DE3017472A1 - Steuervorrichtung fuer einen brennkraftmotor - Google Patents
Steuervorrichtung fuer einen brennkraftmotorInfo
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Description
_ 4 BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für einen
Brennkraftmotor.. 1DIeSe Steuervorrichtung dient der optimalen
Verbrennungssteuerung des Brennkraftmotors bei verschiedenen Motorbetriebszuständen.
Für einen Brennkraftmotor mit Brennstoffeinspritzung ist ein Steuersystem mit einem offenen Regelkreis zur elektronischen
Steuerung von die Verbrennung beeinflussenden Variablen wie Zündzeitpunkt, Brennstoffmenge für jede Verbrennung,
Einspritzzeitpunkt und rückgeleitete Abgasmenge bekannt. Diese Variablen werden je nach den Betriebszuständen
des Motors automatisch aber unabhängig auf vorgegebene
15 Werte eingestellt.
Bei dieser bekannten Steuervorrichtung werden die vorgegebenen Werte der die Verbrennung bestimmenden Variablen
nicht unter Berücksichtigung der günstigsten Motorleistung und Wirtschaftlichkeit ausgewählt, weil zur Gewährleistung
eines sicheren Motorbetriebs diese Werte so angelegt wurden, daß auch unter den ungünstigstens Herstelltoleranzen
des Motors, des Brennstoffzufuhr- und Zündsystems, der atmosphärischen Temperatur- und Druckänderungen sowie
der Brennstoffeigenschaften der Motor noch arbeiten kann.
Außerdem ist eine mit einem geschlossenen Regelkreis bzw. mit Rückkopplung arbeitende elektronische Steuervorrichtung
für einen Motor bekannt, welche elektronisch und vollständig
die für die Verbrennung verantwortlichen Variablen wie Zündzeitpunkt und Brennstoffeinspritzzeitpunkt in Abhängigkeit
von Signalen steuert, die von verschiedenen Fühlern in dem Motor abgegeben werden.
Eine bekannte Rückkopplungs-Steuervorrichtung 1st so konstruiert, daß zur Vermeidung der Klopf-Erscheinungen der
Zündzeitpunkt automatisch vor- oder zurückverlegt und so
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weit wie möglich an den optimalen Wert angepaßt wird. Bei
dieser auf die Klopf-Vermeidung ausgelegten rückgekoppelten Steuervorrichtung enthält der Motor einen Schwingungssensor
mit Bandpaßfilter, welcher selektiv die nur beim sogenannten Klopfen auftretenden Schwingungsfrequenzen
erfaßt. Durch Berechnung oder Verarbeitung der Signale des Schwingungssensors wird der Grad des Klopfzustandes
überwacht und der Zündzeitpunkt automatisch optimal verstellt. In der Praxis wird der Zündzeitpunkt dagegen stets
so eingestellt, daß ein leichtes Klopfen möglich ist, weil dann die Leistung und der Brennstoffverbrauch des Motors
optimal sind.
Die mit Rückkopplung arbeitende bekannte Steuervorrichtung unterliegt ferner dem Nachteil, daß der Motor auch
unter klopffreien Betriebsbedingungen Schwingungen erzeugt, die zu einem großen Teil in dem gleichen Frequenzbereich
liegen, den die ausschließlich beim Klopfen auftretenden Schwingungen haben. Folglich kann von der bekannten
Vorrichtung keine große Sicherheit bei der Erfassung des Klopfvorganges erwartet und auch keine optimale
Zündzeitpunktsregelung durchgeführt werden%
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung für einen Brennkraftmotor aufzuzeigen, welche unter
anderen vorkommenden Betriebsbedingungen einen sparsamen Brennstoffverbrauch und einen wirtschaftlichen Motorbetrieb
ermöglicht,
Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe ist kurz gefaßt im Patentanspruch 1 angegeben, vorteilhafte
Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein besonderes Merkmal der erfindungsgemäßen, nach dem
Rückkopplungsprinzip arbeitenden Steuervorrichtung besteht darin, daß als Kriterium für die Verbrennungsbedin-
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gungen in einer Brennkammer der rasche Anstieg des ^erbrennungsdrucks
in dieser Brennkammer herangezogen wird; und daß ausschließlich nach diesem Kriterium der Zündzeitpunkt,
das Luft/Brennstoff-Gemisch und/oder die zum Einlaßsystem
des Motors rückgeführte Abgasmenge kontrolliert werden.
