DE29900952U1

DE29900952U1 - Kupplung für Rohre oder Schläuche

Info

Publication number: DE29900952U1
Application number: DE29900952U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-02-12
Filing date: 1999-01-21
Publication date: 1999-04-15
Anticipated expiration: 2009-01-22

Description

WE/wa 980087 G
20.- Januar 1999

Kupplung für Rohre oder Schläuche

Die Erfindung betrifft eine Kupplung für Rohre oder Schläuche, insbesondere für unter Druck stehende Leitungen, wie Dampfleitungen, bestehend aus einem Steckteil, einem dieses formschlüssig aufnehmenden Muffenteil aus einer Muffenteil und Steckteil miteinander lösbar verbindenden Überwurfmutter sowie aus einem in den Ringspalt zwischen Muffenteil und Steckteil eingelegten Dichtring.

Vor allem bei Dampf führenden Leitungen werden zum Verbinden von Rohr- oder Schlauchleitungsabschnitten Verschraubungen benötigt. Diese dürfte sich während des Betriebs nicht selbsttätig öffnen. Dies ist von erheblicher Bedeutung, weil gerade bei unbeabsichtigtem Öffnen einer Rohr- oder Schlauchkupplung in unter Druck stehenden Leitungen, wie Dampfleitungen, eine erhebliche Verletzungsgefahr für das Bedienungspersonal besteht. Besondere Gefahr besteht beim Umgang mit Dampfpistolen. Hier wird bei der Handhabung des Geräts der angeschlossene Dampfschlauch häufig mehrfach verdreht. Dadurch wird Torsion in den Schlauch eingeleitet. Dies kann dann an einer Verschraubung zu einem unbeabsichtigten selbsttätigen Lösen einer Schlauchkupplung herkömmlicher Bauart führen.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, an einer Kupplungen für Rohre oder Schläuche, insbesondere für unter Druck stehende Leitungen, eine Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lösen zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Kupplung mit den gattungsgemäßen Merkmalen erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Muffenteil und das Steckteil formschlüssig und verdrehsicher ineinandergesteckt sind. Bevorzugt ist dabei, daß das Muffenteil oder das Steckteil mindestens einen eingesetzten oder angeformten Verdrehsicherungsstift oder -ansatz aufweist, der in eine entsprechende stirnseitige axiale Ausnehmung des gegenüberliegenden Teils eingreift. Alternativ ist vorgesehen, daß das Muffenteil und das Steckteil durch eine stirnseitige Verzahnung verdrehsicher miteinander in Eingriff stehen.

Die erfindungsgemäße Maßnahme der lösbaren, aber verdrehsicheren Verbindung von Muffenteil und Steckteil im geschlossenen Zustand der Kupplung, ggf. in Kombination mit einem Dichtring als zusätzliche Verdrehsicherung für die Überwurfmutter, löst die gestellte Aufgabe. Es kann nunmehr beim Einleiten einer Torsion in die Leitung nicht mehr dazu kommen, daß sich die Kupplungsteile bei geschlossener Kupplung gegeneinander verdrehen und dadurch ein unbeabsichtigtes Lösen der Kupplung hervorrufen. Eine in die Leitung eingeleitete Torsion wird über die verdrehsicher miteinander verbundenen Kupplungsteile weitergeleitet, ohne daß dadurch eine lösende Kraft auf die Überwurfmutter ausgeübt wird. Der Dichtring zwischen der Überwurfmutter und dem Steckteil wirkt hemmend auf ein unbeabsichtigtes Lösen der Überwurfmutter, ermöglicht aber, daß die z.B. an der Außenumfangsflache mit einer Rändelung versehene Überwurfmutter ohne Werkzeug, nur von Hand, betätigt werden kann.

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Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Rohr- oder Schlauchkupplung mit den erfindungsgemäßen Merkmalen dargestellt ist, wird die Erfindung näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 einen Längsschnitt und

Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie F-G aus Fig. 1.

Die Rohrkupplung besteht aus dem Muffenteil 1 und dem Steckteil 2, die beide rohrförmige Endabschnitte la bzw. 2a für den Anschluß an benachbarte Rohr- oder Schlauchleitungsabschnitte aufweisen. Das Muffenteil 1 hat eine Öffnung, in welche das Steckteil 2 teilweise formschlüssig eingesetzt ist. Der Ringspalt zwischen dem Muffenteil 1 und dem Steckteil 2 wird durch eine Ringdichtung 3 abgedichtet, die hier in eine Nut im Steckteil 2 eingelegt ist. Das Muffenteil 1 hat an der Außenumfangsflache Gewinde, auf welches die Überwurfmutter 4 aufgeschraubt ist. Die Überwurfmutter 4 hat eine Schulter 4a, die an einer Ringschulter 2b des Steckteils anliegt und es beim Aufschrauben auf das Muffenteil 1 in dieses hineinzieht.

Als Sicherung gegen eine Relativdrehung des Muffenteils gegenüber dem Steckteil 2 im geschlossenen Zustand der Kupplung kann in eine Sacklochbohrung in der Stirnseite des Muffenteils 1 ein Stift eingesetzt werden. Dieser Stift rastet in eine der vier in der gegenüberliegenden Stirnfläche des Steckteils 2 vorgesehene Ausnehmung ein

und verhindert dann eine Relativdrehung des Muffenteils und des Steckteils 2.

Eine zusätzliche Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lösen der Überwurfmutter 4 wird durch eine Ringdichtung 8 geschaffen, die zwischen der Überwurfmutter 4 und der gegenüberliegenden Umfangsflache an der Ringschulter 2b eingesetzt ist. Diese Ringdichtung 8 übt eine hemmende Wirkung aus, die verhindert, daß sich die Überwurfmutter 4 selbsttätig losrüttelt und sich dadurch die Rohrkupplung unbeabsichtigt öffnet und durch die Leitung eventuell unter Hochdruck strömendes Medium austritt.

Claims

• ·&idigr; WE/wa 980087 6 20. Januar 1999 Ansprüche:

1. Kupplung für Rohre oder Schläuche, insbesondere für unter Druck stehende Leitungen, wie Dampfleitungen, bestehend aus einem Steckteil, einem dieses formschlüssig aufnehmenden Muffenteil, wobei Muffenteil und Steckteil formschlüssig und verdrehsicher ineinandergesteckt sind, aus einer Muffenteil und Steckteil miteinander lösbar verbindenden Überwurfmutter sowie aus einem in den Ringspalt zwischen Muffenteil und Steckteil eingelegten Dichtring,

dadurch gekennzeichnet, daß das Muffenteil (1) oder das Steckteil (2) einen ovalen oder polygonalen Stirnansatz (9) aufweist, der in eine entsprechend geformte Ausnehmung (10) im gegenüberliegenden Teil (2 bzw. 1) formschlüssig eingreift.

2. Kupplung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Verdrehsicherung für die Überwurfmutter (4) ein Dichtring (8) in den Ringspalt zwischen der Überwurfmutter (4) und der Umfangsflache der Ringschulter (2b) am Steckteil (2) eingesetzt ist.