DE2351522C3 - Verfahren und Maschine zur Herstellung von Gitterrosten - Google Patents
Verfahren und Maschine zur Herstellung von GitterrostenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von geschweißten Gitterrosten mit parallelen,
aufrecht stehenden Tragstäben aus Bandeisen bzw. Flachdraht und mit an zumindest eine Schmalseite der
Tragstäbe angeschweißten, quer zu den Tragstäben verlaufenden FüHstäben, bei dem eine Anzahl paralleler
Tragstäbe in Längsrichtung mit zueinander gewandten Breitseiten eine Schweißstation durchläuft, in der
zugeführte Füllstäbe nacheinander mit den Tragstäben verschweißt werden, wonach die Tragstäbe zur Bildung
von Gitterrosten gewünschter Länge durchtrennt werden.
Bei der Herstellung von Gitterrosten ist es bekannt (vgl. DE-OS 20 51354, DE-PS 14 56661), daß ein
Bandeisen bzw. ein Flachdraht mit gleichem Querschnitt wie der der Tragstäbe von einer Spule abgewickelt und
einer Schere zugeführt wird, wo das Bandeisen bzw. der Flachdraht in gleich lange Tragstäbe abgeschnitten
wird. Die abgeschnittenen Tragstablängen werden nacheinander in Hochkantlage einem Magazin zugeführt,
in dem sie in erforderlicher Anzahl nebeneinander
zu liegen kommen. Das gefällte Magazin wird dann vor
die Schweißmaschine gebracht, und die abgelängten Tragstäbe werden gemeinsam in die Schweißmaschine
vorgeschoben. Diese Art der Herstellung von Gitterrosien
ist verfahrenstechnisch und vorvichtungstechnisch s
relativ aufwendig und zudem in der Produktionsleistung begrenzt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der eingangs erwähnten Gattung anzugeben, mit welchem bei verringertem Aufwand die Produktionsleistung
wesentlich erhöht werden kann.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Bandmaterial für sämtliche Tragstäbe von
mindestens einer Vorratsspule abgewickelt und der Schweißstation als eine in Längsrichtung zusammen- «5
hängenden Bahn zugeführt wird, wobei während des Transportes zur Schweißstation aus dem Bandmaterial
eine Matte von gleichgerichteten, liegenden Tragstäben gebildet wird, die vor dem Eintritt in die Schweißstation
je um 90° in die aufrechte Stellung gedreht werden.
Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren wird erreicht, daß das Abschneiden der einzelnen Tragstäbe
vor dem Schweißen in bestimmte Längen, die ein Vielfaches der herzustellenden Gitterrostlängen sein
müssen, entfällt Außerdem wird die zeitraubende Magazinfüllung und der Magazintransport eingespart
Das Material für die Tragstäbe wird erfindungsgemäß in einer in Längsrichtung zusammenhängenden Bahn vom
Materialvorrat der Schweißstation zugeführt, deren Leistungsvermögen daher voll ausgenützt werden kann.
Der Materialvorrat kann ohne Schwierigkeiten so reichlich bemessen werden, daß ein ununterbrochener
Betrieb während mehrerer Stunden sichergestellt werden kann.
Dieser Materialvorrat kann beispielsweise aus Bandspulen bestehen, deren Anzahl mit der Anzahl der
Tragstäbe des Gitterrostes übereinstimmt Die Bandspulen werden dabei z. B. nebeneinander auf einer
gemeinsamen Achse angebracht, wobei das Band jeder Bandspule den gleichen Querschnitt wie der Tragstab
besitzt.
Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird das Bandmaterial für sämtliche Tragstäbe
von der Vorratsspule als ein einziges breites Band abgewickelt, das nach dem Abwickeln zur Bitdung der
erforderlichen Anzahl von Tragstäben laufend in Längsrichtung geschnitten wird. Die Breite des Bandes
ist zumindest gleich der Summe der Breiten aller Bandeisen (Tragstäbe), die für den Gitterrost erforderlich
sind: Die auf diese Weise unmittelbar vor dem Schweißen zugeschnittenen Bandeisen besitzen daher
reine und oxydfreie Schmalseiten, was für die Qualität der Schweißverbindung zwischen Tragstab und Filistab
vorteilhaft ist. Außerdem lassen sich damit die Breitentoleranzen des Bandeisens sehr gut beherrschen, ss
Beim Längsschneiden des breiten Bandes ist es möglich, daß in den beiden Randpartien jedes
Bandeisens Restspannungen unterschiedlicher Größe frei werden, die in der Bandeisenebene eine deutliche
Krümmung verursachen, wobei die Bandeisen aus der fco
Mitte des breiten Bandes normalerweise die geringsten Krümmungen aufweisen. Gitterroste, die aus solchen
Bandeisen hergestellt werden und deren Bandeisen (Tragstäbe) je um 90° in gleicher Richtung in die
aufrechte Lage gedreht werden, sind dabei im 6r> allgemeinen nicht vollkommen eben, sondern durchgebogen
und/oder windschief, wenn sie von der Schweißmaschine kommen. En'indungsgemäu wird daher in
weiterer Ausgestaltung jeder zweite Tragstab je um 90° im Uhrzeigersinn und jeder dazwischenliegende Tragstab
je um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht Die Restspannungen benachbarter Bandeisen bzw.
Tragstäbe heben sich nun in ihrer Wirkung praktisch gegeneinander auf, und der Gitterrost erhält die
gewünschte Ebenheit
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine für die Durchführung des Verfahrens geeignete Maschine, die
mit einer Schweißstation für das Widerstandsschweißen der Füllstäbe an die Tragstäbe, mit einer der
Schweißstation nachgeordneten Abtrennvorrichtung für die Tragstäbe und mit Vorrichtungen für die Zufuhr
von Trag- und Füllstäben zur Schweißstation ausgerüstet ist Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung für die
Zufuhr der Tragstäbe zur Schweißstation einen aus mindestens einer Vorratsspule bestehenden Bandmaterialvorrat
eine Vorrichtung für das Abwickeln des Bandmaterials von der Spule und eine Transportanordnung
für den Transport des Bandmaterials vom Materialvorrat zur Schweißstation auf, wobei die
Transportanordnung mit einer Einrichtung zur Bildung einer Matte von gleichgerichteten, liegenden Tragstäben
aus dem Bandmaterial und mit einer nachfolgenden Einrichtung zum Drehen der Tragstäbe der Matte vor
deren Eintritt in die Schweißstation je um 90° in die aufrechte Stellung versehen ist
Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Maschine ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen
Fig. la und Ib einen Teil eines Gitterrostes in zwei
Ansichten,
F i g. 2 schematisch in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Maschine zur Herstellung
von Gitterrosten,
F i g. 4a und 4b in größerem Maßstab Einzelheiten der Maschine in Seitenansicht und Draufsicht,
F i g. 5a und 5b schematisch Tragstäbe im Querschnitt und zugehörige Führungsglieder in zwei verschiedenen
Stellungen,
F i g. 6 eine andere Ausführungsform der Einrichtung zum Drehen der Bandeisen bzw. Tragstäbe, teilweise im
Schnitt längs der Linie VI-Vl in F i g. 7,
F i g. 7 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt längs der
Linie VII-VII in F ig. 6,
F i g. 8 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt längs
der Linie VHI-VIII in Fig.6.
