DE1657280B2 - Separator - Google Patents
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit der Schwerkrafttrennung von Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte, z. B.
Wasser und Kohlenwasserstoffe bei halbautomatischer Betriebssteuerung.
Gemäß der Erfindung besitzt der Separator in seinem Inneren einen Innenmantel, der sich im Abstand
von den Seiten und dem Boden der Außenwand des Sepaiaiors befindet, eine Mehrzahl von Trennstufen im
Abstand übereinander innerhalb des Innenmantels, wobei jede Stufe (1) einen Trog aufweist, der so geformt
ist, daß dessen Oberfläche nach unten und einwärts abfällt und in seinem unteren Bereich eine Öffnung hat
und (2) am Umfang einen Diffusor, durch den die Flüssigkeit hindurchgehen kann, wenn sie aus üem Raum
zwischen dem Innenmantel und der Außenwand des Separators in die Trennstufe eintritt und wobei sich der
Raum zwischen der Außenwand des Separators und dem Innenmantel nach oben in eine obere Kammer erstreckt,
die mit einem Auslaß für die abgetrennte Flüssigkeit versehen ist
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind solche Separatoren zylindrisch und haben im Inneren
übereinander angeordnete Trennstufen, von denen jede einen Tank besitzt, der auf einer Höhe die Form eines
stumpfen Kegels hat, auf der sich ein Umfangsdiffusor öffnet, welcher seinerseits die entsprechende Stufe mit
einer Ringkammer verbindet, die zwischen dem Tank und einer Zwischenlrennwand angeordnet ist; diese
Ringkammer besitzt radiale Flügel, die einerseits auf der Innenseite den Raum zwischen der Trennwand und
dem darüber befindlichen Tank einnehmen, und andererseits am Ende eines Abschnitts in Form eines umgekehrten
L einen vertikalen Flügel begrenzen, dessen Endpunkt sich nahe an die Zwischentrennwand der
oberen Stufe erstreckt.
Die Verbesserungen nach der Erfindung sollen die Ausführung des Separators vereinfachen und seine vertikale
Masse verringern und gleichzeitig die Trenneigenschaften erhöhen.
Diese Verbesserungen beziehen sich insbesondere auf Einrichtungen, die einerseits zur Vergrößerung der
Behandlungskapazität pro Stunde geeignet sind und andererseits innerhalb des Separators die Durchgangsrate der zu reinigenden Mischung reduzieren, um spürbar
den Trenneffekt durch Schwerkraft und durch Dispersion zu verbessern, ohne jedoch in Konflikt mit dem
Phänomen des Kapillaranstiegs zu kollidieren.
Vorteilhaft sind die verschiedenen übereinander angeordneten Trennstufen des Separators in einen selbsttragenden
Innenmantel eingeschlossen, der auf der Innenseite der Außenwand des Separators eingepaßt,
eingeschweißt und zentriert ist und mit letzterer eine
Außenkammer formt, die eine Ausgleichssäule bildet; diese Säule endet in einem Bodentank, der zwischen
dem Boden des Mantels und des Tanks vorgesehen ist, und erstreckt sich zu einer oberen Kammer, die durch
zwei Trennwände für die Abgabe von Flüssigkeiten, z. B. Wasser bzw. Kohlenwasserstoffe, in zwei Vor-Trennzonen
unterteilt ist, von denen jede wenigstens eine Gruppe von vertikalen Sammel- und Antisehlingerplatten
einschließt Die leichtere Flüssigkeit, z. B. Kohlenwasserstoff, wird vorzugsweise durch einen
Auslauf und in den entsprechenden Auslaß geleitet
Der Innenmantel hat gewöhnlich einen gekrümmten Boden, an dem vorteilhaft eine Schürze oder Leiste angebracht
ist, die als Ami-Schlingereinrichtung dient. Dies ist insbesondere dann erwünscht, wenn der Separator
an Bord eines Schiffes verwendet wird. Diese Leiste hängt vom Innenmantel in den Raum darunter, d. h.,
zwischen dem Boden des Innenmantels und der Außenwand des Separators. Damit Flüssigkeit (z. B. Kohlenwasserstoff),
die sich absondert und unter dem Boden des Innenmantels sammelt, weiter ansteigen kann, ist
die Leiste vorteilhaft an zahlreichen Stellen unterbrochen.
