DE3003797C2 - Verformung von Gleitmittel enthaltenden Kunststoffen - Google Patents
Verformung von Gleitmittel enthaltenden KunststoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verformen von Kunststoffen, wobei aus der Schmelze eines
Gemisches bestehend aus Kunststoffen, Stabilisatoren und/oder Antioxidantien, gegebenenfalls Pigmenten
und/oder Füllstoffen, sowie Fließmitteln und Gleitmitteln, ein Formkörper hergestellt wird.
In der DE-OS 27 27 329 werden Olefin-Maleinsäure-Gopölyfnef-Derivate und deren Verwendung als Gleitmittel für die formgebende Verarbeitung von Kunststoffen beschrieben, die aus Olefinen mit durchschnittlich 2
bis 24 Kohlenstoffatomen und Maleinsäure bzw. deren Anhydrid, aufgebaut sind.
Diese bekannt'.-η Gleitmittel bewirken vorzugsweise
eine Erniedrigung der Schmelzviskosität und sind deshalb mehr als sogenannte »innere Gleitmittel«
anzusprechen, zumal mit ihnen relativ kurze Gelierungszeiten bei der Messung im »Brabender-Plasticor»
der« erhalten werden. Auch ist die Haftung des mit solchen Gleitmitteln versehenen Kunststoffes zur Wand
der formgebenden Vorrichtung relativ hoch. Dadurch wird aber die Fonnulierungspreite insbesondere in
Verbindung mit der Stabilisierung des Kunststoffes mit tribasischem Bleisulfat sehr eingeengt Unter der
Formulierungsbreite soll die Möglichkeit verstanden werden, die Gemischzusammensetzung des zu verformenden Kunststoffes, vor allem im Hinblick auf
Gleitmittel und/oder Stabilisatormengen, in einem breiten Umfang einzustellen.
Es bestand nun die Aufgabe, ein Verfahren zur Verformung von Kunststoffen zu finden, bei dem ein
Gleitmittel eingesetzt wird, welches ohne Einbuße an innerer Gleitmittelwirkung gegenüber herkömmlichen
Gleitmitteln in der externen Gleitmktelwirjcsng erheblich verstärkt ist und eine größere Formulierungsbreite
gestattet
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Gleitmittel
ein Derivat eines Copolymerisates einer ungesättigten Polycarbönsäure bzw. deren Anhydrid mit «-Olefinen,
deren mittlere Kohlenstoffzahl mindestens 28 Kohlenstoffatome beträgt eingesetzt werden.
a-OIefine, deren mittlere Kohlenstoffzahl mindestens
28 Kohlenstoffatome beträgt sind Gemische, die nur einen geringen Anteil an kürzerkettigen «-Olefinen
enthalten und deren Hauptanteil «-Olefine bilden, deren Kohlenstoffzahl eng um die angegebene mittlere
Kohlenstoffzahl schwankt Ein typisches Beispiel ist das C-30+-«-Olefin, dessen gaschromatographische Analyse folgende Zusammensetzung ergab.
40
60
65
C26 = | 4,7% |
C28 = | 143% |
C30 = | 183% |
C32 = | 15,2% |
C34 = | 11,7% |
C36 - | 93% |
C38 = | 73% |
C40 = | 6,0% |
C42 - | 43% |
C44 = | 4,1% |
C46 = | 23% |
Innere Gleitmittel erniedrigen die Schmelzviskosität Dieses zeigt sich bei Messungen im »Brabender-Plasticorder«, daß eine geringe Kraft benötigt wird. Äußere
Gleitmittel erhöhen die Gelierungszait und verringern
die Haftung des Kunststoffes zur Wand.
Von Polyäthylenwachsen weiß man, daß bei Steigerung der Kohienstoffzahl deren äußere Gleitwirkung
geringer wird. Deshalb war eigentlich anzunehmen, daß auch Copolymerisatderivate von ungesättigten Polycarbonsäuren mit «-Olefinen mit mehr als 24 C-Atomen
keine besonders gute Gleitmittelwirkung insbesondere hinsichtlich der äußeren Gleitmittelwirkung, erwarten
lassen. Es war daher auch überraschend, daß gerade durch die höhere Kchlenstoffzahl des «-Olefins die
Gelierungszeit bei Messungen im »Brabender-Plasticorder« erheblich verlängert wird.