Ein Gitterrost besteht gemäß Fig. la und Ib aus
einer Anzahl paralleler Tragstäbe 1 und quer verlaufender Füllstäbe 2. Die Tragstäbe 1 sind aufrecht stehende
Bandeisen bzw. Flachdrähte. Die Füllstäbe 2 sind Drähte mit rundem, quadratischem oder einem anderen
geeigneten Querschnitt. Beim Schweißen werden die Füllstäbe so tief in die Tragstäbe hineingepreßt, daß
Tragstäbe und Füllstäbe eine ebene Fläche bilden. Der Gitterrost wird üblicherweise mit einem Rahmen aus
Walzeisen, z. B. L-Eisen, U-Eisen usw., versehen, der mit
den Enden der Trag- und Füllstäbe verschweißt wird. Der hier gezeigte Gitterrost ist nur auf einer
Schmalseite der Tragstäbe mit Füllstäben versehen. Es ist jedoch denkbar, Füllstäbe auf beiden Seiten des
Gitterrostes anzubringen, wodurch die Tragfähigkeit des Gitterrostes wesentlich erhöht wird.
Die in F i g. 2 und 3 gezeigte Maschine besteht im wesentlichen aus einem Bandmaterialvorrat 3, einem
Fünrungstisch 4, einer in Längsrichtung des Bandes
wirkenden Schneideinrichtung 5, die mit einer Vorschubvorrichtung 6 zusammengebaut ist, einer Gleitbahn
7, einer Grube 8, einer Dreheinrichtung 9 für die Tragstäbe, einer Schweißstation 10, einer Abtrennvorrichtung
11 und einem Rollgang 12 mit einer Umladungsvorrichtung 13. Das die Maschine durchlaufende
Band ist nur in F i g. 2 mit gestrichelten Linien angedeutet.
Der Materialvorrat 3 wird aus zwei Gestellen 14, 15 für Bandspulen 16,17 gebildet (Fig. 2, 3). Die Gestelle
sind auf Schienen 18 verschiebbar. Während sich das eine Gestell 14 in Arbeitsstellung befindet, wird das
andere Gestell 15 mit einer neuen Bandspule ausgeruhte.
Durch die seitliche Verschiebung läßt sich ein Platzwechsel rasch durchführen. Vom Materialvorrat 3
läuft das Band zum Führungstisch 4, auf dem das Band seitlich mittels Rollenpaaren 19, 20, 21 ausgerichtet
wird. Ein Rollenpaar 22 bringt das Band in die gewünschte Höhenlage. Gegebenenfalls wird der
Führungstisch 4 mit einem Satz Richtrollen ausgerüstet um das Band richten zu können. Das Band wird durch
die Vorschubeinrichtung 6 von der Spule 16 abgewickelt und mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durch die
Schneideinrichtung 5 geschoben, wo es mittels einer Anzahl Kreisscheren 23 in mehrere gleich breite Bänder
zerschnitten wird. Gleichzeitig werden auch die Ränder des Bandes saubergeschnitten. Die beiden Randstreifen
werden über je eine Umlenkrolle 24, 25 an eine Schrottwinde 26 weitergeführt, was in Fig.3 mit
gestrichelten Linien dargestellt ist.
Die aus der Schneideinrichtung 5 austretenden Bandeisen bzw. Tragstäbe werden auf der Gleitbahn 7
zur Grube 8 vorgeschoben, in die die Bandeisen zwischen zwei gekrümmten Stützen 7a und 42 frei
durchhängen. Von der Stütze 42 werden die Bandeisen in die Dreheinrichtung 9 hineingezogen. Zwei Bandzugwächter
27, 28 überwachen den Durchhang der Bandeisen. Die beiden Linien 29,30 geben die Lage der
Bandeisen an, in welcher die Bandzugwächter 27 bzw. 28 in Tätigkeit treten. Während der Vorschub zur Grube
8 durch die Vorschubeinrichtung 6 mit gleichmäßiger Geschwindigkeit erfolgt werden die Bandeisen bzw.
Tragstäbe schrittweise von einer Vorschubeinrichtung der Schweißstation 10 aus der Grube 8 herausgezogen.
Der Durchhang der Bandeisen ändert sich dabei in Abhängigkeit von der augenblicklichen Differenz der
Geschwindigkeiten in der Vorschubeinrichtung 6 und der Vorschubeinrichtung der Schweißmaschine. Die
Bandeisen passieren zunächst je ein Paar Bremsbacken 31 und danach ein Paar Führungsrollen 32 mit
waagerechter Welle. Zwischen den Bremsbacken 31 und den Führungsrollen 32 wird eine Matte aus
gleichgerichteten, liegenden Bandeisen bzw. Tragstäben gebildet die von Distanzstücken 34 (Fig.4a, 4b)
auseinandergehalten werden. Am Ende der Dreheinrichtung 9 durchläuft jedes Bandeisen bzw. jeder
Tragstab ein Paar Führungsrollen 33 mit senkrechter Welle, die gegen die Flachseiten der Bandeisen bzw.
Tragstäbe anliegen. Zwischen den Führungsrollen 32 und den Führungsrollen 33 wird daher jedes Bandeisen
bzw. jeder Tragstab allmählich in die aufrechte Stellung gedreht (Fig.4a, 4b). Der Abstand zwischen den
Führungsrollpaaren 32 und 33 ist dabei so reichlich bemessen, daß die Drehung keine bleibende Formänderung
des Bandeisens verursacht Die Bandeisen verlassen die Führungsrollen 33 in ebenem Zustand.
Die Schweißstation 10 ist mit einem Vorrat 35 für die
Füllstäbe 2 versehen, die nach und nach durch einen Schacht 36 der Schweißstelle zugeführt werden. Zwei
Füllstäbe werden jeweils gleichzeitig mit sämtlichen Tragstäben verschweißt. Von der Vorschubeinrichtung
der Schweißmaschine ist in F i g. 2 und 3 nur ein Arbeitszylinder 37 zu sehen, der in bekannter Weise hin-
und hergehende, hier nicht gezeigte, mit Haken versehene Greifer betätigt die in angeschweißte
Füllstäbe des Gitterrostes eingehakt werden, um diesen durch die Schweißmaschine zu ziehen. Die Schweißung
wird in den Pausen zwischen den Vorschubschritten durchgeführt. Schweißmaschinen für die Widerstandsschweißung
von Füllstäben an Tragstäbe von Gitterrosten sind allgemein bekannt weshalb hier von einer
näheren Beschreibung abgesehen wird.
JS In der der Schweißstation nachgeordneten Abtrennvorrichtung
11 wird der geschweißte Gitterrost mit einer Schere 38 in gewünschte Längen geschnitten. Die
fertigen Gitterrostlängen werden auf einem Rollgang 12 zu einer Umladeeinrichtung 13 gebracht, mit welcher
jene vom Rollgang gehoben und zu einem hier nicht gezeigten Lagerplatz gebracht werden.
Eine andere Ausführung der Dreheinrichtung für die Tragstäbe wird in Fig.6 bis Fig.8 gezeigt deren
prinzipielle Wirkungsweise in Fig.5a und Fig.5b näher erläutert ist. In Fig.5a und 5b gezeigte
Führungsglieder 52,53 für die im Querschnitt gezeigten Bandeisen 51 (Tragstäbe) sind in Übereinstimmung mit
den Führungsrollen 33 in F i g. 2—4 so angeordnet daß sie die Bandeisen vor dem Eintritt in die Schweißstation
in die aufrechte Stellung drehen. Die beiden Führungsglieder 52, 53 bilden für jedes Bandeisen (Tragstab) in
der in Fig.5b gezeigten Arbeitsstellung einen zur Mattenebene senkrechten Führungsschlitz 54, der dem
senkrechten Schlitz zwischen den Führungsrollen 33 entspricht. Die Führungsglieder 52, 53 sind durch — in
Fig.5a und 5b nicht gezeigte — Betätigungsglieder
relativ zueinander verschiebbar in einer Richtung, die zu den Kanten des Führungsschlitzes parallel ist und auf
der Vorschubrichtung der Bandeisen bzw. Tragstäbe 51 senkrecht steht wobei die Verschiebung zwischen einer
Ruhestellung (F i g. 5a), in welcher die in Verschiebungsrichtung gemessene Entfernung zwischen den beiden
Führungsgliedern größer ist als die Tragstabdicke und einer Arbeitsstellung (Fig.5b) erfolgt in welcher
jeweils die beiden zusammenwirkenden Führungsglieder mit ihren Kanten einander gegenüberstehen und
den Führungsschlitz 54 für den Tragstab 51 bilden. Die vorderen Enden der liegend vorgeschobenen Bandeisen
können die beiden in Ruhestellung befindlichen
so Führungsglieder ohne Drehung passieren. Danach werden die Führungsglieder vom Betätigungsglied in
die Arbeitsstellung gebracht, wobei jedes Bandeisenende je um 90° in die aufrechte Stellung gedreht wird
Die Bandeisen (Tragstäbe) können jetzt in die
« Schweißstation vorgeschoben werden. Die Führungs
glieder verbleiben nun während des weiteren Betriebs ir ihrer Arbeitsstellung.
Zweckmäßigerweise sind beide Führungsgliedei verschiebbar angeordnet Es ist jedoch auch möglich
mi eines der Führungsglieder im Maschinenstativ fest
anzubringen.
Die Führungsgfieder 52,53 sind zweckmäßigerweis«
oberhalb bzw. unterhalb der Mattenebene jeweils ir einer Reihe quer zur Vorschubrichtung angeordnet unc
ι,:- mit Ausnahme des ersten und letzten Fühningsgliedei
jeder Reihe paarweise fest miteinander verbunden wobei die Paare aus benachbarten Führungsglieden
einer Reihe bestehen. Damit wird erreicht daß jede
zweite Tragstab je um 90° im Uhrzeigersinn und jeder dazwischenliegende Tragstab je um 90° entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht wird. Die eingangs beschriebenen nachteiligen Wirkungen auftretender Restspannungen
in den einzelnen Bandeisen bzw. Tragstäben können dadurch eliminiert werden.
Die Dreheinrichtung in Fig.6 —8 ist mit zwei
Kämmen 55, 56 mit Führungsgliedern bzw. Führungszähnen 57 bzw. 58 versehen. Die Kämme 55, 56 sind in
einer Ebene durch Druckzylinder 59,60 zueinander und voneinander weg beweglich. Von einem nicht gezeigten
Bandvorrat werden die einzelnen Bandeisen 61 durch quadratische Führungsrohre 62 an die Kämme 55, 56
herangeführt. Zwischen den Rohren 62 und den Kämmen sind Rampen 63 angebracht (Fig.8), längs is
welcher die Bänder 6t hinaufgleiten, so daß der Bandquerschnitt, der die Bewegungsebene der Kämme
passiert, ungefähr in der Höhe der waagerechten Symmetrieebene des Rohres 62 liegt. Die Kämme sind
in F i g. 6 in ihrer Ruhestellung dargestellt, weshalb die Bandeisen 61 an diesen ohne Drehung vorbeigeführt
werden können. Leitrippen 64,65 geben den Bandeisen eine Seitenführung, wenn diese die Rampe 63
hinaufgleiten. Wenn die Kämme 55, 56 zusammengeschoben werden, so daß die Zähne 57, 58 ineinander- 2s
greifen, werden die Bandeisen bzw. Tragstäbe 1 je um 90° gedreht, und die Zahnflanken der Führungszähne
57, 58 bilden einen senkrechten Führungsschlitz. Die Führungszähne 57, 58 sind so angeordnet, daß
benachbarte Bandeisen bzw. Tragstäbe in entgegengesetzter Richtung gedreht werden.
Um das Einziehen von neuen Bandeisen bis zur Schweißmaschine zu erleichtern, wird gemäß F i g. 3 ein
seitwärts verfahrbarer Tisch 41 über die Grube 8 geschoben. Damit kann die Vorschubvorrichtung 6 zum
Vorschieben der Bandeisen bis zu den Führungsrollen 33 ausgenützt werden. Das Einziehen eines neuen
Bandes kann auch mittels Zusammenfügen, z. B. Schweißen, der beiden Bandenden vor der Schneidvorrichtung
5 geschehen. Die üblicherweise unregelmäßigen Bandenden müssen jedoch vor dem Zusammenfügen
geradegeschnitten werden.
Die Grube 8 dient nicht nur zum Ausgleich der Geschwindigkeitsunterschiede, sondern auch zum Ausgleich
der durch frei werdende Restspannungen auftretenden Längenunterschiede zwischen den einzelnen
Bandeisen, wenn diese aus einem einzigen breiten Band geschnitten werden. Die Bandzugwächter 27, 28
sind mit je einem Geber 39,40 versehen. Wenn eines der Bandeisen die in Fi g. 2 angegebenen Grenzlinien 29,30
erreicht, betätigt der entsprechende Geber 39, 40 ein Steuergerät für die Vorschubvorrichtung 6, von dem die
Vorschubgeschwindigkeit entsprechend erhöht oder verringert wird, bis das betreffende Bandeisen die
Grenzlage wieder verlassen hat. Gegebenenfalls kann auch ein Signal den Maschinenwärter darauf aufmerksam
machen, daß die Vorschubgeschwindigkeit zu ändern ist.
Die Ausführung der Maschine gemäß der Erfindung kann im Rahmen der Patentansprüche vielfach abgeändert
werden. So ist es, wie bereits erwähnt, möglich, den Materialvorrat aus einer Anzahl Bandspulen zusammenzusetzen,
wobei jedes Band im Querschnitt die Abmessungen eines Tragstabes besitzt. In diesem Fall
ist eine gesonderte Schneidvorrichtung 5 nicht erforderlich. Die einzelnen Bandeisen werden liegend zur
Dreheinrichtung transportiert, dort in aufrechte Stellung gedreht und in der Schweißstation mit Füllstäben
verschweißt, wie es beschrieben wurde.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Herstellung von Gitterrosten, deren Tragstäbe aus einem breiten
Band durch Längsschneiden erzeugt werden, trotz des Mehraufwands für die Schneidvorrichtung einfacher
und wirtschaftlicher ist. Diese Vorteile machen sich besonders bei der Herstellung von Gitterrosten
bemerkbar, deren Tragstababmessung im Querschnitt kleiner als etwa 30 χ 3 mm ist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 809647/229
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von geschweißten Gitterrosten mit parallelen, aufrecht stehenden
Tragstäben aus Bandeisen bzw. Flachdraht und mit an zumindest eine Schmalseite der Tragstäbe
angeschweißten, quer zu den Tragstäben verlaufenden
Füllstäben, bei dem eine Anzahl paralleler Tragstäbe in Längsrichtung mit zueinander gewandten
Breitseiten eine Schweißstation durchläuft, in der zugeführte Füllstäbe nacheinander mit den Tragstäben
verschweißt werden, wonach die Tragstäbe zur Bildung von Gitterrosten gewünschter Länge
durchtrennt werden, dadurch gekennzeich- is
net, daß das Bandmaterial für sämtliche Tragstäbe voa mindestens einer Vorratsspule (16) abgewickelt
und der Schweißstation als eine in Längsrichtung zusammenhängende Bahn zugeführt wird, wobei
während des Transports zur Schweißstation aus dem Bandmaterial eine Matte von gleichgerichteten,
liegenden Tragstäben gebildet wird, die vor dem Eintritt in die Schweißstation (10) je um 90° in die
aufrechte Stellung gedreht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bandmaterial für sämtliche Tragstäbe von der Vorratsspule (16) als ein einziges
breites Band abgewickelt wird, das nach dem Abwickeln zur Bildung der erforderlichen Anzahl
von Tragstäben laufend in Längsrichtung geschnitten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zweite Tragstab je um 90° im
Uhrzeigersinn und jeder dazwischenliegende Tragstab je um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn gedreh't
wird.
4. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die mit einer
Schweißstation für das Widerstandsschweißen der Füllstäbe an die Tragsifäbe, mit einer der Schweiß- «
station nachgeordneten Abtrennvorrichtung für die Tragstäbe und mit Vorrichtungen für die Zufuhr von
Trag- und FüHstäben zur Schweißstation ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung für
die Zufuhr der Tragstäbe zur Schweißstation (10) einen aus mindestens einer Vorratsspule (16)
bestehenden Bandmaterialvorrat (3), eine Vorrichtung für das Abwickeln des Bandmaterials von der
Spule und eine Transportanordnung (4, 7, 8, 9) für den Transport des Materials vom Materialvorrat (3) so
zur Schweißstation (10) aufweist, wobei die Transportanordnung mit einer Einrichtung (31, 32) zur
Bildung einer Matte von gleichgerichteten, liegenden Tragstäben aus dem Bandmaterial und mit einer
nachfolgenden Einrichtung (33; 52,53; 57, 58) zum Drehen der Tragstäbe der Matte vor deren Eintritt
in die Schweißstation je um 90° in die aufrechte Stellung versehen ist
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialvorrat (3) eine Vorratsspu-Ie
(16) für ein einziges breites Band aufweist und daß eine Schneideinrichtung (5) zum Längsschneiden des
von der Vorratsspule abgewickelten breiten Bandes
in eine Anzahl gleich breiter Tragstäbe vorgesehen ist. b5
6. Maschine nach einem der Ansprüche 4 oder 5, bei der die Schweißstation mit einer Einrichtung für
schrittweisen Vorschub der Tragstäbe ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorschubvorrichtung
(6) für stetiges Abwickeln des Bandmaterials von der Vorratsspule vorgesehen ist und daß
die Transportänordnung mit zwei der Vorschubvorrichtung nachgeordneten, hintereinander angeordneten,
gekrümmten Stützen (7* 42) für die Matte versehen ist, zwischen welchen die Bandeisen bzw.
die Tragstäbe frei durchhängen.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Drehen der Tragstäbe (2; 51) mit zwei Führungsgliedern (33; 52, 53; 57, 58) für jeden Tragstab (2; 51)
versehen ist die je eine Kante eines zur Mattenebene senkrechten Führungsschlitzes (54) für den
Tragstab bilden.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß mindestens eines der Führungsglieder
(52,53; 57,58) mittels eines Betätigungsgliedes (59;
60) in einer Richtung verschiebbar ist die zu den Kanten des Führungsschlitzes (54) parallel ist und
auf der Vorschubrichtung der Tragstäbe (51; 61) senkrecht steht wobei die Verschiebung zwischen
einer Ruhestellung, in welcher die in Verschiebungsrichtung gemessene Entfernung zwischen den
beiden Führungsgliedern größer ist als die Tragstabdicke, und einer Arbeitsstellung erfolgt in welcher
jeweils die beiden zusammenwirkenden Führungsglieder (52, 53; 57, 58) mit ihren Kanten einander
gegenüberstehen und den Führungsschlitz (54) für den Tragstab (51; 61) bilden.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß die Führungsglieder (52, 53; 57, 58)
oberhalb bzw. unterhalb der Mattenebene jeweils in einer Reihe quer zur Vorschubrichtung angeordnet
sind und daß mit Ausnahme des ersten und letzten Führungsgliedes jeder Reihe die übrigen Führungsglieder paarweise fest miteinander verbunden sind,
wobei die Paare aus benachbarten Führungsgliedern einer Reihe bestehen.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet
daß jedes zweite Paar der Führungsglieder (57; 58) gleichzeitig durch ein gemeinsames Betätigungsglied
(59; 60) verschiebbar ist
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EI | Miscellaneous see part 3 | ||
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Free format text: IN HEFT 47 V.23.11.78 S.8151 SP.2 PRIORITAETSAKTENZEICHEN IN 72013308 UND 73127425 BERICHTIGEN |
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