Die Einlaßleitung für die Flüssigkeitsmischung ist vorteilhaft mit der oberen Kammer verbunden. In der
oberen Kammer befindet sich vorteilhaft wenigstens eine Gruppe von im wesentlichen parallel und vertikal
angeordneten Platten, die als Anti-Schlingernlatten dienen
und die Trennung der Flüssigkeiten fördern. Bei einem zylindrischen Separator sind die Platten gewohnlich
so angeordnet, daß sie im wesentlichen konzentrisch zur Achse des Separators liegen. Jede Platte
kann im wesentlichen dreieckförmig mit einer konvexen Hypotenuse sein, die in Bezug auf den Flüssigkeitsstrom
in Abströmrichtung orientiert ist, wobei diese Hypotenuse zusammen mit einer konkaven Kante
einen Scheitel bildet und alle Scheitel stromaufwärts gegeneinander versetzt sind. Die Oberkanten der Platten
sollen sich vorteilhaft auf ein Niveau erheben, das höher ist als dasjenige der Trennwände in der oberen
Kammer.
Zur Erzielung eines geeigneten Auslasses für die schwerere Flüssigkeit, z. B. Wasser, sollte der Umfang
des obersten Trogs (vorteilhaft trichterförmig) von einer Rinne oder einem Kanal zum Sammeln der Flüssigkeit
umgeben sein, der mit einer Auslaßöffnung verbunden ist.
Die Umfangsdiffusoren besitzen gewöhnlich nach innen
gerichtete Flügel, von denen der unterste Satz U-förmig sein und sich nach oben in den Innenmantel
und den Raum zwischen dem Innenmantel und der Außenwand des Separators erstrecken kann und dadurch
als Zentrierungsführungen für den Inntnmantel dienen kann. Die Flügel enden vorteilhaft nach oben
an einer Stelle nahe der Unterseite eines Trogs.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einer Ausführungsform näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Separator nach der Erfindung,
F i g. 2 eine vergrößerte Draufsicht entlang der Linie H-II in Fi g. 1.
F i g. 3 einen auseinandergezogenen Teilschnitt, der im größeren Detail gewisse den Separator bildende
Teile verdeutlicht und
Fig.4 den Separator in etwas verkleinertem Maßstab
in schaubildlicher auseinandergezogener Darstellung.
Der Separator besteht aus einem zylindrischen Tank mit vertikaler Achse; der Tank ist von einem Mantel 2
gebildet, welcher mit einem entweder gekrümmten oder stumpfkegelförmigen Boden 3 versehen ist, der in
der Mitte durch ein Rohr 3a an ein Außenventii 4 angeschlossen ist. Der Mantel 2 umgrenzt eine Ausgleichssäule 6, die parallel zur Achse des Separators liegt und
im wesentlichen in der Mitte eines Behälters 15 endet, der zwischen dem Boden 3 und einer Zwischentrennwand
L9 in Form eines Stumpfkegels vorgesehen ist. Dieser Behälter, der die erste Trennstufe bildet, ist an
seinem oberen Niveau mit einer Leitung 16 verbunden, die im oberen Teil des Separators endet. Die Zwischentrennwand
19 ist von der kleinen Basis aus durch einen Schacht 20 verlängert, wodurch die Stufe 15 mit einer
Ringkammer 21 verbunden ist, die zwischen der Trennwand 19 und einem Tank 22 in Form eines Stumpfkegels
vorgesehen ist, der die zweite Trennstufe 26 bildet Diese Stufe ist an ihrem oberen Teil durch eine Zwischentrennwand
37 gesperrt, die ebenfalls die Form eines Stumpfkegels aufweist, jedoch gegenüber dem
Tank 22 umgekehrt ist. Die Zwischentrennwand 37 hat in ihrer Mitte einen Trichter 118, der in der Mittelzone
der Stufe 26 endet. Die Öffnung des Trichters 118 ist
auf einer Höhe mit der Trennwand 37 mit einem Überlauf 118a versehen, der sich zur Mitte einer Überführungskammer
119 öffnet, die durch eine sich von der Trennwand 37 erhebende Wand 120 umschlossen ist.
Wie man aus Fig.2 erkennt, ist die Wand 120 mit
zwei äußeren radialen Trenneinrichtungen 121 und 126 verbunden, die einen Überlaufablaß 42 isolieren, in dem
die Leitung 16 und ein Kopfstück 115 enden, der am obern Teil der Stufe 26 durch die Zwischentrennwand
37 und die Wand 120 begrenzt wird. Die radialen Trenneinrichtungen 121 und 126 überqueren einen
ringförmigen Durchgang !23, der durch die Konvexseite der Wand 120 und den dem Mantel 2 entsprechenden
Teil begrenzt wird. Dieser Durchgang 123 ist unmittelbar mit einer darüber angeordneten Zuführungsleitung
oder einem Zuführungsrohr 127 für die Mischung verbunden.
