DE3006220B1

DE3006220B1 - Trennzentrifuge mit vertikaler Drehachse und einer Schaeleinrichtung

Info

Publication number: DE3006220B1
Application number: DE3006220A
Authority: DE
Inventors: Paul Dipl-Ing Bruening; Werner Richter; Ing Grad Dieter Schulz
Original assignee: Westfalia Separator GmbH
Current assignee: GEA Mechanical Equipment GmbH
Priority date: 1977-08-19
Filing date: 1980-02-20
Publication date: 1981-06-04
Also published as: GB2002657A; FR2475938A1; JPS56133059A; US4210275A; DE3006220C2; GB2002657B; JPS5738304B2; DE2737463C2; FR2400390A1; FR2475938B1; DE2737463A1; NL7807854A

Description

J5

Die Erfindung betrifft eine Trennzentrifuge mit vertikaler Drehachse und einer Senkeinrichtung, bestehend ans zwei Schälscheiben, zur Trennung von Flüssigkeitsgemischen, wobei die eine Schälscheibe zur Ableitung der spezifisch schweren Flüssigkeit und die andere Schälscheibe zur Ableitung der spezifisch leichteren Flüssigkeit aus der Schleudertrommel dient, die Schälemrichtung von den rotierenden Trommeiteilen der Zentrifuge in einem gewissen Abstand und die Schälscheibe!! in Schäikammern angeordnet sind und der Trommelinnenraum zwischen den Schälscheiben mit dem äußeren Trommeiraum über Offnungen in Verbindung steht

Eine derartige Trennzentrifuge ist beispielsweise aus so der DE-PS 716610 bekannt Hier dient die obere Schälscheibe zur Ableitung der spezifisch schwereren Flüssigkeit und die untere Schälscheibe zur Ableitung der spezifisch leichteren Flüssigkeit Da die getrennten Flüssigkeiten mit diesen Schälscheiben unter Druck aus der Trommel abgeleitet werden, tauchen die Schälscheiben in die dazugehörigen Schäikammern je nach gewünschtem Ablaufdruck mehr oder weniger tief in die mit der Schleudertrommel rotierende Flüssigkeit ein. Die in der Schleudertrommel abgetrennten Flüssigkeitea direkt aus der Zentrifuge unter Druck abzuleiten, erspart normalerweise zusätzliche Pumpenaggregate.

Um em Anschleifen der in der rotierenden Schleudertrommel stillstehenden SchäleiBrichtung zu vermeiden, ist diese in einem gewissen Abstand zur Trommel angeordnet. Außerdem sind die beiden Schäikammern durch einen Schäikammerboden getrennt, wobei der Sebälkammerboden eine Kanaiverbindung vom inneren

Trommeiraum zum äußeren Trommel raum aufweist

Die in die rotierenden Flüssigkeiten eintauchenden Schälscheiben verursachen in den jeweiligen Schäikammern ein Aufwirbeln der Flüssigkeiten, so daß nicht verhindert werden kann, daß aus der einen Schäükammer geringe Mengen an Flüssigkeit in die andere Schälkammer gelangen und damit das Trennergebnts "m der Zentrifuge negativ beeinflußt wird. Hierbei wurde festgestellt, daß vorwiegend aus der oberen Schälkammer geringe Mengen an Flüssigkeit in die darunter liegende Schälkammer gelangen. Zur Abhilfe wurden bereits in dem die beiden Schälkammern trennenden Schaifcammerboden Oberlauföffnungen vorgesehen, die überlaufende Flüssigkeit aus den Kammern aus der Schleudertrommel austragen sollen. Diese Öffnungen dienen zugleich auch als EntMtongsöffnungen für den inneren Trommeiraum. Zur Vermeidung des Oberlaufes aus der oberen Schälkammer in die untere Schälkammer hatte diese Anordnung jedoch keinen großen Erfolg gebracht

Aus der DE-OS 27 37 463 ist eine ähnliche Ausführung bekannt, wobei diese Überlauföffnung während des Betriebes über ein Ffiehkraftventi! geschlossen ist und durch überlaufende Flüssigkeit bei einem bestimmten Flüssigkeitsdruck automatisch geöffnet wird.

