DE3019737C2 - Schleudertrommel zum Klären und Trennen von Schleuderflüssigkeiten - Google Patents
Schleudertrommel zum Klären und Trennen von SchleuderflüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleudertrommel
zum Klären und Trennen von Schleuderflüssigkeiten mit mindestens einer Schäleinrichtung zur Ableitung
der geklärten oder getrennten Flüssigkeiten, mit einem ortsfesten Einlaufrohr, das sich in eine mit der Trommel
rotierende und mit dieser fest verbundene glatte, zylindrische Einlaufkammer durch eine öffnung erstreckt,
die etwas größer ist als das Einlaufrohr, wobei von der Einlaufkammer Auslaßöffnungen ausgehen, die
in einen Vorraum münden, der einerseits über Entlüftungskanäle mit einem der Einlaufkammer vorgelagerten
Ringraum und andererseits mit Steigekanälen eines in der Schleudertrommel angeordneten Tellereinsatzes
in Verbindung steht.
Eine derart ausgebildete Schleudertrommel ist beispielsweise aus der CH-PS 2 36 747 bekanntgeworden
und sollte dazu dienen, daß die Vollmilch möglichst schonend und stoßfrei der Schleudertrommel zugeleitet
wird, um eine Zerschlagung der in der Milch vorliegenden Fettkügelchen beim Einlauf in die
Trommel zu verhindern, die die Trennung der Vollmilch in Rahm und Magermilch ungünstig beeinflußt. Je mehr
von diesen Fettkügelchen nämlich zerschlagen werden, um so mehr steigt der Fettgehalt in der abgetrennten
Magermilch an. Außerdem sollte das Vermischen von Luft beim Einlauf in die Trommel weitgehend
vermieden werden, um eine Schaumbildung zu verhindern, die ebenfalls die Trennung der Milch in der
Zentrifuge erschwert.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine derart ausgebildete Schleudertrommel weder die Lufteinmischung
noch das Zerschlagen und Aufplatzen der Fettkügelchen in der Milch wie auch von anderen zu
klärenden oder trennenden suspendiert · Partikeln oder dispergierten Flüssigkeitströpfchen verhindern
kann. Je mehr die zu trennenden Flüssigkeitströpfchen
zerschlagen werden, um so größer müssen aber die zur Trennung notwendigen Zentrifugalkräfte sein, was z. B.
durch Erhöhung der Trommeldrehzahl oder durch die Vergrößerung der Trennfläche in der Trommel erreicht
werden kann.
Aus den genannten Gründen bind sogenannte hermetische Zentrifugen entwickelt worden, wie sie z. B.
aus der DE-PS 25 08 503 bekanntgeworden sind. Derartige hermetische Zentrifugen sind am Einlau, zur
Trommel mit Dichtmanschetten, Gleitringdichtungen oder dergleichen versehen, so daß der Einlauf der
Trommel zur Atmosphäre hin dicht verschlossen ist. Dadurch, daß die Schleuderflüssigkeit diesen hermetischen
Zentrifugen unter Druck zugeleitet werden muß, ist die ganze Schleudertrommel mit Flüssigkeit gefüllt
und steht unter einem gewissen Flüssigkeitsdruck, so daß ein weitgehend schonender und stoßfreier Strömungsverlauf
der Flüssigkeit in der Schleudertrommel gewährleistet ist
Ein Problem bei hermetischen Zentrifugen bilden jedoch die Abdichtungen zwischen dem stillstehenden
Zulauf und der rotierenden Trommel, wobei die Abdichtungen bei den heute üblichen hohen Trommeldrehzahlen
hohem Verschleiß unterliegen können und während des Betriebes laufend durch Flüssigkeit
gekühlt oder geschmiert werden müssen. Außerdem können die Zentrifugen für derartige Abdichtungen
konstruktiv sehr aufwendig sein und die Abdichtungen einer sehr sorgfältigen Wartung und Behandlung jo
bedürfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schleudertrommel der eingangs genannten Art so auszubilden, daß in der Schleudertrommel eine schonende
und stoßfreie Flüssigkeitsströmung unter weitgehen- ji
der Vermeidung von höherem Vakuum und zusätzlicher Lufteinmischung gewährleistet ist, wie es auch bei
hermetischen Zentrifugen der Fall ist.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß eine schonende und eine stoßfreie Strömung der
Flüssigkeiten unter Vermeidung weitgehender Lufteinmischung in der Trommel bis in den Tellereinsatz nur
dann erreicht wird, wenn nach Eintritt der Flüssigkeit aus dem fest angeordneten Einlaufrchr in die rotierende
Trommel die Schleuderflüssigkeit in einem konstanten, nicht unterbrochenen Flüssigkeitsstrom bis in den
Tellereinsatz geführt wird und dabei die Flüssigkeit keinen Schlageinwirkungen und größeren Druckschwankungen
unter Bildung von Vakuum in der Trommel ausgesetzt ist und dabei die Einlaufkainmer
nicht mit der äußeren Atmosphäre in Verbindung steht.
