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Verfahren zum kontinuierlichen Verarbeiten von Stahlstäben
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für bewehrten Beton und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zum Verarbeiten bzw. Bearbeiten
von Stahlstangen oder Stahlstäben für bewehrten Beton und bezieht sich auf eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Verfahren und eine Vorrichtung, mit der es möglich ist, automatisch Stahlstäbe
zu handhaben und zu bearbeiten, wobei die für die Bearbeitung erforderliche Zeit
gespart wird und Materialverluste reduziert werden.
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Die Bearbeitung von Stahlstäben für bewehrten Beton bzw.
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Spannbeton wurde im allgemeinen ausgeführt, während ein Arbeiter einen
Stahlstab nach dem anderen entsprechend einem Modell oder mit einer Arbeitszeichnung
schneidet und biegt, wobei er eine einfache Schneid- und Biegemaschine verwendet,
die in der Nähe des Ortes der Bearbeitung von Spannbeton vorgesehen sind. Weil diese
Arbeit von Hand von dem Arbeiter unter Verwendung eines Maßes oder eines Winkelmessers
durchgeführt werden muß, ist die Arbeitsleistung extrem niedrig, und die Arbeit
selbst ist außerordentlich kompliziert. Das für die Bearbeitung verwendete Material
ist ein Stahlstab, der im allgemeinen eine Länge von 5 m bis 10 m hat. Wenn das
Material in eine gewünschte Länge
Abfall geschnitten wird, werden
große und kleine/stückchen unvermeidlicherweise erzeugt, und der Materialabfall
ist nicht vernachlässigbar klein. Im allgemeinen erfolgt eine weitere Tätigkeit
mit den bearbeiteten Stäben, wie z. B. Klassifikation, Zusammenbinden und das Anordnen,
in einem Endschritt, nachdem das Bearbeiten der Stahlstäbe fertig ist. Hierdurch
ergibt sich für die Automation der Bearbeitung eine Schwierigkeit, und es wird eine
erhebliche Bearbeitungszeit nötig. Da die meiste Arbeit von der Handbearbeitung
abhängt, hängt auch die Abweichung der Genauigkeit der Fertigstellung erheblich
vom Geschick des einzelnen Arbeiters ab, wodurch die Bearbeitung äußerst uneffektiv
wird.
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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein kontinuierliches Verfahren
zum Bearbeiten von Stahlstäben für Spannbeton sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens vorzusehen, mit denen die vorgenannten Probleme bei den bekannten
Verfahren und Maschinen verringert bzw. gelöst sind.
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Durch die Maßnahmen gemäß der Erfindung wird die Automation der Bearbeitung
ermöglicht. Mit Vorteil kann man auch das Material in wirksamer Weise ausnutzen,
ohne daß man große und kleine Abfallstücke produziert. In zweckmäßiger Weise wird
ferner die für die Bearbeitung erforderliche Zeit drastisch reduziert.Nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung ergibt sich eine große Genauigkeit der Fertigbearbeitung
und ebenso eine hohe Wirksamkeit.
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Zur Erreichung dieser Vorteile ist erfindungsgemäß nämlich ein
kontinuierliches
Verfahren zum Bearbeiten von Stahlstäben für Spannbeton vorgesehen, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß ein endloses Stahlstabmaterial einer Schneideinrichtung
dadurch zugeführt wird, daß der Vorschub des Materials in vorbestimmtem Abstand
intermittierend gesteuert wird und auch das Anhalten des Materials intermittierend
gesteuert wird, daß ferner das endlose Material der Stahlstäbe, welches somit von
der Schneideinrichtung in Stahlstäbe mit bestimmter Menge geschnitten ist, geschnitten
wird und die so geschnittenen Stahlstäbe zu mehreren in einer bestimmten Zahl zusammengebunden
werden.