Nachstehend wird ein die Merkmale der Erfindung aufweisendes
Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung ;
15
15
Fig. 2,4 und 5 diverse grafische Darstellungen zum
Betriebsablauf verschiedener in der Steuervorrichtung von Fig. 1 enthaltener
Schaltungen; 20
Fig. 3 eine grafische Darstellung zum zeitlichen Betriebsablauf innerhalb einer
Bezugs-Abstimmschaltung;
Fig. 6 eine schematische Schnittansicht eines
Treibstoffzufuhrreglers in der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung, und
Fig. 7 eine schematische Schnittansicht ei- · nes Abgasrückführreglers in der er-
fingunsgemäßen Steuervorrichtung.
Zu der in Fig, 1 schematisch in Form eines Blockschaltbilds
dargestellten rückgekoppelten Steuervorrichtung für einen Brennkraftmotor 1, nachstehend kurz Motor 1 genannt,
gehören nachstehend aufgeführte Schaltungen bzw. Regler, Ein beispielsweise als herkömmlicher Druckfühler in der
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«·. 7 mm.
Brennkammer oder als an einem Hauptlager jedes Kolbäns befestigter
Dehnungsmeßstreifen ausgebildeter Wandler 2 setzt den Verbrennungsdruck in einer Brennkammer in ein
Spannungssignal um, und ein nachgeschaltetes Bandpaßfilter
3 läßt nur eine spezifische Komponente dieses TJandler-Ausgangssignals
zu einer Wellenformerschaltung 4 hindurch. Letztere ist so ausgelegt, daß sie ein Brennabstimmungsdarstellsignal
in Form eines Einzelimpulses mit einer vorgegebenen Impulsbreite, die kürzer als ein später erwähnter
Refenzimpuls ist, abgibt, wenn das vom Bandpaßfilter
3 kommende Ausgangssignal einen vorbestimmten Pegel überschreitet.
Wenn die vom Bandpaßfilter 3 durchgelassene spezifische Komponente aus einer einzigen Sinuswelle mit
einer einzigen Frequenz besteht, deren Amplitude größer als ein vorgegebener Wert ist, dann gibt die Wellenformerschaltung
4 den erwähnten Einzelimpuls mit der vorgegebenen Impulsbreite ab, die kleiner als die des erwähnten
Referenzimpulses ist. Ferner kann die Weilenformerschaltung
4 so ausgebildet sein, daß sie das Ausgangssignal des Bandpaßfilters
3 glättet und den genannten Einzelimpuls abgibt, wenn die Umhüllende des Signals einen vorgegebenen Pegel
überschreitet. Das Bandpaßfilter 3 und die Wellenformerschaltung
4 bilden zusammen eine sogenannte Brennabstimmungs-Darste11schaltung.
Eine Bezugs-Abstimmschaltung 5 erzeugt ein Bezugs-Impulssignal
in bezug auf einen Bezugs-Kurbelwellenwinkel, welcher dem optimalen Zündzeitpunkt jeder Brennkammer in Verbindung
mit dem jeweiligen Betriebszustand des Motors entspricht. Die Abgabe des Bezugs-Impulssignals erfolgt nach
Empfang eines Kurbelwellenwinkel-Signals, welches beispielsweise einem mit einem später erwähnten Zündzeitpunktregler
verbundenen Verteiler entnommen wird.