Eingehende Untersuchungen haben nämlich gezeigt, daß sich auf der Unterseite der Schälscheiben infolge der Adhäsion ein dünner Ftüssigkeitsükn oder Flösstgkeitstropfen entlang der Schälscheibe in Richtung Schälscheibenschaft bewegen und dabei entlang des Schälscheibenschaftes in die untere Schälkammer

Zur Abhilfe sind bereits entsprechend der DE-OS 15 32 728 der Unterseite der Schälscheibe ringförmige Ansätze vorgesehen, um die an der Schälscheibe gleitende Flüssigkeit wieder in die entsprechende Schälkammer zurückzuleiten. Zudem reichten diese ringförmigen Ansätze noch in entsprechende Ausnehmungen der rotierenden Trommelteile, was jedoch nicht zur Lösung des Problems beigetragen hat, da die abtropfende Flüssigkeit auf rotierende TrornmeFteile fällt, was zur weiteren Verwirbelung und Vernebefang der Flüssigkeit führt

Die Anordnung von Abdichtungen, wie Dichtmanschetten, zwischen beiden Schäleinrichtungen ist ebenfalls nicht möglich, da die notwendige Schmierung derartiger Manschetten erhebliche Schwierigkeiten bereiten würde

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennzentrifuge der eingangs genannten Bauart so auszubilden, daß ein Oberlauf auch von geringen Mengen an Flüssigkeit aus der oberen Schälkammer in die darunter liegende Schälkammer vollständig verhindert wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen der oberen Schälscheibe und der unteren Schälscheibe eine mit Abstand zum Schälscheibenschaft und zur oberen Schälscheibe offene und mit der Schälemrichtung verbundene ringförmige Auffangkammer angeordnet ist, die einen oder mehrere fiüsstgkeitsabieitende Kanäle aufweist, die mit dem Einlaufraum der Schleudertrommel in Verbindung stehen.

Die erfindungsgemäße Anordnung einer mit dem Einlaufraum der Trommel in Verbindung stehenden Auffangkammer unterhalb der oberen Schälscheibe bewirkt, daß der an der Unterseite dieser Schälscheibe anhaftende FKssBgkeitsfflm entlang des Schälscheibenschaftes in diese Auffangkammer gelangt und aber

Kanäle in den Zulauf der Schleudertrommel zurückgeleitet wird, so daß eine Vermischung der Flüssigkeit aus der oberen Schälfcanruner mit der Flüssigkeit in der unteren Sciiäifcammer vermieden wird.

Wettere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteranspröchen.

AusfühningsbeispieE der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher erläutert. Es zeigt

F ϊ g. ί die schematsche Darstellung einer Trennzen- m triftige, wobei die Auffangkammer unterhalb der oberen Schälscheibe angeordnet ist und

F i g. 2 die scheinaiische Darstellung einer Trennzentrifuge, wobei die Auffangkammer oberhalb der unteren Schälscheibe angeordnet ist.

Ie der F i g. ί ist die Schleudertrommel der Trennzentrifuge mit 1 bezeichnet, in der die. an einer nicht dargestellten Haube befestigte, in der Trommel stillstehende Schäleinrichtung 2 mit Abstand zu den rotierenden Trontmeftetlen angeordnet ist. Die Schäl- 2» einrichtung weist einen zentralen Zulaufs für die Zufuhr des in der Schleudertrommel zu trennenden Flüssigkeitsgemisches auf, wobei das Flüssigkeitsgemisch dem EinEaufraum 4 eines Verteilers 5 zugeführt wird und die Flüssigkeit einen auf den Verteiler aufgesteckten Tellereinsatz 6 durchströmt, wo die Trennung des FfüssEgkettsgemisches in die spezifisch schwere und spezifisch feichte Flüssigkeit erfolgt Dfp ⁿhg?trennte spezifisch schwere Flüssigkeit wird ui den äußeren Trommeibereich geschleudert und oberhalb eines Scheidetellers 7 über Kanäle S, 9, 10 der oberen Schälkammer f 1 zugeleitet. Diese Schälkammer wird auf der Unterseite vooeinem Schälkammerboden 12 und auf der Oberseite von einem Deckel 13 begrenzt, der seinerseits mittels eines Verschhißringes 14 mit dem Trommeldeckel 15 fest verbunden ist. Die spezifisch leichte Flüssigkeit durchströmt den Teilereinsatz in Richtung Trommelachse und wird über Knaäle f 6 in die untere Schälkammer 17 geleitet, die auf der Oberseite von dem Schälkammerbondeti 12 begrenzt wird.