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Zum Erreichen der vorgenannten Vorteile und zur Lösung der Aufgabe
ist erfindungsgemäß ferner eine Vorrichtung vorgesehen für das kontinuierliche Bearbeiten
von Stahlstäben für Spannbeton, welche eine Fördereinrichtung aufweist zum Zuführen
eines endlosen Stahlstabmaterials, ferner eine Schneideinrichtung zum Schneiden
des endlosen Stahlstabmaterials in eine bestimmte Länge, eine Einrichtung zum Zuführen
des endlosen Stahlstabmaterials in einer bestimmten Länge und Anhalten desselben
bezüglich der Schneideinrichtung, eine Bündeleinrichtung zum Zusammenbündeln der
Mehrzahl von somit geschnittenen Stahlstäben und eine Bandagiereinrichtung zum Zusammenbinden
der somit gebündelten Vielzahl von Stahlstäben.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit
den Zeichnungen. Es zeigen:
Figur 1 ein Flußdiagramm zur Durchführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung, Figur 2 eine Draufsicht unter Darstellung der
Bündelungseinrichtung zum Bündeln der abgeschnittenen Stahlstäbe und der Bandagiereinrichtung,
die mit der Bündelungseinrichtung in der für die Durchführung des erfindungsgemäßEn
Verfahrens benutzten Vorrichtung verbunden ist, Figur 3 die Vorderansicht der Vorrichtung
nach Figur 2, Figur 4 eine Seitenansicht der Bandagiereinrichtung der Vorrichtung
der Figur 2, Figur 5 teilweise im Schnitt die Bindearbeitseinrichtung der für die
Durchführung des vorliegenden Verfahrens benutzten Vorrichtung, Figur 6 die Draufsicht
auf die Vorrichtung entlang der Linie VI-VI in Figur 5 und Figur 7 eine Draufsicht
unter Darstellung der Betriebsbedingung der Vorrichtung der Figur 5.
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Im folgenden werden nun bevorzugte Ausführungsformen beschrieben.
Nach Figur 1 weist eine Materialzuführungseinrichtung 1 Magazinhaspeln 3 mit dem
Stahlstabmaterial auf, welches in
Spulenform aufgewickelt ist,
und weist zwei Rückziehwalzen 5,5 auf, die von einem Motor 4 betätigt werden. Die
Magazinhaspeln 3 sind rechts und links angeordnet, und die Stahlstabmaterialien
2 werden von den Rückzieh- bzw. Ausziehwalzen 5 zurück bzw. herausgezogen, während
das Material abgespult wird. Die somit herausgezogenen zwei Stahlstabmaterialien
2 werden in Flucht zueinander gebracht und dann einem kontinuierlichen Geraderichtungsabschnitt
6 zugeführt.
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Dieser kontinuierliche Geraderichtungsabschnitt 6 besteht aus einer
Vielzahl von Planier- bzw. Abgleichsrollenmechanismen 7, die zickzackförmig angeordnet
sind und das Stahlstabmaterial 2 korrigieren, welches gekrümmte Teile hat und aus
den betreffenden Magazinhaspeln 3 herausgezogen wird.
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Auf der Abstromseite des kontinuierlichen Geraderichtungsabschnittes
6 sind zwei Zuführrollen 9, 9 angeordnet, die von einem Motor 8 betätigt werden,
welcher sich intermittierend dreht und anhält. Diese Zuführwalzen 9, 9 führen das
geradegerichtete Stahlstabmaterial 2 einer Schneideinrichtung 10 zu. Diese schneidet
das Stahlstabmaterial in Stahlstäbe 11 mit bestimmter Länge. Die bestimmte Schneidlänge
des Stahlstabes 11 wird durch die Anzahl Drehungen der Zuführwalzen 9,9 bestimmt.
Mit anderen Worten drehen die zwei Zuführwalzen 9,9 mit einer Geschwindigkeit, welche
der gewünschten Schneidlänge entspricht, so daß nach dem Zuführen des endlosen Stahlstabmaterials
2 die Zuführrollen 9,9 anhalten. Die Schneideinrichtung 10 wird dann betätigt, um
das endlose Stahlstabmaterial
2 in Stahlstäbe 11 bestimmter Länge
zu schneiden, während die Zuführrollen 9,9 stehen.
