DE3003216C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftfahrzeugkaros­ serie mit verdeckter Regenrinnenanordnung der im Oberbe­ griff des Patentanspruches 1 erläuterten Art.

Aus der DE-OS 29 50 643 ist eine Kraftfahrzeugkarosserie mit verdeckter Regenrinnenanordnung der im Oberbegriff erläuterten Art vorgeschlagen.

Bei dieser Kraftfahrzeugkarosserie mit verdeckter Regenrinnenanordnung ist die im Bereich des fest einge­ bauten Fensters stationär befestigte Abdeckblende an einem Stufenabschnitt des Seitenteiles über eine ela­ stische Zwischenlage angeordnet und muß in aufwendiger Weise von unten her über Öffnungen im Dachrahmen befe­ stigt werden. Die elastische Zwischenlage bildet hier­ bei in Seitenansicht eine unerwünschte stilistische Un­ terbrechung der Seitenwandfläche.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Kraftfahr­ zeugkarosserie mit verdeckter Regenrinnenanordnung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 erläuterten Art die stationär befestigte Abdeckblende derart auszubilden und anzuordnen, daß dies mit den im Karosseriebau üblichen einfachen Befestigungsmethoden in einfacher und sicherer Weise möglich ist, ohne daß hierbei eine in Seitenansicht aus stilistischer Sicht unerwünschte Unterbrechung der Seitenwandbleche in Kauf genommen werden muß.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem an einer Kraftfahrzeugkarosserie mit verdeckter Regenrinnen­ anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 die im Kennzeichenteil des Patentanspruches 1 aufgezeigten Merk­ male vorgesehen werden.

In den Ansprüchen 2 und 3 sind zwei unterschiedliche zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung näher erläu­ tert.

Dadurch, daß die stationär befestigte Abdeckblende an einem die Regenrinne bildenden Schweißflansch oder an einem vom Seitenbandblech gebildeten Fensterinnenflansch befestigt ist, kann je nach Erfordernissen die stationär befestigte Abdeckblende als ein sich über die C-Säule verlängertes Kunststoffteil oder aber als ein den oberen Bereich der Fensteröffnung des fest eingebauten Fensters umfassendes Blechpreßteil ausgebildet werden.

Hinsichtlich der Ausbildung gemäß den Ansprüchen 2 und 3 wird noch auf das DE-GM 68 08 025 verwiesen.

Die Erfindung wird anhand eines in den beiliegenden Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläu­ tert. Es zeigt

Fig. 1A und 1B eine Seitenansicht eines A-Säulen-Dach­ rahmenbereiches bzw. eines B-Säulen- Dachrahmens und C-Säulenbereiches;

Fig. 2 einen Schnitt durch die A-Säule und den Türrahmen;

Fig. 3 einen Schnitt durch den Dachrahmen und den Türrahmen;

Fig. 4 einen Schnitt durch den Dachrahmen im Bereich des in die Seitenwand des Kraftfahrzeuges fest eingebauten Fen­ sters;

Fig. 5 einen Schnitt durch die B-Säule und den Türrahmen und das fest eingebaute Fen­ ster;

Fig. 6 einen Schnitt durch die C-Säule und

Fig. 7 einen Schnitt ähnlich Fig. 4 mit einer anderen Ausführungsform der Abdeck­ blende.

Der in den Fig. 1A und 1B gezeigte Säulen-Dachrah­ menbereich einer Kraftfahrzeugkarosserie besteht im we­ sentlichen aus einer Abkantung des Randes eines Dachble­ ches 1, und Teilen eines inneren Seitenwandbleches 2 und eines äußeren Seitenwandbleches 3.

Wie aus den Fig. 2-6 zu ersehen ist, die senkrechte Schnitte durch die A-Säule, den Dachrahmen im Türbereich, den Dachrahmen im fest eingebauten Fensterbereich, die B- Säule und die C-Säule zeigen, besteht die bekannte ver­ deckte Regenrinnenanordnung im wesentlichen aus einem von einer Abkantung des Dachbleches 1 und einem Verstärkungs­ blech gebildeten Schweißflansch 4, der eine Regenrinne 5 bildet. Auf den Schweißflansch 4 ist z. B. eine Lippen­ dichtleiste 6 aufgesteckt. Auf den vom inneren Seiten­ wandblech 2 und vom äußeren Seitenwandblech 3 gebildeten Schweißflansch 21 ist z. B. eine kombinierte Kantenschutz- und Schlauchdichtleiste 7 aufgesteckt.