In der Schälkammer 11 ist die obere Schälscheibe 18 der Schäleinrichtung 2 für die Ableitung der spezifisch schweren Flüssigkeit und in der Sehälkammer 17 die untere Schälscheibe 19 für die Ableitung der spezifisch (eichten Flüssigkeit angeordnet. Der Schäfkammerboden 12 weist Kanäle 20 auf, die über Öffnungen 21 im Deckel 13 mit dem äußeren Trommelraum in Verbindung stehen und als Entlüftung für den inneren Trommelraum dienen.

Erfindungsgemäß ist am Schälscheibenschaft 22 unterhalb der oberen Schälscheibe 18 eine ringförmige Auffangkammer 23 angeordnet, die zur oberen Schälscheibe offen ist und auf der Unterseite einen oder mehrere Kanäle 24 aufweist, die in einen Ringkanal 27 münden, der aus einem mit der unteren Schälscheibe verbundenen Rohr 25 und dem unteren Ansatz 26 des Zulaufes 3 gebildet wird. Der Ringkanal seinerseits steht mit dem Einlaufraum 4 des Verteilers 5 in offener Verbindung.

Das Ausführungsbeispiel in der Fig.2 stimmt im wesentlichen mit der Ausführung der Fig. 1 überein, jedoch ist die Auffangkammer 23* auf der Oberseite der unteren Schälscheibe W in einem gewissen Abstand vom Schälscheibenschaft 22* der Schäleinrichtung T angeordnet und reicht bis an die obere Sehälkammer 11 heran.

Die Auffangkammer 23' ist über einen oder mehreren Kanäle 24' mit dem Ringkanal 27 verbunden, der bis in den EinEaufraum 4 der Schleudertrommel hineinragt Der Schälkammerboden 12* weist gegenüber der Ausführung entsprechend der Fig. 1 eine der geänderten Auffangkammer 23' angepaßte Form auf.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Tretinzentrihige mit vertikaler Drehachse und einer Schäleinricbtung, bestehend aus zwei Schälscheiben, zur Trennung von Flössigkettsgemischen, wobei die eine Schälscheibe zur Ableitung der spezifisch schweren Flüssigkeit und die andere Schälscheibe zur Ableitung der spezifisch leichteren Flüssigkeit aus der Schleudertrommel dient, die Schäleinrichtung von den rotierenden Trommekeilen der Zentrifuge in einem gewissen Abstand und die Schälscheibe!! in Schälkammern angeordnet sind und der Trommeiinnenraum zwischen den Sehäfscheiben mit dem äußeren Trommefraum über Öffnungen in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der oberen Schälscheibe (IS) und der unteren Schälscheibe (19, 19*) eine mit Abstand zum Schäfccheibenschaft (22, 22*) und zur oberen Schälscheibe offene und mit der Schäleinrichtting (2, 2") verbundene ringförmige Auffaitgkammer (23, 23') angeordnet ist, die einen oder mehrere ffüssigkeitsableitende Kanäle (24,24') aufweist, die mit dem Einlauf raum (4) der Schleudertrommel^) in Verbindung stehen.

2. Trennzentrifuge nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangkammer (23) unterhalb der oberen Schälscheibe (18) am Schäischeibenschaft (22) angeordnet ist.

3. Trennzentrifuge nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangkammer (23') auf der unteren Schälscheibe (19*) angeordnet ist