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Eine Sortiereinrichtung 12 ist auf der Rückseite der Schneideinrichtung
10 angeordnet, und Stapeleinrichtungen 13, 13a sind auf beiden Seiten rechts und
links dieser Sortiereinrichtung 12 angeordnet. Schrägen 15, 15a werden auf den oberen
Flächen der Speicher- bzw. Lagereinrichtungen 13, 13a gebildet und neigen sich aus
der Schneidposition der Schneideinrichtung 10 nach unten. Anschläge 14, 14a sind
auf den Schrägen 15, 15a mit einem geeigneten Spalt dazwischen angeordnet. Die Sortiereinrichtung
12 sortiert solche geschnittenen Stahlstäbe 11 heraus, die gebogen werden müssen,
und zwar zur Lagereinrichtung 13 hin, und solche Stäbe, die nicht gebogen werden
müssen und folglich als gerade Stäbe verwendet werden können, und zwar zu der Lagereinrichtung
13a. Die somit zu entsprechenden Lagereinrichtungen 13, 13a sortierten Stahlstäbe
11 fallen während der Herunterrollens über die Schrägen 15, 15a und werden dann
in gewünschter Anzahl mittels der Anschläge 14, 14a festgelegt und gesammelt. Nachdem
die erforderliche Anzahl Stahlstäbe 11 gesammelt ist, ziehen sich die Anschläge
14, 14a zurück, wodurch die Vielzahl der Stahlstäbe 11 wie ein Stück zu den nachfolgenden
Anschlägen 14, 14a der unteren Stufe herunterrollen, wo ihr Rollen blockiert wird
bzw. sie zum Stehen gebracht werden. Nachdem die Folge dieser Verfahren wiederholt
ist, werden die Stahlstäbe 11 auf der Lagereinrichtung 13a gebündelt und auf die
Bandagiereinrichtung 16 überführt, wo sie zu einer zylindrischen Form gebündelt
und
mit einem Draht oder eimmBand bandagiert oder verbunden werden.
Mit einer Markiereinrichtung 17 werden notwendige Markierungen, wie z. B. Material,
Durchmesser, Art und Klasse, auf die Stahlstäbe 11 aufgebracht, woraufhin sie zum
Transport abgezogen werden.
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Auf der anderen Seite werden die auf der anderen Lagereinrichtung
13 angesammelten Stahlstäbe 11 in Streifenform durch eine flache Anordnungsmaschine
19 angeordnet, die aus mehreren Walzenpaaren 18 besteht. Die Maschine 19 zum flachen
Anordnen klemmt die Vielzahl der Stahlstäbe 11 in Reihen zwischen zwei Walzen 18,
18 ein und ordnet sie flach an. Das somit flach angeordnete Bündel von Stahlstäben
11 wird als solches einer Bindeeinrichtung 20 zugeführt, wo es mit einem Draht oder
einem Band bandagiert oder umwickelt wird, während es flach ist. Das auf diese Weise
verbundene Bündel von Stahlstäben 11 wird von einer Markiereinrichtung 21 mit den
notwendigen Markierungen versehen, wie z. B. Material, Durchmesser, Art und Klasse.
Nach dem Markieren wird dann das umwickelte Bündel von Stahlstäben 11 zu einer Biegemaschine
geführt, wo es einer Biegebearbeitung in die gewünschte Gestalt und Größe unterworfen
wird, während es flach gehalten wird.