Jede Stufe 15 und 26 hat einen Umfangsdiffusor 14 und 25, der in der Hauptsache aus einer geflanschten
Umfangskante 12 und 23 besieht, die sich in einer Ebene unterhalb eines ringförmigen Deflektors 13 und 24
erstreckt. Die Diffusoren 14 und 25 sind so ausgebildet, daß sie die in die Stufen 15 und 26 eintretende Mischung
einer Dispersion unterwerfen, die durch Schwerkraft die Trennung von Wasser und Kohlenwasserstoff
bewirken soll. Hierzu haben die Diffusoren 14 und 15 vertikale Flügel 200 gezackter Form, die radial
zwischen den geflanschten Kanten 12 und 23 und den ringförmigen Deflektoren 13 und 24 so angeordnet
sind, daß sie den ganzen Raum zwischen letzteren einnehmen und jegliche störende Strömung unterbinden
die der in den Stufen 15 und 26 einzuhaltenden lamina ren Strömung entgegenstehen könnte. Jeder Flügel 20(
hat einen Abschnitt 201 in Form eines umgekehrter. L der durch einen Flügel 202 etwa in Form einer Harpu
ne verlängert ist. Dieser Teil 202 liegt vertikal inner halb der über dem entsprechenden Deflektor angeord
neten Stufe, so daß die Spitze 203 so nah wie möglicl an der Zwischentrennwand 19 oder 37 angeordnet ist.
Die Trennstufen 15 und 26 sind durch die oben be schriebenen Einrichtungen in einen zylindrischen Tan!
300 eingeschlossen, der konzentrisch zur Innenseite de Mantels 2 liegt. Der Tank 300 ist oben durch die Zwi
se hentrennwand 37 und unten durch einen ähnlich der
Boden 3 des Mantels 2 gekrümmten Boden 301 vollständig geschlossen, der auch die Form eines Kegelstumpfs
haben kann. Der gekrümmte Boden 301 des Tanks 300 bildet den unteren Teil der Trennstufe 15.
Der Außendurchmesser des Tanks 300 wird so gewählt, daß er sehr viel geringer als der Innendurchmesser
des Mantels 2 ist, so daß er mit letzterem eine vertikale Ringkammer 302 begrenzt, die die Ausgleichssäule
6 bildet und sich bis zum Durchgang 123 erstreckt. Die konstante Unterteilung der Breite der Ringkammer 302
wird durch die Flügel oder Blätter 200 gewährleistet, die zu dem Umfangsdiffusor 14 der unteren Stufe 15
gehören. Aus diesem Grunde sind die Flügel 200 etwa in Form eines U ausgebildet, so daß sie parallel zum
Flügel 202 einen zweiten Flügel 303 umfassen, der durch eine Spritze 304 verlängert ist, deren spezielle
Aufgabe im folgenden erläutert wird. Die Flügel 303 erstrecken sich radial in die ringförmige Kammer 302,
um auf der Außenseite des Tanks 300 etwa Umfangsrippen zu bilden und die Teilzentrierung des Tanks im
Mantel 2 zu gewährleisten. Zur Unterstützung der Anordnung des Tanks im Gehäuse 2 haben die Flügel eine
Brehe, die etwas geringer als diejenige der Kammer 302 ist, wobei einige dieser nach gleichem Winkelabstand
ausgewählten Flügel 303 an ihrem Boden eine Verse 305 bilden. Jede Verse 305 ist mit Einrichtungen
für das Zusammenarbeiten mit einer Gleitführung 306 versehen, die sich von einem ein Teil mit der Innenwand
des Mantels 2 bildenden Anschlag erhebt. Die Höhe der Anschläge 307 ist so festgelegt, daß der Tank
300 gegenüber dem Mantel 2 achsial gesichert ist und zwischen dem Boden 3 und dem gekrümmten Boden
301 ein unterer Behälter 308 gebildet wird, dessen Höhe im wesentlichen der Breite der Ringkammer 302
entspricht. Der untere Behälter 308 bildet auf diese Weise einen Verbindungstank zwischen den verschiedenen
Radialzonen der ringförmigen Kammer 302, so daß eine Verteilung und ein Ausgleich der Abstiegsraten
der durch die Zuführungsleitung 127 abgegebenen Mist hung möglich wird. Dieser Behälter 308 ist daher
normalerweise stets mit der zu behandelten Mischung gefüllt
Man erkennt, daß die ständig in dem Behälter 308 vorhandene Flüssigkeitsmenge bei Installierung des
oben beschriebenen Separators an Bord eines Schiffes durch Schlingerbewegungen des Schiffes inneren Bewegungen
oder Verlagerungen unterliegen kann, die zu einer beträchtlichen Variation im oberen Niveau der
Ringkammer 302 führen können. Damit solche Variationen nicht den Normalbetrieb des Separators stören,
ist der gekrümmte Boden 301 außen mit einer Antischlingerschürze 309 versehen, um die Zone des gekrümmten
Bodens 301 und des Behälters 300 zu unterteilen. Diese Schürze 309 kann in jeder geeigneten
Weise gebildet werden, vorzugsweise von einem an den Tank 300 angeschweißten Reifen oder von einer
Verlängerung der Umfangswand des Tanks.
