Ί
- 18 - Case 150-4470
entsprechen, oder Kupferkomplexe der Formel VIb,
h
\
-N = N-
VIb
worin Z, R , R und Z, obige Bedeutung haben und R., für Wasserstoff,
(l-4C)Alkyl oder (l-4C)Alkoxy steht.
Die Variablen in den beiden durch Z, verknüpften Molekülteilen sind vorzugsweise
gleich. Χ-,-γ, oder X als Z befindet sich bevorzugt in Position 4
oder 5 des Benzolrestes. In Verbindungen der Formel VIa steht R-w vorzugsweise
für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy.
Weiter bevorzugt sind Verbindungen der Via oder VIb, worin
(1) R0 für R" und R^ für R" stehen;
ο ο y y
(2) Z für X oder 2 identische Gruppen X steht;
(3) solche von (2), worin Z für XTT_, oder 2 identische Gruppen X , steht;
(4) solche von (1) bis (3), worin Z für Z, , bevorzugt für Z,, und insbesondere
für Z,, steht;
4d
(5) solche von (4), worin RQ für Wasserstoff steht.
Die erfindungsgemässen Mono-, Dis-, Tris- oder Tetrakisazoverbindungen der
l:l-Metallkomplexreihe werden hergestellt, indem man auf eine Verbindung der Formel VII,
(Z1-X)n
VII
worin F den Rest einer Mono-, Dis-, Tris- oder Tetrakisazoverbindung bedeutet,
in welcher die Diazo- oder Kupplungskomponenten direkt oder über ein Brückenglied miteinander verbunden sein können und worin mindestens
bezüglich einer Azogruppe freie ortho-Positionen oder orthoständige metallisierbare
Gruppen wie OH, NH ,COOH oder auch OCH„ vorhanden sind,
- 19 - Case 150-4470
mindestens die einem Aequivalent Metall entsprechende Menge einer metallabgebenden
Verbindung (bezogen auf Aequivalent Azoverbindung) einwirken lässt.
Die 1:!-Metallisierung wird nach an sich bekannten Methoden durchgeführt;
für die bevorzugte Herstellung von Kupferkomplexen wendet man zweckmässig entweder die oxidative Kupferung vorzugsweise in einem Temperaturbereich
von 40-7O0C und bei pH 4-7 in Gegenwart von Cu(II)-Salzen oder mit Kupferpulver
in Gegenwart von Wasserstoffperoxid oder einem anderen üblichen Oxidationsmittel an oder bevorzugt die entmethylierende Kupferung vorzugsweise
in einem pH-Bereich von 3-4 bei erhöhter bis Kochtemperatur.
Erfindungsgemäss unmetallisierte Tris- oder Tetrakisazoverbindungen entsprechend
der Formel VII, die ein Brückenglied enthalten (beispielsweise entsprechend der Formel VIa), stellt man her, indem man die entsprechende
Monoazoaminoverbindung diazotiert und entweder auf eine das Brückenglied bereits enthaltende Kupplungskomponente beidseitig kuppelt, wobei die zwei
Monoazoaminoverbindungen gleich oder verschieden sein können,oder auf eine entsprechende
Kupplungskomponente kuppelt und dann durch Verknüpfung über das Brückenglied zu Tetrakisazoverbindungen verdoppelt oder zwei so hergestellte
verschiedene Disazoaminoverbindungen oder eine so hergestellte Disazoaminoverbindung
mit einer entsprechenden Monoazoaminoverbindung über ein Brückenglied miteinander verknüpft, wobei die definitionsgemäss vorhandenen η
Gruppen (-Z -X) und/oder ρ Gruppen (-Z"^ ) in den jeweiligen Komponenten
bereits vorliegen.
Die Kondensation mit einer das Brückenglied einführenden Verbindung wird
auf an sich bekannte Weise vorgenommen. Ebenso werden Diazotierungs- und Kupplungsreaktionen in an sich üblicher Weise durchgeführt.
Ausgangsverbindungen der Formel VII, welche der Mono- oder Disazoreihe angehören,
sind aus der DE-OS 29 15 323 bekannt oder können analog zu der hier beschriebenen Verfahrensweise hergestellt werden»
Die erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen werden auf an sich bekannte
Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert.
Die erfindungsgemässen Verbindungen und insbesondere die Verbindungen der
Formeln I bis VI können in wasserlösliche Salze übergeführt werden, indem man die basischen Verbindungen mit mindestens stöchiometrischen Mengen einer
JUUU I \J I
■ · β ·
- 20 - Case 150-4470
anorganischen Mineralsäure, beispielsweise Salzsäure, Schwefelsäure,
Salpetersäure oder Phosphorsäure, oder vorzugsweise einer organischen Säure, beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Milchsäure, Glykolsäure oder
Methansulfonsäure, behandelt.
In den erfindungsgemässen Verbindungen kann gegebenenfalls der Anteil an
freien basischen, d.h. nicht protonierten Gruppen X durch Einwirkung geeigneter Alkylierungsmittel, welche den Rest R enthalten, auch in quaternäre
Ammoniumionen tragende kationische Gruppen X übergeführt werden.