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Obwohl der endlose Stahlstabrohling 2 von der Magazinhaspel 3 abgenommen
wird, in welcher er wie eine Spule aufgewickelt ist, ist es auch möglich, die Stahlstäbe
aus einem geraden Stahlstabmaterial mit spezieller Länge zu produzieren. Wie
im
oberen linken Teil der Figur 1 gezeigt ist werden mehrere Stahlstabrohlinge 102
mit einer speziellen Länge auf einem Förderer 103 angeordnet, von welchem ein Stahlstabrohling
102 nach dem anderen herausgetragen wird. Während jeder Stahlstabrohling 103 spezieller
Länge in Längsrichtung gefördert wird, werden die Stahlstabmaterialien abwechselnd
von einer Schweißmaschine 105 Ende an Ende geschweißt bzw.
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stumpf geschweißt.
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Eine Reihe der vorgenannten Bearbeitungsprozeßstufen der Stahlstäbe
für Spannbeton kann auch mittels einer Steuereinrichtung 27 auf der Grundlage eines
Datenverarbeitungscomputers 24 gesteuert werden. Eine Bearbeitungsanweisungskarte
25 oder ein Band 26 wird durch Verarbeiten der für die Bearbeitung der Stahlstäbe
11 erforderlichen Daten durch den Computer 24 auf der Basis eines Stabanordnungsdiagrammes
23 z. B. vorbereitet und wird dann in die Steuereinrichtung 27 so eingegeben, daß
diese einen Befehl erzeugt, wie durch einen Pfeil in der Zeichnung gezeigt ist,
und das Bearbeitungsverfahren steuert.
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Nun wird das endlose Stahlstabmaterial 2, welches von den betreffenden
Magazinhaspeln 3 abgespult und von den Abgleichsrollenmechanismen 7 zu kontinuierlichen,
geradem Material umgewandelt worden ist, den Schneideinrichtungen 10 in solcher
Länge zugeführt, wie sie von den Zuführrollen 9 bestimmt ist, die von der Steuereinrichtung
27 und von den Ausziehwalzen 5
angewiesen ist, die so betätigt
sind, daß sie die Zuführwalzen 9 nachsteuern. Zusammen mit der Bewegung des vorhergehenden
endlosen Stahlstabmaterials wird das noch innerhalb der Magazinhaspeln aufgespulte
Stahlstabmaterial 2 abgespult und herausgezogen und zu kontinuierlichem, geradem
Stahlstabmaterial durch die Abgleichsrollenmechanismen 7 umgewandelt, während das
Material den Schneideinrichtungen 10 zugefügt wird.
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Nach dem Zuführen des Stahlstabmaterials 2 in der angewiesenen Länge
zu den Schneideinrichtungen 10 hören die Zuführwalzen 9 und die Ausziehwalzen 5
zu arbeiten auf. Nach ihrem Anhalten schickt dann die Steuereinrichtung 27 einen
Befehl an die Schneideinrichtungen 10, die ihrerseits das Stahlstabmaterial 2 auf
der Basis des Befehls schneiden und gerade Stahlstäbe 11 mit einer gewünschten Länge
formen bzw. bilden.
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Die auf diese Weise gebildeten geschnittenen Stahlstäbe werden auf
die Sortiereinrichtung 12 gelegt. Wenn die Stahlstäbe z. B. als gerade Stahlstäbe
benutzt werden, werden sie auf der Basis des Befehls aus der Steuereinrichtung 27
auf die Lagereinrichtung 13a sortiert. Wenn sie gebogen werden sollen, werden sie
auf die Lagereinrichtung 13 aufsortiert, und zwar ebenfalls auf der Basis des Befehls
aus der Steuereinrichtung 27.
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Die vorgenannten Verfahren werden entsprechend dem Befehl aus der
Steuereinrichtung 27 so lange wiederholt, bis die erwünschte Anzahl Stahlstäbe 11
mit gewünschter Länge erhalten ist.
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Wenn die erforderliche Anzahl von Stahlstäben mit derselben Länge
richtig auf der Lagereinrichtung 13 oder 13a aufgelegt ist, dann erzeugt die Steuereinrichtung
27 einen Befehl und übermittelt diesen den Zuführwalzen 9, den Ausziehwalzen 5 und
den Schneideinrichtungen 10, um die Stangen 10 mit anderer Länge zu produzieren.