Wie man aus der F i g. 1 erkennt begrenzt das Band oder die Schürze 309 mit dem Boden 301 des Tanks 300
eine schädliche Umfangszone 310, in der sich durch Schwerkraft getrennte flüssige Kohlenwasserstoffe ansammeln
können. Aus diesem Grunde hat die Schürze 309 an bestimmten Punkten Fenster 311, die bis zur
Höhe der Umfangswand des Tanks 300 reichen, damit sichergestellt ist, daß durch Dichteunterschiede die
Freigabe und der Anstieg von in der Ringkammer 302 getrennten Kohlenwasserstoffen gewährleistet ist.
Der Durchgang oder Kanal 123 wird in zwei Abschnitte 312 annähernd gleicher Ausdehnung unterteilt,
und zwar durch eine rohrförmige Hülse in Form eines Kegelstumpfs 313, der sich in einer dem Überlaufauslaß
42 diametral gegenüberliegenden Ebene von der Wand 120 wegerstreckt. Die Hülse 313 bildet ein Auslaßkopfstück,
das die Kammer 119 mit einem Auslaßstutzen 314 verbindet, der sich außerhalb des Tanks 300 radial
von diesem wegerstreckt. Die Hülse 313 bildet außerdem auf Grund ihrer konischen Oberfläche einen Deflektor,
der die Verteilung der zu behandelnden Mischung in die Abschnitte 312 des Kanals 123 gewährleistet.
Hierfür ist das Einlaßrohr 127 ursprünglich so vorgesehen, daß es auf einer Höhe mit der Anschlußzone
der Hülse 313 und er Wand 120 endet und durch einen entfernbaren Deckel 315 getragen wird, der den oberen
Teil des Mantels 2 verschließt. Der Deckel 315 trägt außer dem Rohr 127 auf einer diametral gegenüberliegenden
Ebene ein Belüftungsmundstück 316, das vorteilhaft mit einem Fenster oder einer Öffnung 317 versehen
ist. In der Mitte des Deckels 315 ist ein zweites Fenster oder eine zweite öffnung 318 vorgesehen, die
eine Verlängerung einer Innenbuchse 319 bildet, welche eine die Wand 120 einfassende und die Überführungskammer
119 schließende Kappe 320 trägt. Die Kappe 320 wird von einem Entlüftungsrohr 321 durchquert,
das außerhalb des Deckels 315 endet und in der Kammer 119 einen Überdruck oder Unterdruck verhindert.
An der Innenseite der Buchse 319 sind Laschen oder Winkelstücke 322 angeordnet, die eine Zentrierplatte
323 tragen, die ihrerseits einen Satz von Stäben 47 zur Steuerung des öffnens oder Schließens von Ventilen
21 und 11 stützt, die jeweils die schmale Basis des Tanks 22 bzw. eine zentrale Öffnung 324 im gekrümmten
Boden 301 verschließen.
