DE3014338A1

DE3014338A1 - Verfahren zum positionsgenauen drucken bei mosaikdruckern

Info

Publication number: DE3014338A1
Application number: DE19803014338
Authority: DE
Inventors: Klaus 8510 Fürth Dörrfuß; Werner 8500 Nürnberg Krausser
Original assignee: Triumph Adler AG Fuer Buero und Informationstechnik 8500 Nuernberg; TA Triumph Adler AG
Current assignee: TA Triumph Adler AG
Priority date: 1980-04-15
Filing date: 1980-04-15
Publication date: 1981-10-29
Also published as: JPS56159771A; US4421431A; DE3014338C2; JPS6134396B2

Description

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Aktiengesellschaft Further Straße 212, 8500 Nürnberg

EP/Sp/Oz/2132 11. April 1980

Verfahren zum positionsgenauen Drucken bei Mosaikdruckern

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum positionsgenauen Drucken gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Für Mosaikdruckwerke, beispielsweise für Nadeldruckwerke, gibt es Anwendungsfälle, bei denen unabhängig von der Antriebsart, d. h. unabhängig von der mehr oder weniger gleichmäßigen Druckwagenbewegung, ein positionsgenaues Drucken möglich sein muß. Ferner ist es häufig wünschenswert, daß der Drucker bezüglich der Wahl der Zeichenbreite und des Druckrasters ohne großen Umstellungsaufwand anpassungsfähig ist.

Es sind mit der DE-AS 25 32 577 sowie der DE-OS 21 22 674 und der DE-OS 27 34 510 Verfahren und Einrichtungen bekannt geworden, die speziell eine Anpassung an die geforderte unterschiedliche Zeichenbreite und an unterschiedlich feine Druckraster ermöglichen. Die

Hinweise DE-OS 27 34 510 gibt darüberhinaus auf die Möglichkeit des positionsgenauen Drückens bei ungleichmäßiger Druckwagenbewequng. In den in diesen Veröffentlichungen beschriebenen Druckeinrichtungen sind jedoch zur Lösung der Aufgabe hochauflösende Rückmeldeeinrichtungen, wie "Codierscheibe" oder "Taktlineal" notwendiq.

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Unter einer hochauflösenden Rückmeldeeinrichtung ist in diesem Zusammenhang eine Einrichtung zu verstehen, die für jede Druckstellung ein Synchronisationssignal abgibt.

Der Nachteil dieser bekannten Einrichtungen und Verfahren ist die Notwendigkeit einer hochauflösenden Rückmeldeeinrichtung, die aufgrund der technischen Probleme bei der Fertigung hohe Kosten verursacht und einen hohen technischen Aufwand darstellt.

Aufgabe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es deshalb, ein positionsgenaues Drucken trotz der ungleichmäßigen Druckwagenbewegung, einer individuellen Wahl der Zeichenbreite sowie einer individuellen Wahl des Druckrasters bei Verwendung einer geringauflösenden Rückmeldeeinrichtung zu ermöglichen.

Gelöst wird die Aufgabe durch die gekennzeichneten Merkmale des Patentanspruches 1. Weitere Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Signale einer geringauflösenden und damit billigen Rückmeldeeinrichtung oder evtl. die Kommutierungssignale zum Steuern eines kollektorlosen Gleichstrommotors, wenn dieser als Antriebsmotor des Druckwagens verwendet wird, als Rückmeldesignal benutzt werden, um mit deren Hilfe mittels einer Microcomputer-Schaltung ein beliebig feines Druckraster zu erzeugen, das ein positionsgenaues Drucken bei ungleichmäßigen Druckwagenbewegungen sowie aueh teilweise während der Beschleunigungs- und Bremsphase des Druckwagens ermöglicht und ferner eine individuelle Wahl der Zeichenbreite gestattet.

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Das erfindungsgemäße Verfahren wird im Folgenden unter Zuhilfenahme der Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Darstellung des Rückmeldesignalrasters und des Druckrasters;

Fig. 2 eine Darstellung einer ungleichmäßigen Druckwagenbewegung ;

Bei einer Druckeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 ist es mit der erwähnten geringauflösenden Rückmeldeeinrichtung möglich, durch die Rückmeldesignale R.....R ., deren Abstand zueinander einem festen Weg S des Druckwagens entspricht, ein grobes Wegraster 1 über die Schreibbreite der Druckeinrichtung zu legen, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.

