DE29907733U1

DE29907733U1 - Höhenverstellbare Materialaufnahme und -transportsystem für einen Straßendeckenfertiger

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Publication number: DE29907733U1
Application number: DE29907733U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-05-02
Filing date: 1999-05-02
Publication date: 1999-08-12
Anticipated expiration: 2009-05-03

Description

Höhenverstellbare Materialaufnahme und -transportsystem für einen Straßendeckenfertiger mit großer Bodenfreiheit

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Straßendeckenfertiger, der mit einem optimal breiten Längsförderer ausgestattet ist, der zwischen den Fahrwerken liegt. Das Chassis trägt unten den Förderer, darüber einen einklappbaren Mischgutkübel, die vordere Pendeltraverse, ein Antriebsaggregat mit Führerstand und hinten die Querverteileinrichtung. Das Fahrwerk ist als Raupenlaufwerk ausgebildet. Die linken und rechten Laufwerksseiten werden mit den Tanks zu einer Einheit verbunden. Das Chassis ist unmittelbar vor den beiden Raupenlaufwerken schwenkbar gelagert und wird mit zwei dafür vorgesehenen Höhenverstelleinrichrungen hinten höhenverstellt. Damit ist die Querverteileinrichtung, die vordere Kübeleinschütthöhe und die Transporthöhe verstellbar.

Durch die extrem breite Fördereinrichtung und den hohen, langen Kübel kann das Einbaumaterial vom Lkw besser als bei üblichen schmaleren Fördereinrichtungen vor das Kübelende an die Motorraumverkleidung gezogen werden. Das bekannte Vorlaufen des Einbaumaterials beim Ankippen der Kübelseitenwände wird durch die Frontklappe vermieden.

Diese neue Bauart hat gegenüber den heutigen Fertigem folgende Vorteile:

1. Größere Fördermenge

2. Die Querverteileinrichtung wird zur Einbauhöhe um ein wählbares Maß &khgr; konstant gehalten, bei gleich guter Materialübergabe durch den Längsförderer.

3. Durch die Bauart mit großer Bodenfreiheit ist der Straßendeckenfertiger leichter im Gelände abzustellen

4. Beim Verladen auf Tieflader wird durch die Verstellmöglichkeit des Chassis ein Auffahrwinkel von 20° erreicht.

5. Die Steuerung für den Materialtransport, die Materialhöhe und die Querverteilerhöhe übernehmen Sensoren.

6. Mit dem hydraulischen Stellorgan 22 und den Höhenverstellzylinder 30 der Einbaubohle 31 und einer geeigneten hydraulischen Dämpfungsschaltung wird das bei Transportfahrt und großen Arbeitsbreiten auftretenden Aufschwingungen des Fertigers gedämpft und vermieden.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und wird folgend näher beschrieben.
Figur 1

Figur 1 stellt einen Schnitt durch die mittige Längsachse des Fertigers in mittlerer Höhe dar. Darauf ist zu erkennen das Fahrwerk 1, Querverbindung 2 der Fahrwerke hier als Tanks ausgebildet. Am Drehpunkt 3 ist das Chassis 4 direkt vor den Fahrwerken 1 links und rechts gelagert. Die Drehpunkte 3 übernehmen durch die querabgesteiften Fahrwerke auch die Querkräfte ohne zusätzliche Führungen. Die Längsfördereinrichtung 5 ist im Bereich der Fahrwerksturasse 9 mit Hilfe einer Umlenkung 8 eingeschnürt um einen Freiraum für die Fahrwerksantriebseinheiten zu erzielen. Der Materialbunker 9 hat vorne eine hydraulische Frontklappe 10. Die Seitenklappen 22 + 24 werden hydraulisch um das Mischgutkübelscharnier 27 + 28 eingeklappt. An der Pendeltraverse 12 stützt sich der Lkw ab.

Das Einbaumaterial kann mit den für diese Bauart breiten Längsförderer bis zur Motorraumvorderwand 14 durchgezogen werden. Das Antriebsrad 11 der Längsfördereinrichtung 5 liegt oben hinter dem Fahrwerk und ermöglicht einen breiteren Förderschacht 13.Der Querverteilung 6 wird das Materialpaket von oben angeliefert. Im hinteren Bereich ist über dem Förderschacht 13, der Raum für das Antriebsaggregat 15 mit Zubehör und der Steuerstand 16 in Transportstellung zu sehen. Der Augenpunkt in Transport-17 und in der möglicher Arbeitsstellung 18 lassen die gute Sicht in Kontroll- bzw. Gefahrenbereiche anhand der Sichtstrahlen 19 bzw. 20 erkennen.

Mit dem Stellorgan 22 oder mit dem Stellorgan 22' und der Hebelkinematik 32 / 33 wird der Chassis 4 mit Kübel 9, Förderer 5+6, Antriebsaggregat 15 und Steuerstand 16 um den Drehpunkt 3 verstellt, um eine höhere Arbeitsposition für Querverteilung und Längsverteilung hinten zu erreichen. Die Höhe des Querverteilers 6 kann automatisch auf

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einer Höhe &khgr; zur Einbaustärke gehalten werden. Die Pendeltraverse 12 und die Kübelfrontklappe 10 mit dem vorderen Teil der Längsverteilung 5 wandern nach unten und ermöglichen mit der verringerten Einfüllhöhe I13 auch für kleine Lkws den Fertiger zu befüllen. Zudem ist der Neigungswinkel cc des Dieselmotors zu erkennen.