Vorzugsweise werden im erfindungsgemäßen Verfahren solche Copolymerisate als Gleitmittel eingesetzt, die
mit einem monofunktionellen Alkohol verestert sind, wobei die besten Ergebnisse erzielt werden, wenn mit
einem monofunktionellen Alkohol mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen verestert wird. Es hat sich gezeigt, daß bei
Verwendung von Bleistabilisatoren die Süßere Gleitmittelwirkung
von Copolymerisatderivaten mit steigender Kettenlänge der AJkoholkomponente des Esters steigt
Bet Verwendung von Zinnstabilisatoren ist dieser Einfluß nicht so eindeutig erkennbar.
Die Veresterung sollte im allgemeinen wenigstens bis zum Monoester geführt werden. Noch vorteilhafter ist
es jedoch, wenn das Copolymerisat so wettgehend verestert ist, daß es zumindest teilweise bis zum Diester
verestert ist
Die erfindungsgemäß guten Ergebnisse werden bei Copolymerisaten erzielt wenn das Molverhältnis
ungesättigte Polycarbonsäure bzw. Anhydrid: «-Olefin
0,5: Ibis2,0:1 beträgt
Als ungesättigte Polycarbonsäuren kommen bei- '5
spielsweise Fumarsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure oder Itaconsäure bzw. deren Anhydride in Frage.
Bevorzugt ist jedoch im Rahmen der Erfindung schon wegen der guten Zugänglichkeit Maleinsäure bzw.
Maleinsäureanhydrid Auch Gemische verschiedener ungesättigter Polycarbonsäuren bzw. Anhydridgemische ergeben nach der Copolymerisation mit Olefinen
Gleitmittel mit verstärkter externer Gleitmittelwirkung.
Das mittlere Molekulargewicht der unveresterten Copolymerisate beträgt zwischen 1300 und 100 000
vorzugsweise 5000 bis 30 000. Bei höheren Molekulargewichten sind die Eigenschaften dex Copolymeren
schon weitgehend selbst als Kunststoffe anzusehen und die Wirksamkeit als Gleitmittel ist bereits weitgehend
verlorengegangen.
Das mittlere Molekulargewicht der unveresterten Copolymeren wird mit Hilfe einer gelpermeationschromatographischen Methode bestimmt Γ abei handelt es
sich, wie allgemein bekannt ist um eine hochdruckaufschlußchromatographische Methode, be' der ein Ge-
misch entsprechend dem Molekulargewicht aufgetrennt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Gleitmittel als Bestandteil eines vorgefertigten Gemisches mit Stabilisatoren und/oder Antioxidantien, «
gegebenenfalls Pigmenten und/oder Füllstoffen, sowie Fließmitteln dem Kunststoff zugemischt. Das vorgefertigte Gemisch kann in vorteilhafter Weise in der
Schmelze erzeugt werden.
Anhand der nachfolgenden Beispiele wird die Erfindung weiter erläutert.
a) Copolymerisation von Maleinsäureanhydrid
undC3o+«-01efin
420 g3o+a-Olefin und 5 g Butylacetat werden in einen
Reaktor gegeben, die Luft mit Stickstoff verdrängt und die Temperatur von 200° C wird eingestellt. Dann
werden in Abständen von je 30 Minuten jeweils 9,8 g Maleinsäureanhydrid und 1 ml Di-t-butylperoxid hinzugefügt. Nachdem insgesamt 98 g Maleinsäureanhydrid
zugegeben worden sind, wird eine weitere Stunde bei 200° C gehalten.
Das entstandene Polymer zeigt eine breite Molekulargewichtsverteilung mit einem mittleren Molekulargewicht von 5000. Bei niedrigeren Temperaturen werden
höhere mittlere Molekulargewichte erhalten, z. B. bis zu 30 bis 40 000 bei 140° C.
Die erhaltenen Copolymere werden dann mit einem Mol des gewünschten Alkohols, z. B. Methanol, Butanol,
Cyclohexanol, 2-ÄthyIhexanol, Talgalkohol eta, pro MoI
Anhydrid auf 1200C bis 160-C erhitzt und 30 bis
60 Minuten bei dieser Temperatur gebalten und können
so zum gewünschten Monoester verestert werden.