Die in der CH-PS 2 36 747 dargestellte Schleudertrommel weist öffnungen auf, die den Einlaufraum der
Schleudertrommel mit der äußeren Trommelatmosphäre verbinden, wodurch eine unzulässige Lufteinmischung
in die zu trennende Flüssigkeit erfolgt, die auch nicht durch die in der genannten Patentschrift
vorgesehene besondere Finlaufkammer verhindert wird. Durch die aus dem Einlaufrohr in die Einiaufkammer
einströmende Flüssigkeit erfolgt nämlich eine bo Injektorwirkung, die die umgebende Luft mit der
einströmenden Flüssigkeit vermischt, was zu einer unzulässigen Schaumbildung führt
Andererseits wird die niedrige Einlaufkammer bei höherer Zulaufleistung sofort überlaufen, und die
Flüssigkeit wird nicht nur von den vorgesehenen Flügelorganen in der Einlaufkammer, sondern auch von
den Flügeln im Verteilerorgan mitgerissen und einer starken mechanischen Einwirkung unterzogen, was
auch bei geschlossenen Öffnungen zur Atmosphäre der Fall wäre.
Bei einem zur Atmosphäre geschlossenen Einlaufraum entsteht andererseits im Einlaufraum wie auch im
Raum des Verteilerorgans sehr leicht ein so hohes Vakuum, daß an der Oberfläche des im Verteilerorgan
anstehenden Flüssigkeitsringes oder Flüssigkeitsfilmes die Flüssigkeit entgast und die dispergierten Flüssigkeitströpfchen
zu schwer abtrennbaren Kleinsttröpfchen zerplatzen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Einlaufkammer
zur äußeren Atmosphäre durch in die rotierende Flüssigkeit eintauchende Schälscheiben
abgedichtet ist, im Innendurchmesser die Einlaufkammer
um etwa das l,4fache größer ist als der Imrendurchmesser des Einlaufrohres, wobei die Strömungsgeschwindigkeit
der zugeführten Schleuderflüssigkeit im Einlaufrohr mind. 5 m/s beträgt, der Abstand
vom Auslaß des Einlaufrohres bis hin zum Eingang der Auslaßöffnungen in der Einlaufkammer mindestens das
ifache des Innendurchmessers der Einlaufkammer beträgt sowie der Gesamtquerschnitt der Auslaßöffnungen
kleiner als der Querschnitt der Einlaufkammer und größer als der Querschnitt des Einlaufrohres ist, und die
Auslaßöffnungen ein oder mehrere Drosselorgane aufweisen, wodurch während des Betriebes ein im
unteren Bereich der Einlaufkammer vor den Auslaßöffnungen erhöhter Flüssigkeitsdruck entsteht und die
Einlaufkammer mit Schleuderflüssigkeit weitgehend gefüllt gehalten werden kann.
Durch diese Ausführung wird einmal eine Lufteinmischung und eine damit verbundene Schaumbildung
verhindert, andererseits wird durch die konstruktive Ausbildung der Einlaufkammer in Verbindung mit den
Drosselorganen an den Auslaßöffnungen in der Einlaufkammer die Injektorwirkung auf ein Minimum
reduziert und dadurch auch das im Bereich des Einlaufes anstehende Vakuum, das zum Zerplatzen der Flüssigkeitströpfchen
führt, in Grenzen gehalten und die Flüssigkeit schonend in den Tellereinsatz geleitet.
Außerdem wird mit dieser Ausführung ein kleinstmöglicher Durchmesser der Einlaufkammer bei größtmöglicher
Durchsatzleistung der Zentrifuge erzielt, ohne daß ein überlauf in der Einlaufkammer entsteht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Schleudertrommel mit einem mechanischen Drosselorgan
an der Auslaßöffnung in der Einlaufkammer und
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Schleudertrommel mit einem selbsttätig arbeitenden
Drosselorgan an der Auslaßöffnung in der Einlaufkammer.