Ein Komparator 6 vergleicht das Brennabstimmungs-Darstellsignal der Schaltung 4 mit dem Bezugs-Impulssignal aus
der Schaltung 5 und gibt je nach der vorhandenen Zeit-
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verschiebung ein erstes, zweites oder drittes Signal ab. Das erste Signal oder das zweite Signal entsteht, wenn das
Brennabstimmungs-Darstellsignal vor bzw. nach dem Bezugsimpulssignal
erscheint, und das dritte Signal wird abgegeben, wenn das Darstellsignal in den Bereich des Bezugsimpulssignals
fällt.
Ein Diskriminator 7 modifiziert das von dem Komparator 6
gegebene Signal durch Zusatz eines von einer später erläuterten Betriebsart-Kompensierschaltung abgegebenen Signals
und erzeugt ein Steuersignal. Eine Treiberschaltung 8 dient zur Ansteuerung eines Zündzeitpunktreglers 9, eines Treibstoff-Zufuhrreglers
10 und eines Abgas-Rückführreglers 11 in Abhängigkeit von dem Steuersignal des Diskriminators
7. über den Zündzeitpunktregler 9 werden beispielsweise
die Zündzeitpunkte jeder Zündkerze gesteuert* Der Treibstoff zufuhrregier 10 kontrolliert das Luft/Brennstoff-Mischungsverhältnis
für den Motor 1; er kann entweder ein elektronischer Vergaser-Regler oder im Falle eines Benzin-
oder Dieselmotors mit Treibstoffeinspritzung ein entsprechender
elektronischer Einspritzregler sein. Der Regler T T kontrolliert, die Abgasrückführung in das Matar-Ansaugsystem
und ist beispielsweise, ein herkömmliches Ventil, in
einem entsprechenden- Verbindungskanal.
Eine Betriebs-Kompensi-erschaltung ΐϊ überwacht die Motorbetriebsbedlngungen
(nauptsäehlicit ihre Belastung! unter
Erfassung der Drehzahl·-,. Änsaugluftmenget des- fin&augunterdrucks^
und der Motor temperatur fz.B«. im. Zylinderblock,.
Kühlwasser oder Motoröl) und gibt entsprechende Signale
an das Bandpaßfilter 3 und die Bezugs-Abstimmschaltung
5 ab, um deren Ausgangssignale so zu beeinflussen, daß der
Motor 1 jeweils entsprechend seinen Betriebsbedingungen
mit optimalem Zündzeitpunkt und optimaler Abgasrückfüh*-
rung arbeitet.
Der Verbrennungsdruck in einer Brennkammer ist in Fig. 2
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durch 6ine Kurve 21 dargestellt. Ein in diesem Falle von
dem Bandpaßfilter 3 abgegebenes Ausgangssignal 24 geht in die Wellenformerschaltung 4, und diese gibt daraufhin ein
Brennabstimmungs-Darstellsignal 25 ab. 5
Bekanntlich enthält ein Signal mit schnelleren Spannungsänderungen mehr hochfrequente Signalanteile, und eine Anwendung
dieser Erkenntnis ermöglicht die Erkennung eines raschen Verbrennungsdruckanstiegs, Aus diesem Grund ist das
Bandpaßfilter 3 so ausgelegt, daß es nur bestimmte hochfrequente Signalkomponenten durchläßt, und die Wellenformer
schaltung 4 gibt nur dann einen Einzelimpuls ab, wenn die Amplitude des übertragenen Hochfrequenzsignals
einen vorgegebenen Pegel übersteigt. Auf diese Weise kann ein Zustand erkannt werden, bei dem der Verbrennungsdruckanstieg
einen vorgegebenen Wert überschreitet; das bedeutet Erfassung des VerbrennungsZeitpunktes, Die Wellenformerschaltung
4 gibt ein Verbrennungszeitpunkt-Bezugssignal 25 in Form eines Einzelimpulses bei einem Punkt A in Fig.
2 ab; dies ist der Zeitpunkt des schnellen Verbrennungsdruckanstiegs.
