DE3426479C1 - Zentrifuge zum Klaeren oder Trennen von Suspensionen - Google Patents
Zentrifuge zum Klaeren oder Trennen von SuspensionenInfo
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
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- B04B1/04—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls
- B04B1/08—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls of conical shape
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentrifuge zum Klären oder Trennen von Suspensionen, mit einer
Schleudertrommel, die ein Trommelunterteil, einen Trommeldeckel und einen diese Teile verbindenden
Verschlußring aufweist sowie mit einer Zulaufkammer für die Suspension und einem Verteiler versehen ist,
über den die Suspension einem mit innenliegenden Steigekanälen ausgerüsteten, aus konisch ausgebildeten
Tellern bestehenden Tellerpaket zuführbar ist.
Es ist eine Zentrifuge dieser Art bekannt (DE-OS 45 733), bei der die Suspension von der Zulaufkammer
einem Sedimentierungsraum zugeführt wird. Der von diesem Raum nicht aufgenommene Teil der Suspension
wird durch im Verteiler festgelegte Stutzen in innenliegende Steigekanäle des Tellerpaketes geleitet
Der Sedimentierungsraum weist einen Bodenspalt auf, der durch einen flexiblen Ring verschlossen werden
kann. Die Schleudertrommel ist im Bereich ihres größten Durchmessers mit Entschlammungsöffnungen ausgerüstet,
die mittels eines durch Schließflüssigkeit betätigbaren Schieberbodens verschlossen werden können.
Sofern der Schieberboden die Verschlußstellung einnimmt, wird der Bodenspalt unter dem Einfluß der auf
dem flexiblen Ring wirkenden Drücke durch den flexiblen Ring geschlossen. Wenn der Schieberboden zum
ίο Ausstoßen von Schlamm in die Öffnungsstellung bewegt
wird, wird auch der Bodenspalt des Sedimentierungsraumes geöffnet, so daß die sich dort angesammelten
Feststoffe ausgetragen werden. In dem Sedimentierungsraum sammeln sich nur gröbere Feststoffe der
Suspension während der übrige feststoffhaltige Produktstrom durch die innenliegenden Steigekanäle des
Tellerpaketes fließt.
Im Bereich der Steigekanäle liegt die Trennzone für die Flüssigkeitsphasen der Suspension. Die Trennung
der Flüssigkeitsphasen erfolgt bei gleichzeitiger Abschleuderung der Feststoffpartikel.
Um eine möglichst hohe Klärleistung in der Schleudertrommel zu erhalten, werden die Abstände zwischen
den einzelnen Tellern im Tellerpaket sehr klein gewählt.
Bei einigen Feststoffarten führt dies zum Zusetzen der Steigekanäle und der von den Tellern begrenzten Spalte
durch die Feststoffpartikel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentrifuge
der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß auch Suspensionen mit einem relativ großen Anteil an
Feststoffpartikeln und Suspensionen mit grobkörnigen Feststoffpartikeln verarbeitet werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß im Verteiler unterhalb der innenliegenden Steigekanäle
eine durch einen Kanal mit der Zulauf kammer verbundene Umlertkkammer vorgesehen ist, die im Bereich
der Umlenkfläche mindestens eine kalibrierte Öffnung zum Abtrennen eines feststoffhaltigen Teils der
Suspension aufweist, das Tellerpaket sich aus einer oberen und einer unteren Sektion zusammensetzt, von denen
die untere Sektion mit weiter außen angeordneten Steigekanälen ausgerüstet ist, denen der abgetrennte
feststoffhaltige Teilstrom der Suspension zugeführt wird, und daß von der Umlenkkammer Rohrstutzen ausgehen,
die in die innenliegenden Steigekanäle der oberen Sektion des Tellerpaketes einmünden und den übrigen
Teil des Suspensionsstromes in die innenliegenden Steigekanäle einführen.
Bei der erfindungsgemäßen Zentrifuge erfolgt in den
Bei der erfindungsgemäßen Zentrifuge erfolgt in den
so Umlenkkammern eine Aufteilung des Produktstromes in zwei Ströme mit einem unterschiedlichen Feststoffgehalt.
Der Produktstrom wird in den Umlenkkammern einer Zyklonwirkung unterworfen, bei der die schwereren
und grobkörnigen Feststoffpartikel über kalibrierte
öffnungen zusammen mit einem Teil einer Flüssigkeit ausgetragen und den weiter außen liegenden Steigekanälen
des Tellerpaketes zugeführt werden. Diese Feststoffe werden im höheren Zentrifugalfeld der weiter
außen liegenden Steigekanäle besser abgetrennt, so daß auch dadurch eine Verstopfung der Steigekanäle
vermieden wird. Der Verstopfungsgefahr in der unteren Sektion des Tellerpaketes kann auch dadurch zusätzlich
begegnet werden, daß in der unteren Sektion der Abstand zweier benachbarter Teller und damit die Spaltbreite
größer gewählt wird.