Werden die obigen Copolymere mit 2 MoI Alkohol, beispielsweise Talgalkohol, pro Mol Anhydrid versetzt
0,02MoI p-ToluoIsiilfonsäure hinzugefügt und die
Reaktionsmasse auf 150"C bis 1600C erhitzt so erhält
man den entsprechenden Diester des Copolymerisate Das gebildete Wasser wird im Wasserstrahlvakuum
abgezogen. Eine Säurezahl von 5 bis 8 wird innerhalb
2 Stunden erreicht
b) Copolymerisation von C3o+«-01efin mit
Maleinsäureestern (Fumarsäureestern)
420 g C3o+-OIefin werden mit 228 g Maleinsäuredibutylester auf 200° C erhitzt das Reaktionsgefäß mit
Stickstoff gespült und dann im Abstand von je 30 Minuten 11 Portionen von je 1 ml Di-t-butylperoxid
zugegeben. Eine halbe Stunde nach der letzten Zugabe wird unterbrochen und die flüchtigen Zerfallsprodukte
des Peroxids abdestilliert Die gelpermeationschromatographische Untersuchung ergibt eine breite Molekulargewichtsverteilung bei einem mittleren Molekulargewicht von 2500 (Eichsubstanz Polystyrol).
Prüfung der Copolymerisate auf die
Gleitmittelwirkung bei Bleistabilisatoren
Das Verhalten von Kunststoffmassen bei der Verformung aus der Schmelze läßt sich durch
Messungen im »Brabender Plasticorder« beurteilen. Nachfolgend werden solche Messungen beschrieben,
die an Kunststoffmassen durchgeführt worden waren, die aus 100 Gewichtsteilen Suspensions-PVC, 2 Gewichtsteilen tribasischen Bleisulfat und Anteile von
03—0,5 Gewichtsteilen eines Gleitmittels enthielten.
Zum Vergleich wurden einige im Handel erhältliche Gleitmittel in gleicher Weise untersucht Die Ergebnisse
sind in der Tabelle 1 zusammengestellt wobei die Bezeichnungen für die Gleitmittel folgende Bedeutungen haben.
I1 60% Montansäurebutandiolester und
40% Calciummontansäureseife
VI CM-Ä-Olefinmaleinsäureditalgestercopolymer
copolymeren
B C30+-«-Olefinmaleinsäuremonomethyl-
estercopolymer
C CMt-Ä-Olefinmaleinsäure^-äthylnexyl-
C CMt-Ä-Olefinmaleinsäure^-äthylnexyl-
monoestercopolymer
D CM+Os-Olefinmaleinsäuretalgdiester-
copolymer
Am »Brabender Plasticorder« wurden folgende Bedingungen eingehalten:
5 | 30 03 | die Ergebnisse 5 | 797 | 6 | (mg) | ("C) | Drehmoment Temperatur 10 min u.d. 10 min u.d. Gelieren Gelieren |
(0C) | Das Probengewicht betrug 33,5 Gramm. Die Ergebnisse zeigt Tabelle 2. Tabelle 2 |
Zeitpunkt des Dreh- momentanstiegs (min) |
Temperatur 170° C Geschwindigkeit 30 Umdrehungen/Minute Probengewicht 33,5 g |
2450 | 168 | (mg) | 177 | Gleitmittel | 14,8 12,8 14,4 16,0 15,6 |
||||