Die Bezugs-Abstimmschaltung 5 verarbeitet sowohl ein. von
einem Kurbelwellenwinkelsensor im oberen· Kolbentotpunkt erzeugtes Totpunktsignal als auch ein ein bestimmtes Stück
davor abgegebenes Startsignal und veranlaßt eine Lade/Entladeschaltung
31 (she. Fig. 3) durch das Startsignal zum
Laden und durch das Totpunktsignal zum Entladen...Außerdem
gibt die Bezugs-Abstimmschaltung S1 sobald die Spannung
der Lade/Entladeschaltung 31 auf einen vorgegebenen Wert abgesunken ist, einen der drei Bezugsimpulse 32,33 oder
34 in Fig. 3 ab; es handelt sich jeweils um einen Einzelimpuls in bezug auf einen Kurbelwellenwinkelbereich.
Die Bezugsimpulse 32,33 und 34 dienen der Bestimmung des
richtigen Verbrennungszeitpunktes für die jeweilige Motorbelastung. Mit steigender Motorbelastung wird die Entlade-
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geschwindigkeit der Schaltung 31 größer. Dies führt zu
einer Vorverlegung des Zündzeitpunktes und gleichzeitiger Impulsbreitenreduzierung bei dem Einzelimpuls. " .- '
Als Parameter für die Motorbelastung können die Motordrehzahl,
die Ansaugluftmenge, der Ansaugunterdruck und
die Motortemperatur herangezogen werden.
Bei dem in Fig. 2 angegebenen Betriebszustand fällt das
Verbrennungszeitpunkt-Bezugssignal 25 in das Kurbelwellenwinkel-Bezugssignal
26, und der Komparator 6 steuert über die Schaltungen 7 und 8 die Regler 9,10 und 11 entsprechend
an.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Betriebszustand liegt jedoch
das Verbrennungszeitpunkt-Bezugssignal 25 vor dem Kurbelwellenwinkel-Bezugssignal 26, und das bedeutet einen
extrem frühen Verbrennungszeitpunkt. In diesem Fall erzeugt
der Komparator 6 entweder ein Signal zur Verzögerung des Zündzeitpunktes oder ein Signal zur Anreicherung des Luft/
Brennstoff-Gemisches, um den Verbrennungszeitpunkt nach
rückwärts zu verschieben und so den VerbrennungsZeitpunkt
im Rückkopplüngsverfahren zu optimieren. Es sei bemerkt,
" 'daß die hier gemeinte optimale Zündzeitpunktsabstimmung
für ein vorgegebenes Luft-Brennstoff-Gemisch und eine
vorgegebene Abgasrückführmenge gilt. ...
In Fig. 5 tritt das Verbrennungszeitpunkt-Bezugssignal 25
nach dem Kurbelwellenwinkel-Bezugssignal 26 auf (stark ' verzögerter Zündzeitpunkt), und in diesem Fall gibt der
Komparator 6 entweder ein Signal zur Vorverlegung des Zündzeitpunktes oder ein Signal zur Verminderung der Abgasrückführung
ab, um den Verbrennungs Zeitpunkt auf. den Sollwert zu verschieben,
' . · Bekanntlich ist bei einem hier vorliegenden Rückkopplungssteuersystem die, .Seei-n-flussung der Steuerwerte wie ZÜnd-
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zeitpuhkt, eine der Abgasrückführung und Brennstoffmenge
abhängig von dem Differentialwert der Abweichung dek Verbrennungszeitpunktes
von seinem Optimalwert. Deshalb sollte mit steigendem Differentialwert auch die Steuercharakteristik
erhöht werden, um das Regelverhalten nicht zu beeinträchtigen.
Zu diesem Zweck ist der Komparator 6 so ausgelegt, daß mit zunehmender Abweichung des VerbrennungsZeitpunkts von dem
Optimalwert auch der Rückkopplungsgrad ansteigt. Dadurch wird ein besseres Regelverhalten erzielt.
