DE2645463C3 - Armlehne mit Durchgriff oder Handgriff für Fahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Armlehne mit Durchgriff oder mit Handgriff für Fahrzeuge, mit zwei Befestigungsflächen, die eine mit einer Polsteraußenschicht versehene Verstärkungseinlage aus Kunststoff aufweist, welche ein von einer Befestigungsfläche zur anderen Befestigungsfläche reichender Hohlkörper ist, dessen Wandungen bereichsweise aus einem die übrigen Wandungen verbindenden Deckel bestehen.

In der US-PS 33 62 749 ist eine Armlehne der gattungsgemäßen Art beschrieben. Dort weist die Verstärkungseinlage jedoch einen recht aufwendigen Aufbau auf. Sie besteht aus einzelnen wabenförmig ausgebildeten Wänden, die von einer Abdeckung umgeben sind, eine offene Seite der Verstärkungseinlage ist durch eine Rückwand bzw. durch einen Deckel verschlossen, damit in den Hohlraum kein Schaummaterial eindringen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Armlehne zu schaffen, deren Verstärkungseinlage besonders einfach und durch geringen Materialeinsatz auch besonders kostengünstig herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Armlehne der eingangs genannten Art, dadurch gelöst, daß der Deckel materialeinheitlich und einstückig über ein Filmscharnier mit den Wandungen des Hohlkörpers verbunden ist.

Der besondere Vorteil dieser erfindungsgemäßen Maßnahme besteht darin, daß die Verstärkungseinlage in einem Arbeitsgang, also gebrauchsfertig aus einer Fertigungsmaschine fallend hergestellt werden kann. Vor dem Umschäunicn der Verstärkungseinlage mit einer Polsterschicht ist lediglich der Deckel /.u schließen, damit kein Schaummaterial in deren Hohlraum gelangt.

Zum dichten Verschließen des Deckels ist es zweckmäßig, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen ist, daß der Deckel über eine Klipsverbindung an der dem Filmscharnier gegenüberliegenden Wand des Hohlkörpers gehalten ist
Die Verstärkungseinlage läßt sich schnell, einfach und kostengünstig im Spritzgußverfahren herstellen. Sie ist zum einen ausreichend formstabil, zum anderen aber auch ausreichend elastisch nachgiebig, um Verletzungen bei eiDem Aufprall weitgehend auszuschließen.

κι Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe läßt sich vorteilhaft und alternativ auch dadurch lösen, daß der Deckel über Klipsverbindungen auch von den übrigen Wandungen des Hohlkörpers gehalten ist

Bei dieser erfindungsgemäßen Lösung ist zwar eine

is separate Herstellung des Deckels erforderlich, jedoch können dadurch Spritzgußmaschinen kleinerer Bauart und mit geringeren Schiießkräften eingesetzt werden.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Armlehne mit teilweise von der Verstärkungseinlage weggebrochener Polsteraußenschicht
F i g. 2 den Schnitt gemäß der Linie A-A nach Fig. 1,

F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Armlehne mit ebenfalls teilweise von der Verstärkungseinlage weggebrochener Polsteraußenschicht und
F i g. 4 den Schnitt gemäß der Linie B-B nach F i g. 3.
Jeweils generell ist mit 1 ein Hohlkörper bezeichnet,

jn welcher als tragendes Element ausgebildet ist, die Grundform der Armlehne aufweist und von einer die Endform aufweisenden, generell mit 2 bezeichneten Polsteraußenschicht umgeben ist. Bei der Polsteraußenschicht 2 ist es offengelassen, .ob diese aus einem Schaum ohne gesonderte Haut besteht oder ob eine Außenhaut anteilig ist, die beispielsweise in einem Rotations- oder Blasverfahren vorproduziert wurde, oder ob es sich um eine Haut handelt, die nach der Erstellung des Schäumlings im Sinne eines Lackauftrages gebildet ist.

Bei dem Hohlkörper la, welcher in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, handelt es sich um einen Spritzgußkörper, bei welchem alle Hohlbereiche, so auch der hinter der Längswand des Durchgriffes, lediglich durch Formgebung einer zweiteiligen Herstellungsform, also schieberlos, gebildet werden können. Die endgültige Gestaltung zu einem Hohlkörper erfolgt durch einen über ein Filmscharnier 4 mit den übrigen Wandungen des Hohlkörpers la verbundenen Deckel 3, der, wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, aus dem Spritzling den Hohlkörper la bildet, der von Befestigungsfläche zu Befestigungsfläche durchgehend vollständig geschlossen verläuft, so daß ein Eintritt auch von noch unter Druck stehendem Schaummaterial nicht stattfindet.

Das Ausführungsbeispiel, welches die Fig. 3 und 4 zeigen, unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2 nur durch die Anordnung des Verschlußdeckels 3a, welcher als loser, gesondert gefertigter Deckel über Klipsverbindungen 5 mit den übrigen

e>o Wandungen des Hohlkörpers 1 b verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Armlehne mit Durchgriff oder mit Handgriff für Fahrzeuge, mit zwei Befestigungsflächen, die eine mit einer Polsteraußenschicht versehene Verstärkungseinlage aus Kunststoff aufweist, welche ein von einer Befestigungsfläche zur anderen Befestigungsfläche reichender Hohlkörper ist, dessen Wandungen bereichsweise aus einem die übrigen Wandungen verbindenden Deckel bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) materialeinheitlich und einstückig über ein Filmscharnier (4) mit den Wandungen des Hohlkörpers (ta)verbunden ist

2. Armlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) über eine Klips verbindung (5) an der dem Filmscharnier (4) gegenüberliegenden Wandung des Hohlkörpers (Ungehalten ist.

3. Armlehne mit Durchgriff oder mit Handgriff für Fahrzeuge, mit zwei Befestigungsflächen, die eine mit einer Polsteraußenschicht versehene Verstärkungseinlage aus Kunststoff aufweist, welche ein von einer Befestigungsfläche zur anderen Befestigungsfläche reichender Hohlkörper ist, dessen Wandungen bereichsweise aus einem die übrigen Wandungen verbindenden Deckel bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3a) über Klipsverbindungen (5) von den übrigen Wandungen des Hohlkörpers (!^gehalten ist.