DE3011345C2 - Verbindung von Rohren mit Randbereichen von Blechen o.dgl. flächigen Bauteilen - Google Patents
Verbindung von Rohren mit Randbereichen von Blechen o.dgl. flächigen BauteilenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Verbindung von Rohren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
und durch die DE-PS 7 59 464 bekannt gewordenen Art.
Rohre lassen sich vorteilhaft für Bauteile einsetzen, die großen plastischen Verformungen ausgesetzt sind.
Bei derartigen Belastungen verhalten sich übliche Trägerverbände wegen ihrer Beulanfälligkeit prinzipiell
ungünstiger.
Rohre sind für nahezu alle Lastfälle (Querkraft,
Längskraft, Biegung, Torsion) gleichermaßen geeignet, vor allem weil — im Gegensatz zu üblichen Trägern —
derartige Bauteile von vornherein in Längsrichtung vollständig geschlossen und dadurch sehr viel kostengünstiger
als ein durch eine Längsnaht geschlossener Träger sind.
Schwierigkeiten bei Verwendung von Rohren ergeben sich jedoch aus den Verbindungstechniken.
Der DE-PS 7 59 464 ist bereits eine Konstruktion als bekannt zu entnehmen, bei der ein Rohr einstückig mit
einem Flansch ausgebildet ist, der z. B. der Befestigung
der Außenhaut einer Kraftwagenkarosserie dient Derartige Rohre mit integrierten Flanschen sind jedoch
teuer in der Herstellung und weisen außerdem den Nachteil auf, daß die Flansche durch Abbiegen,
Abschneiden oder dgL den jeweiligen Wagenkastenformen angepaßt werden müssen.
Die GB-PS 410 802 befaßt sich auch bereits mit der
Befestigung ebener Innen- oder Außenbeplankungsteile (Holzplatten f, Blechplatten e) an Trägerelementen von
Kraftwagen. Hierbei ist zusätzlich zu den Blechteilen des Trägers noch ein weiteres Blech vorgesehen,
welches zwar gegensinnig abgebogene Laschen aufweist, die die zu haltenden Beplankungsteile teilweise
umgreifen, jedoch ist dieses bekannte Prinzip insofern ■'- nachteilig, als dort die gegensinnig abgebogenen
Laschen nicht ein und dasselbe Bauteil umfassen, sondern die in der einen Richtung abgebogenen
Laschen eine Platte und die in der anderen Richtung abgebogenen Laschen eine andere Platte umfassen.
Dies zieht aber den weiteren Nachteil nach sich, daß bei der bekannten Konstruktion die zu haltenden Bauteile
— hier also die Beplankungsteile — nicht allein durch die abgebogenen Laschen gehalten werden, sondern
ίο daß dazu noch eine Gegenfläche erforderlich ist, die bei
der GB-PS 410 802 durch die Gurte des Trägers gebildet wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin. Verbindungen
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß sie einfacher herstellbar
und universeller einsetzbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen
Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei noch in Unteransprüchen 2 und 3 für die Aufgabenlösung
vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht werden, die teilweise Merkmalsgleichheiten mit
dem Stand der Technik aufweisen.
Die Entwicklung des Gestaltungsprinzips bei der Erfindung bestehend aus der noch zu lösenden, von dem
im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen und durch die DE-PS 7 59 464 bekannt gewordenen Stand
der Technik ausgehenden und auf diesen Stand der Technik spezifizierten Aufgabe und den im Kennzeichenteil
des Anspruches 1 angegebenen Lösungsmitteln war nicht ohne weiteres und ohne erfinderische
Überlegungen möglich, weil zu dieser Entwicklung beim Stand der Technik keine ausreichenden technischen
Hinweise bekanntgeworden sind. Insoweit es bei der Aufgabenlösung Merkmalsgleichheiten mit dem Stand
der Technik gemäß der GB-PS 4 10 802 gibt, ist die Übertragung der entsprechenden Gestaltungsmerkmale
nicht ohne weiteres nahegelegt, weil diese beim genannten Stand der Technik in ganz anderem
technischem Zusammenhang bekannt geworden sind, als dies bei der Erfindung der Fall ist Vor allem der
Gedanke, ein Blechteil mit einem Rohr über durch Einschnitte und Ausschnitte gebildete Lappen einfach
verbinden zu können und hierbei billige Verbindungsverfahren anwenden zu können wie Schweißen, Kleben
oder dgL, ist durch den Stand der Technik nicht nahegelegt
Damit ergibt sich auch eine technisch fortschrittliche Lösung zur Verbindung von Rohren mit flächigen
Bauteilen, weil zur Verbindung keine separaten Bauteile erforderlich sind und einfache Arbeitsverfahren angewendet
werden können.