Da bekanntlich auch mit raschem Anstieg des Verbrennungsdruckes der Hochfrequenzanteil im Ausgangssignal des Wand-
lers 2 steigt, lassen sich daraus Rückschlüsse auf das
Betriebsverhalten des Motors ziehen. Wenn im Hinblick darauf das Bandpaßfilter 3 so ausgelegt ist, daß es nur die
quantitativ größten Hochfrequenzsignalanteile bei einem
solchen Anstieg hindurchläßt, dann kann auf diese Weise das Nutz/Störverhältnis der Zündzeitpunktbestimmung oder
seiner Feststellbarkeit verbessert werden.
Erfindungsgemäß dient die Betriebs-Kompensierschaltung zur Veränderung der vom Bandpaßfilter 3 ausgewählten oder übertragenen
Erequenzanteile in. Verbindung; mit dem Draht des-Verbrennungsdruckanstiegs
und der Motorbetriebscirten, um die Feststellbarkeit des Verbrennungszeitpunkta wesentlich
zu erhöhen,
Der Zündzeitpunktregler 9 kann eine herkömmliche Einrichtung zur Verzögerung oder Vorverlegung des Zündzeitpunktes
oder zur Beeinflussung der Zündenergie sein. Ferner kann
gemäß Fig. 6 bei dem hier vorliegenden Vergaser-Motor ein herkömmlicher Treibstoffzufuhrregier 10 verwendet werden.
Die Verbrennungs-Steuervorrichtung von Fig.. 6 enthält einen Vergaser mit einem Leerlaufsystem und einem Hauptsystem,
deren Nebenluf-twege 31 und 30 durch Steuerung des
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Öffnungsgrades eines Magnetventils B^ bzw. B2 so reguliert
werden, daß der Vergaser jeweils ein entsprechendes Luft/ Brennstoff-Gemisch aufbereitet. Die Ansteuerung dieser
Magnetventile B.. und B_ erfolgt über eine Steuereinheit
B3 in Abhängigkeit von den AusgangsSignalen der zuvor
erläuterten Treiberschaltung 8.
Bei einem Brennkraftmotor mit elektrisch gesteuerter
Brennstoffeinspritzung geht das Ausgangssignal der Treiberschaltung
8 zu einer nicht dargestellten Einspritzsteuereinheit. Fig. 6 enthält ferner einen Vergaser 32,
eine Schwimmerkammer 33, einen Ansaugstutzen 34, eine Abgasleitung 35, einen Kühlwasser-Temperaturfühler 36 und
einen veränderbaren Nebenluftweg 37 zur Luftstromsteuerung in einem Hilfsluftzweig des Hauptsystems des dargestellten
Vergasers in Abhängigkeit von; dem in einem Venturiab-.
schnitt 38* des Vergasers erzeugten Vakuum,
Ferner kann eine in Fig. 7 dargestellte herkömmliche Abgas-Rückführeinrichtung
verwendet werden. Ein Unterdruck-Magnetventil C» steuert Membranventile C2 und C3 in der
Weise an, daß ein entsprechender Abgasstrom durch einen Kanal bei Ventil C3 strömt. In Fig. 7 sind ferner ein Vergaser
38, ein Temperaturregler 39 zur Beeinflussung des den Ventilen C2 und C3 zugeführten Vakuums in Abhängigkeit
von der Motor-Kühlwassertemperatur und öffnungen 40 in den
Kanälen vorhanden.
In der Praxis ist jedem Zylinder des Motors die zuvor erläuterte Steuervorrichtung zugeordnet, um den Zündzeitpunkt
und die eingespritzte Brennstoffmenge jeder Brennkammer rückgekoppelt zu steuern, Bei der Steuerung der
rückgeführten Abgasmenge und des durch einen Vergaser aufbereiteten
Luft/Brennstoff-Gemisches werden die den Verbrennungsbedingungen der Brennkammern des Motors entsprechenden
Signale zu einem Durchschnittssignal verarbeitet, welches für die Kontrolle des Zündzeitpunktes und der
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- 13 Brennstoffzufuhr benutzt wird.
