DE29610854U1

DE29610854U1 - Einrichtung zur Ablage von gefaltetem Endlospapier

Info

Publication number: DE29610854U1
Application number: DE29610854U
Authority: DE
Original assignee: PSI PRINTER SYSTEMS INTERNATIO
Current assignee: PSI PRINTER SYSTEMS INTERNATIO
Priority date: 1996-06-21
Filing date: 1996-06-21
Publication date: 1997-02-06
Anticipated expiration: 2006-06-22

Description

Dipi.ing. Friedrich Meier .. . . *·. .".."

Patentanwalt-European Patent Attorney * I *l *&idigr; * &idigr; &idigr; ····

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Einrichtung zur Ablage von gefaltetem Endlospapier, insbesondere für Drucker.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Ablage von gefalteten Endlospapierbahnen, wie sie bei Druckern eingesetzt werden. Zur Aufnahme der bedruckten Papierbahnen sind hinter den Druckern Aufnahmebehälter angeordnet, in denen sich das bedruckte Papier meist nach einem freien Fall ablegt.

Die Faltprägungen der Papierbahnen sind häufig so fixiert, daß bei einem falschen Anfang in der Faltfolge, das Papier nicht mehr ordnungsgemäß abgelegt wird, so daß es zu einer ungeordneten Häufung der bedruckten Papierbahn kommt, die nur manuell mit entsprechendem Aufwand wieder in Ordnung gebracht werden kann.

Zur Ablage von gefaltetem Endlospapier, insbesondere als Zusatzeinrichtung an schnellen Druckern, ist es bekannt, Transportelemente vorzusehen, durch die die Faitkanten gegen den Blattstapel bzw. dessen Träger bewegt werden. In der DE 26 34 300 sind eine Mehrzahl bekannter Einrichtungen mit Transportelementen schematisch dargestellt und beschrieben. Neben Gebläsedüsen, die mit ihren Öffnungen gegen die Faltkanten gerichtet, auf den Blattstapel drücken, sind vor allem mechanische Fördervorrichtungen verschiedener Aufbauformen bekannt

Seitlich zur Blattkante angeordnete Förderbänder erfassen mit vorstehenden Teilen die Faltkanten und drücken diese gegen die Ablage bzw. den Blattstapel, Werden derartige Bänder konvergierend, aiso schräg zur Kante des Blattstapels angeordnet, so werden die Faltkanten schon bei kleiner Ausfaltung erfaßt und abgelegt.

Mit der DE 27 12 571 ist eine Einrichtung beschrieben, die von Paddelwellen Gebrauch macht. Die Paddelweiien erfassen die Faltkanten derart, daß sie die Bewegungsrichtung der Kanten unterstützen und die Blätter entlang dem vorgeprägten Falz falten.

Diese bekannten Einrichtungen sind gut geeignet, den insbesondere bei Druckern mit einer Wärmebehandlung des Papiers auftretenden Bügeleffekt auszugleichen und damit eine brauchbare Stapelablage zu schaffen.

Weiterhin ist es bekannt, die den Boden des Aufnahmebehälters bildende Stapelplatte,

auf der die Papierbahn gefaltet abgelegt werden soll, mit einer gegen den Blattstapel gerichteten, gegebenenfalls sogar verstellbaren Auswölbung zu versehen, um damit das kaum vermeidbare Auftragen der Faltkanten etwas auszugleichen.

Aus der DE - OS 33 44 347 ist eine Vorrichtung zur Ablage von gefaltetem Endlospapier bekannt, bei der ein mit einem Schwenkantrieb versehener schlitzförmiger Schacht Verwendung findet, durch dessen dem Drucker abgekehrter Mündung die Papierbahn entsprechend den Faltkanten im Stapel abgelegt wird.

Mit diesen bekannten Einrichtungen kann das Problem einer gegenläufigen Faltprägung, das heißt einer Ablage gegen die ursprüngliche Faltrichtung, nicht sicher gelöst werden. Bei einer gegenläufigen Faltung kommt es sehr häufig zu einer ungeordneten Anhäufung der Endiospapierbahn hinter dem Drucker. Besonders bei schnellen Druckern mit einem hohem Papierdurchsatz pro Zeiteinheit besteht deshalb ein dringender Bedarf, Einrichtungen zu schaffen die eine geordnete Stapelablage bei vertretbarem Aufwand sicherstellt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der beschriebenen Art zu schaffen, mit der die Stapelablage von gefaltetem Endlospapier hinter dem Druck auch dann weitgehend sicher, mit den Faltkanten erfolgt, mit denen die Papierbahn auf dem Vorratsstapel abgelegt war, wenn das Bedienungspersonal bei Druckbeginn die Ablage nicht von Hand geordnet hat.

Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe unter Einsatz einer hinter dem Drucker angeordneten Papierführung der beschriebenen Art dadurch gelöst, daß dem Drucker ein Sensor zugeordnet äst, durch den beim Papierdurchlauf vorzugsweise die vorderste Papierkante erfaßt und damit durch den Schwenkantrieb die Schachtmündung gegen einen auf die Blattlänge einstellbaren Anschlag in einem Ablagebehälter gerichtet wird.

Für den Schwenkantrieb wird vorteilhaft eine Rutschkupplung eingesetzt. Vorteilhaft ist es ferner, die Öffnung der dem Drucker zugewandten Papierführung als eine Art Fangöffnung trichterförmig aufzuweiten, damit auch bei dem durch die Schwenkbewegung hervorgerufenen Abstandsänderung zum Drucker eine sichere Papierführung gewährleistet ist.

Damit die Schwenkbewegung der Papierführung synchron zur Blattlänge und damit zu den Faltkanten erfolgt, ist es notwendig, die Blattkanten bzw. die Faltkanten zu erfassen. Vorteilhaft wird die vorlaufende Kante des ersten Blattes durch einen dem Drucker oder der Papierführung zugeordneten Sensor erfaßt und abhängig davon, der Schwenkantrieb unter Berücksichtigung des Abstandes des Sensors von der Mündung der Papierführung

und einer einstellbaren Blattlänge so bewegt, daß die Papierbahn jeweils mit den Faltkanten gegen die Anschläge im Ablagebehälter gerichtet wird.

Dem Schwenkantrieb ist eine Steuerung zugeordnet, die selbsttätig oder durch manuelle Eingabe, die Schwenkbewegung nicht nur an die Blattlänge, sondern auch an die Vorschubgeschwindigkeit des Druckers, also an die Durchsatzgeschwindigkeit der Papierbahn anpaßt.

Da die Faltkanten, insbesondere wenn sie gegen die ursprüngliche Faltung abgelegt werden, stark auftragen, ist es zweckmäßig, den abgelegten Blattstapel im Bereich der Faltkanten zu pressen. Hierfür sind in Ausgestaltung der Erfindung, am Ablagebehälter, vorzugsweise an den Anschlägen, Niederhalter vorgesehen, gegen die die Faltkanten des Blattstapels periodisch durch eine Hubbewegung des Blattstapels gepreßt werden.

Funktionell sind die Niederhalter so ausgebildet, daß sie bei einer Papierablage ausweichen, gegen die Hubbewegung des Blattstapels aber als Anschlag wirken. Hierfür sind Pendel gut geeignet, die bei der Papierablage durch eine Schwenkbewegung ausweichen, sich aber über eine Raste oder einen Anschlag gegen den Hub des Blattstapels sperren. Die Pendel können als klotzförmige Teile ausgebildet sein, die nahe der Seitenkanten des Papierstapels angreifen, sie können aber auch leistenförmig ausgebildet sein, so daß sie über die gesamte Papierbreite wirken.

An Hand einer schematischen Darstellung wird ein Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung nach der Erfindung beschrieben, die Wirkungsweise erläutert und Möglichkeiten der Ausgestaltung erörtert.

Die Zeichnung zeigt einen Druckerständer 1 mit einem Sockel 2, der mit dem Ausleger den Papier - Vorratsstapel 4 aufnimmt. Der Ausleger 5 trägt den Ablagebehälter 6 mit den auf die Blattlänge einstellbaren Anschlägen 7 und 8. Eine Tischplatte 9 nimmt den Drucker 10 auf. Die vom Vorratsstapel 4 abgezogene Papierbahn 11 durchläuft den Drucker 10 vom Papiereinlaß 12 bis zum Papierauslaß 13. Gegenüber dem Auslaß 13 ist die als Fangtrichter 14 aufgeweitete Öffnung der Papierführung 15 angeordnet.