Wenn die durch die zuvor erwähnte Schneidbearbeitung produzierten Stahlstäbe 11
als die geraden Stäbe benutzt werden, schickt die Steuereinrichtung 27 einen Befehl
an die Verbindungseinrichtung 16, um die Stahlstäbe 11 auf der Lagereinrichtung
13a zu bandagieren oder zu verbinden. Ein weiterer Befehl wird der Markiereinrichtung
17 übermittelt, um die notwendigen Markierungen auf die Stahlstäbe 11 aufzubringen.
Die Stahlstäbe 11 werden danach für den Transport ausgetragen.
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Um andererseits die durch das Schneiden erzeugten vorgenannten Stahlstäbe
11 durch Biegen zu bearbeiten, werden die Stahlstäbe 11 durch die Flachanordnungsmaschine
19 gemäß dem Befehl, der von der Steuereinrichtung 27 der Maschine übermittelt wird,
flach angeordnet. Dann werden sie zu der Bandagiereinrichtung 20 geschickt, um mit
einem Draht oder einem Riemen umwickelt oder bandagiert zu werden, während sie flach
gehalten werden. Danach werden sie von der Markiereinrichtung 21 mit den notwendigen
Markierungen versehen.
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Die auf diese Weise flach angeordneten Stahlstäbe 11 werden dann zur
Biegemaschine 22 vorbewegt, und zwar entsprechend
dem Befehl aus
der Steuereinrichtung 27, wo sie zu einer gewünschten Gestalt und Größe gebogen
werden, während sie flach gehalten werden, wonach sie für den Transport fertig sind.
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Außer dem Bandagieren und Umwickeln mittels des Drahtes oder des Bandes,
wie bei den vorangehenden Ausführungsformen benutzt, ist es auch möglich, das Bündel
der Stahlstäbe 11 mittels Schweißen zu verbinden oder zu Bandagieren.
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Die Figuren 2, 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher das
Bündel von Stahlstäben 11 durch Schweißen zusammengebunden wird. Wie in diesen Zeichnungen
dargestellt, ist eine Fördereinrichtung 30 am unteren Teil der Lagereinrichtung
13 angeordnet, um das Bündel von Stahlstäben 11, die flach in ihrer Längsrichtung
in Flucht angeordnet sind, zu fördern. Die Fördereinrichtung 30 besteht aus einem
Stützrahmen 31 und einer Anzahl von auf der oberen Fläche des Stützrahmens angeordneten
Förderwalzen 32. Die Schweißeinrichtung 33 ist neben dem Endteil des Förderers 30
angeordnet. Die Schweißeinrichtung weist Stützmasten 34 auf, die auf beiden Seiten
des Förders 30 eingesetzt sind, und weist einen Aufbau 35 auf, der so vorgesehen
ist, daß er sich brükkenartig über den Förderer 30 erstreckt und an den Stützmasten
34 befestigt ist. Zwei Schienen 36 sind auf der oberen Fläche des Aufbaues 35 befestigt
und kreuzen die Förderrichtung des Förderers 30 quer. Eine Schweißmaschine 37 kann
auf diesen Schienen 36 hin und herbewegt werden. Die Spitzenposition
eines
Schweißbrenners 38 zur Schweißmaschine 37 ist mittels eines Schraubmechanismus 39
vertikal einstellbar. Eine Stoßeinrichtung 40 zum Stoßen der oberen Oberfläche der
Vielzahl von flach angeordneten Stahlstäben 11 ist am vorderen Teil des Aufbaues
35 angeordnet. Eine zweite Fördereinrichtung ist mit dem Endteil des Förderers 30
verbunden, um die Stahlstäbe 11, die durch Schweißen miteinander verbunden sind,
auszutragen. Der zweite Förderer 42 besteht in gleicher Weise aus Stützrahmen 43
und einer Anzahl von Förderwalzen 44, die auf ihren oberen Flächen angeordnet sind.
