DE1780300C3 - Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze, deren Stützkörper über an seinen beiden Seiten liegende, ihm zugeordnete Halteteile schwenkbar mit einem an der Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes festlegbaren Halter verbunden und von einem aus relativ hartem Schaumstoff bestehenden Formkörper allseitig umhüllt ist, wobei dem Formkörper eine aus weicherem Polstermaterial bestehende Auflage zugeordnet ist

Bei den bekannten Kopfstützen dieser Art (DE-GM 74 456) ist der Stützkörper als ebene Platte ausgebildet die in eine am Formkörper vorgesehene, entsprechend ausgebildete Ausnehmung eingeschoben ist Eine Aufnahme von Stoßenergie durch plastische Verformung des Stützkörpers ist somit hierbei nur dann möglich, wenn der Kopf des Sitzbenutzers etwa senkrecht auf die den Stützkörper bildende Platte auftrifft und außerdem kann sich hierbei aufgrund der mangelnden festen Verbindung zwischen dem Stützkörper und dem Formkörper dann, wenn der vom Kopf des Sitzbenutzers ausgeübte Stoß nicht senkrecht zu der den Stützkörper bildenden Platte erfolgt der Formkörper durch Verschieben nach oben von dem Stützkörper lösen, wodurch dieser und die mit ihm verbundenen Halteteile zumindest teilweise freigelegt werden und Gefahrenstellen bilden.

β Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Kopfstütze der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der bei einfachem und sicherem Aufbau eine Aufnahme der durch den Kopf eines Fahireuginsassen ausgeübten Stoßenergie in allen Aufprallrichtun- gen gewährleistet ist

Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß die Halteteüe nach oben und hinten weisende Endstücke aufweisen, an denen die unteren Enden des aus Lochblech bestehenden Stützträgers, der einen im Querschnitt glockenförmigen Oberteil aufweist festgelegt sind, wobei der Formkörper den glockenförmigen Oberteil voll ausfüllt und die Auflage an den nach vorne weisenden obersten und untersten Endteilen des Formkörpers lösbar festgelegt ist

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert Es zeigt

F i g. 1 den Längsmittelschnitt durch die erfindungsgemäße Kopfstütze,

F i g. 2 eine teilweise Vorderansicht bei abgenommener Auflage und F i g. 3 den Schnitt nach der Linie IH-III in F i g. 1.

μ Die erfindungsgeröäße Kopfstütze weist winkelförmige Halteteüe 3 auf, deren eines, als nach hinten offenes U ausgebildetes Endstück sich nach oben und deren anderes, als nach oben offenes U ausgebildetes Endstück sich nach hinten erstreckt In den Schenkeln 4

» und 5 des sich nach hinten erstreckenden Endstücks ist eine durch eine Mutter 7 und einen Federring 8 gesicherte Schraube 6 angeordnet die das obere Lagerauge eines eine Ausnehmung in dem zugehörigen Steg durchgreifenden Halters 2 schwenkbar aufnimmt das unter Zwischenschaltung von zwei Reibscheiben 9 kraftschlüssig zwischen den Schenkein 4 und 5 gehalten ist Die Halter 2 erstrecken sich von ihrem Lagerauge aus erst nach hinten und anschließend nach unten und sind mit ihren unteren Enden höhenverstellbar der

^5 Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes zugeordnet

An den freien Enden der sich nach oben und hinten erstreckenden Endstücke der Halteteüe 3 ist ein aus Lochblech bestehender Stützkörper 12 befestigt der sich über die gesamte Breite der Kopfstütze erstreckt und einen im Querschnitt glockenförmigen Oberteil aufweist dessen der Vorderseite der Kopfstütze zugewandter Abschnitt in Querrichtung der Kopfstütze gewölbt ist, so daß sein Mittelteil 13 vor seinen seitlichen Randbereichen 14 liegt

