DE29611696U1

DE29611696U1 - Ablängvorrichtung für Dachbahnen u.dgl.

Info

Publication number: DE29611696U1
Application number: DE29611696U
Authority: DE
Original assignee: Wehr Bedachungen & Co KG GmbH
Current assignee: Wehr Bedachungen & Co KG GmbH
Priority date: 1996-06-18
Filing date: 1996-07-05
Publication date: 1996-09-19
Anticipated expiration: 2006-07-06

Description

."•X**· ;t/ &idigr; &iacgr;&iacgr;.»

Firma Wehr Bedachungen GmbH & Co. KG, Bahnhofstr. 30, 46354 Südlohn

"Ablängvorrichtung für Dachbahnen und dergleichen" 5

Die Neuerung betrifft eine Ablängvorrichtung für Dachbahnen, Bitumenschweißbahnen, Bitumendachbahnen und dergleichen.

Diese Dachbahnen werden vor allem auf Flachdächern verlegt und bei der Verlegung ist es notwendig, diese Dachbahnen

durch Kürzen den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten anzupassen.

Dieses Kürzen oder Abschneiden von auf Rollen aufgewickelten Dachbahnen erfolgt manuell und &ldquor;freie Hand", d. h. der Handwerker rollt die Dachbahn bis zu der gewünschten Länge von der Dachbahnrolle ab und schneidet das abgewickelte Dachbahnstück z. B. mit einem Messer ab. Dabei ist nachteilig, daß das Ausmessen der abzuschneidenden Stücke zum einen ungenau ist und zum anderen zeitintensiv ist. Zudem kommt es häufig vor, daß die Dachbahn nicht genau senkrecht zu ihrem Längsverlauf abgeschnitten wird, sondern schräg, so daß durch diesen ungenauen Schnitt von Hand zum einen Material vergeudet wird und zum anderen, wenn paßgenaue Stücke zurechtgeschnitten werden müssen, die Paßgenauigkeit zu wün

schen übrig läßt.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ablängvorrichtung für Dachbahnen und dergleichen zu schaffen, die ein schnelles und sehr genaues Abschneiden von Dachbahnstük-

ken erlaubt.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches gelöst.

Mit anderen Worten ausgedrückt, wird eine Ablängvorrichtung für Dachbahnen vorgeschlagen, die zum einen eine Halterung für die zu kürzende Dachbahnrolle aufweist, auf der die Dachbahnrolle drehbar gelagert ist und die darüber hinaus eine Anlage aufweist, die senkrecht zum Längsverlauf der abzurollenden Dachbahn angeordnet ist, um stets senkrecht zum Längsverlauf der Dachbahn Kürzungen vornehmen zu können. Dadurch wird eine einfache Handhabung beim Kürzen der Dachbahn erreicht und auch eine hohe Genauigkeit bei der Kürzung; ein schiefes Abschneiden der Dachbahn wird sicher ver

mieden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen erläutert.
15

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung in den Zeichnungen beschrieben, wobei

Fig. 1 in einer Ansicht eine Ablängvorrichtung mit aufge-

nommener Dachbahnrolle zeigt und

Fig. 2 zeigt wiederum eine Ablängvorrichtung in einer

weiteren Arbeitsposition.

Bezugnehmend auf Fig. 1 ist eine Ablängvorrichtung 1 dargestellt, die im wesentlichen aus einem Rahmen 2 besteht. Dieser Rahmen (2) hält über die Träger 5, 6 zwei Walzen 3 und 4, die als Haltevorrichtung für die zu kürzende Dachbahn 22 dienenT" Die beiden Walzen 3, 4 sind in einem Abstand zueinander angeordnet, wobei der Abstand vorteilhafter Weise enger ist als der kleinste Durchmesser der Dachbahn 22. Die Walzen 3, 4 sind drehbar über Achsen gelagert, so daß sich bei einem Abrollen von Dachbahnen die Dachbahnrolle 22 auf den Walzen 3, 4 frei drehen kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Dachbahnrolle 22 auf anderen Haltevorrichtungen zu lagern, beispielsweise auf einer Aufnahmeachse, die durch das innere

der Dachbahnrolle 22 hindurchgeschoben wird.

Die Ablängvorrichtung 1 weist ebenfalls eine Anlagekante 7 auf, die sich senkrecht zur Abrollrichtung der Dachbahnrolle 22 erstreckt und somit einen senkrechten Abschnitt der Dachbahnroi-Ie ermöglicht. Diese Anlagekante 7 ist über Scharniere 8, 9 schwenkbar ausgebildet, wobei in der in Fig. 1 dargestellten Position die Anlagekante in ihrer Arbeitsposition verbracht ist. Im Abstand zu der Aniagekante 7 ist eine Schneidkante 10 angeordnet, und in den zwischen der Anlagekante 7 und Schneidkante 10 entstehenden Spalt kann z. B. ein Schneidwerkzeug,

wie ein Messer, eingeführt werden, um die Dachbahn zu kürzen.