Die erfindungsgemässen Verbindungen in Form ihrer wasserlöslichen Säureadditionssalze
oder quaternären Ammoniumsalze stellen Farbstoffe dar; sie dienen zum Färben oder Bedrucken von.Fasern, Fäden oder daraus hergestellten
Textilien, die aus Zellulosematerial, z.B-. Baumwolle, bestehen oder diese
enthalten, nach an sich bekannten Methoden; Baumwolle wird dabei vorzugsweise nach dem Ausziehverfahren gefärbt, beispielsweise aus langer oder
kurzer Flotte und bei Raum- bis Kochtemperatur. Das Bedrucken erfolgt durch Imprägnieren mit einer Druckpaste, welche nach an sich bekannter Methode
zusammengestellt wird.
Insbesondere eignen sich die erfindungsgemässen Verbindungen (in Form
ihrer wasserlöslichen Säureadditionssalze oder als quaternäre Ammoniumsalze)
jedoch zum Färben oder Bedrucken von Papier, z.B. für die Herstellung von in der Masse gefärbtem, geleimtem oder ungeleimtem Papier. Sie können aber
auch zum Färben von Papier nach dem Tauchverfahren verwendet werden. Das Färben und Bedrucken von Papier erfolgt nach bekannten Methoden.
Die neuen Farbstoffe können weiter auch zum Färben oder Bedrucken von Leder,
insbesondere von niederaffinen Lederarten., die vegetabil nachgegerbt wurden,
nach an sich bekannten Methoden verwendet werden.
Die dabei erhaltenen Färbungen und Drucke (insbesondere die auf Papier)
zeigen gute Gebrauchsechtheiten.
Die neuen Verbindungen können auch in Form von Färbepräparaten eingesetzt
werden. Die Verarbeitung in stabile flüssige, vorzugsweise wässrige Färbepräparate
kann auf allgemein bekannte Weise erfolgen, vorteilhaft durch Lösen in geeigneten Lösungsmitteln, gegebenenfalls unter Zugabe eines Hilfsmittels,
z.B. eines Stabilisators; beispielsweise können solche Pröparationen wie in der französischen Patentschrift Nr. 1.572.030 beschrieben
ORIGINAL (NSPECTED
- 21 - Case 150-4470
hergestellt werden.
Fine günstige Zusammensetzung solcher flüssigen Präparate ist beispielsweise
die folgende (Teile bedeuten Gewichtsteile):
100 Teile einer Verbindung der Formeln I bis VI als Säureadditionssalz
oder als quaternäres Ammoniumsalz,
1 - 100, vorzugsweise 1-10 Teile eines anorganischen Salzes,
1 - lOO Teile einer organischen Säure wie Ameisen-, Essig-, Milch-,
Zitronensäure usw.,
100 ~ 800 Teile Wasser,
0 - 500 Teile eines Lösungsvermittelrs (z.B. Glykole wie Diäthylen-
glykol, Triäthylenglykol, Hexylenglykol; Glykoläther wie Methylcellosolve, Methylcarbitol, Butylpolyglykol;
Harnstoff; Formamid, Dimethylformamid).
Ebenso können die erfindungsgemässen Verbindungen auf an sich bekannte Weire
zu festen, bevorzugt granulierten Färbepräparaten verarbeitet werden, vorteilhaft
durch Granulieren wie in der französischen Patentschrift Nr. 1.581.900 beschrieben.
Eine günstige Zusammensetzung für feste Präparate ist beispielsweise die
folgende (Teile bedeuten Gewichtsteile):
100 Teile einer Verbindung der Formeln I bis VI als Säureadditionssalz
oder als quaternäres Ammoniumsalζ,
1 - 100, vorzugsweise 1-10 Teile eines anorganischen Salzes, 0 - 800 Teile eines Stellmittels (vorzugsweise nichtionogen wie
Dextrin, Zucker, Traubenzucker oder Harnstoff).
In der festen Präparation kann noch bis zu 10% an Restfeuchtigkeit vorhanden
sein.
Die neuen Farbstoffe besitzen gute Löslichkeitseigenschaften, insbesondere
zeichnen sie sich durch gute Kaltwasserlöslichkeit aus. Weiter färben sie die
Abwässer bei der Papierherstellung praktisch gar nicht oder nur wenig an. Sie melieren auf Papier gefärbt nicht und sind weitgehend pH-unempfindlich.
Die Färbungen auf Papier sind brillant; insbesondere die Papierfärbungen mit den Kupferkomplexen zeichnen sich durch sehr gute Lichtechtheit aus;
nach längerem Belichten ändert sich die Nuance Ton-in-Ton. Die gefärbten Papiere sind nassecht nicht nur gegen Wasser, sondern auch gegen Milch,
- 22 - Case 150-4470
Fruchtsäfte und gesüsste Mineralwasser; wegen ihrer guten Alkoholechtheit
sind sie auch gegen alkoholische Getränke beständig.