Jeder Abschnitt 312 des Kanals 1123 enthält zwei Anti-Schlingergruppen und Kopfstücke 325, die ohne
direkten Kontakt jedoch in Verlängerung zueinander derart angeordnet sind, daß sie sich angenähert durch
den ganzen Ringraum zwischen der Hülse 313 und den entsprechenden radialen Trenneinrichtungen 121 oder
126 erstrecken. Jede Gruppe 325 besteht aus einer bestimmten Zahl von gekrümmten Platten 326, beispielsweise
4 Platten, die im Abschnitt 312 vertikal und konzentrisch zur Achse des Separators angeordnet sind.
Die verschiedenen Platten 326 werden ohne Oberflächenkontakt parallel zueinander gehalten, und zwar
durch Tragstäbe 327, die zwischen der Wand 120 und dem Mantel 2 aufgehängt sind. Jeder Abschnitt 312 ist
auf diese Weise in eine bestimmte Zahl von parallelen Gängen 328 unterteilt, die wenigstens zum Teil durch
die von den verschiedenen Platten 326 gebildeten vertikalen Trennwände voneinander isoliert sind.
Wie man aus F i g. 3 erkennt, besitzt jede Platte 326 die Form eines Dreiecks, dessen kurze Basis 329 an
zwei Stangen 327 befestigt ist Unter Berücksichtigung des radialen Abstands von der Achse des Separators ist
die Form jeder Platte 326 so gewählt, daß eine konvexe Hypotenuse und eine konkave dritte Seite 331 gebildet
wird. Der Krümmungsradius dieser Seite 331 ist so gewählt, daß der untere Scheitel 332 in Bezug auf den
Winkel, der zwischen dieser Seite 331 und der Basis 329 eingeschlossen wird, nach außen verschoben ist. Die
Höhe des so begrenzten Dreiecks ist darüberhinaus entsprechend der relativen Lage jeder Platte 326 so
festgelegt, daß sich der Scheitel 332 nahe an den
Stumpfkegelabschnitt der Zwischentrennwand 37 erstreckt.
Die Formation der Gruppen 325 ist ferner so getrof-
fen, daß nach ihrem Einsetzen in die Abschnitte 312 die konvexen Kanten 330 der verschiedenen Platten 326 in
Bezug auf den Flüssigkeitsstrom zwischen der Verieilungshülse 313 und den radialen Trennwänden 121 und
126 stromabwärts gerichtet ist. Darüberhinaus ist der Abstand zwischen den beiden Gruppen desselben Abschnitts
312 derart gewähit, daß man bei ebener Aufeinanderprojektion
eine bestimmte Überlappung der Scheitel 332 der Platten 326 der stromabwärts gelegenen
Gruppe mit den Winkeln 333 erhält, die durch die Seiten 330 und 329 der Platten 326 der stromaufwärts
gelegenen Gruppe eingeschlossen werden.
Wie man aus den F i g. 1 und 4 erkennt, reichen die Winkel 333 der Platten 326 jeder Gruppe 325 stromaufwärts
in eine Ebene oberhalb der Kante, die den radia- ,5
len Trennwänden 121 und 126 entspricht, deren Höhe so bestimmt ist, daß sie zwischen den Abschnitten 312
und dem Überlaufablaß 42 ein Kommunizierungsniveau herbeiführen, das einstellbar sein kann. Dieses Niveau
ist offensichtlich höher als dasjenige des Überlaufs 118, so daß nach dem Prinzip kommunizierender
Kessel der Wasserspiegel in der Ringkammer 302 und insbesondere in den Abschnitten 312 des Kanals 123
niemals das Niveau der radialen Trennwände 121 und 126 und des entsprechenden Abschnitts der Umfangswand
des Tanks 300 erreichen kann. Aus dem gleichen Grund ist das sich teilweise in die Kammer 302 erstrekkende
Rohr 16 durch eine Haube 334 verlängert, die auf einen gekrümmten Rand 335 aufgesetzt ist, welcher
auf dem oberen Teil des entsprechenden Abschnitts der Umfangswand des Tanks 300 ausgebildet ist. Letzterer
trägt außerdem am Bodenabschnitt des Überlaufablasses 42 und auf einer der Auslaßbuchse 314 diametral
gegenüberliegenden Ebene: eine innere Buchse 336, auf welche eine Leitung 337 aufgepaßt ist, die sich durch
den Mantel 2 erstreckt und ein Rohr für die Abführung von Kohlenwasserstoffen bildet. Diese Leitung 327 ist
nahezu identisch mit der Leitung 338, die die Auslaßbuchse 314 zur Bildung des Auslaßrohrs für das gereinigte
Wasser verlängert. Die Leitungen 337 und 338, die zur Bildung eines festen Sitzes auf den Buchsen 336
und 314 mit Gewinde versehen sind, bilden beispielsweise ein Teil mit den Anschlußflanschen 3139 und 340,
die zur Abdichtung an den einen Teil des Mantels 2 bildenden Außenhülsen 341 und 342 dienen sollen.