In der F i g. 1 ist mit 1 eine selbstentleerende rotierende Schleudertrommel bezeichnet, in der eine
stillstehende Schäleinrichtung 2 angeordnet ist, die beispielsweise an einer die Trommel umgebenden, nicht
dargestellten Schutzhaube befestigt ist. Die Schleudertrormel
besteht im wesentlichen aus dem Feststoffraum 3 mit einem Trennraum, der von einem aus einer
Vielzahl von einzelnen Tellern bestehenden Tellereinsatz
4 gebildet wird, wobei der Tellereinsatz auf ein*~m Verteilerorgan 5 aufgesteckt ist. Der Trenn- und
Feststoffraum wird auf der Oberseite von einem Trommeldeckel 6 und auf der Unterseite von einem
axial beweglichen Kolbenschieber 7 begrenzt, der während des Betriebes Auslaßöffnungen 8 im angrenzenden Trommelmantel 9 für den Feststoffaustrag
öffnet und schließt. Trommelmantel und Trommeldekkel werden durch einen Verschlußring 10 zusammengehalten.
Die Schäleinrichtung 2 besteht aus einem zentralen Einlaufrohr 11, auf dem eine untere Schälscheibe 12 für
die Ableitung der spezifisch leichten Flüssigkeitsphase und eine obere Schälscheibe 13 für die Ableitung der
spezifisch schweren Flüssigkeitsphase aufgesteckt sind. Die untere Schälscheibe 12 ist in der Schälkammer 14
angeordnet und steht über Kanäle 15 mit dem Trenriraum und die obere Schälscheibe 13, angeordnet
in der Schälkasr.mer !6, über einen zwischen dem
Tellereinsatz 4 und dem Trommeldeckel 6 angeordneten Kanal 17 mit dem Trennraum in Verbindung. Das
Einlaufrohr 11 erstreckt sich in eine zylindrische und rippenlose Einlaufkammer 18, die an den Mitnahmerippen 19 im Schaft des Verteilerorgans 5 fest verbunden
ist. Dabei ist der Innendurchmesser der Einlaufkammer um etwa das l,4fache größer als der Innendurchmesser
des Einlaufrohres. Vom unteren Ende der Einlaufkammer 18 gehen Auslaßöffnungen 20 aus, die in einem
Abstand zum Auslaß des Einlaufrohres 11 so angeordnet sind, daß der Abstand mindestens das 3fache des
Innendurchmessers der Einlaufkammer 18 beträgt. Die Auslaßöffnungen 20 sind im Gesamtquerschnitt kleiner
als der Querschnitt der Einlaufkammer und größer als der Querschnitt des Einlaufrohres und münden in einen
Vorraum 21, der über Öffnungen 22 im Fuß des Verteilerorgans S mit den Steigekanälen 23 im
Tellereinsatz 4 in Verbindung steht Der Vorraum 21 steht außerdem mit einem der Einlaufkammer 18
vorgelagerten Ringraum 24 über Kanäle 25 in Verbindung, die durch die zwischen der Einlaufkammer
18 und Verteilerorgan 5 angeordneten Rippen gebildet werden. Der Kanal 25 dient zugleich auch als
Entlüftungskanal für den Vorraum 21.
Im zentralen Teil der Schleudertrommel istein als
Drosselorgan 26 ausgebildeter, mit einer Stange verbundener Kolben angeordnet, der außerhalb der
Trommel, z. B. durch ein nicht gezeigtes Handrad, innerhalb der Einlaufkammer 18 axial bewegt werden
kann, wobei der Kolben die am unteren Ende der Einlaufkammer angeordneten Auslaßöffnungen 20
verschließen und öffnen kann.
Die zu klärende oder trennende Schleuderflüssigkeit wird der Schleudertrommel über das zentrale Einlaufrohr 11 mit einer Strömungsgeschwindigkeit von
mindestens 5 m/s zugeführt und gelangt in die mit der Trommel rotierende Einlaufkammer 18. Dadurch, daß
der Innendurchmesser der Einlaufkammer 18 um etwa das l,4fache größer ist als der Innendurchmesser des
Einlaufrohres 11 und der Abstand vom Auslaß des Einlaufrohres bis zum Eingang der Auslaßöffnungen 20
um mehr als das 3fache größer ist als der Innendurchmesser der Einlaufkammer 18 und der Gesamtquerschnitt der Auslaßöffnungen 20 kleiner als der
Querschnitt der Einlaufkammer 18 und größer als der Querschnitt des Einlaufrohres 11 ist, ist die Einlaufkammer 18 bis nahe an den Oberlauf zum Ringraum 24
vollkommen mit Flüssigkeit gefüllt und steht am Eingang der Auslaßöffnungen 20 unter einem höheren
Druck, so daß die Flüssigkeit mit hoher Leistung schonend und stoßfrei aus den Auslaßöffnungen 20 in
den Vorraum 21 einströmen kann.
