DE3023057C2 - Schere - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Gelenkverbindung für eine Schere, insbesondere eine Friseurschere, welche Gelenkverbindung aus einer Gelenkschraube und einer mit einem Halsansatz versehenen Schraubenmutter aus Stahl besteht, wobei die Gelenkschraube mit einer Scherenhälfte unverdrehbar verbunden ist und die Schraubenmutter mit ihrem Halsansatz in einer kreisförmigen Ausnehmung der einen Scherenhälfte reibschlüssig bzw. verdrehsicher geführt ist.

Eine derartige Gelenkverbindung für Scheren ist bekannt (DE-OS 30 29 910). Bei dieser weist die Schraubenmutter der Gelenkschraube einen kegelstumpfförmigen Halsansatz auf, mit dem die Schraubenmutter in einer der Konizität des Halsansatzes entsprechenden Ausnehmung der einen Scherenhälfte reibschlüssig bzw. verdrehsicher geführt ist. Der bekannten Gelenkverbindung haftet jedoch der Nachteil an, daß mit ihr infolge der reibschlüssigen Führung der Schraubenmutter in der Ausnehmung der einen Scherenhälfte feinfühliges Einstellen des Ganges der Schere erschwert ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Gelenkverbindung der eingangs beschriebenen Gattung eine Verdrehsicherung für die Schraubenmutter der Gelenkverbindung zu schaffen, durch die ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Schraubenmutter sicher vermieden ist, dabei jedoch feinfühliges Einstellen des Ganges der Schere ohne Schwierigkeit ermöglicht ist.

Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß

a) Halsansatz und Ausnehmung in bekannter Weise zylindrisch ausgebildet sind,

b) der Halsansatz am Umfang eine ringförmige Nut aufweist, in der ein aus flexiblem Werkstoff bestehender ringförmiger Körper gelagert ist, der

unter Preßdruck an dem Halsansatz und der

Wandung der Ausnehmung anliegt.

Es ist zwar aus dem DE-GM 16 82 457 eine

Gelenkverbindung für Scheren bekannt (vgl. das

s Merkmal »a« des Patentanspruchs 1 vorliegender Erfindung), bei der die Schraubenmutter mit einem verstärkten zylindrischen Teil in einer zylindrischen Ausnehmung der einen Scherenhälfte liegt, wobei die verdrehsichere Führung der Schraubenmutter in der Ausnehmung durch eine Federscheibe erfolgt, gegen die die Schraubenmutter anziehbar ist Die durch eine Federscheibe geschaffene Verdrehsicherung der Schraubenmutter ermöglicht aber kein feinfühliges Einstellen des Ganges der Schere.

Infolge des auf den Halsansatz der Schraubenmutter durch den ringförmigen Körper ausgeübten Druckes ist unbeabsichtigtes Verdrehen der Schraubenmutter mit Sicherheit verhütet. Der Anpreßdruck ist dabei so bemessen, daß der Gang der Schere durch Verdrehen der Schraubenmutter feinfühlig reguliert werden kann. Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Gelenkverbindung besteht darin, daß die Schraubenmutter vorderseitig eine Nut aufweist. — Hierdurch ist Verdrehen der Schraubenmutter behelfsmäßig beispielsweise mittels einer Fingernagelfeile, einer Taschenmesserklinge oder eines sonstigen zur Verfügung stehenden Handwerkzeuges möglich,indem dieses in der Nut pngesetzt wird.
Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Friseurschere in Ansicht,
F i g. 2 in Teil-Ansicht in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie II I-111 der Fig. 2 und

F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 3. Die Friseurschere besteht aus den beiden Scherenhälften 1, 2, die durch eine Gelenkschraube 3 miteinander verbunden sind. Der Kopf 4 der Gelenkschraube 3 ist rückseitig am Umfang kugelförmig gestaltet und liegt mit diesem Teil in einer pfannenartigen Ausnehmung 5 der Scherenhälte 1. Der Schaft 6 der Gelenkschraube 3 weist zwei parallele Abflachungen 7 auf. Die Gelenkschraube 3 durchgreift mit dem Schaft 6 ein Loch 8 der Scherenhälfte 1 mit Spiel sowie ein Loch 9 der Scherenhälfte 2. Das Loch 9 weist mit den Abflachungen 7 des Schaftes 6 der Gelenkschraube 3 korrespondierende Abflachungen auf. mi', denen der Schaft 6 zusammenwirkt, so daß die Gelenkschraube 3 mit der Scherenhälfte 2 drehfest verbunden ist. Mit 10 ist eine auf dem Gewindeende der Gelenkschraube 3 geführte Schraubenmutter bezeichnet. Diese ist mit einem Halsansatz 11 versehen, mit dem sie in einer kreisförmigen Ausnehmung 12 der Scherenhälfte 2 gelagert ist. Der Halsansatz 11 besitzt eine ringförmige Nut 13. Mit 14 ist ein ringförmiger, aus flexiblem Werkstoff bestehender Körper bezeichnet, der in der Nut 13 des Halsansatzes 11 der Schraubenmutter 10 gelagert ist und unter Preßdruck an dem Halsansatz 11 und der Wandung der Ausnehmung 12 der Scherenhälfte 2 anliegt. Die Schraubenmutter 10 weist vorderseitig eine Nut 15 auf, die zur Aufnahme beispielsweise einer Taschenmesserklinge oder Fingernagelfeile dient, um mit dieser die Schraubenmutter 10 zu verdrehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Gelenkverbindung für eine Schere, insbesondere eine Friseurschere, welche Gelenkverbindung aus einer Gelenkschraube und einer mit einem Halsansatz versehenen Schraubenmutter aus Stahl besteht, wobei die Gelenkschraube mit einer Scherenhälfte unverdrehbar verbunden ist und die Schraubenmutter mit ihrem Halsansatz in einer kreisförmigen Ausnehmung der einen Scherenhälfte reibschlüssig bzw. verdrehsicher geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß

a) Halsansatz (11) und Ausnehmung (12) in bekannter Weise zylindrisch ausgebildet sind,
der Halsansatz (11) am Umfang eine ringförmige Nut (13) aufweist, in der ein aus flexiblem Werkstoff bestehender ringförmiger Körper (14) gelagert ist, der unter Preßdruck an dem Halsansatz (11) und der Wandung der Ausnehmung (12) anliegt.

2. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenmutter (10) vorderseitig eine Nut (15) aufweist.

b)