Die Farbstoffe besitzen hohe Substantivität, d.h. sie ziehen praktisch
quantitativ auf; sie können der Papiermasse direkt, d.h. ohne vorheriges Auflösen, als Trockenpulver oder Granulat zugesetzt werden, ohne dass eine
Minderung in der Brillanz oder Verminderung in der Farbausbeute eintritt. Mit den erfindungsgemässen Farbstoffen kann auch in Weichwasser mit voller
Farbausbeute gefärbt werden.
Faserstoffe, die Holzschliff enthalten, werden mit den Farbstoffen der vorliegenden
Erfindung in gleich guter und egaler Qualität gefärbt wie mit üblichen rein kationischen Farbstoffen.
Die gefärbten Papiere sind sowohl oxidativ als auch reduktiv bleichbar,
was für die Wiederverwendung von Ausschuss- und Altpapier von Wichtigkeit ist.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichts- bzw. Volumenteile
und die Prozente Gewichtsprozente; die Temperaturen sind in Celsiusgraden
angegeben.
39,1 Teile des roten Farbstoffs der Formel
OH
-N = N—(( ))—N = S
hergestellt wie in Beispiel 98 der DE-OS 29 15 323 beschrieben, werden
in 200 Teilen Wasser und 50 Teilen Essigsäure gelöst und auf 40° erwärmt. Anschliessend werden 15 Teile CuSO,·5 H„0 gelöst in 100 Teilen Wasser
zugegeben und dann 20 Teile Natriumacetat eingestreut. Innert 2 Stunden werden langsam 250 Teile einer 5%-igen Wasserstoffperoxidlösung zugetropft,
Danach lässt man 8 Stunden bei 40° nachrühren; die oxidative Kupferung ist dann beendet. Man tropft nun soviel 30%-ige Natronlauge zu, bis sich
ein pH von 9-10 einstellt. Der Farbstoff fällt dabei in gut filtrierbarer Form aus, er wird abgesaugt und getrocknet. Man erhält den Farbstoff
ORIGINAL INSPECTED
Case 150-4470
entsprechend der Formel
N = N-
i?
in Pulverform. Der Farbstoff besitzt als Säureadditionssalz eine gute
Löslichkeit und färbt Papier in grauvioletten Tönen. Die Papierfärbung weist hervorragende Nass- und Lichtechtheit auf, das Abwasser ist farblos.
22,2 Teile des karminroten Farbstoffes der Formel
H2NO2S
N = N—/Qn N =
hergestellt analog der in Beispiel 98 der DE-OS 29 15 323 beschriebenen
Methode unter Verwendung entsprechender Ausgangsmaterialien, werden in
400 Teilen Wasser suspendiert und mit Natriumacetat auf pH 3,5-4 eingestellt. Man erwärmt auf 50° und lässt innert 15 Minuten eine Lösung von
10 Teilen CuSO ·5 HO in 100 Teilen Wasser zutropfen. Anschliessend wird
die Temperatur auf 95-98° erhöht und dann 28 Stunden gerührt; danach ist die entmethylierende Kupferung beendet. Zur vollständigen Fällung des Farb
stoffs werden bei 20° 50 Volumenteile 30%-ige Natronlauge zugetropft, der Farbstoff wird abgesaugt und getrocknet. Er wird entsprechend der Formel
N = N-
NH(CH2)3NH(C2H5)2
NH(CH).
Zj i. j L·
als Pulver erhalten und färbt Papier als Säureadditionssalz in graublauen
Tönen; die Färbung zeigt hervorragende Nass- und Lichtechtheit.
Gemäss der in Beispiel 1 oder 2 angeführten Methode (abhängig vom gewählten
Ausgangsmaterial) können weitere erfindungsgemässe Farbstoffe
OUOU \ O I
Case 150-4470
hergestellt werden, die in der folgenden Tabelle 1 angeführt sind und die
der allgemeinen Formel
A-N=N-B-N =
entsprechen, wobei für die Gruppe Z Symbole mit folgender Bedeutung ver
wendet werden: g\
In einem Rest ^J*"1 (CH ) NH(R)
In einem Rest ^J*"1 (CH ) NH(R)
steht für Z (1)
und
CH
(2) | η = 3 | und | R | -C2H5 |
(3) | η = 2 | und | R | = CH |
(4) | η = 2 | und | R | ~ C2H5 |
(5) | η = 2 | und | R | = CH(CH3) 2 |
(6) | η = 3 | und | R | = CH2CH2OH; |
NH(CH2)ON
ZTT (7) als Gruppe
II
II
NH(CH2) 233
Die Komponente B wird in der Tabelle 1 in noch unmetallrsierter Form angegeben.
In der letzten Spalte I ist die Nuance der Färbung auf Papier angeführt, es bedeuten dabei (für alle folgenden Tabellen):
A = grau; b = graublau; c = braungrau; d = blau; e = grünblau; f = stahlblau;
g = rotstichig blau; h = bordeaux; i = violettblau; j = grauviolett; k = violett; 1 = rotbraun und m = grün.