Dadurch, daß die Einlaufkammer 18 bis nahe an den Überlauf mit Flüssigkeit gefüllt ist, ist die Injektorwirkung am Auslaß des Einlaufrohres 11 sehr gering, so daß
in dem Ringraum 24 sowie in der Einlaufkammer 18 und im Kanal 25 nur ein sehr geringes Vakuum vorliegt und
dadurch ein Zerplatzen, z. B. der Fettkügelchen in der
to Milch oder anderer zu Suspensionen neigenden Flüssigkeitströpfchen, vermieden wird.
Die Füllung der Einlaufkammer und damit die Verringerung des entstehenden Vakuums kann durch
den Kolben des Drosselorgans 26 am Eingang der
Auslaßöffnungen 20 bei schwankenden Leistungen
zusätzlich mechanisch gesteuert werden.
Das in der Einlaufkammer anstehende Vakuum kann z. B. durch ein im Zulauf des Einlaufrohres 11
angeordnetes Meßgerät, das in der Zeichnung nicht
dargestellt ist, überwacht werden.
Die aus den Auslaßöffnungen 20 in den Vorraum 21 einströmende Schleuderflüssigkeit gelangt von dort
über die Öffnungen 22 in die Steigekanäle 23 des Tellereinsatzes 4, wo in üblicher Weise die Trennung der
Flüssigkeiten erfolgt Während die abgetrennte spezifisch leichte Flüssigkeitsphase über den Kanal 15 in die
Schälkammer 14 geleitet und durch die dort angeordnete Schälscheibe 12 unter Druck abgeführt wird, strömt
die spezifisch schwerere Flüssigkeitsphase zur Periphe
rie der Trommel und wird über Kanäle 17 in die
Schälkammer 16 geleitet, aus der sie mittels der dort angeordneten Schälscheibe 13 ebenfalls unter Druck
abgeleitet wird. Die in den Schälkammern angeordneten und in die rotierende Flüssigkeit eintauchenden
is Schälscheiben verhindern dabei den Lufteintritt aus der
äußeren Trommelatmosphäre zur Einlaufkammer. Dadurch wird eine Einmischung von Luft zu der
eintretenden Schleuderflüssigkeit in die Einlaufkammer 18 verhindert.
Bei der im Beispiel dargestellten selbstentleerenden Schleudertrommel sammelt sich der im Trennraum
ausgeschleuderte Feststoff im Feststoffraum 3 an, aus dem der Feststoff über Teil- oder Totalentleerungen in
bekannter Weise ausgetragen wird. Hierzu wird die
unterhalb des Kolbenschiebers 7 mit Schließflüssigkeit
gefüllte Schließkammer 27 entleert wozu z. B. ein im Trommelmantel 9 angeordnetes Fliehkraftventil 28 mit
Steuerflüssigkeit über Zuleitung 29, Ringkanal 30 und Kanal 31 angesteuert wird und den von der Schließkam
mer 27 ausgehenden Kanal 32 zur Entleerung der
Schließkammer freigibt Unter Einwirkung des im Trenn- und Feststoffraum anstehenden Flüssigkeitsdruckes wird der Kolbenschieber 7 in seine untere axiale
Lage bewegt so daß die Auslaßöffnungen 8 für den
Für den Schüeßvorgang wird Schließflüssigkeit über
Zuleitung 33, Ringkanal 34 und Kanal 35 der Schließkammer 27 wieder zugeführt
Durch schonende Behandlung der Flüssigkeit unter
Vermeidung eines höheren Vakuums und die damit
verbundene geringere Zerschlagung oder Zerplatzung der einzelnen Flüssigkeitströpfchen ist bei einer
bestimmten Zentrifugengröße eine größere Trennleistung möglich, oder die Drehzahl der Schleudertrommel
kann reduziert werden.