Da die Zeichenbreite Z bzw. das Druckraster 2 frei wählbar sein sollen, wird mittels einer Zuordnungsvorschrift eine Verbindung zwischen dem groben Rückmeldesignalraster 1 mit den Wegstrecken S und dem willkürlich gewählten feinen Raster 2 mit den Wegstrecken S herges1d.lt und so das feine Druckraster 2 eindeutig durch das grobe Rückmeldesignalraster 1 definiert.

Um unter diesen Voraussetzungen positionsgenau drucken zu können, werden die Rückmeldesignale R₁...R _Λ einer Microcomputer-Schal-

I η *■ ι

tung zugeführt, die aus den bekannten Wegstrecken S und einer internen Zeitmessung ti»..t zwischen jeweils zwei aufeinanderfol-

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genden Rückmeldesignalen R₁, R₀,...R , R , die Durchschnitts-

I £. η η τ I

geschwindigkeiten V-...ν des Druckwagens zwischen diesen Rückmeldesignalen R....R j berechnet. Dabei wird vorausgesetzt, daß die Geschwindigkeitsänderung zwischen den Rückmeldesignalen

R₁...R - vernachlässigbar ist. Aus diesen Durchschnittsge-I η + I

schwindigkeiten V₁...ν des Druckwagens sind die penauen Be-In

tätigungszeitpunkte der Druckelemente im jeweils nachfolgenden Wegintervall S bestimmbar. Dies kann beispielsweise so geschehen, daß aus den, durch die erwähnte Zuordnungsvorschrift bestimmten Wegstrecken 5^...S,, zwischen einer Rückmeldesignalmarke R₁. und den bis zur nächsten Rückmeldesignalmarken R, folgenden möglichen Druckposition (Druckrasterpunkten) 3 und der Durchschnittsgeschwindigkeit ν . des Druckwagens, die zwischen der Rückmeldesignalmarke R . und der Rückmeldesignalmarke Rj. ermittelt wurde, Zeiten t,-....t.. bestimmt werden, in denen, gemessen von der Rückmelde-

sianalmarke R,. und in Abhänoiakeit
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die Druckelemente betätigt werden.

sianalmarke R,. und in Abhänoiakeit von zu druckenden Zeichen 4,

Fig. 2 zeigt eine Darstellung einer ungleichmäßigen Druckwagenbewegung in Form eines Diagrammes. Auf der Abszissenachse ist dabei der Druckwagenweg S aufgetragen und in gleiche Teile δ S unterteilt, die ein ganzzähliges Vielfaches vom Weg S zwischen zwei Rückmelde- "

Signalen R., R₀, - R₀, R₀- beinhalten. Auf der Ordinatenachse

ist die Geschwindigkeit ν des Druckwagens aufgetragen.

Aus der Darstellung ist zu erkennen, daß die Druckwagengeschwindigkeit ν mit zunehmendem Druckwagenweg S zunimmt. Diese Geschwindigkeitszunahme macht sich auch zwischen zwei Rückmeldesignalen R,, R₀ - R₀, R₀... bemerkbar und würde dazu führen, daß Druckraster und

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Zeichenbreite nach Fig. 1 verzerrt würden. Um dies zu vermeiden, kann mit den in einem Wegintervall & S zwischen den Rückmeldesignalen R₁ und R. ermittelten Durchschnittsgeschwindigkeit V₁, v„, V~ eine Tendenzberechnung durchgeführt werden, die in Abhängigkeit von der Geschwindigkeitszunahme aV_x einen Korrekturwert liefert, der dazu verwendet wird, die Betätigungszeitpunkte der Druckelemente im nächsten Wegintervall δ S zwischen den Rückmeldesignalen R, und R₇ so zu beeinflussen, daß die Geschwindigkeitsänderungen 4V'_u/aV_v,<v£zwischen den Rückmeldesignalen ^n. 1¹^s-*. <c-Rf₁R₇ annähernd ausgeglichen werden. Zwischen den Rückmeldesignalen R, und R₇ wird eine erneute Tendenzberechnung durchgeführt, die zur Korrektur der Betätigungszeitpunkte der Druckelemente im nächsten Weqintervall λ S zwischen den Rückmeldesignalen R₇ und R._. dient.