Die beiden Dichtleisten 6 und 7 wirken in bekannter Weise mit einem Rand 8 einer Kraftfahrzeugtür zusammen, in der eine verschiebbare Scheibe 9 in einer Fensterführungslei­ ste 10 aufgenommen ist. Der Rand 8 der Kraftfahrzeugtür kann hierbei entweder als Blechpreßteil oder als Profil­ teil ausgebildet sein.

Der Gegenstand der Erfindung ist am besten aus Fig. 4 zu ersehen. Im Bereich eines in der Seitenwand des Kraftfahr­ zeuges fest eingebauten Fensters ist das äußere Seiten­ wandblech 3 mit einer vorspringenden Längskante 11 verse­ hen. Eine auf den Schweißflansch 4 der Abkantung des Dachbleches und des Verstärkungsbleches aufgesteckte sta­ tionär befestigte Abdeckblende 12 aus Kunststoff oder der­ gleichen stützt sich mit ihrer unteren Längskante an der vorspringenden Längskante 11 des äußeren Seitenwandble­ ches ab.

Wie am besten aus dem Bereich des Dachrahmens an der B- Säule zu ersehen ist, bildet die Abdeckblende 12 einen stilistisch weiterführenden Anschluß an den Rahmen 8 der Kraftfahrzeugtür.

Die stationär befestigte Abdeckblende 12 kann vorzugs­ weise entlang der C-Säule nach unten geführt werden. Die verlängerte Abdeckblende 12 kann in diesem Bereich Ent­ lüftungsöffnungen 13 überdecken, die im äußeren Seiten­ wandblech 3 angeordnet sein können. Da der Schweißflansch 4 zum Aufstecken der Abdeckleiste 12 in diesem Bereich nicht mehr vorhanden ist, wird die verlängerte Abdeck­ blende 12 hier über entsprechende Klippverbindungen 14 unmittelbar am äußeren Seitenwandblech 3 befestigt.

Obwohl eine, mit einer Blende für eine C -Säulen-Entlüf­ tung kombinierte Abdeckblende 12 in bestimmten Anwendungs­ fällen sehr zweckmäßig sein kann, sind unter Umständen andere Ausführungsformen in mancher Hinsicht günstiger.

So ist die in Fig. 7 gezeigte andere Ausführungsform einer Abdeckblende 12′ als Blechpreßteil ausgebildet, das mit einem vom Seitenwandblech 3 gebildeten Fensterinnen­ flansch 21 verbunden ist, wodurch die Gestaltung des Au­ ßenwandbleches 3′ im Hinblick auf seine Preßverformung günstiger gewählt werden kann.

Die stationär befestigte Abdeckblende 12′ aus Blech weist den Vorteil auf, daß sie unmittelbar beim Rohbau der Ka­ rosserie durch Punktschweißen mit dem Fensterinnenflansch 21 des Seitenwandbleches 3′ verbunden werden kann und daß bei der nachfolgenden Lackierung der Kraftfahrzeugkaros­ serie durch die gleiche Materialgrundlage keinerlei Farb­ abweichungen zwischen der Fahrzeugtür und der Blende im Bereich des fest eingebauten Fensters befürchtet werden müssen.

Claims (3)

1. Kraftfahrzeugkarosserie mit verdeckter Regenrinnenan­ ordnung, bei der eine aus einer Abkantung des Randes eines Dachbleches, gegebenenfalls unter Verbindung mit einem Teil eines inneren und/oder äußeren Seitenwand­ bleches gebildete Regenrinne im Bereich eines in der Seitenwand des Kraftfahrzeuges eingebauten Fensters in gleicher Weise wie im Türbereich weitergeführt ist und im Türbereich durch den Rand eines benachbarten schwenkbaren Karosserieteiles, einer Tür, eines Fen­ sters oder einer Klappe bzw. im Bereich eines festein­ gebauten Fensters durch eine stationär befestigte Ab­ deckblende überdeckt ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die stationär befestigte Abdeck­ blende (12) an einem die Regenrinne bildenden Schweiß­ flansch (4) oder an einem vom Seitenwandblech (3) ge­ bildeten Fensterinnenflansch (21) befestigt ist.

2. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stationär be­ festigte Blende (12) aus Kunststoff besteht, die auf den die Regenrinne bildenden Schweißflansch (4) aufge­ steckt ist, bis zum Fuß der C-Säule verlängert ist und hier in der Karosserie angeordnete Entlüftungsöffnun­ gen (13) überdeckend mittels Klipsen (14) am Seiten­ wandblech (3) befestigt ist.

3. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stationär befe­ stigte Abdeckblende (12′) aus Blech besteht, sich an einer auf den die Regenrinne (5) bildenden Schweiß­ flansch (4) aufgesteckten Dichtleiste (6) abstützt und mit dem Fensterinnenflansch (21) des Seitenwandble­ ches (3) durch Punktschweißen verbunden ist.