DE29614886U1 - Schutzvorrichtung zum Umreifen von Gegenständen mit Umreifungsbändern - Google Patents
Schutzvorrichtung zum Umreifen von Gegenständen mit UmreifungsbändernInfo
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Description
Schutzvorrichtung zum Umreifen von
Gegenständen mit Umreifungsbändern
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung zum Umreifen von Gegenständen mit
Umreifungsbändern, um z. B. mehrere Einzelgegenstände in einem Verbund zusammenzuhalten.
Spannvorrichtungen zum Umreifen von Gegenständen unter Verwendung von Umreifungsbändern,
z. B. aus Metall, Kunststoff oder kimststoffgetränktem Glasfasergewebe,
sind bekannt. Beim Spannen von eckigen Gegenständen mittels Umreifungsbändern erweist sich der Kantenbereich als besonders problematisch, weil dort die
wirksame Komponente der ausgeübten Spannkraft senkrecht wirkt, was bei Gegenständen
mit geringerer Festigkeit zu Deformationen, starkem Abrieb und anderen Beschädigungen führt. Auch die Umreifungsbäiider selbst können durch starke Reibung
oder Knickung Schaden nehmen. Um derartige Schäden zu vermeiden, wurden beim Spannen von eckigen Gegenständen mittels Umreifungsbändern im Eckenbereich
Beilagen aus Pappe, Kunststoff oder anderen teilweise elastischen Stoffen mit
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.weicherer Oberfläche verwendet, wodurch die im Eckenbereich wirkenden starken
Kräfte auf die unter den Beilagen befindlichen Flächen etwas gleichmäßiger verteilt
und von diesen aufgenommen werden konnten, ohne die Gegenstände oder Bänder zu beschädigen.
Bei solchen Spannvorrichtungen hat sich als nachteilig erwiesen, daß der Spannvorgang
in Etappen durchgeführt werden muß, indem die Bänder um die Gegenstände zunächst lose vorgespannt werden, um die Beilagen dann unter leichter Spannung,
die zum Festhalten der Beilagen dient, im Eckenbereich zwischen Gegenstand und Band zu schieben, und danach die Bänder endgültig zu spannen. Abgesehen von der
längeren Zeit, die für eine solche Verfahrensweise notwendig ist, erfordert das Zwischenschieben
der Beilagen auch viel Aufmerksamkeit und Geschick, wenn die Beilagen inmier richtungsgenau zu den Bändern und damit tatsächlich wirksam angeordnet
werden sollen. Auch ist das Halten der Beilagen durch die leichte Vorspannung keinesfalls sicher, und trotz aller Aufmerksamkeit können einzelne Beilagen vor oder
während des endgültigen Spannens herausfallen, was dann wiederum zu den genannten
Beschädigungen führt.
Um den Spannvorgang zu erleichtern, sind weiterhin Kantenschutzecken aus Kunststoff
in L-Form bekannt, welche z. B. zum Umreifen von kantigen Gegenständen mit rechtwinklig zueinander angeordneten Flächen, exakt koplanare Innenflächen aufweisen
und an ihren seitlichen Außenkanten, in Richtung der seitlichen Bandkanten verlaufend, senkrecht hochstehende Bandführungskanten aufweisen.
Die Anwendung dieser Kantenschutzecken erleichtert das Umreifen von Gegenständen
mittels Umreifungsbändern erheblich, weil beim Einlegen der Ecken nach dem Vorspannen infolge der zum Gegenstand exakt koplanaren Innenflächen und der
Bandführungskanten eine Selbstausrichtung der Ecken zum Gegenstand stattfindet
und folglich dem Einlegen weniger Geschick und Aufmerksamkeit gewidmet werden muß. Auch wird durch die seitlichen Bandführungsleisten ein Herausfallen nach dem
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Einlegen weitgehend verhindert. Dennoch besteht weiterhin der Nachteil, daß das
Spannen in Etappen, d. h. mittels Vorspannen, Einlegen und Nachspannen erfolgt.
