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Aus einem Deckel- und einem Bodenteil bestehende Farbband-
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kassette.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einem Deckel- und einem Bodenteil
bestehende Farbbandkassette für Schreibmaschinen und Schreibwerke von Buchungsmaschinen,
Computern und dgl. der im Oberbegriff des Hauptanspruches genannten Art, Bekannte
Schreibmaschinen und Schreibwerke von Buchungsmaschinen, Computern und dgl. lassen
die Benutzung zoBo von 8 mm wie von 1/4" breiten Farbbändern zu, wobei jedoch bei
Anwendung des schmaleren Farbbandes von 1/41? die Oberlängen und Unterlängen der
Buchstaben bzw. Teile von Großbuchstaben und Zahlen nicht oder nicht einwandfrei
ausgeschrieben bzw.
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ausgedruckt werden.- Diesem Nachteil kann dadurch entgegengewirkt
werden, daß für jedes der unterschiedlich breiten Bänder eine auf die jeweilige
Breite abgestellte Farbbandkassette benutzt wird, deren Einlauf- und Auslauföffnung
für das Farbband der Breite oder ungefähr der Breite des zur Anwendung gelangenden
Farbbandes entspricht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung, die Lagerhaltung
und den Transport unterschiedlicher Kassetten
für Farbbänder verschiedener
Breite überfliissig zu machen und in einer einzigen Kassette breite wie auch schmale
Farbbänder verwenden zu können, wobei aber ein einwandfreies Ausdrucken oder Ausschreiben
der Buchstaben und Zahlen erfolgt, d.h. die Unter- bzw. Oberlängen oder Unter- und
Oberteile der Buchstaben und Zahlen scharf und vollständig ausgedruckt oder ausgeschrieben
werden Die zur Anwendung gelangenden Mittel sollen einfach handhabbar und herstellbar
sein.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Hauptanspruches vor.- Die Unteransprüche beinhalten Merkmale verschiedener
Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes und deren Verbesserung und Weiterbildung.
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Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Farbbandkassette nach
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Farbbandkassette
mit teilweiser Ansicht der Innenseite des Bodenteils der Kassette, Fig. 2 eine Ansicht
der in Nähe der Auslaß- bzw. Einlassöffnung gelegenen Verbindungsbuchsen des Bodenteils
in Richtung der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische
Ansicht der bei der Ausführungsform nach Fig. 1 zur Anwendung gelangenden Leitstücke,
Fig. 4 die Ansicht nach der Linie II-II der Fig. 1, jedoch mit eingesetztem Leitstück
und unterschiedlich breiten Farbbandabschnitten, Fig. 5 in perspektivischer Ansicht
einer weiteren Ausführungsform des Leitstückes, Fig. 6 ein Leitstück, das in mit
seinen Fußabschnitten in den Bodenteil der Farbbandkassette einsetzbar ist, Fig.
7 die beiden, die Auslauf- und die Einlauföffnung des Bodenteils aufweisenden Abschnitte
des Bodenteils mit in Nähe dieser Öffnungen angeordneten Leitstücken nach Fig. 6,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Innenseite des Deckelteils mit dort in Nähe der Auslauf-
und Einlauföffnung angebrachten Leitstücken und Fig. 9 ein bei der Ausführungsform
nach Fig. 8 zur Anwendung gelangendes Leitstück.
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Die Farbbandkassette nach der Erfindung weist den Deckelteil 1
und
den Bodenteil 2 auf. Beide Kassettenteile sind in bekannter Weise durch Stifte und
Buchsen miteinander lösbar verbunden, wobei der Bodenteil 2 die Buchsen 3 aufweist,
in die die Stifte 4 des Deckelteils 1 (Fig. 8) einsteckbar sind. Zwei dieser Buchsen
sind in unmittelbarer Nähe der Auslauföffnung 5 und der Einlauföffnung 6 für das
Farbband F angeordnet, das in Richtung der an ihm angebrachten Pfeile 7 von einer
unbenutzten Farbband spule 8 zu einer nicht dargestellten Farbbandspule mit dem
benutzten Band läuft.