Nass- und Lichtechtheit der erhaltenen Papierfärbungen sind gut.
ORIGINAL INSPECTED
- 25 -
Case 150-4470
B (unmetall.)
Stellung von 2II
17 18
19 20
OCH,
do. do. do. do. do. do.
do.
do. do.
do. do.
2 do.
HJOS
OCH,
OCH,
do.
Z11(D
Z11(D
Z11(D
Z11C2)
Z11(D
do.
Z11CD
7 6 6 6 7 8
7 7 6
6 6
6 6
a a a a a e
do.
Case 150-4470
37,1 Teile des roten Farbstoffs der Formel
hergestellt analog der in Beispiel 29 der DE-OS 29 15 323 beschriebenen
Methode unter Verwendung entsprechender Ausgangsmaterialien, werden in 500 Teilen Wasser suspendiert und unter Zusatz von 50 Teilen Eisessig gelöst.
Man erwärmt auf 90° und streut 40 Teile Natriumacetat zu. Anschliessend wird innert 15 Minuten eine Lösung von 15 Teilen CuSO,·5 H„0 in 150
Teilen Wasser zugetropft. Man erhöht dann die Temperatur auf 95-98° und lässt das Reaktionsgemisch während 15 Stunden rühren, worauf die Kupferung
beendet ist. Es wird dann mit 13 Teilen 30%-iger Natronlauge versetzt, dabei
fällt der Farbstoff in gut filtrierbarer Form aus, der abfiltriert und getrocknet
wird. Man erhält den Farbstoff entsprechend der Formel
als Pulver, der Papier als Säureadditionssalz in klaren rotstichig blauen
Tönen färbt. Die Papierfärbungen zeigen ausgezeichnete Nass- und Lichtechtheit.
Analog Beispiel 21 können weitere Kupferkomplexe hergestellt werden, die in
der folgenden Tabelle 2 aufgeführt sind. Die Farbstoffe entsprechen der Formel
N = N-
für welche betreffend Z die gleichen Symbole wie für Tabelle 1 Verwendung
finden und unter der Spalte I die Nuance der Papierfärbung angegeben ist.
ORIGINAL
3030 Ί 97
-η-
Case 150-4470
Bsp.
'IT
Stellung von Z
22
23 24 25
26
27 28 29 30 31 32 33 34
36 37
38 39
40
41
Z11(D
Z11CD-
Z11CD;
Z11CU
do.
Z11CD Z11C2)
do.
3 3 3
3 3 3 3 3 3 4 4
3 3
3 3
CH,
OCH,
do.
CH,
do.
do. OCH3
do.
H
OCH3
OCH3
do.
do.
CH3 do.
do. OCH3
^3
do.
do.
In Tabelle 2 bezeichnet *) das mit der Azogruppe verbundene C-Atom.
OUJU
Case 150-4470
7,7 Teile des violetten Farbstoffes der Formel
"3 0H
-N =
hergestellt analog der für Beispiel 55 der DE-OS 29 15 323 beschriebenen
Methode, werden mit 150 Teilen Wasser verrührt und mit Eisessig auf pH 4 eingestellt. Hierauf erwärmt man auf 50° und tropft 5 Teile CuSO, · 5 H2O
gelöst in 20 Teilen Wasser zu. Anschliessend erhöht man die Temperatur auf
95-98° und lässt während 26 Stunden rühren. Mit 12 Teilen 30%-iger Natronlauge
wird der entstandene Farbstoff gefällt, abgesaugt und getrocknet. Man
erhält den Farbstoff entsprechend der Formel
'Cu
NH
als blaues Pulver; er färbt als Säureadditionssalz Papier in schönen
blauen Tönen. Die Färbung zeigfe hervorragende Nass-, Alkohol- und Lichtechtheit.
Analog Beispiel 42 können weitere l:l-Kupferkomplexe hergestellt werden,
die der Formel
entsprechen. In der folgenden Tabelle 3 sind die Variablen angegeben, für
ZTT gelten die gleichen Symbole wie für Tabellf
die Nuance der Färbung auf Papier ersichtlich.
Z gelten die gleichen Symbole wie für Tabelle 1. Aus der Spalte I ist
ORIGINAL INSPECTED
• · * H
- 29 -
Case 150-4470
Bsp. Nr. |
2II | Stellung von Z |
Z4 | I |
43 | Z11CD | 4 | -NH- | d |
44 | zii(7) | 4 | do. | d |
45 | Z11CD | 5 | do. | b |
46 | 5 | do. | b | |
47 | zn(1) | 4 | -NHCONH- | i |
48 | 4 | do. | i | |
49 | ZII(4) | 4 | do. | i |
50 | Z11C2) | 5 | do. | j |
44,3 Teile 3-[2',4'-BisC3"-N,N-diäthylaminopropylamino)-s-triazin-6'-ylamino]anilin
werden in 500 Teilen Wasser unter Zusatz von 50 Teilen 30%-iger Salzsäure gelöst und bei 0-5° mit 27 Teilen 4N Natriumnitritlösung
diazotiert. Nach einer Stunde wird der Nitritüberschuss mit Amidosulfonsäure zerstört. Man trägt nun 13,7 Teile 2-Amino-l-methoxy-4-inethylbenzol
ein und stellt durch Einstreuen von Natriumacetat auf pH 4. Nach 3-4 Stunden ist die Kupplung beendet. Man stellt das Reaktionsgemisch enthaltend
die entstandene Aminoazoverbindung mit Salzsäure erneut stark sauer und tropft bei Raumtemperatur 25 Teile 4N Natriumnitritlösung zu.