Schließlich sind auch Kantenschutzecken für eine Spannvorrichtung zum Umreifen
von Gegenständen bekannt, die mit den Bändern mittels eines Haltedornes verbunden
sind, wodurch das Vorspannen, das folgende Einlegen der Ecken und das nachfolgende
Nachspannen entfallen können, weil die Ecken bereits zu Beginn des Spännvorganges
an den vorgesehenen Stellen am Umreifungiäband angeordnet und gehalten werden, so daß das nachfolgende Spannen in einem Zug erfolgen kann. Allerdings beschränkt
sich die Umreifung mittels einer solchen Vonichtung mit durch Haltebolzen gehaltenen Kantenschutzecken auf die Verpackung von quaderförmigen Gegenständen
in Verbindung mit Wellkartonagen, weil ansonsten infolge des Haltedornes Beschädigungen
am Gegenstand nicht ausgeschlossen werden können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung zum Umreifen
von Gegenständen mit Umreifungsbändem zu schaffen, welche die vorgenannten Nachteile vermeidet und ein Spannen der Umreifungsbänder mit bereits ab Beginn
des Spannvorganges an den Umreifungsbändern unverlierbar gehaltenen Kantenschutzelementen
in einem Zug gestattet.
Die Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merlanale des Scliutzanspruches 1
gelöst. Vorteilhafte Ausfülirungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Schutzansprüche
2 bis 6.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles unter
Bezugnahme auf die Zeichnung nach Figur 1 näher erläutert werden.
In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Schutzvorrichtung zum Umreifen von Gegenständen
mit Umreifungsbändem in einer perspektivischen Ansicht schematisch dargestellt.
Quaderförmige Gegenstände 1 mit rechtwinklig aufeinanderstoßenden Außenflächen
2, 3 werden, z. B. zwecks Zusammenfassung zu einem Verbund, mit einer erfindungsgemäßen
Spannvorrichtung umreift. Neben einem Umreifungsband und Mitteln, um die Enden des Umreifungsbandes 5 zu erfassen, gegeneinander zu verspannen und
aneinander zu befestigen, welche hier nicht dargestellt sind und auf die, weil bekannt,
auch nicht näher eingegangen werden soll, umfaßt die Spannvorrichtung vier im wesentlichen
L-förmige Kantenschutzelemente 6. Die Innenflächen der L-Schenkel sind
exakt koplanar zu den aufeinanderstoßenden Flächen 2, 3 der quaderförmigen Gegenstände
1 ausgebildet, an deren Stoßkanten 7 die Kantenschutzelemente 6 zum Schutz der Kanten und des Umreifungsbandes 5 angelegt werden sollen.
Zur Ulm·eifuiig der miteinander zu verbindenden quaderförmigen Gegenstände 1
werden vier Kantenschutz elemente 6 in der in Figur 1 dargestellten Weise auf das
Umreifungsband 5 im Abstand der Kanten aufgefädelt. Die L-förmigen Kantenschutzelemente
6 besitzen dazu, nahe den Schenkelenden, quer zur Schenkelrichtung angeordnete schlitzförmige Banddurchtrittsöffnungen 8, 10. Das Band 5 kann entweder,
von der Innenseite der Banddurchtrittsöffnung 8 eines Kantenschutzelementes 6 beginnend,
mit einem Ende zur Außenseite durchgesteckt, an einem walz ens egmentförmigen
Bandumlenkbereich 9 vorbeigeführt und durch die Banddurchtrittsöffnung
10 zur Innenseite des Kantenschutzelementes 6 zurückgesteckt werden, wonach die drei weiteren Kanteiischutzelemente 6 in gleicher Weise mit dem Band 5 verbunden
und an die entsprechend der Lage der Kanten 7 der zu umreifenden Gegenstände 1 erforderlichen Positionen auf dem Band 5 geschoben werden. Es ist aber auch möglich,
das Band 5 mit den Kantenschutzelementen 6 durch seitliches Einfädeln des Bandes durch die an den Schenkelenden des Kantenschutzelementes 6 befindlichen
Längsschlitze 11, 12, die eine Verbindung von der Außenseite der Endkanten der
Schenkel zu den Banddurchtrittsöffnungen 8, 10 herstellen, zu verbinden. In diesem
Falle kann das Einfädeln der Kantenschutzelemente 6 sofort an den für die Lage der
Kanten 7 erforderlichen Positionen des Bandes 5 erfolgen. Die Umreifung der miteinander
zu verbindenden Gegenstände 1 wird danach durch Herumlegen der Vorrich-
. lung, d. li. des Bandes mit den in den entsprechenden Abständen der Kanten 7 angeordneten
Kantenschutzelementen 6, um die Gegenstände 1, sowie das Spannen des Bandes 5 in Richtung der Pfeile S und das Verbinden der Bandenden vorgenommen.