Es ist hier noch zu bemerken, daß die Verhältnisse in Fig. 2 zur besseren Veranschaulichung stark vergröbert dargestellt sind, d. h. die zu korrigierenden Geschwindigkeitsänderungen AV₁₄ , λ Κ *. v_w sind in Wirklichkeit sehr klein.

Selbstverständlich ist das Verfahren auch, abweichend vom in Fig. dargestellten Beispiel, verwendbar, wenn die Druckwagenbewegung Verzögert wird.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich, wenn zum Antrieb des Druckwagens ein kollektorloser Gleichstrommotor verwendet wird, da in diesem Fall die Kommutierungssignale zu dessen Steuerung auch als Rückmeldesignale dienen und somit eine gesonderte Rückmeldeeinrichtung entfällt.

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Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß trotz der verwendeten geringauflösenden Rückmeldeeinrichtung ein Mosaikdruckwerk bei individueller Wahl der Zeichenbreite der zu druckenden Zeichen sowie bei individueller Wahl dee Druckrasters und bei ungleichmäßiger Druckwagengeschwindigkeit sowie teilweise während der Hochlauf- und Bremsphase des Druckwagens so gesteuert werden kann, daß sich ein gleichmäßiges Druckbild ergibt. Es ist somit die Möglichkeit geschaffen, unabhängig vom Rückmeldesignalraster 1 in jedem beliebigen Druckraster 2 die Druckelemente positionsaenau zu betätigen.

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Leerseite

Claims

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TRIUMPH WERKE NÜRNBERG

Aktiengesellschaft Further Straße 212, 8500 Nürnberg

EP/Sp/Oz/2132 11. April 1980

Patentansprüche

( 1. !Verfahren zum positionsgenauen Drucken von Zeichen mittels eines Mosaikdruckers, bei individuell wählbaren Zeichenbreiten sowie individuell wählbarem Druckraster und unter Verwendung einer geringauflösenden Rückmeldeeinrichtuna, dadurch gekennzeichnet, daß ein gewähltes Druckraster (2) von einer, von diesem Raster (2) abhängigen, Zuordnungsvorschrift in Bezug auf die Rückmeldesignale (Rl... Rn + 1) örtlich festgelegt wird, die einer Microcomputer-Schaltung zugeführt werden, welche aus mindestens zwei Rückmeldesignalen (Rl...Rn + 1), von denen zwei aufeinanderfolgende ein bekanntes Wegintervall (s) einschließen, sowie einer internen Messung der Zeit (tl...tn) zwischen zwei oder mehreren aufeinanderfolgenden Rückmeldesignalen (Rl, R2...Rn, Rn + 1) momentane Geschwindigkeiten (νΐ.,.νη) des Druckwagens berechnet, und aus diesen die genauen Betätigungszeitpunkte (tlO...tl4) der Druckelemente bestimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß aus einer berechneten Geschwindigkeit (v4) des Druckwagens und den durch die Zuordnungsvorschrift festgelegten Wegstrecken (SlO...SH) zwischen einem Rückmelde-

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signal (R5) und den bis zum nächsten Rückmeldesignal (R6) nachfolgenden möglichen Druckpositionen (3), Zeiten (tlO...tl4) berechnet werden, bei denen von einem Rückmeldesignal (R5) aus gemessen in Abhängigkeit vom zu druckenden Zeichen (4) die Betätigung der Druckelemente erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß mehrere aufeinanderfolgende Druckgeschwindigkeiten (vl, v2, v3) zu einer Tendenzberechnung herangezogen werden, die ergibt, ob und wie sich die Geschwindigkeit des Druckwagens verändert, und daß aus diesem Ergebnis im Falle einer Änderung ein Korrekturwert (k) für die Zeiten(tlO...tl4) abgeleitet wird, zu welchen die Druckelemente betätigt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückmeldesignale (Rl, ...Rn +1) die Kommutierungssignale eines kollektorlosen Gleichstrommotors, der als Antriebsmotor für den Druckwagen verwendet wird, herangezogen werden.

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