In der Fig.2 sind entsprechend der Anzahl der
Steigekanäle 23 im Tellereinsatz 4 am Ende der Einlaufkammer 18' Auslaßöffnungen 20' angeordnet,
von denen jeweils Drosselorgane 26' im Verteilerorgan 5 ausgehen, die aus einem in einem Röhrchen 36 zur
Auslaßseite hin konisch ausgebildeten Abzweigkanal 37 bestehen, der Ab/weigkanal jeweils zwei Auslaßöffnungen
38 und 39 aufweist, die in einen den Steigekanälen 23 zugeordneten Vorraum 21' münden, wobei der
Querschnitt des Vorraumes in etwa dem Querschnitt der die Steigekanäle 23 bildenden öffnungen 40 in den
einzelnen Tellern 41 des Tellereinsatzes 4 entspricht. Die näher zur Trommelachse liegende Auslaßöffnung
39 im Abzweigkanal 37 ist kleiner im Querschnitt als die weiter nach außen liegende Auslaßöffnung 38, wobei die
kleinere Auslaßöffnung 39 auf einem kleineren Trommcldurchmesser liegt als die innere Kante 42 der
Steigekanäle 23. In der Nähe der Auslaßöffnung 39 ist
im Vorraum 21' der Einlaß für den Entlüftungskanal 25' vorgesehen, der in einen der Einlaufkammer 18'
vorgelagerten Ringkanal 24 einmündet.
Die Ausführung der in der F i g. 2 dargestellten Schleudertrommel entspricht in allen anderen Merkmalen
der der Fi g. 1.
Arbeitsweise der Schleudertrommel der F i g. 2
Die zu trennende Schleuderflüssigkeit wird, wie zu der F i g. 1 beschrieben, der Schleudertrommel über das
zentrale Einlaufrohr 11 zugeführt, strömt in die Einlaufkammer 18', wo sich im unteren Bereich der
Einlaufkammer vor den Auslaßöffnungen 20' ein erhöhter Druck bei gefüllter Einlaufkammer aufbaut, so
daß die Schleuderflüssigkeit schonend und stoßfrei in den als Drosselorgan 26' ausgebildeten Abzweigkanal
37 einströmen kann. Damit die in den Abzweigkanälen 37 unter Druck stehende Flüssigkeit nicht einem
plötzlichen Druckabfall unterliegt und ein Zerplatzen der Flüssigkeitströpfchen stattfindet, sind die Abzweigkanäle
37 konisch ausgebildet, so daß der Flüssigkeitsdruck bis zum Eintritt der Flüssigkeit in den Vorraum
21' langsam abgebaut ist und kaum in der Flüssigkeit
gebundenes Gas freigesetzt wird. Während die Schleuderflüssigkeit vorwiegend durch die Auslaßöffnung
38 in den Vorraum 2V und weiter in die Steigekaniile 23 einströmt, entweicht evtl. in den
Abzweigki.iälcn 37 aus der Flüssigkeit Ireigewordenes
Gas durch die Auslaßöffnung 39 in den Vjrraum 2V durch den Entlüftungskanal 25' in den Ringraum 24. Das
in diesem Ringraum evtl. angesammelte Gas wird durch die Injektorwirkung von der aus dem Einlaufrohr 11
auströmenden Flüssigkeit wieder mitgerissen und geht zum größten Teil wieder in Lösung. Dadurch, daß die
Auslaßöffnung 39 nahe an der Einlaßöffnung des Entlüftungskanals 25' angeordnet ist und auf einem zur
inneren Kante 42 des Steigekanals 23 kleineren Durchmesser angeordnet ist, strömt das evtl. wieder
freigesetzu' Gas nicht in den Tellereinsatz, wodurch die Trennung der Flüssigkeiten ungünstig beeinflußt würde,
sondern aus dem Vorraum 21' direkt in den Entlüftungskanal 25'.
Durch die Druckentspannung der Flüssigkeiten in den Abzweigkanälen 37 kann sich in diesem Kanal eine
bleibende Gasblase bilden, die zu den vorhandenen Drosselstellen eine in Reihe geschaltete zusätzliche
Drossel bildet. Die Größe dieser Gasblase nimmt mit abnehmender Leistung zu und vergrößert selbsttätig
ihre eigene Drosselwirkung und kompensiert somit die Abnahme der Wirkung der festen Drossel derart, daß
der Gesamtwiderstand so groß bleibt, daß der Füllgrad der Einlaufkammer in etwa konstant bleibt und dadurch
unzulässige Injektorwirkung und damit ein Vakuum nicht auftritt. Dabei wird aber ein kontinuierlicher
Flüssigkeitsstrom an der Drosselblase vorbei aufrechterhalten.