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Bei der oben erwähnten Bandagiereinrichtung oder Umwickelmaschine
werden die vielen Stahlstäbe 11, die aus der Lagereinrichtung 13 zur Fördereinrichtung
31 in dem streifenartigen Zustand überführt werden, von den Förderwalzen 32 getragen,
bis die gewünschte Schweißposition unmittelbar unter denSchweißbrenner 38 kommt,
und dann werden sie hier angehalten. Nachdem die Stoßeinrichtung 40 die obere Fläche
der Stahlstäbe 11 gestoßen und festgelegt hat, wird dann die Spitze des Schweißbrenners
38 durch den Schraubmechanismus 39 so eingestellt, daß ein zweckmäßiger Abstand
zwischen diesem und der Oberfläche der Stahlstäbe 11 in der streifenartigen Lage
gehalten wird. Während die Schweißmaschine 37 auf den Schienen 36 bewegt wird, wird
die Spitze des Schweißbrenners 38 längs der Oberfläche der streifenartigen Metallstäbe
11 in ihrer Längsrichtung quer bewegt, wodurch die Teile der Stahlstäbe 11 nebeneinander
verschweißt werden.
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In diesem Falle sind die Schweißbedingungen, wie z. B. die
Bewegungsgeschwindigkeit
des Schweißbrenners 38, die Schweißspannung, der Schweißstrom und dergleichen, in
zweckmäßiger Weise so ausgewählt, daß eine ausreichende Schweißbindekraft sichergestellt
ist, so daß die Vielzahl der Stahlstäbe 11 während der Biegebearbeitung die streifenartige
Lage halten kann.
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Wenn die Schweißarbeit an der ersten Schweißposition in dieser Weise
fertig ist, werden die Stoßeinrichtungen 40 angehoben, und die Förderwalzen 32 werden
betätigt, um die streifenartigen Stahlstäbe 11 zu der nächsten Schweißposition zu
bewegen, wonach die vorstehend erläuterten Schweißprozesse wiederholt werden.
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Als Schweißverfahren können solche in C02-Atmosphäre, Plasmagasschweißen,
Widerstandsnahtschweißung und dergleichen in zweckmäßiger Weise ausgewählt werden.
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Im Vergleich zu der Bandagier- bzw. Umwickelarbeit unter Verwendung
eines Drahtes oder eines Bandes ermöglicht die Bandagierarbeit mittels Schweißen
das Verbinden einer größeren Anzahl von Stahlstäben pro Durchlauf, so daß die erforderliche
Arbeit drastisch reduziert wird. Da hier kein Draht oder Band vorgesehen ist, der
sonst das nachfolgende Biegen behindern würde, hat das Bandagieren mittels Schweißen
auch den Vorteil, daß das nachfolgende Biegen in einfacher und leichter Weise ausgeführt
werden kann.
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Die Figuren 5, 6 und 7 zeigen die Biegemaschine.
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In den Figuren 5 und 6 ist gezeigt, daß ein Unterrahmen 52 fest auf
einer Gründung 50 angebracht und ein Träger 53 an einem stationären Rahmen 51 über
dem Unterrahmen 52 befestigt ist. Die Gründung bzw. das Fundament 52 und der Träger
53 sind mit Drehwiderstandsmechanismen 54a bzw. 54b ausgestattet und weisen auch
runde Vorsprünge 55a bzw. 55b auf. Mittenwellen 56a und 56b, die jeweils ein verjüngt
zulaufendes Vorderende bzw. Spitze haben, sind in diese Vorsprünge 56a bzw. 56b
eingepaßt und werden durch ölhydraulische Preßstempel bzw. Plungerkolben 57a und
57b betätigt.
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Diese Drehhinderungsmechanismen 54a und 54b sind parallel zueinander
angeordnet, und zwei Walzen 58a, 58b sind so vorgesehen, daß ihre Achsen konform
mit denen der Mittenwellen 56a und 56b angeordnet sind.