Figur 2

Figur 2 zeigt die Draufsicht des Fertigers aus der die für diese Bauart optimale Breite bi der Förderer 23, 24 (gezeichnet Kratzerband) zur Transportbreite B zu sehen ist. Die Breite bl wird um den Raum der Antriebsteile breiter als bisherige Bauarten. Vom Kübel 9 sind die Kübelseitenwände 25, 26 deren Scharniere 27, 28 sowie die Frontklappe 10 zu sehen und die zum einfahren der Lkws ausreichende offene Kübelbreite Bk- Der Steuerstand 16 in Transportstellung und 16a , 16b die wählbaren Arbeitspositionen.

Figur 3

Figur 3 zeigt die Vorderansicht des Fertigers mit geöffneten Kübelseitenwänden 25, 26 und Frontklappen 10, die Scharniere 27, 28 der Kübel Seiten wände 25 /26, sowie die Raupenlaufwerksbreite bj und bR, die große Bodenfreiheit hß, die Förderbreite bi und die Förderschachthöhe I13.

Figur 4

Figur 4 zeigt eine Seitenansicht des Fertigers. Darauf ist der Drehpunkt 3 hier in Verbindung mit einer weiteren hinteren Höhenverstellung 22' über eine Kinematik mit einem Zwischenhebel 32 und dem Rahmenanlenkbalken 33 zu erkennen. Durch diese Kinematik werden die Verstellorgankräfte reduziert.

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Figur 5

Figur 5 zeigt einen Schnitt durch die hinteren Höhenverstellungen mit den Verstellorganen und 22', sowie der Hebelkinematik mit dem Zwischenhebel 32 und dem Rahmenanlenkbalken 33, den Zuggarmen 34, den Chassis 4 und den Laufwerken 1.

Figur 6

Figur 6 zeigt eine denkbare Variante bei Fertigem über 2,7m Grundbreite mit einem hinten angelenkten Materialkübel der die Lkw beim Beschicken schwimmend einklemmt. Es sind die hinteren Schaniere 35 und 36, sowie die Kübelseitenklappen 37 und 38 zu erkennen mit der vorderen Frontklappe 39.

Claims

Schutzansprüche

1. Fertiger dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfreiheit hß etwa doppelt so hoch ist wie bei heutigen Geräten.

2. Fertiger auch nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänderantriebe 11 hinten über dem Fahrwerksturas 9 liegen, und der Förderer um die Breite der Antriebsteile (Ketten u.a.) verbreitert wird.

3. Fertiger auch nach Anspruch 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtungen 5 hinten im Bereich der Raupenantriebe 9 nach oben umgelenkt werden um Freiraum 8 für die Höhenverstellung des Förderers zu den Fahrwerksteilen zu bekommen.

4. Fertiger auch nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Chassis 4 vor dem Fahrwerk 1 am Drehpunkt 3 gelagert ist und hinten mit einer Hebelkinematik oder direkt nur mit Zylindern höhenverstellbar ist. Dabei sind die linken und rechten Laufwerke 1 durch Tank 2 und Querverbindungen zueinander verbunden und horizontal abgesteift, aber vertikal im elastischen Bereich um den Drehpunkt 3 verwindbar (3-Punkt-Fahrwerk).

5. Fertiger auch nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Zugarme 34 und ihre vordere Verstellung nur am Fahrwerk 1 angelenkt sind.

6. Fertiger auch nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß sich die

Querverteileinrichtung 6 automatisch der Arbeitshöhe der Einbaubohle anpaßt und ein vorwählbares Maß X konstant gehalten wird.

7. Fertiger auch nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Querverteileinrichtung bei größeren Arbeitsbreiten als der Grundbreite vertikal am Chassis 4 und horizontal am Drehpunkt 3 abgestützt wird und damit über die gesamte Breite verwindungsfrei höhenverstellbar ist.

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8. Fertiger auch nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellorgan 22 und die Höhenverstellzylinder 30 der Einbaubohle 31 mit Hilfe von hydraulischen Dämpfungsgliedern als Schwingungsdämpfer bei Transportfahrt verwendet wird.

9. Fertiger auch nach Anspruch 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellorgan 22' mit einer Hebelkinematik, die mit mindestens einem Zwischenhebel 32 und dem Rahmenanlenkbalken 33 ausgerüstet ist.

10. Fertiger auch nach Anspruch 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt 3 mit der Hebelkinematik 32 und 33 konmbiniert wird.

11. Fertiger auch nach Anspruch 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Drehpunkt 3 mit einer Achse oder als mehrschnittiges Gelenk ausgebildet ist.

12. Fertiger auch nach Anspruch 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der Dieselmotorachse in der Mittelstellung und der senkrechten mehr als 12° beträgt.

13. Fertiger auch nach Anspruch 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Anlenkung der Zugarme 34 nur am Fahrwerk 1 befestigt ist.