Der oben beschriebene Separator arbeitet in der folgenden Weise:
Die zu reinigende durch die Einlaßleitung 127 abgegebene Mischung wird durch die Hülse 313 zu den Abschnitten
312 des Kanals 123 verteilt Die Mischung nimmt dann unmittelbar die Ringkammer 302 ein, deren
ganze wirksame Fläche so gewähU ist, daß selbst bei maximaler Abgabe durch die Leitung 127 eine niedrige
Abstiegsrate aufrechterhalten wird. In der Verbindungszone des Kanals 123 und der Kammer 302 wird in
dieser Weise die zu reinigende Mischung gebremst, was
in dieser Kammer 302 die Bildung von natürlich ansteigenden Gegenflußströmen von durch Schwerkraft getrennten
und durch Oberflächenspannung gesammelten Wasserstoffteilchen entlang der Wände des Mantels 2
und des Tanks 300 fördert. Die abgesonderten Teilchen innerhalb der Kammer 302 haben daher die Tendenz,
sich auf einem höheren Niveau als dem des Kanals 123 und der Abschnitte 312 zu sammeln. Die Gruppen 325
dieser Abschnitte 312 tragen durch erzwungene Führung zu den radialen Trennwänden 121 und 126 dazu
bei, ein System ruhiger Strömung der abgetrennten Kohlenwasserstoffe wieder herzustellen, die auf jeder
Seile der Hülse 313 durch den Abstieg der durch das Rohr 127 zugeführten Flüssigkeit einer starken Turbulenz
unterworfen werden. Dies fördert die Ansammlung einer Schicht von Kohlenwasserstoffen im oberen
Teil des Kanals 123, die durch Schwerkraft und durch die Wirkung der Platten 326 getrennt worden sind. Tatsächlich
werden die in dem unteren Teil des Abschnitts 312 suspendierten Kohlenwasserstoffe durch die verschiedenen
Platten 326 durch die Oberflächenspannung gesammelt, wonach sie durch kapillare Anziehung entlang
der konvexen Kanten 330 auf das Niveau der oberen angesammelten Schicht geführt werden. Die Gruppen
325 fördern daher die Vortrennung der Mischung vor deren Eintritt in die Ringkammer 302. Außerdem
fördern die Platten 326 die Führung der angesammelten Kohlenwasserstoffteilchen zum oberen Teil des Abschnitts
312, um sie anschließend zum Überlaufauslaß 42 zu richten. Erreicht die obere angesammelte Schicht
die Höhe der radialen Trennwände 121 und 126, so fließen die abgetrennten Kohlenwasserstoffe automatisch
in den Auslaß 42, wonach sie in die Innenbuchse 336 und anschließend in die Leitung 337 eintreten, die zum
Ablaßrohr führt.
Es muß hervorgehoben werden, daß die Gruppen 325 außer für die Vortrennung auch dafür vo-gesehen
sind, jeglicher Bewegung der im Kanal 123 enthaltenen Flüssigkeitsmasse einen Widerstand entgegenzusetzen,
z. B. einer Bewegung infolge Schlingern bei an Bord eines Schiffes befindlichem Separator. Tatsächlich bilden
die Platten 326 eine innere Unterteilung, die jeder Bewegung der Flüssigkeitsmasse Widerstand leistet,
welche zwangsläufig geführt und in Strömen 328 gehalten wird. Zusätzlich zu der Wirkung der Schürze 309
macht es dies möglich, Veränderungen im oberen Niveau des Separators auf einen annehmbaren Wert zu
reduzieren, um jeglichen Überlauf von Wasser in den Ablaß 42 zu verhindern.
Trotz der Anti-Schlingerschürze 309 und der Gruppen 325 ist es sicher, daß auf dem Niveau der im Kanal
123 gesammelten Kohlen wasserstoff schicht Wirbel auftreten. Damit solche Wirbel kein Verspritzen von Kohlenwasserstoffen
durch Gegenstrom im Kopfstück 115 oder im Rohr 16 herbeiführen, besitzt die Innenwand
des Tanks 300 und der entsprechende Teil der Zwischentrennwand 37 Deflektoren 343, die für die Überflußöffnungen
des Kopfstücks und des Rohrs einen Teilschutz bilden.