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Verjüngte bzw. kegelstumpfförmige Löcher 59a und 59b sind auf den
zwei oben genannten Walzen 58a und 58b an den Stellen gegenüber den Mittenwellen
56a und 56b gebohrt, und jede Mittenwelle des jeweiligen rechten bzw. linken Drehhinderungsmechanismus
54a bzw. 54b ist in das jeweilige verjüngte Loch 59 eingepaßt. Während die Walzen
58a und 58b einen solchen Spalt zwischen sich halten, um den Durchgang der Stahlstäbe
11 dort hindurch zu ermöglichen, sind sie doch durch zwei Verbindungs- bzw. Gelenkplatten
61 und 62 um die Walzenwellen 60a und 60b nach oben und nach unten schwenkbar gehaltert.
Zwischen diesen Gelenkplatten 61, 62 ist ein
Planetengetriebemechanismus
63 angeordnet, der so aufgebaut ist, daß die vorgenannten zwei Walzen 58a und 58b
als eine Mittenwalze und eine Umlaufwalze bezüglich einander wirken.
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Miteinander kämmende Zahnräder 64a und 64b sind fest an den Wellen
der Walzen 58a bzw. 58b angebracht. Das eine Zahnrad 64a tritt mit einem Antriebszahnrad
65 in Eingriff, welches auf eine Ausgangswelle 67 eines an der unteren Gelenkplatte
62 angebrachten öldruckmotors 66 angepaßt ist.
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Gemäß der Anordnung jedes oben beschriebenen Mechanismus können die
Walzen 58a und 58b zusammen mit den Gelenkplatten 61, 62 und den Planetengetriebemechanismen
54a und 54b als eine Einheit aus den Drehhinderungsmechanismen abgebaut werden.
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Wenn eine Vielzahl von Walzen 58a, 58b unterschiedlicher Maße zuvor
vorgesehen ist, kann deshalb der Spalt zwischen den Mittenwellen 56a und 56b so
eingestellt werden, daß die Walzen 58a und 58b leicht entsprechend einer gewünschten
Biegegestalt ersetzt bzw. umgesetzt werden können.
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Andererseits ist ein Zuführmechanismus 68 auf der Rückseite der Walzen
58a und 58b angeordnet, wie in Figur 7 gezeigt ist, um die Stahlstäbe zu der Biegemaschine
zu überführen. Der Zuführmechanismus 68 besteht aus zwei Förderrollen 69, 69 und
Führungsrollen 70, die am Vorderteil angeordnet sind, wobei eine der Förderrollen
69, 69 entsprechend
dem Durchmesser der Stahlstäbe 11 bewegbar
ist.
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Als nächstes wird dargelegt, wie die Stahlstäbe 11 in die Kurbel-
bzw. Krampengestalt gebogen werden.
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Um den Stahlstab 11 in Richtung des Pfeiles der Figur 7 z. B. zu biegen,
wird die Mittenwelle 56a des Drehhinderungsmechanismus 54a in das verjüngte Loch
59 der Walze 58a eingepaßt und in Druckberührung mit diesem Loch gebracht, wie in
Figur 5 gezeigt ist, und zwar mit Hilfe der Zwangskraft des ölhydraulischen Plungerkolbens
57a. Während die Walze 58a auf diese Weise festgelegt wird, wird die andere Walze
58b frei belassen.
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Folglich wird der Stahlstab 11 durch die freie Walze 58b gebogen,
d. h. durch die sich drehende Walze, und zwar auf die feste Walze 58a, d. h. die
Mittenwalze, als würde er auf letztere aufgewickelt, wie in Figur 7 gezeigt ist.
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Nachdem der Stahlstab 11 in die Richtung A auf diese Weise gebogen
ist, wird der öldruckmotor 66 umgekehrt gedreht, so daß die freie Walze 58b in ihre
ursprüngliche Position zurückgebracht wird, und der Stahlstab 11 wird um den Abstand
L, der in Figur 7 gezeigt ist, durch den Zuführmechanismus 68 weitergeführt.