Diese Diazolösung wird in eine sodaalkalische Lösung, die 23 Teile 2,2'-Dinaphthylamin-5,5'-dihydroxy-7,7'-disulfonsäure
enthält, so zugegeben, dass ein pH von 7,5-8 erhalten bleibt. Die entstandene blaue Farbstoffsuspension
wird anschliessend drei Stunden gerührt, danach ist die Kupplung beendet. Der ausgefallene Farbstoff wird abgesaugt und getrocknet; man erhält
den Farbstoff entsprechend der Formel
OCH, rz:
N = N
Case 150-4470
als dunkles Pulver, der Papier In marineblauen Tönen färbt. Die Färbungen zeigen gute Licht- und Nassechtheiten.
Analog Beispiel 51 können weitere unmetallisierte Tetrakisazofarbstoffe
hergestellt werden, für die anstelle der Diazokomponente enthaltend die Gruppe Z (2) in Stellung 3 eine Diazokomponente mit ZT (2) in Stellung 4
oder mit den Gruppen Ζχ (1) sowie ΖΙχ(3) bis Z O) in Stellung 3 oder 4
eingesetzt werden.
10 Teile des in Beispiel 51 hergestellten Farbstoffpulvers werden in 200
Teilen Wasser verrührt und unter Zusatz von 4 Teilen Eisessig gelöst. Anschliessend
werden 6,5 Teile Natriumacetat zugegeben, wodurch der pH auf 4,5 steigt. Man lässt eine Lösung aus 6 Teilen CuSO · 5 H_0 in 50 Teilen
Wasser zulaufen und erwärmt auf 95-98°. Diese Temperatur wird über 8 Stunden gehalten, dann wird auf Raumtemperatur abgekühlt. Man versetzt nun mit 13
Teilen 30%-iger Natronlauge, filtriert den ausgefallenen Farbstoff ab und trocknet bei 60° im Vakuum. Der Farbstoff entsprechend der Formel
N = N
wird als Pulver erhalten; er färbt als Säureadditionssalz Papier in graublauen
Tönen. Die Färbungen weisen sich durch perfekte Nassechtheiten und vorzügliche Lichtechtheit aus.
Analog Beispiel 52 können weitere Kupferkomplexe hergestellt werden, für
welche anstelle der Diazokomponente enthaltend die Gruppe ZT (2) in Stellung
3 eine Diazokomponente mit Z (2) in Stellung 4 oder mit den Gruppen ZTT(1)
sowie ZIT(3) bis Z-rT(7) in Stellung 3 oder 4 eingesetzt werden. Sie färben
Papier jeweils in graublauer Nuance.
QRiGiM^l INSPECTED
Aft * *
- 31 -
Case 150-4470
14 Teile des blauvioletten Farbstoffs der Formel
OCH
--NH
CO \
hergestellt analog der in Beispiel 113 der DE-OS 29 15 323 beschriebenen
Methode werden mit 250 Teilen Wasser verrührt und mit 2 Teilen Eisessig auf pH 4-5 gestellt. Nach Zusatz von 6 Teilen Natriumacetat wird auf
erwärmt, anschliessend tropft man eine Lösung von 6 Teilen CuSO, · 5 H2O
in 50 Teilen Wasser zu. Die Temperatur wird auf 95-98° erhöht und 24 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Man kühlt dann auf 20° ab und versetzt mit
soviel 30%-iger Natronlauge,bis sich ein pH von 9-10 einstellt. Der ausgefallene
Farbstoff wird abgesaugt und getrocknet, er wird entsprechend der Formel
CO \
als Pulver erhalten und färbt als Säureadditionssalz Papier in schönen
violetten Tönen. Die Papierfärbung weist perfekte Nass-, Alkohol- und Licht-Echtheiten
auf.
Analog Beispiel 53 können weitere Kupferkomplexe hergestellt werden, die
der allgemeinen Formel
KK, -N = N-TK-N = N-KK
entsprechen und für welche in der nachstehenden Tabelle 4 die Variablen
angeführt sind. Unter der Spalte I ist die Nuance der Färbung auf Papier angegeben.
oUJU I d /
Case 150-4470
Bsp.
Nr.
TK (unmetall.)
KK (unmetal1.)
KK,
2 (unmetall.)