Die nachfolgende Tabelle 1 zeigt | hinsichtlich Gelierungszeit, Drehmoment beim Gelie ren, Geliertemperatur, Drehmoment 10 Minuten nach dem Gelieren und die Temperatur 10 Minuten nach dem |
2400 | 170 | 2500 | 177 | Ohne Gleitmittel I VI C D |
||||
S Tabelle 1 | 2400 | 166 | 2500 | 177 | ||||||
2400 | 168 | 2550 | 177 | |||||||
I Gleitmittel Menge Gelierungszeit Drehmoment Temperatur I beim Gelieren beim Gelieren |
2375 | 165 | 2600 | 178 | ||||||
I (Gew.-Teile) (min) | 2375 | 168 | 2650 | 178 | ||||||
Ϊ l 0,3 3,0 | 2350 | 166 | 2650 | 178 | ||||||
£ 0,5 4,2 | 2300 | 167 | 2650 | 178 | ||||||
r H 0,3 2,5 | 2475 | 165 | 2625 | 177 | ||||||
:■ 0,5 4,2 | 2475 | 167 | 2700 | 177 | ||||||
III 0,3 2,4 | 2400 | 165 | 2700 | 177 | ||||||
0,5 2,7 | 2400 | 167 | 2675 | 177 | ||||||
IV 0,3 2,3 | 2400 | 165 | 2700 | 177 | ||||||
0,5 2,7 | 2550 | 170 | 2600 | 177 | ||||||
V 0,3 2,0 | 2400 | 164 | 2600 | 177 | ||||||
0,5 2,5 | 2550 | 170 | 2700 | 177 | ||||||
VI 0,3 2,5 | 2400 | 167 | 2650 | 176 | ||||||
: 0,5 3,6 | 2400 | 170 | 2500 | 176 | ||||||
A 0,3 1,5 | 2500 | 170 | 2500 | 178 | ||||||
0,5 3,3 | 2200 | 171 | 2650 | 175 | ||||||
B 0,3 1,5 | Beispiel 3 55 Bestimmung des Abbauverhaltens bei Bleistabilisatoren Um den Einfluß der Gleitmittel auf die thermische Stabilität unter dynamischen Bedingungen zu untersu- 60 chen, wurden im »Bfabender Piastieorder« im folgenden genannte PVC-Mischungen auf den Zeitpunkt des Drehmomentanstiegs geprüft. Das Gemisch bestand aus |
2400 | ||||||||
0,5 3,8 | 100 Gewichtsteilen PVC, 1,5 Gewichtsteilen tribasisches Bleisulfat, 0,5 Gewichtsteile Bleistearat und 03 Ge- ti wichtsteile verschiedener im Beispiel 2 aufgeführter Gleitmittel. Die Untersuchungen erfolgten bei einer Temperatur von 1800C bei 75 Umdrehungen/Minute. |
|||||||||
C 0,3 2,9 | ||||||||||
0,5 8,2 | ||||||||||
D 0,3 4,5 | ||||||||||
0,5 25,0 |
Prüfung der Copolymerisate auf die Gleitmittelwirkung bei Organozinnstabilisatoren
Entsprechend Beispiel 2 wurde ein Gemisch aus 100 Gewichtsteilen PVC-Suspensionspolymer, 2 Gewichtsteilen
Di-^-carbobutoxyäthylJZinn-bis-Isooctylthioglykolat
und 03 bis 0,5 Gewichtsteilen Gleitmitteln
im »Brabender Plasticorder« bei der Temperatur von 160° C, bei 30 Umdrehungen/Minute und einem Probengewicht
von 32,5 g untersucht. Die Ergebnisse sind entsprechend zur Tabelle 1 in der Tabelle 3 zusammengestellt.
Das Gleitmittel VII, das hier anstelle des Gleitmittels IV eingesetzt wurde, ist Polyäthylenwachs
mit einem Molekulargewicht von 9000.