An dem Rahmen 2 ist zudem eine Stoßkante 12 angeordnet, die in Abrollrichtung der Dachbahnrolle 22 beweglich angeordnet ist. In dem Ausführungsbeispiel ist diese Stoßkante 12 durch

gehend ausgebildet, d. h. sie reicht von einer Längsseite des Rahmens bis zur gegenüberliegenden Seite des Rahmens. Es ist auch möglich, die Stoßkante 12 verkürzt herzustellen, d. h. daß sie lediglich an einer Längsseite des Rahmens angeordnet ist und z. B. nur einige Zentimeter in den Innenraum der Ablenk

vorrichtung 1 hineinragt, um derart ein Verklemmen dieser Stoßkante 12 zwischen den Längsseiten des Rahmens bei einem Verstellen der Stoßkante 12 zu verhindern. Dabei ist die Stoßkante 12 auf einem Schlitten 11 angeordnet, der auf dem Rahmen 2 beweglich geführt ist und der Schlitten 11 kann über

eine Befestigungsschraube 14 an dem Rahmen 2 verstarrt werden, um ein unbeabsichtiges Verschieben der Stoßkante T2" zu verhindern. Weiterhin weist der Schlitten 11 bzw. die Stoßkante 12 einen Dorn 16 auf, der über eine Skala 15 reicht, die wiederum an dem Rahmen 2 besfestigt ist und z. B. eine Zenti-

metermaß-Skaia sein kann. Daher kann leicht eine zentimetergenaue Einstellung der abzutrennenden Dachbahnstücke erfolgen, ohne daß ein zusätzliches Zentimetermaß zur Hilfe genommen werden muß, indem über die Skala 15 die Stoßkante 12 in der gewünschten Entfernung von der Anlagekante 7 fixiert

wird.

Darüber hinaus weist der Rahmen 2 zumindest in dem Bereich der Stoßkante 12 einen Boden 17 auf. Handgriffe 18, 19 ermöglichen ein einfaches Transportieren der Ablängvorrichtung 1 und entgegengesetzt zu den Handgriffen 18, 19 sind Laufrollen 20,

21 angeordnet, um die Ablängvorrichtung 1 über den Untergrund rollen zu können.

Wenn eine Dachbahnrolle 22 in einzelne Stücke gekürzt werden soll, so wird die Dachbahnrolle 22 auf die Walzen 3, 4 gelegt und das freie Ende der Dachbahnrolle 22 wird bis an die Stoßkante 12 geführt, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Dieses Einlegen wird dadurch vereinfacht, daß die Anlagekante.7 an einem Handgriff 23 hochgeschwenkt werden kann, wie dies ebenfalls aus Fig. 2 ersichtlich ist. Anschließend wird die Anlagekante 7 wieder heruntergeklappt, und zwischen der Anlagekante 7 und der Schneidkante 10 wird das Schneidwerkzeug eingeführt und der Schnitt der Dachbahn durchgeführt. Nach Entnahme des abgeschnittenen Dachbahnstückes ergibt sich die Ansicht der Abiängvorrichtung entsprechend Fig. 1. Anschließend kann

nach Hochklappen der Anlagekante 7 die Dachbahn wieder bis zur Stoßkante 12 geführt werden, so daß dann der oben beschriebene Arbeitsprozeß wiederholt werden kann.

Es ist einsichtig, daß die vorgeschlagene Abiängvorrichtung

insbesondere dann von Vorteil ist, wenn eine Vielzahl von gleichlangen Dachbahnstücken abgeschnitten werden müsseFC wie es häufig im Kantenbereich von Flachdächern und dergleichen der Fall ist.

Claims

HABBEL & HABCTr'"""' * ^l^inq. h.-q. habbel

PATENTANWÄLTE DIPL.-INQ. LUTZ HABBEL

EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

Postfach 3429 &diams; 48019 Münster

DIPL.-QEOQR. PETER HABBEL TELEFON (0251) 535 780 » FAX (0251) 531 996

UNSERE AKTE:

(bitte angcbcnj W140/18982 pe/b

Münster 4. Juli 1996

Firma Wehr Bedachungen GmbH & Co. KG, Bahnhofstr. 30,
46354 Südlohn

"Ablängvorrichtung für Dachbahnen und dergleichen"

Schutzansprüche:

1. Ablängvorrichtung für Dachbahnen und dergleichen, gekenn-

zeichnet durch einen Träger, der eine Haltevorrichtung für die ab

zulängende Dachbahnrolle (22) aufweist und an dem senkrecht zur Abroilrichtung der Dachbahn (22) eine Anlagekante'(7) angeordnet ist für die Führung eines Schneidwerkzeuges.
2. Ablängvorrichtung für Dachbahnen gemäß Anspruch 1, gekenn

zeichnet durch zwei im Abstand parallel zueinander angeordnete Walzen (3, 4) als Träger für die Dachbahnrolle (22), wobei der

&diams;»*

Abstand der Walzen (3, 4) größer ist als der geringste Durchmesser der Dachbahnrolle (22).
3. Ablängvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet

durch die an dem Träger schwenkbar ausgebildete Anlagekante
4. Ablängvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schneidkante (10), die in geringem Abstand zu der Aniagekante (7) angeordnet ist.
5. Ablängvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine an dem Träger in Abrolirichtung der Dachbahn verstellbare Stoßkante (12).
6. Abiängvorrichtung gemäß Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Anordnung der Stoßkante (12) auf einem Schlitten (11), der auf dem Träger beweglich angeordnet ist.
7. Ablängvorrichtung gemäß Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet

durch eine mit der Stoßkante (12) verbundene Anzeigevorrichtung, die über einer an dem Träger angeordneten Skala (15) beweglich angeordnet ist.
8. Ablängvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch Laufrollen (20, 21), die an dem Träger angeordnet sind.
9. Ablängvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Handgriffe (18, 19), die an dem Träger angeordnet sind.
10. Ablängvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4, 5, gekennzeichnet durch Befestigungsmittel, um die Stoßkante (12) an dem Träger zu verstarren.