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Hierbei überbrückt das Farbband F den Zwischenraum 9 zwischen den
gabelartig angeordneten Abschnitten 10,11 und 10a, 11a des Deckelteils 1 und des
Bodenteils 2, wobei die Auslauföffnung 5 und die Einlauföffnung 6 in der Seitenwand
12 und die Einlauföffnung in der Seitenwand 13 des Bodenteils 2 angebracht sind.
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Die Auslauföffnung 5 wie die Einlauföffnung 6 haben eine Breite, die
z.B. der Breite des 8 mm breiten Farbbandes entspricht. Um auch ein 1/4?? breites
Farbband in derselben Kassette anwenden zu können, und hierbei das schmalere Farbband
in einer Weise zu führen, daß die Buchstaben oder Zahlen der Maschine oder des Schreibwerkes
voll ausgedruckt oder ausgeschrieben werden, muß, wie festgestellt wurde, das schmalere
Farbband in Nähe der Auslaßöffnung 5 und der Einlaßöffnung 6 auf dem Boden 14 des
Bodenteils 2 geführt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist gemäß der Erfindung
ein Leitstück 15 vorgesehen, daß gemäß der Ausführungsform
nach
Fi£. 1 bls L aus zwei Schenkeln 16,17 und einem Kopfteil 18 besteht, das rechtwinklig
zur Längsachse der beiden Schenkel 1t, 17 gelegen ist, und eine Dicke a) besitzt,
die der Breiten differenz zwischen den beiden anwendbaren Farbbändern entspricht,
im erwähnten Beispiel der Differenz zwischen 3 mm und 1/4 ". Die Länge b) der Schenkel
15,16 entspricht hierbei der Breite des schmaleren Bandes, z B. 1/4".
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Das Leitstück 15 besitzt eine derartige Form und Gestalt, daß die
Schenkel 16, 17 die Buchse 3 in unmittelbarer Nähe der Seitenwand 12 bzw. 13 der
Abschnitte 10,11 leicht klemmend umschließen, wozu vorzugsweise die einander gegenüberliegenden
Wände 19 der Schenkel 16, 17 der wölbung der Buchse angepaßt sind. Die Schenkel
16, 17 liegen mit ihrer Wand 20 an der Seitenwand 12 bzw. 13 an und halten das Leitstück
15 durch geringe Vorspannung zwischen den Schenkeln 16, 17 an der Buchse 3. Auf
die Vorspannung kann verzichtet werden.
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Das Leitstück 15 besitzt eine der gegebenenfalls abgestuften Bohrung
21 der Buchse 3 entsprechende mittlere Ausnehmung 22, so daß der Stift 4 des Deckelteils
(Fig. 8) in die Bohrung 21 eingeführt werden kann, wobei die obere Seite des Kopfteils
18 mit der Oberseite der Buchse 3 abschließt und die Erhebung 23 des Deckelteils
4 gegen die Oberseite der Buchse und des Kopfteils 18 anliegt, so daß das Leitstück
15 in seiner in gestrichelter Lage in Fig. 1 und in ausgezogener Linie in Fig.4
wiedergegebenen Stellung gehalten wird.
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In Fig. 4 i+ das Einschieben des Leitstückes 15 aus seiner in gestrichelter
Linie gezeigten Lage in seiner in ausgezogener Linie wiedergegebene Arbeitsstellung
gezeigt und erkennbar, daß das schmalere Farbband F' von der Breite c) mit seinen
Kanten 24,25 an der Unterseite des Kopfteils 18 bzw. auf dem Boden 14 des Leitstückes
15 geführt wird, so daß das schmelere Farbband f' stets eine genaue Führung gegenüber
den Typen der Schreibmaschine oder des Schreibwerkes erhält und nicht in den breiteren
Öffnungen 5,6 der Abschnitte 10,11 des Kassettenbodenteils hin- und herpendelt.
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Das Farbband F mit der Breite d) wird bei Fortlassen des Leitstückes
18 zwischen den seitlichen Abschnitten der Öffnungen 5,6 deren Abstand in Fig. 4
mit e) bezeichnet ist, geführt, so daß auch hier eine einqandfreie Stellung des
Farbbandes gegenüber den Typen der Schreibmaschine oder des Schreibwerkes gewährleistet
ist.