OCH,
54
55
56
57
58
59 60 61
62
63
do.
do.
do.
do.
do.
do.
do.
do.
do.
Oi
so
II
(2)
DH
do. OH
Π®
OH
IH
zn(2>
OH
so
SO
3OH
3QH ZTT(2)
IF
II
(7)
OH
JII
(2)
SO®
do.
= KK,
= KK, = KK,
= KK, = KK,
KK,
KK,
KK,
ORIGINAL
030197
» * «Ik
- 33 -
Case 150-4470
Tabelle 4 (Fortsetzung)
Bsp.
TK (unmetall.)
(unmetall.)
KK (unmetall.)
CH
OCH
64
= KK,
66
do.
= KK,
OCH,
= KK,
67 do. ICJJC)I = kk,
Z11(D
30,5 Teile des in Beispiel 42 hergestellten Farbstoffpulvers werden in 500
Teilen Wasser verrührt und mit 2,4 Teilen Eisessig versetzt. Der Farbstoff geht dabei vollständig in Lösung. Anschliessend wird die Farbstofflösung
zur Trockne eingedampft. Man erhält das Farbstoffsalz entsprechend der
Formel
CH3COOH
in Pulverform, das eine hohe Kaltwasserloslichkeit besitzt.
Anstelle des in Beispiel 68 verwendeten Eisessigs können zur Salzbildunj1,
auch Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Ameisensäure, Milchsäure und
andere anorganische oder insbesondere organische Säuren eingesetzt werden.
- 34 - Case 150-4470
Auf analoge Weise können die Farbstoffe der übrigen Beispiele in ihre
Säureadditionssalze übergeführt werden.
80 Teile des Farbstoffsalzes aus Beispiel 68 werden bei Raumtemperatur in
eine Lösung aus 20 Teilen Dextrin, 20 Teilen Eisessig und 500 Teilen Wasser eingetragen und zu einer homogenen Suspension verrührt. Durch Zerstäubungstrocknung
erhält man blaue Granulate, die sich in Wasser sehr gut lösen und Papier in blauen Tönen färben.
Analog können die Farbstoffsalze der übrigen Beispiele zu Granulaten verarbeitet
werden.
120 Teile des Farbstoffsalzes aus Beispiel 68 werden in eine Lösung von
150 Teilen Butylpolyglykol, 50 Teilen Eisessig und 600 Teilen Wasser eingetragen
und unter Erwärmen auf 60° gelöst. Die Lösung wird unter Zusatz eines Filterhilfsmittels klärfiltriert. Das Filtrat lässt man auf Raumtemperatur
abkühlen und stellt es mit Wasser auf 1000 Teile ein. Man erhält eine Farbstofflösung, die bei Raumtemperatur mehrere Monate haltbar
ist und direkt oder nach Verdünnen mit Wasser zum Färben yon Papier in blauen Tönen eingesetzt werden kann.
Analog können die Farbstoffsalze der übrigen Beispiele zu stabilen flüssigwässrigen Farbstoffzubereitungen verarbeitet werden.
In einem Holländer werden 70 Teile chemisch gebleichter Sulfitcellulose aus
Nadelholz und 30 Teile chemisch gebleichter Sulfitcellulose aus Birkenholz in 2000 Teilen Wasser gemahlen. Zu dieser Masse streut man 0,5 Teile des
Farbstoffs aus Beispiel 42 (als Säureadditionssalz, z.B. gemäss Beispiel 68). Nach 20 Minuten Mischzeit wird daraus Papier hergestellt. Das auf
diese Weise erhaltene saugfähige Papier ist blau gefärbt. Das Abwasser ist praktisch farblos.
ORIGINAL INSPECTBS
- 35 - Case 150-4470
0,5 Teile des Farbstoffs aus Beispiel 42 (als Säureadditionssalz, z.B.
gemäss Beispiel 680 werden in 100 Teilen heissem Wasser gelöst und auf
Raumtemperatur abgekühlt. Diese Lösung gibt man zu 100 Teilen chemisch gebleichter Sulfitcellulose, die mit 200 Teilen Wasser in einem Holländer
gemahlen wurde. Nach 15 Minuten Durchmischung erfolgt die Leimung. Papier, das aus diesem Material hergestellt wird, zeigt eine blaue Nuance und
besitzt gute Licht- und Nassechtheiten.
Eine saugfähige Papierbahn aus ungeleimtem Papier wird bei 40-50° durch
eine Farbstofflösung folgender Zusammensetzung gezogen:
0,5 Teile des Farbstoffs aus Beispiel 42 (als Säureadditionssalz,
z.B. gemäss Beispiel 68) 0,5 Teile Stärke und
99,0 Teile Wasser.
99,0 Teile Wasser.
Die überschüssige·Farbstofflösung wird durch zwei Walzen abgepresst. Die
getrocknete Papierbahn ist blau gefärbt.
Analog den Färbevorschriften A bis C kann auch mit den Farbstoffen der
übrigen Beispiele in Form ihrer Säureadditionssalze oder mit den festen oder flüssig-wässrigen Präparationen gemäss den Beispielen 69 und 70 gefärbt
werden.