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Während der Stahlstab 11 um den Abstand L weitergeführt wird, ist
die Mittenwelle 56b des Drehhinderungsmechanismus 54b in
die Walze
58b eingepaßt und mit dieser in Druckberührung gebracht, und die Mittelwelle 56a
wird aus der Walze 58a separiert, wodurch die Mittenwalze zur Drehwalze umgesetzt
wird.
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Als nächstes wird wieder das Antriebszahnrad 65 des öldruckmotors
66 in Richtung des Pfeiles C gemäß Figur 6 gedreht, das Zahnrad 64a der freien Walze
58a rollt über das Zahnrad 64b der festen Walze 58b, während es in Richtung des
gestrichelten Pfeiles E dreht. Demgemäß dreht sich die freie Walze 58a um ihre Achse
in Richtung des gestrichelten Pfeiles B herum und bewegt sich zusammen damit herum,
und der öldruckmotor 66 dreht sich auch in Richtung des gestrichelten Pfeiles E.
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Infolgedessen wird der Stahlstab 11 gemäß Figur 7 durch die freie
Walze 58a gebogen, d. h. die sich drehende Walze, als würde er auf der festen Walze
58b, d. h. auf die Mittenwalze aufgewickelt.
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Nach Abschluß der somit beschriebenen Verfahren wird der öldruckmotor
66 umgekehrt gedreht, wodurch die freie Walze in ihre ursprüngliche Position zurückkehrt.
Wenn der Stahlstab 11 in diesem Zustand von dem Zuführmechanismus 68 herausgeführt
wird, kann der Stahlstab 11 ohne Umkehr desselben in Kurbel-bzw. Krampenform gebogen
erhalten werden.
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übrigens kann der Biegewinkel des Stahlstabes 11 durch Steuern des
Drehwinkels des öldruckmotors 66 beliebig bestimmt werden.
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Es ist auch möglich, einen Elektromotor oder andere Betätigungseinrichtungen
anstelle des öldruckmotors 66 zu verwenden.
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Wie im vorstehenden Absatz beschrieben ist, wird es beim Gestalten
einer Vielzahl von Biegungen verschiedener Biegerichtungen am Stahlstab durch die
Erfindungmöglich, ohne Umdrehen des Stahlstabes die Biegungen verschiedener bzw.
sich ändernder Biegerichtungen sogleich zu gestalten.
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Da eine Anzahl von Stahlstäben leistenförmig angeordnet wird und gleichzeitig
mit mehreren Biegungen beaufschlagt werden kann, die veränderliche Biegungsrichtungen
haben, wird erfindungsgemäß die Produktionswirksamkeit der Stahlstäbe bemerkenswert
verbessert.
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Da ferner der endlose Stahlstab von der Schneidmaschine geschnitten
wird, während er von der Zuführeinrichtung zugeführt wird, die intermittierend den
Vorschub in einem bestimmten Abstand und das Anhalten des Stahlstabes steuert, kann
erfindungsgemäß mit Vorteil auch der Abfall des Rohlings infolge der Schneidbearbeitung
ausgeschaltet werden, und die Schneidbearbeitung kann kontinuierlich ausgeführt
werden.
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Nachdem die Stahlstäbe auf gewünschte Länge geschnitten sind, werden
sie erfindungsgemäß gebündelt und in Leistenform bandagiert bzw. umwickelt und dann
in die gewünschte Form derart gebogen, daß die Stahlstäbe alle zusammen in der gewünschten
Form der Biegearbeit unterzogen werden können. Im Vergleich zum Stand der Technik
erfolgt daher die
Biegebearbeitung viel leichter, und die hierfür
erforderliche Zeit kann drastisch verringert werden.
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Es ist also erfindungsgemäß nicht nur möglich,die Stahlstäbe über
einen fortlaufenden Betrieb zu produzieren, sondern sie auch auf Massenbasis herzustellen.