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Um dafür Sorge zu tragen, daß das schmalere Farbband F' zwischen dem
Kopfteil 18 und dem Boden 14 des Bodenteils 2 geführt wird und hierbei den Herstellungstoleranzen
der Abschnitte 10,11 Rechnung getragen wird, besitzt bei der Ausführungsform nach
Fig. 5 der Kopfteil 18 in seiner Mittelachse 26 einen einer, zapfen- oder nockenartigen
Ansatz 27 (Fig.5), der zusammen mit dem Kopfteil 18 den Zwischenraum zwischen der
Buchse 3 und der Seitenwand 12 bzw. 13 überbrückt. Diese Ausf-ihrungsform mit der
Anordnung eines
eines zusätzlichen Ansatzes in der Mittelebene
26 des Kopfteils 18 hat den Vorzug, daß für die Buchse 3 sowohi des Abschnitts 10
wie auch des Abschnitts 11 die gleichen Leitstücke verwendet werden können. Ansonsten
hat das Leitstück nach Fig. 5 die leiche Ausbildung wie das Leitstück nach Fig.
3.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 weisen die Abschnitte 10 und 11
der Farbbandkassette in Nähe der Auslaßöffnung 5 wie der Einla@öffnung @ zwei Bohrungen
28,29 in dem Boden 14 des bodenteils 2 auf, deren Verbindungslinie 30 senkrecht
zu dem Farbband F gelesen ist und zwischen denen das Farbband geführt wird. In diese
Bohrungen sind die Zapfen 31, 32 der Fußteile 33, 34 eines U-förmigen Leitstückes
35 einsteckbar, wobei der obere Abschnitt der Fußteile 33, 34 durch einen traversenartigen
Abschnitt 36 miteinander verbunden sind. Die Länge des Fußteilbereiches zwischen
den Zapfen 31, 32 und der Unterseite des traversenartigen Abschnittes 36 entspricht
wiederum der Breite des schmaleren Bandes F', so daß dieses wiederum zwischen dem
Boden 14 des Bodenteils 2 und dem traversenartigen Abschnitt 36 geführt wird. Bei
Fortlassen des Leitstückes 35 kann ein breiteres Farbband entsprechend dem Farbband
F in Fig. 4 Anwendung finden.-D-ie beiden Bohrungen 28, 29 können als Sackbohrungen
ausgebildet sein.- Der traversenartige Abschnitt kann auch plattenförmig gestaltet
sein, wie dies gestrichelt in Fig. 6 dargestellt ist.
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Bei d.sr Ausführungsform nach Fig. . besitzt bei einer weiteren Ausführungsform
der Deckelteil 1 in seinen Abschnitten iOa, 11a die die Abschnitte 10, 11 des Bodenteils
abdecken, zwei. Bohrungen, vorzugsweise Sackbohrungen 7, 3O, deren Verbindungslinie
in Richtung oder ungefähr in Richtung des Farbbandes F' gelegen ist. In die Bohrungen
77, 38 sind die Zapfen 39, 40 eines Leitstückes 41 einsetzbar, so daß das Leitstück
an der Oberwand 42 des Deckelteils 1 vorzugsweise klemmend gehalten wird. Die Stärke
f) des Leitstückes 41 ist so gewählt, daß wiederum das schmale Farbband F' über
den Boden 14 des Bodenteils 2 in Nähe der Auslaß- und Einlaßöffnungen 5,6 des Bodenteils
geführt wird.
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Das Leitstück 41 kann auch in Nähe der Öffnungen 5,6 auf die Oberwand
42 des Deckelteils geklebt werden.
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Die erfindungsgemäße Farbbandkassette erlaubt auch die Anwendung von
mehr als zwei unterschiedlich breiten Farbbändern, weil es lediglich darauf ankommt,
die beschriebenen Leitstücke unterschiedlich dick zu gestalten bzw. ihre Schenkel
unterschiedlich lang auszuführen.