Wie aus dem Yorhergesagten deutlich geworden ist unterliegt die zu behandelnde Mischung während ihres
Durchgangs durch den Teil 123 und die Ringkammei
302 einer beträchtlichen Trennung wodurch es möglich ist, den größeren Teil der darin enthaltenen Kohlen
Wasserstoffe zu gewinnen. Erreicht die teilweise gerei nigte Mischung in der Kammer 302 die Höhe des Um
fangsdiffusors 14, so führt die Gegenwart der Flüge
303 und 200 zur Trennung der noch enthaltenen Koh
lenwasserstoffe. Diese abgetrennten Kohlenwasserstof fe werden durch Oberflächenspannung gesammelt, wo
nach sie durch Kapillaranziehung und durch Gegen strom zu den Scheiteln 304 gelangen und dann durcl
die Innenwand des Mantels 2 übernommen werder Danach enthält die Mischung nach dem Durchlau
durch den Diffusor 14 nur noch eine geringe Menge ai Kohlenwasserstoffen.
Die Mischung wird auf ihrem Weg durch den Um fangsdiffusor 14 durch die radialen Hügel 200 in Lami
narströme unterteilt, wobei sie auf beiden Seiten de Flügel die suspendierten Kohlenwasserstoffe abgib
Diese Flügel 200 sind so ausgebildet, daß sie einen beträchtlichen
Oberflächenkontakt mit der Mischung herstellen, um durch Oberflächenspannung die in der Mischung
enthaltenen Teilchen zu sammeln, die dann durch Kapillaranziehung sowie durch die Bewegung infolge
der Mischungsslrömung in Richtung auf die Scheitel 203 gesammelt werden. Die Anordnung letzterer
innerhalb der Stufe 15 ist so gewählt, daß der Mischungsstrom im Laufe der Trennung in dieser Stufe
die gesammelten Teilchen ablöst und sie zur unteren Fläche der Zwischentrennwand 19 bringt. Der auf diese
Weise gebildete Film wird über Kapillarwirkung und Dichteunterschiede zum Auslaßrohr 16 abgeführt, das
im Überlaufauslaß 42 endet.
Die Mischung fließt dann durch den Schacht 20 und folgt der Ringkammer 21, in der sie durch die Flügel
200 einer zweiten Trennung der restlichen Kohlenwasserstoffe unterworfen wird, die in gleicher Weise, insbesondere
nach dem Passieren im rechten Winkel zum Diffusor 25, durch Oberflächenspannung gesammelt
werden und sich auf dem oberen Niveau der Zwischentrennwand 37 anhäufen, wonach sie durch das Kopfstück
115 in den Überlaufabfluß 42 abgegeben werden. Hinter der Stufe 26 fließt das gereinigte Wasser durch
den Trichter 118, dann zum Überlauf 119a und wird durch die Überführungskammer 119 und die Hülse 313
abgeführt.
Wie aus dem Vorangegangenen deutlich geworden ist, wird der größere Teil der Kohlenwasserstoffteilchen
auf einem Niveau mit dem Kanal 123 und der Kammer 302 abgetrennt, die eine wirksame Vortrennstufe
bilden. Dies macht es möglich, im Tank 300 nur zwei übereinander angeordnete Stufen vorzusehen und
dadurch die vertikale Masse des Separators zu vermindern, ohne seine Behandlungskapazität zu ermäßigen.
Darüberhinaus macht es die durch die Ringkammer 302 gebildete Ausgleichssäule 6 möglich, in beträchtlichem
Ausmaß die Strömungsgeschwindigkeit und den Durchgang der Mischung innerhalb des Separators zu
reduzieren, ohne die Zufuhr der zu behandelnden Mischung und die Abgabe von gereinigtem Wasser zu
hemmen. Der Separator kann damit bei einer gegebenen maximalen Zufuhrabgabe mit einer weitgehend
konstanten Abgabe arbeiten, ohne daß ein beträchtlicher störender Druckverlust in den oben oder unten
angeschlossenen Systemen verursacht wird.
Die oben beschriebene besondere Anordnung wird vorteilhaft auch für die Vereinfachung der Ausbildung
und die Förderung der Produktion des Separators vorgesehen. Es ist ein besonderes Merkmal der Erfindung,
ίο daß der Hauptteil des Separators ohne Schwierigkeit
nach dem Entfernen des Deckels 315 in den Mantel 2 eingesetzt und aus diesem herausgenommen werden
kann. Das genaue Einsetzen in den von dem Tank 300 gebildeten selbsttragenden Teil erfordert keine irgendwie
besonders schwierigen Handhabungen, da das Stützen und Zentrieren automatisch durch die Führungen
306 und die Anschläge 307 gewährleistet wird, mit denen die Fersen 305 der Flügel 200 zusammenarbeiten.