100 Teile frisch gegerbtes und neutralisiertes Chromnarbenleder werden in
einer Flotte aus 250 Teilen Wasser von 55° und 0,5 Teilen des nach Beispiel 1, 2 oder 42 hergestellten Farbstoffes (als Säureadditionssalz) während
30 Minuten im Fass gewalkt und im gleichen Bad mit 2 Teilen eines anionischen Fettlickers auf sulfonierter Tranbasis während weiterer 30 Minuten
behandelt; die Leder werden in der üblichen Art getrocknet und zugerichtet. Man erhält egal gefärbtes Leder in grauvioletter (graublauer bzw. blauer)
Nuance.
Weitere niederaffine, vegetabil nachgegerbte Leder können ebenfalls nach
bekannten Methoden gefärbt werden.
- 36 - Case 150-4470
2 Teile des Farbstoffes aus Beispiel 2 (als Säureadditionssalz, z.B. gemäss
Beispiel 68) werden in 4000 Teilen enthärtetem Wasser bei 40° gelöst. Man
bringt 100 Teile vorgenetztes Baumwollgewebe in das Bad ein und erhitzt in
30 Minuten auf Siedetemperatur. Das Bad wird während einer Stunde bei Siedetemperatur
gehalten, wobei von Zeit zu Zeit das verdampfte Wasser ersetzt wird. Hierauf nimmt man die Färbung aus der Flotte heraus, spült mit Wasser
und trocknet. Der Farbstoff zieht praktisch quantitativ auf die Faser auf; das Färbebad ist annähernd farblos. Man erhält eine graublaue Färbung von
guter Lichtechtheit und guten Nassechtheiten.
Claims (13)
- SANDOZ-PATENT-GMBH7850 Lörrach Case 150-4470Patentansprüche(l.) Basische, sulfonsäuregruppenhaltige Mono- oder Disazoverbindungen der ltl-Metallkomplexreihe des Kupfers, Eisens oder Nickels sowie basische, sulfonsäuregruppenhaltige Tris- oder Tetrakisazoverbindungen, die metallfrei sind oder der 1:1-Metallkomplexreihe angehören, enthaltend m Sulfogruppen neben η Gruppen -Z-X und ρ Gruppen -Z^fX)' , worinία für 1, 2 oder 3, Vη für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 undρ für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 stehen,Z. unabhängig voneinander ein Brückenglied —CO—, —S0_— oderJL. JLZ_ unabhängig voneinander ein Brückenglied N/-\~R1 unabhängig voneinander Wasserstoff oder (l-4C)Alkyl, Y Cl, OH, NH oder einen aliphatischen oder aromatischen AminresL,X unabhängig voneinander eine basische Gruppe -NR -Q-NR R odereine kationische Gruppe -NR7-Q-^R1-R,-R7» Q lineares oder verzweigtes (2-6C)Alkylen, R„ Wasserstoff oder (l-4C)Alkyl,R und R, unabhängig voneinander Wasserstoff, unsubstituiertes (l-6C)Alkyl, durch Hydroxy oder Cyano substituiertes (2-6C)Alkyl, Phenyl-(l-3C)alkyl, dessen Phenylrest durch bis zu drei Substituenten aus der Reihe Chlor, (l-4C)Alkyl und (l-AC)Alkoxy sub-- 2 - Case 150-4470stituiert sein kann, unsubstituiertes oder durch bis zu drei (l-4C)Alkylgruppen substituiertes (5-6C)Cycloalkyl bedeuten oderR„ und R, zusammen mit dem an sie gebundenen N-Atom einen 5- oder 6-gliedrigen, gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom einschliessenden, gesättigten Ring bilden,R und Rfi unabhängig voneinander eine der Bedeutungen von R„ und H, ausgenommen Wasserstoff haben,
R (l-4C)Alkyl oder Benzyl bedeutet,bezüglich der Anzahl vorhandener basischer und kationischer Gruppen X die Bedingungη + 2pm + 1erfüllt sein muss, wobei zusätzlich noch andere basische oder kationische Gruppen vorhanden sein können, und die Verbindungen als inneres Salz vorliegen sowie die Säureadditionssalze dieser Verbindungen. - 2. l:l-Kupferkomplexe gemäss Anspruch 1 entsprechend der Formel IVZ'SO3Hworin Z und Zf unabhängig voneinander die Gruppe X„ oder %11& oder 2 Gruppen X1. oder XT , die gleich oder verschieden sein können, be.Lei Icdeuten,Ibxiib für-R'NXTT für
lie1 für Wasserstoff oder Methyl,- 3 - Case 150-4470X15 für -N
Xe für -NXT für -CO-X oder -SO0-X ,
Ia a 2 aX für -NRl-Q-NRlR'