Der Stützkörper 12 ist in einen aus einem relativ harten, zähen Schaumstoff bestehenden Formkörper 15 eingeschäumt der den glockenförmigen Oberteil voll ausfüllt in seinem weiteren Verlauf den Stützkörper 12 mit etwa gleichem Abstand umgibt und einen sich von seiner Hinterseite aus nach vorne erstreckenden, die nach hinten weisenden Endstücke der Halteteüe 3 nach unten abdeckenden Schenkel aufweist Die Außenseiten dieses Schenkels und des hinteren Abschnitts des Formkörpers 15 bilden gleichzeitig die Unterseite und

f>5 die Hinterseite der Kopfstütze. Die seitlichen Enden des Formkörpers 15 tragen Stützwangen 17, die eine ellipsenähnliche, das Profil des Formkörpers 15 einschließende Form aufweisen, deren Längsachse um

etwa 45° gegenüber den Endstücken der Halteteile 3 geneigt ist

Zwischen den Stützwangen 17 ist dem Formkörper 15 eine mittels eines Vorsprungs 18' in den unterhalb des glockenförmigen Oberteils liegenden Hohlraum 16 eingreifende Auflage 18 aus Schaumstoff zugeordnet, die zusammen mit dem Formkörper 15 einen Körper mit ebenfalls ellipsenähnlichem Querschnitt ergibt, dessen Querschnittsfläche jedoch etwas größer ist als die der Stützwangen 17. Die Auflage 18 ist mit dem Formkörper 15 mittels an dessen nach vorne weisenden obersten und untersten Endteilen angeordneter Druckknöpfe 21 verbunden. Selbstverständlich könnte diese Festlegung auch auf andere Weise, beispielsweise durch Reißverschlüsse, erfolgen.

Die Auflage 18 ist mit einem Bezugsstoff 19 hoher elastischer Dehnbarkeit bezogen, dessen Rand 19' durch die Stützwitngen 17 verdeckt wird. In den seitlichen Randzonen der Auflage 18 sind zum Erzielen der erforderlichen Formsteifigkeit der Auflage 18 Versteifungsteile 20 aus härterem Schaumstoff angeordnet

Wird der Kopf des Sitzbenutzers nach hinten gegen die Kopfstütze geschleudert, so werden die hierbei auftretenden Kräfte zuerst von der Auflage 18 aufgenommen. Der Formkörper 15 und der Stützkörper 12 begrenzen die Bewegung des Kopfes nach hinten und vernichten durch plastische Verformung die auftretende Stoßenergie. Bei einem Aufprall von hinten werden die auftretenden Kräfte in jeder Schwenkstellung der Kopfstütze unmittelbar von dem Formkörper 15 und dem Stützkörper 12 unter Aufbringung von Formänderungsarbeit aufgenommen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze, deren Stützkörper über an seinen beiden Seiten liegende, ihm zugeordnete Halteteile schwenkbar mit einem an der Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes festlegbaren Halter verbunden und von einem aus relativ hartem Schaumstoff bestehenden Fonnkörper allseitig umhüllt ist, wobei dem Formkörper eine aus weicherem Polstermaterial bestehende Auflage zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile (3) nach oben und hinten weisende Endstücke aufweisen, an denen die unteren Enden des aus Lochblech bestehenden Stützkörpers (12), der einen im Querschnitt glockenförmigen Oberteil aufweist, festgelegt sind, wobei der Formkörper (15) den glockenförmigen Oberteil voll ausfüllt und die Auflage (18) an den nach vorne weisenden obersten und untersten Endteilen des Fonnkörpers (IS) lösbar festgelegt ist

2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Benutzer zugekehrte Vorderseite des Stützkörpers (12) nach vorne gewölbt ist

3. Kopfstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (12) in den Formkörper (15) eingeschäumt ist

4. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (15) aus Integralschaum besteht

5. Kopfstüti: nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß st den Formkörper (15) die Auflage (18) seitlich erfassende Stützwangen (17) angeformt sind.

6. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den seitlichen Randzonen der Auflage (18) sich in Umfangsrichtung erstreckende Verstärkungsteile (20) angeordnet sind.

7. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Auflage (18) mit einem Bezugsstoff (19) hoher elastischer Dehnbarkeit bezogen ist