Gleitmittel | Menge | Gelierungszeit | Drehmoment | Temperatur | Drehmoment | Temperatur |
beim Gelieren | beim Gelieren | 10 min u.d. | 10 min u.d. | |||
Gelieren | Gelieren | |||||
(Gew.-Teile) | (min) | (m · g) | CC) | (mg) | CC) | |
I | 0,3 | 2,4 | 2600 | 159 | 2950 | 169 |
0,5 | 5,3 | 2575 | 163 | 2900 | 170 | |
II | 0,3 | 2,3 | 2550 | 159 | 2850 | 169 |
0,5 | 4,7 | 2450 | 161 | 2900 | 169 | |
III | 0,3 | 3,6 | 2600 | 163 | 2900 | 171 |
0,5 | 4,5 | 2450 | 163 | 2850 | 171 | |
vy | 0,3 | 2,8 | 2600 | 162 | 2900 | 170 |
0,5 | 3,5 | 2550 | 163 | 2850 | 170 | |
V | 0,5 | <1 | - | - | 2900 | 169 |
A | 0,3 | 2.9 | 2550 | 163 | 2800 | 171 |
0,5 | 6,4 | 2500 | 164 | 2825 | 169 | |
B | 0,3 | 3,2 | 2700 | 163 | 2800 | 171 |
0,5 | 6,0 | 2575 | 165 | 2775 | 169 | |
C | 0,3 | 5,0 | 2600 | 163 | 2825 | 169 |
0,5 | 7,5 | 2450 | 163 | 2800 | 169 | |
D | 0,3 | 4,0 | 2575 | 161 | 2925 | 169 |
0,5 | 6,7 | 2450 | 161 | 2850 | 169 |
Bestimmung des Abbauverhaltens bei Organozinnstabilisatoren
Unter ähnlichen Bedingungen wie im Beispiel 3 (Temperatur 180° C, 75 Umdrehungen/Minute und 324
Probengewicht) wurde je ein Gemisch aus 100 Gewichtsteilen PVC, 2 Gewichtsteilen Di-(/?-carbobutoxyäthyI)Zinn-bis-IsooctyIthioglycolat
und 03 Gewichtsteilen Gleitmitteln auf den Zeitpunkt des Drehmomentar
stiegs im »Brabender-Plasticorder« untersucht Die Ergebnisse zeigt Tabelle 4.
Zeitpunkt des Drehmomentanstiegs
(min)
Ohne Gleitmittel | 11,2 |
I | 14,0 |
Vl | 13,9 |
C | Π.2 |
D | U3 |
Die größere Gelierzeit bzw. die größere Differenz der Gelierzeiten bei einem bestimmten Intervall zweier
Mengenanteile Gleitmittel im »Brabender Plasticorder« zeigen die größere Formulierungsbreite, die sich beim
Einsatz der Maleinsäure- χ Olefinderivate mit «-Olefinen
ergibt, deren mittlere Kohlenstoffzahl mindestens 28 Kohlenstoffatome beträgt. Ebenfalls zeigen die
Beispiele, daß diese Gleitmittel stärker als äuflere
Gleitmittel wirken und insbesondere in Verbindung mit Bleistabilisatoren günstige Verarbeitungsbedingungen
für die Verformung aus der Schmelze ergeben. Die Messungen des Abbauverhaltens zeigen, daß mit den
Gleitmitteln gegenüber bekannten Gleitmitteln eine deutliche itabilitätssteigerung bei gleichen Stabilisatoren
und Stabilisatormengen erzielt wird.
Claims (11)
1. Verfahren zum Verformen von Kunststoffen,
wobei aus der Schmelze eines Gemisches, bestehend aus Kunststoffen, Stabilisatoren und/oder Antioxidantien, gegebenenfalls Pigmenten und/oder Füllstoffen, sowie Fließmitteto und Gleitmitteln, ein
Formkörper hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleitmittel ein Derivat
eines Copolymerisates von ungesättigten Polycarbonsäuren bzw. deren Anhydriden mit a-OIefinen,
deren mittlere Kohlenstoffzahl mindestens 28 Kohlenstoffatome beträgt, eingesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisatderivat mit einem
monofunktionellen Alkohol verestert ist
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisatderivat mit einem
monofunktionellen Alkohol mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen verestert ist
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisatderivat zum
Monoester verestert ist
5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Copolymerisatderivat zumindest teilweise zum Diester verestert ist
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis ungesättigte
Polycarbonsäure : «-Olefin 0,5 :1 bis 2,0 :1 beträgt
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ungesättigte Polycarbonsäure bzw. deren Anhydrid Maleinsäure bzw.
Maleinsäureanhydrid ist
8.Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Molekulargewicht
des unveresterten Copolymerisatderivates 1300 bis 100 000 beträgt
9. Verfahren nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß das Molekulargewicht 5000 bis 30 000
beträgt
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitmittel als Bestandteil
eines vorgefertigten Gemisches mit Stabilisatoren und/oder Antioxidantien, gegebenenfalls Pigmenten
und/oder Füllstoffen, sowie Fließmitteln dem Kunststoff zugemischt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgefertigte Gemisch in der
Schmelze erzeugt wird.
50
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