Durch die verschiebliche Anordnung der Kantenschutzelemente 6 auf dem Band 5 in Verbindung mit der koplanaren Anordnung der Innenflächen der L-Schenkel zn den
im jeweiligen Kantenbereich 7 aufeinanderstoßenden Seitenflächen der Gegenstände
1 sowie durch die an den Längskanten der L-Schenkel der Kaiitenschutzelemente 6
parallel zum Bandverlauf senkrecht nach außen stehenden Bandführungskanten 13 richten sich die Kantenschutz elemente 6 an den Kanten 7 beim Spannen selbst aus.
Das Spannen der Vorrichtung kann damit in einem Zug erfolgen. Die exakte Ausbildung
der Innenkante und der zu den Außenflächen der zu umreifenden Gegenstände 1 koplanaren Innenflächen der L-Schenkel der Kantenschutzelemente 6 sorgen für
'eine gleichmäßige Abtragung der im Kantenbereich wirkenden Kräfte auf den von
den Innenflächen der Kantenschutzelemente 6 bedeckten Flächenbereichen der Gegenstände
1, wodurch eine Beschädigung der entsprechenden Kanten vermieden wird. Durch das Vorsehen eines walzensegmentförmigen Bandumlenkbereiches 9 an
der äußeren Ecke des Kantenschutzelementes 6 wird auch das Band 5 geschont, indem
dieses weder über eine scharfe Kante gebrochen noch einer übermäßigen Reibung ausgesetzt wird.
Infolge der genannten Vorteile ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemäßeii
Spannvorrichtung, vor allem im Verpackungsbereich.
Claims (6)
1. Schutzvorrichtung zum Umreifen von Gegenständen (1) mit Umreifungsbändern
(5), die im wesentlichen L-förmig gestaltete Kantenschutz elemente (6) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die L-Schenkel schlitzförmige Banddurchtrittsöffnungen
(8, 10) aufweisen, durch welche das Band von außen um die Verbindungskante der L-Schenkel herum geführt ist, so daß die Kantenscliutzelemente
(6) verschieblich, jedoch unverlierbar am Band gehalten sind.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenschutzelemente
(6) Längsschlitze (11, 12), die eine Verbindung von der Außenseite der Endkanten der Schenkel zu den Banddurclitrittsöffnungen (8, 10)
herstellen, aufweisen.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kantenschutzelemente (6) an den Längskanten der L-Schenkel, von den
Schenkelflächen senkrecht nach außen vorstehende Bandführungskanten (13)
aufweisen.
4. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenschutzelemente (6) an der Außenseite,
parallel zur Verbindungskante der L-Schenkel einen walzensegmentförmigen
Bandumlenkbereich (9) aufweisen.
5. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Umreifung eines oder mehrerer quaderförmiger
Gegenstände jedes Band vier Kantenschutzelemente (6) mit an der Innenseite rechtwinklig zueinander stehenden L-Scheiikeln trägt.
,
6. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenschutzelemente (6) einstückig aus Kunststoff gefertigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29614886U DE29614886U1 (de) | 1996-08-27 | 1996-08-27 | Schutzvorrichtung zum Umreifen von Gegenständen mit Umreifungsbändern |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29614886U DE29614886U1 (de) | 1996-08-27 | 1996-08-27 | Schutzvorrichtung zum Umreifen von Gegenständen mit Umreifungsbändern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29614886U1 true DE29614886U1 (de) | 1996-11-21 |
Family
ID=8028409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29614886U Expired - Lifetime DE29614886U1 (de) | 1996-08-27 | 1996-08-27 | Schutzvorrichtung zum Umreifen von Gegenständen mit Umreifungsbändern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29614886U1 (de) |
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- 1996-08-27 DE DE29614886U patent/DE29614886U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
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