Durch diese Anordnung wird der Flüssigkeitsstrom bis in die Steigekanäle hinein weitgehend schonend und
stoßfrei behandelt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Schleudertrommel zum Klären und Trennen von SchJeuderflüssigkeiten mit mindestens einer
Schäleinrichtung zur Ableitung der geklärten oder getrennten Flüssigkeiten, mit einem ortsfesten
Einlaufrohr, das sich in eine mit der Trommel rotierende und mit dieser fest verbundene glatte,
zylindrische Einlaufkammer durch eine öffnung erstreckt, die etwas größer ist als das Einlaufrohr,
wobei von der Einlaufkammer Auslaßöffnungen ausgehen, die in einen Vorraum münden, der
einerseits über Entlüftungskanäle mit einem der Einlaufkammer vorgelagerten Ringraum und andererseits
mit Steigekanälen eines in der Schleudertrommel angeordneten Tellereinsatzes in Verbindung
steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Eir.iaufkammer (18,18') zur äußeren Atmosphäre
durch in die rotierende Flüssigkeit eintauchende Schälscheiben (12, 13) abgedichtet ist, im Innendurchmesser
die Einlaufkammer um etwa das l,4fache größer ist als der Innendurchmesser des Einlaufrohres (11), wobei die Strömungsgeschwindigkeit
der zugeführten Schleuderflüssigkeit im Einlaufrohr mind. 5 m/s beträgt, der Abstand vom
Auslaß des Einlaufrohres bis hin zum Eingang der Auslaßöffnungen (20, 20') in der Einlaufkammer
mindestens das 3fache des Innendurchmessers der Einlaufkammer beträgt sowie der Gesamtquerschnitt
der Auslaßöffnungen kleiner als der Querschnitt der Einlaufkammer und größer als der
Querschnitt des Einlaufrohres ist, und die Auslaßöffnungen ein oder mehrere Drosselorgane (26, 26')
aufweisen, wodurch während des Betriebes ein im unteren Bereich der Einlaufkammer vor den
Auslaßöffnungen erhöhter Flüssigkeitsdruck entsteht aund die Einlaufkammer mit Schleuderflüssigkeit
weitgehend gefüllt gehalten werden kann.
2) Schleudertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Drosselorgan (26) in der
Einlaufkammer (18) ein vom äußeren Trommelraum während des Betriebes der Schleudertrommel
einstellbarer, die Auslaßöffnungen (20) überdeckender Kolben angeordnet ist.
3) Schleudertrommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen
(20) in einen den Steigekanälen (23) im Tellereinsatz (4) vorgelagerten Vorraum (21) der Trommel
münden.
4. Schleudertrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vom Vorraum
(21) Entlüftungskanäle (25) ausgehen, die in einen der Einlaufkammer (18) vorgelagerten Ringraum (24)
münden.
5. Schleudertrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Auslaßöffnung
(20, 20') ein Steigekanal (23) im Tellereinsatz (4) der Schleudertrommel zugeordnet ist.
6. Schleudertrommel nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Auslaßöffnung (20') als Drosselorgan (26') ein einzelner
geschlossener Abzweigkanal (37) zugeordnet ist, der Abzweigkanal Auslaßöffnungen (38,39) aufweist, die
in einen den Steigekanälen (23) jeweils zugeordneten Vorraum (21') münden.
7. Schleudertrommel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzweigkanal (37) zur
Auslaßseite hin eine Verjüngung aufweist
8. Schleudertrommel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzweigkanal (37)
zum Vorraum (21') hin zwei Auslaßöffnungen (38,
39) aufweist
9. Schleudertrommel nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die näh^r zur
Trommelachse liegende Auslaßöffnung (39) kleiner im Querschnitt ist als die weiter nach außen zur
ίο Peripherie der Trommel hin liegende Auslaßöffnung
(38).
10. Schleudertrommel nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinere
Auslaßöffnung (39) auf einem kleineren Trommeldurchmesser liegt als die innere Kante (42) der
Steigekanäle (23) des Tellereinsatzes (4).
11. Schleudertrommel nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der kleineren Auslaßöffnung (39) die Einlaßöffnung
für einen Entlüftungskanal (25') angeordnet ist
12. Schleudertrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüftungskanal
(25') vom Vorraum (2Γ) ausgeht
13. Schleudertrommel nach einem der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Vorraumes (21') in etwa dem Querschnitt
der die Steigekanäle (23) bildenden öffnungen (40) im einzelnen Teller (41) des Teilereinsatzes (4)
entspricht
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R081 | Change of applicant/patentee |
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