DE3014454C2 - Armlehne für Fahrzeugsitze - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Armlehne für Fahrzeugsitze der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.

Eine solche Armlehne ist bereits aus der US-PS 41 18 069 bekannt.

Bei dieser bekannten Fahrzeu 'sitz-Armlehne handelt es sich um eine für einen Einzelsitz bestimmte Armlehne, wobei der Einzeisitz in der Rege! mit zwei gleichartigen Armlehnen versehen ist. Jede Armlehne umfaßt einen Polsterträger in Form eines Kastenprofils aus Metall sowie eine darauf angebrachte Polsterung.

Die bekannte Armlehne ist wegen ihres metallischen Polsterträgers relativ schwer und obendrein ist es nicht einfach, eine Polsterung an dem Kastenprofil zu befestigen. Es ist davon auszugehen, daß als Polstermaterial lediglich herkömmliche Polsterwerkstoffe in Betracht kommen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Armlehne der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung so auszubilden, daß eine gute und einfache Befestigung der Polsterung am Polsterträger bei geringem Eigengewicht der gesamten Armlehne erreicht wird.

Diese Aufgabe wird entsprechend dem Kennzeichen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß die Horizontalwände des aus Kunststoff bestehenden Polsterträgers mit ihren Böden aneinander anliegende Eindrückungen aufweisen, in denen Durchgangsbohrungen angeordnet sind, und die Polsterung als den Polsterträger umhüllende, durch Umschäumen auf diesem aufgebrachte Schaumstoffpolsterung ausgebildet ist.

Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschritt ergibt sich in erster Linie daraus, daß ein leichtgewichtiger Kunststoff-Polsterträger vorgesehen ist, der mit einer Schaumstoffpolsterung versehen ist, wobei sich das Schaumstoffmaterial der Polsterung durch die Durchgangsbohrungen erstreckt, so daß die Polsterungsoberseite und die Polsterungsunterseite fest und dauerhaft miteinander verbunden sind.

Das Umschäumen des mit der genannten Vielzahl von Eindrückungen versehenen Polsterträgers ist auf kostengünstige Weise durchzuführen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles sowie unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt

F i g. 1 eine Schrägansicht eines Fahrzeugsitzes mit in der Rückenlehne vorgesehener Armlehne,

Fig.2 eine Schrägansicht des Polsterträgers der Armlehne nach einer bevorzugten Ausführungsform,

F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie B-B in F i g. 2,

F i g. 4 einen Schnirt entlang der Linie C-Cin F i g. 2,

F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie D-D in F i g. 2, und

F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie £-£in F i g. 2.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Armlehne ist in den Fig.2 bis 6 dargestellt Die in diesen Figuren gezeigte Armlehne 1 für einen Fahrzeugsitz 15 hat einen aus Kunststoff formgeblasenen hohlen Polsterträger 5. Dieser hat an einander gegenüberliegenden Hörizöntalwänden jeweils mehrere Eindrückungen 6 bis 9, welche ein gutes Anhaften der Schaumstoffpolsterung 14 am Träger 5 begünstigen.

In den Polsterträger 5 ist eine durch eine Versteifung gesicherte Mutter 11 eingeformt Die Böden 22 der einander gegenüberliegenden Eindrückungen 6 bis 9 in den beiden Seiten des Polsterträgeis 5 befinden sich in gegenseitiger Anlage und sind jeweils von wenigstens einer öffnung bzw. Durchgangsbohrung 12 durchsetzt, so daß eine einstückige Schaumstoffpolsterung 14 durch Umschäumen des Polsterträgers 5 ausgebildet werden kann. Der Polsterträger 5 hat ferner ein Gewindeloch 13 für die Befestigung eines Riemens oder dgl. zum Hervorziehen der Armlehne 1 aus der eingeklappten Stellung. Der hohle Poistertrager 5 ist aus einem steifen Kunststoff, z. B. Polypropylen, Polyethylen oder dgl. formgeblasen.

Die Mutter U wird an einer \o: bestimmten Stelle in die zum Herstellen des Polsterträgers 5 verwendete Blasform eingesetzt, so daß sie beim Blasen des Polsterträgers in einer vertikalen Seitenwand eingebettet wird. Sie dient dazu, die Armlehne 1 an einer Lasche 20 des Fahrzeugsitzes 15 anzulenken. Die Öffnungen 12 können während des Formblasens oder in einem anschließenden Arbeitsgang geformt werden.

Die Größe der öffnungen 12 ist so bemessen, daß die an den beiden Seiten des Polsterträgers 5 angeordneten Teile der Schaumstoffpolsterung 14 durch die Öffnungen 12 hindurch einstückig miteinander verbunden sind. Um die Befestigung der Schaumstoffpolsterung 14 weiterhin zu verbessern, sind die Oberflächen des Polsterträgers 5 vorzugsweise in einer Tiefe von etwa 0,1 bis 0,8 mm aufgerauht.

Der beschriebene Polsterträger 5 ist allseitig von der Schaumstoffpolsterung 14 umschlossen, und diese ist allseitig mit dem Bezug 18 abgedeckt. Dabei kann der Bezug 18 zunächst um den Polsterträger herum geformt und der Zwischenraum zwischen dem Bezug und dem Polsterträger anschließend mit Schaumstoff gefüllt werden, so daß der Bezug 18 dann stoffschlüssig mit der Polsterung 14 verbunden ist.

Der aus einem steifen Kunststoff formgeblasene hohle Polsterträger der Armlehne ermöglicht Einsparungen an Polstermaterial und verleiht der Armlehne eine hohe Biege- und Torsionsfestigkeit. Darüber hinaus ist die Armlehne besonders leicht.

Die die aneinanderliegenden Böden der Eindrückun-

gen in den beiden Seiten des Polsterträgers durchsetzenden Öffnungen 12 gewährleisten eine sichere Verbindung zwischen dem Polsterträger und dem Polstermaterial. Die Armlehne besteht aus nur wenigen Einzelteilen und läßt sich rasch und preisgünstig herstellen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (3)

Patentansprüche:

1. Armlehne für Fahrzeugsitze die einen mit einer durch einen Polsterbezug abgedeckte Polsterung versehenen, an seiner vertikalen Seitenwand eine Anlenkeinrichtung tragenden hohlen Polsterträger aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalwände des aus Kunststoff bestehenden Polsterträgers (5) mit ihren Böden (22) aneinander anliegende Eindrückungen (6—9) aufweisen, in denen Durchgangsbohrungen (12) angeordnet sind, und die Polsterung als den Polsterträger umhüllende, durch Umschäumen auf diesem aufgebrachte Schaumstoff polsterung ausgebildet ist. \

2. Armlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polsterträger (5) an seiner Außenseite in einer Tiefe von 0,1 bis 0,8 mm aufgerauht ist

3. Armlehne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der z. B. als Polypropylen oder Polyethylen bestehende Poistertrager (5) durch Formblasen hergestellt ist.