Die Merkmale der Erfindung und deren technische
Vorteile ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit den Ansprüchen und der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines mit dem Randbereich eines Bleches verbundenen Rohrstükkes,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1, Fig.3 einen Schnitt nach der Linie HI-III in Fig. 1,
und
Fig. 4 schematisch den Angriff eines Gehängeförderers
an einem von Rohren gebildeten Dachrahmen eines nicht näher dargestellten Kraftwagenaufbaus.
Um die Verbindung des Rohres 1 mit dem Blech 2 zu ermöglichen, sind aus letzterem einzelne Laschen 3
ausgestellt, die das Rohr 1 jeweils abwechselnd oben und unten auf einem Teil seines Umfanges umgreifen
und die mit dem Rohr 1 z. B. durch Schweißen oder Kleben verbunden sind. Anstelle eines Bleches kann
selbstverständlich auf diese Weise auch z. B. ein beliebiges, aus Kunststoff bestehendes flächiges Bauteil
mit einem Rohr verbunden werden.
Es wäre auch denkbar, daß die Laschen z. B. das Rohr ganz umgreifen und daß ihr freies Ende einen weiteren,
in einem beliebigen Winkel abragenden Flansch bildet.
Derartig befestigte Rohre können an ihren von Laschen freien Bereichen als Angriffsflächen für
Fördereinrichtungen dienen, wie dies in Fig.4 der Zeichnung an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
dargestellt ist Dort ist an der Dachaußenhaut 4 ein Blech 2 befestigt, das über Laschen 3 mit einem Rohr 1
verbunden ist, das den Dachrahmen eines Kraftwagenaufbaus bildet. Von Laschen 3 freie Bereiche des Rohres
1 bilden dabei Angriffsflächen für einen Gehängeförderer 5.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verbindung von Rohren mit Randbereichen von Blechen oder dgl. flächigen Bauteilen, insbesondere
zur Versteifung von Kraftwagenaufbauten durch Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß die
Randbereiche der flächigen Bauteile (2) durch winklig zur Mittellängsachse des Rohres (1)
verlaufende Ein- oder Ausschnitte in einzelne Laschen (3) aufgeteilt sind, die das Rohr (1)
abwechselnd von oben und unten zumindest auf einem Teil seines Umfanges umgreifen und mit dem
Rohr (1) durch Schweißen, Kleben oder dgl. verbunden sind.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flächigen Bauteile (2) Bleche sind,
deren Randbereiche durch rechtwinklig zu der Längsachse des Rohres (1) verlaufende Einschnitte
in Einzellaschen (3) aufgeteilt sind, die das Rohr (1) abwechselnd von oben und unten auf einem Viertel
des Rohrumfanges umgreifen und mit dem Rohr (1) durch Schweißen, Kleben oder dgl. verbunden sind.
3. Verbindung nach Anspruch 1 für einen durch Rohre gebildeten Dachrahmen eines Kraftwagenaufbaus,
dadurch gekennzeichnet, daß durch Ausschnitte entstehende, von Laschen (3) freie untere
Bereiche des Rohres (1) während der Herstellung des Aufbaus als Angriffsflächen für einen Dachrahmen-Gehängeförderer
(5) oder dgL dienen.
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