Die erfindungsgemäße Zentrifuge kann vorteilhaft bei der Entrahmung von Molke eingesetzt werden, die
auch Käsestaub enthält, der bei den bisher verwendeten
Zentrifugen zum Zusetzen der Steigekanäle und der zwischen den Tellern vorgesehenen Spalte führte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt und wird im folgenden
beschrieben.
Die aufgezeigte Schleudertrommel einer selbstentleerenden Zentrifuge weist ein Trommelunterteil 1, einen
Trommeldeckel 2 und einen Verschlußring 3 auf, durch den die genannten Teile verbunden werden.
Der Schleuderraum 4 der Schleudertrommel setzt sich aus einem Trennraum 5 und einem Feststoffraum 6
zusammen. Der Feststoffraum wird zur unteren Seite hin durch einen Kolbenschieber 7 begrenzt, der bei seinen
axialen Bewegungen im Trommelunterteil 1 in einer Horizontalebene angeordnete Austragöffnungen 8 für
die Feststoffe freigibt bzw. verschließt. Dem Kolbenschieber 7 ist eine Schließkammer 9 zugeordnet, der
zum Bewegen des Kolbenschiebers in die Verschluß-Stellung Schließflüssigkeit zugeführt wird und die auf
Zufluß und auf Abfluß geschaltet werden kann.
In dem Trennraum ist ein Tellerpaket angeordnet, das sich aus konisch ausgebildeten, übereinandergestülpten
Tellern zusammensetzt, von denen zwei benachbarte Teller jeweils einen Spalt begrenzen, in dem eine Trenöffnungen
21 abgezweigte Produktstrom, der den weiter außen liegenden Steigekanälen 14 der unteren Sektion
12 des Tellerpakets zugeführt wird, weist einen starken Feststoffanteil auf und wird größeren Zentrifugalkräften
ausgesetzt, so daß eine intensive Abtrennung der Feststoffpartikel erfolgt, ohne daß die Gefahr einer
Verstopfung der Steigekanäle 14 oder der durch die Teller begrenzten Spalte gegeben ist.
Um die Verstopfungsgefahr in der unteren Sektion
ίο des Tellerpaketes weiterhin herabzusetzen, besteht die
Möglichkeit, die Spaltbreite zwischen den einzelnen Tellern größer auszubilden als in der oberen Sektion 11
des Tellerpaketes.
Der nicht durch die kalibrierten Öffnungen 21 abgezweigte Produktstrom mit einem geringen Feststoff anteil
wird von den Umlenkkammern 19 durch Rohrstutzen 24 den innen liegenden Steigekanälen 13 der oberen
Sektion 11 des Tellerpakets zugeführt. Die Längsachse 25 eines jeden Rohrstutzens 24 fluchtet mit der Längsachse
des zugeordneten Steigekanals 13 und verläuft parallel zur Rotationsachse 26 der Schleudertrommel.
Aus der Darstellung ergibt sich, daß zwischen der Längsachse 25 und der Längsachse 27 des Kanals 18 ein
spitzer Winkel vorhanden ist, der so ausgelegt wird, daß
nung der Flüssigkeitsphasen des zugeführten Produktes 25 der von der Zulaufkammer 17 fließende Produktstrom
unter gleichzeitiger Abschleuderung der Feststoffe in der Umlenkkammer 19 scharf umgelenkt wird, um
hierdurch eine intensive Zyklonwirkung zu erreichen.
Die Rohrstutzen 24 sind auswechselbar im Verteiler 10 angeordnet, so daß auch hierdurch die Möglichkeit
der Anpassung an die Produktbeschaffenheit gegeben
stattfindet.
Das Tellerpaket stützt sich an einem Verteiler 10 ab, der entsprechend der Kontur ein konisch ausgebildetes
Unterteil aufweist.
Das Tellerpaket setzt sich aus einer oberen Sektion 11 und einer unteren Sektion 12 zusammen. Die obere
Sektion des Tellerpakets ist ausschließlich mit innenliegenden, auf dem Umfang verteilten Steigekanälen 13
ausgerüstet, während die untere Sektion 12 weiter außen angeordnete, auf dem Umfang verteilte Steigekanäle
14 aufweist. Die Trennung zwischen beiden Sektionen wird durch den unteren Teller 15 der oberen Sektion 11
vorgenommen. Dieser Teller 15 verschließt die Steigekanäle 14, die durch die Löcher 16 in den Tellern der
unteren Sektion 12 gebildet werden.