Somit werden erfindungsgemäß zur Erzielung einer optimalen
Verbrennung in jeder Brennkammer der Zündzeitpunkt, das Luft/Brennstoff-Gemisch und die rückgeführte Abgasmenge
vollständig auf dem Rückkopplungswege gesteuert, dabei wird ein rascher Verbrennungsdruckanstieg in jeder Brennkammer
genau und separat ermittelt. Ein mit einer erfindungsgemässen Steuervorrichtung ausgerüsteter Motor hat einen günstigen
Verbrauch und eine verbesserte Leistung.
Es sei noch erwähnt, daß die Bezugs-Abstimmschaltung 5
die bereits erwähnte Lade/Entladeschaltung 31, einen Impulsgenerator
und eine Schaltung mit variabler Zeitkonstante enthält. Die Lade/Entladeschaltung 31 ist so aufgebaut,
daß sie bei Empfang eines Startsignals mit einem vorgegebenen Aufladeverhältnis auflädt und nach Empfang
eines Totpunktsignals die Entladung mit einem vorgegebenen Entladeverhältnis beginnt. Das Entladeverhältnis ändert
sich entsprechend der Belastung. Sobald die Schaltung 31 auf einen der vorgegebenen Referenzspannung entsprechenden
Pegel entladen ist, gibt der Impulsgenerator einen Ausgangsimpuls ab. Die Schaltung mit veränderlicher Zeitkonstante
gibt an den Impulsgenerator ein Zeitkonstantensignal
ab, welches den Impuls des Impulsgenerators in Abhängigkeit von dem zugeführten Belastungssignal beeinflußt.
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- 14 ZUSAMMENFASSUNG
Die Steuervorrichtung für einen Brennkraftmotor enthält
einen Wandler (2) zur Abgabe eines dem Verbrennungsdruck
in einer Brennkammer entsprechenden Signals, eine aus einem Bandpaßfilter (3) und eineryWellenformerschaltung
(4) bestehende Einheit zur Abgabe eines dem vorhandenen
VerbrennungsZeitpunkt in einer Brennkammer entsprechenden
Signals unter Verarbeitung des Signals von dem Wandler
(2) zur Ermittlung des raschen Verbrennungsdruckanstiegs,
eine Bezugs-Abstimmschaltung (5) zur Abgabe eines Referenzsignals
für den VerbrennungsZeitpunkt der Brennkammer in Abhängigkeit von Betriebsarten des Motors, einen
Komparator (6) zur Abgabe eines Signals, welches der Differenz
zwischen dem Signal aus der Einheit (3,4) und dem Signal der Abstimmschaltung (5) entspricht, und eine aus
einem Diskriminator (7) und einer Treiberschaltung (8) bestehende Einheit zur Steuerung des Zündzeitpunktes, des
Luft/Brennstoff-Gemischverhältnisses und der zum Motoransaugsystem
rückgeführten Abgasmenge unter Verarbeitung des Ausgangssignals des Komparators (6).