Diese Anordnung macht es auch möglich, dem Behälter 1 die Form eines Mantels 2 selbsttragender Bauart zu
geben, an dem zuvor die Außenbuchsen 341 und 342 angebracht werden. Es ist damit möglich, die Leitungen
337 und 338 unmittelbar anzupassen, die an die Innenbuchsen 336 und 314 angeschraubt werden kennen, die
in einem Stück mit dem Tank 300 hergestellt werden.
Die besondere Ausbildung des Separators macht ts darüberhinaus möglich, die Häufigkeit von Wartungsarbeiten zu reduzieren. In der zu behandelnden Mischung
enthaltene Sedimente werden durch Schwerkraftwirkung automatisch in der Kammer 302 abgetrennt
und im Behälter 308 gesammelt, von welchem aus sie durch das Rohr 3a abgeführt werden können.
Daraus ergibt sich, daß die durch die Stufen 15 und 26 gehende Mischung praktisch frei von Sedimenten ist,
deren Ansammlung im Boden 3 des Tanks 22 sehr einfach ist.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt. Es können zahlreiche Abwandlungen ohne Verlassen des Erfindungsbereichs vorgenommen werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Separator für die Trennung einer Mischung von unmischbaren Flüssigkeiten unterschiedlicher
Dichte, gekennzeichnet durch einen im Abstand von den Seiten (2) und dem Boden (3) der
Außenwand des Separators angeordneten Innenmantel (300), mehrere innerhalb des Innenmantels
im Abstand übereinander angeordnete Trennstufen (15,26), von denen jede einen Trog (19,22) aufweist,
der so geformt ist, daß dessen Oberfläche nach unten und einwärts abfällt, wobei jeder Trog in seinem
unteren Abschnitt eine öffnung aufweist, und von denen jede einen Umfangsdiffusor (14, 25) besitzt,
durch den die Flüssigkeit hindurchtreten kann, wenn sie aus dem Raum zwischpn dem Innenmantel
(300) und der Außenwand (2) des Separators in die Trennstufe eintritt, wobei sich der Raum zwischen
der Außenwand (2) des Separators und dem Innenmantel
(300) nach oben in eine mit einem Auslaß für abgetrennte Flüssigkeit versehene Kammer (123)
erstreckt.
2. Separator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (301) des Innenmantels (2)
im Raum zwischen dem Boden (301) des Innenmantels und der Bodenwand (3) des Separators eine
Schürze (309) angebracht ist.
3. Separator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (301) des Innenmantels
(300) gekrümmt ist.
4. Separator nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Schürze (309) unterbrochen
ist.
5. Separator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß für die Flüssigkeitsmischung mit der oberen Kammer
(123) verbunden ist.
6. Separator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere λο
Kammer (123) durch zwei Trenneinrichtungen (121, 126) zur Führung der Flüssigkeit durch einen Ablaß
(42) zum Auslaß unterteilt ist.
7. Separator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der oberen
Kammer (123) wenigstens eine Gruppe (325) von im wesentlichen parallelen und vertikal angeordneten
Platten (326) vorgesehen ist.
8. Separator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß er zylindrisch ist und daß die Platten
(326) im wesentlichen konzentrisch zur Achse des Separators angeordnet sind.
9. Separator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte (326) im wesentlichen
dreieckförmig ausgebildet ist und eine mit Bezug auf den Flüssigkeitsstrom stromabwärts gerichtete
konvexe Unterkante (330) besitzt, die zusammen tnit einer konkaven Kante (331) einen Scheitel (332)
bildet, wobei jeder Scheitel stromaufwärts gegenüber den anderen versetzt ist.
10. Separator nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante (329) der Platten
auf ein Niveau reicht, das höher als dasjenige der Trenneinrichtungen (121, 126) der oberen Kammer
(123) ist.
11. Separator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang
des obersten Trogs von einem Kanal zur Flüssigkeitssammlung
umgeben ist, der mit dem Abgabeauslaß verbunden ist
12. Separator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Um
fangsdiffusoren (14, 25) einwärts gerichtete Flügel (200) aufweisen.
13. Separator nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der unterste Satz von Flügeln (200) U-förmig ist und sich innerhalb des Innenmantels
(300) und des Raums (302) zwischen dem Innenmaniel (300) und der Außenwand (2) des Separators
nach oben erstreckt und als Zentrierungsführung für den Innenmantel dient.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |