DE3006230C2 - Abstützvorrichtung für einen auf Holmen horizontal bewegbaren Formträger - Google Patents
Abstützvorrichtung für einen auf Holmen horizontal bewegbaren FormträgerInfo
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abstütz-Vorrichtung für
einen auf Holmen horizontal bewegbaren Formträger
einer Kunststoff-Spritzgießmaschine mit je einer seitlich an jeder der beiden vertikalen Außenflächen des
bewegbaren Formträgers angeordneten Konsole, an der je ein Abstützorgan über einen mit der Konsole in
Gewindeeingriff stehenden, vertikalen Gewindestift in
vertikaler Richtung relativ zum bewegbaren Formträger verstellbar angeordnet ist und mit einer Abstützung
des Abstützorgans auf einer unterhalb des bewegbaren Formträgers und außerhalb dessen senkrecht projizierten Grundrißfläche liegenden, horizontalen Schiene.
Bei einer bekannten Abstützvorrichtung dieser Art (DE-OS 19 15 394, Figur 14) ist eine horizontale, im
Querschnitt U-förmige Konsole mit ihrem U-Steg an der planen Unterseite des Formträgers befestigt. Der
Gewindestift ist im U-Steg der Konsole verstellbar. Das
Abstützorgan ist zwischen den U-Schenkeln der
Konsole für eine vertikale Verstellung geführt. Aus diesem Grunde ist eine gestalterische oder größenmäßige Anpassung der Abstützorgane an Formträger
unterschiedlichen Gewichts auf der Grundlage einer
Bei einer anderen Abstützvorrichtung vergleichbarer Art (DE-OS 19 31 432, Figur 6) ist das Abstützorgan
mittels Gewindestift zwischen zwei plattenförmigen horizontalen Konsolen vertikal verstellbar, jedoch auch
zusätzlich noch über federnde Elemente getragen. Durch die Erfindung solcher federnder Elemente in die
Kette der lastübertragenden Glieder wird eine feinfühlige Abgleichung der Last des Formträgers durch
Einstellung eines entsprechenden konstanten Gegen-
druckes praktisch unmöglich gemacht (DE-OS 19 31 432, Fig. 6).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstützvorrichtung der eingangs genannten Gattung
derart weiterzubilden, daß die baulichen Voraussetzungen für eine weitere Typisierung und Vereinfachung der
Fertigung vorliegen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß jedes Abstützorgan im Bereich eines an ihm angeordneten vertikalen Zentrierflansches mittels wenigstens
einer Verbindungsschraube an einer Zentrierfläche der Konsole verstellbar befestigt ist, daß die
Verbindungsschraube den vertikalen Zentrierflansch des Abstützorgans mit Spiel durchgreift und daß der
vertikale Gewindestift an der Oberfläche des als ein an sich bekannter Gleitschuh ausgebildeten Abstützorgans
anliegt.
Bei einer solchen Ausbildung ist eine Einstellung des Gleitschuhes in jeder beliebigen Richtung möglich, die
in der Zentrierebene liegt
Außerdem sind die Möglichkeiten einer Typisierung und einer Anpassung an unterschiedlich schwere
Formträger wesentlich erweitert. Beispielsweise können einer auf maximales Gewicht ausgelegten Konsole
gleicher Abmessungen an unterschiedlich schweren Formträgern nach Gestaltung oder Größe unterschiedlicher
Typen von Stützorganen zugeordnet werden, welche eine konstante, feinfühlige Abgleichung des
Formträgergewichtes ermöglichen. Dieser Vorzug liegt im wesentlichen darin begründet, daß die gegenseitige
Führung und Zentrierung von Konsole und Abstützorgan je über eine plane Fläche erfolgt, so daß über drei
Richtungen des Raumes eine freie Gestaltung des zugehörigen Gleitschuhes möglich ist.
Bei verhältnismäßig großer Gleitfläche des Gleitschuhes ist die Flächenpressung auf dem gehärteten Band
der Schiene relativ gering. Im Bedarfsfalle kann das
gehärtete Band ohne Befestigungs- und Haftmittel auf die Schiene aufgelegt und dementsprechend mühelos
ausgewechselt werden. Dies gilt auch mit Bezug auf ein Gleitschuh-Stahlband mit gesinterter Oberfläche.
Im Falle eines drückenden Typs einer Kunststoff-Spritzgießmaschine
können die Tragholme und die Führungslager des bewegbaren Formträgers mit Hilfe der Gleitschuhe vollständig und feinfühlig entlastet
werden. Dadurch ist der Verschleiß der Führungsbuchsen des bewegbaren Formträgers stark verringert.
Insoweit haben die Tragholme nur noch Führungsfunktion. Dadurch kann wiederum das Toleranzfeld für die
Führungsgenauigkeit und für die Kongruenz der Gießformhälften wesentlich verkleinert werden. Dies ist
bei zunehmender Verfeinerung der Spritzgießtechnik von zunehmender Bedeutung.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Abstützvorrichtung in Stirnansicht,
F i g. 2 die Anordnung nach F i g. 1 von der Seite gesehen in einem nach Linie H-II der Fig.3 gehenden
vertikalen Schnitt und
Fig.3 den Gleitschuh der Abstützvorrichtung von
oben in einem durch die Schmierbohrung gehenden horizontalen Schnitt (ohne Filzkörper).
Beim zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um die Abstützvorrichtung der
Formschließeinheit einer Kunststoffspritzgießmaschine vom drückenden Typ, bei welcher die horizontalen
Holme 117 für die Führung des bewegbaren Formträgers 110 mittels Führungslager einenends am stationären
Formträger abgestützt und anderenends von einer Montageplatte aufgenommen sind, die ihrerseits den
hydraulischen Antriebszylinder fur den bewegbaren Formträger 110 trägt. Die beiden höhenverstellbaren
Stützorgane sind als Gleitschuhe 121, 121a, 143, 143a ausgebildet, die auf Schienen 119 des Maschinenfußes
115 abgestützt sind und am bewegbaren Formträger 110
angreifen. Die Schienen 119 sind mit gehärteten Bändern 120 armiert, welche ohne besondere Befestigungs-
bzw. Haftmittel auf die im Querschnitt rechteckigen Schienen 119 aufgelegt sind und deren
ίο Seitenwandungen mit hilfe von Bördeln 120a teilweise
übergreifen. Die Gleitschuhe 121 liegen außerhalb der Grundrißfläche (Parallelprojektion) des bewegbaren
Formträgers 110. Der etwa quaderförmige Gleitschuhkörper
121 weist einen sich nach oben erstreckenden Zentrierflansch 121a auf. Im Bereich dieses vertikalen
Zentrierflansches 121a ist der Gleitschuh mit Hilfe einer
Verbindungsschraube 123 an eine plane Zentrierfläche 137 des bewegbaren Formträgers 110 anpreßbar. Die
Verbindungsschraube 123 durchgreift den Zentrierflansch mit Spiel 130, 131. Der quer in einer
Ausnehmung des Zentrierflansches 12ia versenkte Kopf der Verbindungsschraube 123 mit imbus 134 ist
über eine Widerlagerscheibe 150 an einer inneren Ringschulter des Zentrierflansches 121a widergelagert.
Die plane Zentrierfläche 137 des bewegbaren Formträgers 110 ist frei von jeglichen Führungsorganen, so daß
in der Ebene dieser Zentrierfläche bei gelockertem Verbindungsschraube 123 eine Relativbewegung zwischen
dem bewegbaren Formträger 110 und dem Gleitschuh 121 im Rahmen des Spiels 130, 131 in allen
Richtungen dieser Ebene möglich ist. Die Zentrierfläche 137 des bewegbaren Formträgers 110 ist durch eine
vertikale Seitenwandung einer Konsole HOa, b, dieses mit Führungshülsen 122 versehenen Formträgers
gebildet, wobei die Konsole 110a, b ein seitlicher Ansatz
des bewegbaren Formträgers 110 ist. Dabei verläuft die Zentrierfläche 137 an der Konsole 1106 parallel zur
Aufspannfläche 149 des bewegbaren Formträgers 110. Mit der Konsole 110a, b steht ein vertikaler Gewindestift
125 im Gewindeeingriff. Stirnseitig liegt der Gewindestift 125 auf der Oberfläche 144 des etwa
quaderförmigen Gleitschuhkörpers 121 auf. Wie insbesondere aus F i g. 2 erkennbar, liegt der Zentrierflansch
121a in Schließrichtung der Formschließeinheit gesehen, vor der Aufspannfläche 149 des bewegbaren
Formträgers 110. Der die Konsole 110a, b vollständig durchsetzende Gewindestift 125 ist in der Symmetrieebene b-b des Gleitschuhes 121 angeordnet und durch
eine Kontermutter 140 gesichert. Im Beispiel liegt die Zentrierfläche 137 in der Ebene der Aufspannfläche 149
des bewegbaren Formträgers 110.
Die Unterseite des Gleitschuhkörpers 121 ist mit einem Gleitschuhstahlband 143 armiert. Die gesinterte
untere Oberfläche 143a dieses Gleitschuhstahlbandes 143 bildet eine Gleitfläche mit Kapillarwirkung für das
Schmieröl, das aus einer Schmiereinrichtung in den Bereich dieser Gleitfläche gelangt. Die Schmiereinrichtung
umfaßt eine sich in Schließrichtung der Formschließeinheit erstreckende Schmierbohrung 132 in der
Symmetrieebene b-b, die über ein Schmiernippel 136 mit Schmieröl beschickbar ist. Die Schmierbohrung 132
schneidet zwei diagonal im Gleitschuhkörper 121 angeordnete, zylindrische, sich vertikal erstreckende
Ausnehmungen 145 an. Die durch den Anschnitt gebildeten Mündungen 132a der Schmierbohrung 132 in
die Ausnehmung 145 weisen etwa den gleichen Querschnitt auf wie die Schmierbohrung 132 selbst Die
sich auch über das Gleitschuhstahlband 143 nach unten
erstreckenden Ausnehmungen 145 sind je mit einem öl
getränkten Filmkörper 146 ausgefüllt, der sich bis in den Bereich der gesinterten Oberfläche 143a des Gleitschuhstahlbandes 143 erstreckt. Das Gleitschuhstahlband 143 ist mittels Schwerspannstiften 148 am
Gleitschuhkörper 121 befestigt, die, wie aus Fig.3 ersichtlich, diagonal in Bohrungen 147 des Gleitschuhkörpers 121 angeordnet sind, jedoch in spiegelbildlicher
Anordnung zu den Filzkörpern 146. Die über die Schmierbohrung 132, die Einmündung 132a und die
Ausnehmungen 145 mit Schmieröl versorgten Filzkörper 146 sind dazu bestimmt und geeignet, bei Betrieb
minimale Schmierölmengen an die Gleitfläche abzugeben, wobei sich die Abgabebereiche beider Filzkörper
146 nahtlos aneinander fügen. Die nicht vom Filzkörper 146 bestrichenen Randbereiche werden dank der
Kapillarwirkung der gesinterten Oberfläche 143a des Gleitschuhstahlbandes 143 ebenfalls ausreichend mit
Schmiermittel versorgt. Die gefüllte Schmiereinrichtung stellt ein verhältnismäßig großes Schmierölreservoir
dar, so daß nur in größeren zeitlichen Abständen
Schmieröl über den Schmiernippel 136 eingeführt
werden muß.
Claims (11)
1. Abstützvorrichtung für einen auf Holmen horizontal bewegbaren Formträger einer Kunststoff-Spritzgießmaschine,
mit je einer seitlich an jeder der beiden vertikalen Außenflächen des bewegbaren Formträgers angeordneten Konsole,
an der je ein Abstützorgan über einen mit der Konsole in Gewindeeingriff stehenden, vertikalen
Gewindestift in vertikaler Richtung relativ zum bewegbaren Formträger verstellbar angeordnet ist,
und mit einer Abstützung des Abstützorgans auf einer unterhalb des bewegbaren Formträgers und
außerhalb dessen senkrecht projizierten Grundrißflache liegenden, horizontalen Schiene, dadurch
gekennzeichnet,
daß jedes Abstützorgan im Bereich eines an ihm angeordneten, vertikalen Zentrierflansches (121a;
mittels wenigstens einer Verbindungsschraube (123) an einer Zentrierfläche (137) der Konsole (110a b)
verstellbar befestigt ist,
daß die Verbindungsschraube (123) den vertikalen Zentrierflansch (121a; des Abstützorgans mit Spiel
durchgreift
und daß der vertikale Gewindestift (125) an der Oberfläche des als ein an sich bekannter Gleitschuh
(121) ausgebildeten Abstützorgans anliegt.
2. Abstützvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (110a, b)
des bewegbaren Formträgers (110) durch einen seitlichen Ansatz dieses Formträgers (110) gebildet
ist und die Zentrierfläche (137) der Konsole (110a, b)
parallel zur Aufspannfläche (149) des bewegbaren Formträgers (110) verläuft
3. Abstützvorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierflansch
(121a; des Gleitschuhes (121) in Schließrichtung der Formschließeinheit gesehen, vor der Aufspannfläche
(149) des bewegbaren Formträgers (HO) liegt und daß der die Konsole (110a, b) vollständig durchsetzende vertikale Gewindestift (125) in der Symmetrieebene (b-b) des Gleitschuhes (121) auf dessen
Oberfläche (144) aufliegt.
4. Abstützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsschraube (123) den vertikalen Zentrierflanschen (121a; mit allseitigem Spiel (130,
131) durchgreift und ihr im Zentrierflansch (121a) versenkter Schraubenkopf (123) über eine Widerlagerscheibe (150) an einer inneren Ringschulter
dieses Zentrierflansches (121a; widergelagert ist
5. Abstützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß die plane Zentrierfläche (137) der Konsole (110a,
b) in der Ebene der Aufspannfläche (149) des bewegbaren Formträgers (110) liegt
6. Abstützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Gleitschuh (121) eine sich in Schließrichtung der Formschließeinheit erstreckende, über einen
Schmiernippel (136) beschickbare Schmierbohrung (132) vorgesehen ist, die in der Symmetrieebene
(b-b) des etwa quaderförmigen Gleitschuhes (121) verläuft.
7. Abstützvorrichtung nach Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schmierbohrung (132) zwei diagonal im Gleitschuh (121)
angeordnete, zylindrische, sich vertikal erstreckende
Ausnehmungen (145) ausgebildet sind, wobei die durch einen Anschnitt gebildeten Mündungen (132a;
der Schmierbohrung (132) ia die Ausnehmungen (145) etwa den gleichen Querschnitt aufweisen wie
die Schmierbohrung (132).
8. Abstützvorrichtung nach Patentanspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen
(145) je mit einem ölgetränkten Filzkörper (146) ausgefüllt sind.
9. Abstützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß die Unterseite des Gleitschuhkörpers
(121) mit einem Gleitschuhstahlband (143) armiert ist dessen gesinterte, untere Oberfläche (143a; eine
Gleitfläche mit Kapillarwirkung für das Schmieröl bildet
tO. Abstützvorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß das Gleitschuhstahlband (143) mittels Schwerspannstiften (148) am
Gleitschuh (121) befestigt ist die diagonal im Gleitschuh (121) angeordnet sind.
11. Abstützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Gleitschuh (121) auf einem gehärteten, gebördelten (120a; Band (120) gleitbar gelagert ist,
das ohne Befestigungs- oder Haftmittel auf der zugehörigen Schiene (119) aufliegt
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DE3006230A1 DE3006230A1 (de) | 1981-08-27 |
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ID=6095025
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DE102004040194B3 (de) * | 2004-08-19 | 2006-03-09 | Krauss-Maffei Kunststofftechnik Gmbh | Schließeinheit mit einer auf einem Rahmenelement gelagerten Aufspannplatte |
Family Cites Families (2)
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DE1931432A1 (de) * | 1969-06-20 | 1971-01-07 | Fahr Bucher Gmbh | Kunststoffverarbeitende Maschine,insbesondere Spritzgussmaschine |
DE1915394B2 (de) * | 1969-03-26 | 1973-05-03 | Fahr-Bucher Gmbh, 7702 Gottmadingen | Horizontal arbeitende formschliessvorrichtung, insbesondere fuer kunststoffspritzgiessmaschinen |
-
1980
- 1980-02-20 DE DE19803006230 patent/DE3006230C2/de not_active Expired
Also Published As
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DE3006230A1 (de) | 1981-08-27 |
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