a 2-5 4X für -CO-X mit X in obiger Bedeutung und R' für Wasserstoff oder Methyl stehen, Q wie in Anspruch 1 definiert ist,R' und R' unabhängig voneinander Wasserstoff, lineares oder verzweigtes (1-6C)Alkyl, unverzweigtes 2- oder 3-Hydroxy-(2-3C)alkyl, Benzyl oder zusammen mit dem N-Atom einen Pyrrolidin-, Piperidin- oder Morpholinring,R" und R" unabhängig voneinander Wasserstoff, lineares oder verzweigtes (1-4C)Alkyl, 2-Hydroxyäthyl oder zusammen mit dem N-Atom einen Piperidin- oder Morpholinring,R0 und R0 unabhängig voneinander Wasserstoff, (1-4C)Alkyl, (1-4C)-o 8aAlkoxy, Halogen, -SO NR R oder -CONR R bedeuten, R wie in Anspruch 1 definiert ist und
Z, für ein zweibändiges N-haltiges Brückenglied steht. - 3. Verfahren zur Herstellung von Mono-, Dis-, Tris- oder Tetrakisazoverbindungen der l:l-Metallkomplexreihe des Kupfers, Eisens oder Nickels gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man auf eine Verbindung der Formel VII,< (Z1-X)n
VIIworin F den Rest einer Mono-, Dis-, Tris- oder Tetrakisazoverbindung bedeutet, in welcher die Diazo- oder Kupplungskotnponenten direkt oder über ein Brückenglied miteinander verbunden sein können und worin mindestens bezüglich einer Azogruppe freie ortho-Positionen oder orthoständige metallisierbare Gruppen wie OH, NH_,COOH oder auch OCH vorhanden sind,- 4 - Case 150-4470mindestens die einem Aequivalent Metall entsprechende Menge einer metallabgebenden Verbindung (bezogen auf Aequivalent Azoverbindung) einwirken lässt. - 4. Verfahren zur Herstellung von Tris- oder Tetrakisazoverbindungen entsprechend der Formel VII gemäss Anspruch 3, worin F den Rest einer Tris- oder Tetrakisazoverbindung bedeutet und die ein Brückenglied enthalten, gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die entsprechende Monoazoaminoverbindung diäzotiert, und entweder auf eine das Brückenglied bereits enthaltende Kupplungskomponente beidseitig kuppelt, wobei die zwei Monoazoaminoverbindungen gleich oder verschieden sein können, oder auf eine entsprechende Kupplungskomponente kuppelt und dann durch Verknüpfung über das Brückenglied zu Tetrakisazoverbindungen verdoppelt oder zwei so hergestellte verschiedene Disazoaminoverhindungen oder eine so hergestellte Disazoaminoverbindung mit einer entsprechenden Monoazoaminoverbindung über ein Brückenglied miteinander verknüpft, wobei die definitionsgemäss vorhandenen η Gruppen (-Z1-X).-""X ....
und/oder ρ Gruppen (-Z^. ) in den jeweiligen Komponenten bereits vorliegen. - 5. Konzentrierte wässrige Farbstoff-Flüssigpräparationen enthaltend pro 100 Gewichtsteile mindestens einer Verbindung gemäss Anspruch 1 oder 2 als Säureadditionssalz oder quaternäres Ammoniumsalz 1-100 Gewichtsteile eines anorganischen Salzes, 1-100 Gewichtsteile einer organischen Säure, 100-800 Gewichtsteile Wasser und 0-500 Gewichtsteile eines Lösungsvermittlers.
- 6. Feste Färbstoffpräparationen enthaltend pro 100 Gewichtsteile mindestens einer Verbindung gemäss Anspruch. 1 oder 2 als Säureadditionssalζ oder quaternäres Ammoniumsalz 1-100 Gewichtsteile eines anorganischen Salzes und 0-800 Gewichtsteile eines Stellmittels.
- 7. Verwendung der Verbindung gemäss Anspruch. 1 oder 2 zum Färben oder Bedrucken von Fasern, Fäden oder daraus hergestellten Textilien, die aus Zellulosematerial bestehen oder dieses enthalten.
- 8. Verwendung gemäss Anspruch 7 zum Färben oder Bedrucken von Papier.- 5 - Case 150-4470
- 9. Verwendung der Verbindungen gemäss Anspruch 1 oder 2 zum Färben oder Bedrucken von Leder.
- 10. Verfahren ziim Färben oder Bedrucken von Fasern, Fäden oder daraus hergestellten Textilien, die aus Zellulosematerial bestehen oder dieses enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man mit einer Verbindung gemäss Anspruch 1 oder 2 odeh: mit einer Präparation gemäss Anspruch 5 oder 6 färbt oder bedruckt.
- 11. Verfahren njach Anspruch 10 zum Färben oder Bedrucken von Papier.
- 12. Verfahren z,um Färben oder Bedrucken von Leder, dadurch gekennzeichnet, dass man mit einer Verbindung gemäss Anspruch 1 oder 2 färbt oder bedruckt. .-
- 13. Die gemäss:.den Ansprüchen 10-12 gefärbten oder bedruckten Materialien . ίORIGINAL INSPECTED
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