Die in der Zentrifuge zu trennende Suspension wird einer Zulaufkammer 17 des Verteilers 10 zugeführt und
fließt durch Kanäle 18 in Umlenkkammern 19. Unterhalb eines jeden innenliegenden Steigekanals 13 ist eine
Umlenkkammer 11 angeordnet, in der die Suspension einer Zyklonwirkung ausgesetzt wird. Die Umlenkkammer
19 weist eine Umlenkfläche 20 auf, in deren Bereich mindestens eine kalibrierte Öffnung 21 zum Abtrennen
eines feststoffhaltigen Teils der Suspension vorgesehen ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet
sich die kalibrierte öffnung 21 in einem in eine Gewindebohrung 22 des Verteilers eingeschraubten Gewindestück
23. Der Durchmesser der kalibrierten öffnung wird entsprechend der Korngröße der Feststoffpartikel
gewählt, die aus der Suspension abgetrennt werden sollen. Durch die Wahl entsprechender kalibierter öffnungen
wird sowohl der Produktteilstrom bestimmt, der in der Umlenkkammer von dem Produktstrom abgezweigt
und den weiter außen angeordneten Steigekanälen 14 zugeleitet wird, als auch der Produktstrom der den innenliegenden
Steigekanälen 13 der oberen Sektion 11 des Tellerpakets zugeführt wird.
Durch die Möglichkeit der Auswechslung der Gewindestücke 23 läßt sich die Schleudertrommel leicht an
unterschiedliche Gegebenheiten des Produktes anpassen.
Der in den Umlenkkammern 19 durch die kalibrierten ist.
Der durch die kalibrierten Öffnungen geleitete Produktstrom wird durch Rippen 28 zu den Steigekanälen
14 geleitet. Durch diese Rippen 28 wird eine optimale
Strömung auf dem Weg von der kalibrierten Öffnung zum Steigekanal gewährleistet. Die Rippen reichen nur
bis in den Bereich des Steigekanals 14. Anschließend folgt ein rippenloser Raum unterhalb des Verteilerfußes.
In diesem rippenlosen Raum entsteht ein Stau, wodurch verhindert wird, daß der Produktstrom unter dem
Verteilerfuß hergeleitet wird bis in den Feststoffraum 6.
Es hat sich bei einigen Produkten gezeigt, daß die
gleichzeitige Trennung der Flüssigkeitsphase und die Abschleuderung der Feststoffe mit den bekannten
Schleudertrommeln wegen des Zusetzens des Tellerpaketes zu Schwierigkeiten führt. In diesen Fällen wurden
dann zwei unterschiedlich ausgerüstete Schleudertrommeln nacheinander eingesetzt, was zu erhöhten Kosten
führte. Durch den Gegenstand der Erfindung ist das Trennen der Flüssigkeitsphasen der Suspension und das
Abschleudern des Feststoffes auch bei problematischen Schleuderflüssigkeiten mit einer Schleudertrommel
möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
Claims (6)
1. Zentrifuge zum Klären oder Trennen von Suspensionen mit einer Schleudertrommel, die ein
Trommelunterteil, einen Trommeldeckel und einen diese Teile verbindenden Verschlußring aufweist sowie
mit einer Zulaufkammer für die Suspension und einem Verteiler versehen ist, über den die Suspension
einem mit innenliegenden Steigekanälen ausgerüsteten, aus konisch ausgebildeten Tellern bestehenden
Tellerpaket zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Verteiler (10) unterhalb
eines jeden innenliegenden Steigekanals (13) eine durch einen Kanal (18) mit der Zulaufkammer (17)
verbundene Umlenkkammer (19) vorgesehen ist, die im Bereich der Umlenkfläche (20) mindestens eine
kalibrierte öffnung (21) zum Abtrennen eines feststoffhaltigen Teils der Suspension aufweist, das Tellerpaket
sich aus einer oberen (11) und einer unteren Sektion (12) zusammensetzt, von denen die untere
Sektion mit weiter außen angeordneten Steigekanälen (14) ausgerüstet ist, denen der abgetrennte Teilstrom
der Suspension zugeführt wird und daß von der Umlenkkammer (19) Rohrstutzen (24) ausgehen,
die in die innenliegenden Steigekanäle (13) der oberen Sektion (11) des Tellerpaketes einmünden und
den übrigen Teil des Suspensionsstromes in die innenliegenden Steigekanäle (13) einführen.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kalibrierte öffnung (21) in einem
auswechselbaren Gewindestück (23) vorgesehen ist.
3. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstutzen (24) im Verteiler (10)
auswechselbar angeordnet sind.
4. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Leitung des Produktstromes
von den kalibrierten öffnungen (21) zu den Steigekanälen (14) Rippen (28) angeordnet sind.
5. Zentrifuge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (28) sich von den kalibrierten
Öffnungen (21) bis in den Bereich der Steigekanäle (14) erstrecken.
6. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltbreite zwischen
den einzelnen Tellern der unteren Sektion (12) des Tellerpaketes größer ist als die Spaltbreite zwischen
den einzelnen Tellern der oberen Sektion (11).
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