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Claims (6)
- PATENTANWÄLTETER MEER - MÜLLER - STEINMEISTERBeim Europilichen Patentamt zugelassene Vertreter Prof. Representative· before ttw European Patent Office - Mandatairee agräös pro* !'Office european de« brevet»Dipl.-Chem. Dr. N. ter Meer Dipl.-Ing. H. SteinmeisterDipl.-Ing. F. E. Müller Siekerwall 7Triftstrasse 4, bieKerwaii 7,D-8000 MÖNCHEN 22 D-4800 BIELEFELDG036-80
St/Gt/riNissan Motor Co., Ltd,No. 2, Takara-cho, Kanagawa-ku,Yokohama City, JapanSTEUERVORRICHTUNG FÜR EINEN BRENNKRAFTMOTORPRIORITÄT: 7, Mai 1979, Japan, No. 54-55394PATENTANSPRÜCHESteuervorrichtung für einen Brennkraftmotor, gekennzeichnet durch- eine erste Einheit (2) zur Abgabe eines Signals in bezug auf den Verbrennungsdruck in einer Brennkammer des Motors (1),- eine zweite Einheit (3,4) zur Abgabe eines Signals in bezug auf den vorhandenen Verbrennungszeitpunkt in der Brennkammer unter Verarbeitung des Signals der ersten EIn-. heit (2) unter Erfassung eines raschen Verbrennungsdruckanstiege,030046/0891TER MEER ■ MÜLLER . STHINMEISTER Nissan- eine Bezugs-Abstimmschaltung (5) zur Abgabe eines Signals in bezug auf einen vorgegebenen Bezugs-Verbrennungszeitpunkt der Brennkammer in Abhängigkeit von Betriebszuständen des Motors (1),- einen Komparator (6) zur Abgabe eines Signals in bezug auf eine Differenz zwischen dem Signal der zweitenEinheit (3,4) und dem Signal der Bezugs-Abstimmschaltung, und- eine dritte Einheit (7,8) zur Kontrolle mindestens eines Motor - Betriebsparameters wie Zündzeitpunkt, zugeführtes Luft/Brennstoff-Mischungsverhältnis und/oder zum Einlaßsystem des Motors rückgeführte Abgasmenge unter Verarbeitung des Ausgangssignals des Komparators (6). - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einheit aus einem Bandpaßfilter (3), welches nur bestimmte Frequenzanteile des von der ersten Einheit abgegebenen Ausgangssignals hindurchläßt, und einer Wellenformerschaltung (4), welche einen Einzelimpuls abgibt, wenn sie von dem Bandpaßfilter ein Ausgangssignal erhält, welches einen vorgegebenen Pegel überschreitet, besteht,
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η ~zeichnet, daß das Bandpaßfilter (3) so ausgebildet ist, daß es nur eine einzige Frequenzkomponente überträgt und ein Signal mit einer einzigen Sinuswelle abgibt; und daß die Wellenformerschaltung (4) so ausgebildet ist, daß sie in dem Augenblick einen Einzelimpuls abgibt, in dem sie von dem Bandpaßfilter das Sinussignal erhält, dessen Amplitude einen vorgegebenen Wert übersteigt*
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandpaßfilter (3) so ausgebil- det ist, daß es nur bestimmte Hochfrequenzanteile des von der ersten Einheit (2) abgegebenen Ausgangssignals hindurchläßt.030046/0891TER MEER · MÜLLER · STtlMMülSTFR Nissan
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine Motorbetriebs-Kompensierschaltung (13) zur Veränderung der ausgewählten oder übertragenen Frequenz'anteile des Bandpaßfilters in Abhängigkeit von dem Anstiegsgrad des Verbrennungsdruckes und den Betriebszuständen des Motors (1) vorhanden ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Komparator(6) so ausgebildet ist, daß er.- bei Auftreten des Einzelimpulses von der Wellenformerschaltung (4) innerhalb der Impulsbreite des Ausgangssignals der Bezugs-Abstimmschaltung ein Signal abgibt, welches die derzeit bestehenden Motorbetriebsparameter aufrechterhält,- bei Auftreten des Einzelimpulses aus der Wellenformerschaltung vor dem Impuls der Bezugs-Abstimmschaltung ein Signal abgibt, welches entweder eine Verzögerung des Zündzeitpunktes oder eine Anreicherung des Luft/Brennstoffgemisches veranlaßt, und- bei Auftreten des Einzelimpulses aus der Wellenformerschaltung nach dem Impuls der Bezugs-Abstimmschaltung ein Signal abgibt, welches entweder eine Vorverlegung des Zündzeitpunktes oder eine Verminderung der rückgeführten Abgasmenge veranlaßt.030046/0891
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