Die Papierführung 15 ist im Punkt 16 schwenkbar derart gelagert, daß deren Mündung 17 durch einen Schwenkantrieb gegen die gegenüberliegenden Anschläge 7 und 8 des Ablagebehälters 6 gerichtet werden kann. Der Schwenkantrieb besteht im Ausführungsbeispiel aus einem Antriebsmotor 18 der über eine Rutschkupplung 19 und Zahnrädern 20 die Papierführung 15 in gewünschter Weise um den Schwenkpunkt 16 bewegt.

Durch die Rutschkupplung 19 kann der Bediener die Papierführung 15 von Hand seitlich

so verschwenken, daß der Zugang zum Ablagebehälter 6 und damit zum Papierstapel 24 unbehindert erfolgen kann. Damit beim Anlauf des Druckers 10 die Papierführung 15 mit seiner Mündung 17 zielgerichtet arbeiten kann, wird durch eine entsprechende Aktivierung des Motors 18, die Papierführung 15, unabhängig von der Ausgangsstellung, neu mit dem Durchlauf der Papierbahn synchronisiert.

Der z.B. korbartig ausgebildete Ablagebehälter 6 hat eine giebelförmige Tragplatte 21 die durch einen motorischen Hubantrieb 22 bewegt werden kann. An den Anschlägen 7 und 8 sind schwenkbar gelagerte Niederhalter 23 angeordnet, die bei Papierablage nach außen in Pfeilrichtung ausweichen und damit die Ablage freigeben.

Damit die Mündung 17 der Papierführung 15 immer gegen die Oberkante des Papier Ablagestapels 24 gerichtet ist, muß die Tragplatte 21 abhängig von der Ablagemenge abgesenkt werden. Durch den dafür notwendigen Hubantrieb 22 wird zu diesem Zweck die Tragplatte 21 in vorgegebenen Zeit- oder Arbeitsintervallen etwas abgesenkt und dann der Blattstapel 24 mit einer Hubbewegung gegen die ortsfest an dem Ablagebehälter 6 bzw. den Anschlägen 7,8 angeordneten Niederhalter 23 gedrückt, Mit der Hubbewegung kann über die Stromaufnahme das Gewicht des Ablagestapels und damit die Füllhöhe im Ablagebehälter (6) erfaßt und der Anpreßdruck gegen die Niederhalter 23 eingestellt werden.

Damit die Niederhalter 23, ein Widerlager zum Pressen der Faltkanten bilden können, sind diese mit einer nicht gezeichneten Raste oder einen Anschlag versehen, der bei einem Andruck von unten, ein Ausweichen der Niederhalter 23 in Pfeilrichtung sperrt.

Die Anschläge 7,8 des Abiagebehälters 6 sind auf die Blattlänge der Papierbahn 11 einstellbar. Mit einer Steuereinheit 25 kann die Faltlänge des Papierstapels auch von Hand für den Schwenkantrieb 18,19,20 vorgegeben werden. Davon abhängig, kann die Sollhöhe für die Oberkante des Blattstapels 24 so eingestellt werden, daß die Mündung 17 der Papierführung 15 beim Auslauf einer Faltkante immer gezielt auf die Anschläge 7 und 8 gerichtet ist.

Damit die Schwenkbewegung der Papierführung 15 mit der Mündung 17 synchron mit der Faltlage der Papierbahnen 11 erfolgt, wird die Durchsatzgeschwindigkeit durch den Drucker 10 erfaßt, und der Motor 18 entsprechend gesteuert. Für die richtige Ablage des Anfanges der Papierbahn 11 im Ablagebehälter 6 muß die Papierführung 15 mit der Mündung 17 gegen die Anschlägen 7 bzw. 8 für die Faltkanten ausgerichtet werden. Hierfür ist im Drucker 10 oder im Bereich der Papierführung 15 ein Sensor angeordnet, der den Durchlauf der vordersten Kante der Papierbahn erfaßt und damit über das

Steuergerät 25 und den Antrieb 18,*&Idigr;9* 20, die Mündung 17 der Papierführung 15 entsprechend ausrichtet.

Hinter dem Auslaß 13 des Druckers 10 ist vor dem Fangtrichter 14 zur Verbesserung des Bedienerkomforts eine Abreißschiene 26 angeordnet,

Claims

Dipl. ing. Friedrich Meier ... Mein Zeichen: Ps-96-3 Patentanwalt - European Patent Ailomey " J *J *I * * &iacgr; &idigr; t·· Ansprüche

1. Einrichtung zur Ablage von zickzackförmig gefaltetem Endlospapier in einem Ablagebehälter, insbes. für Drucker, mit einer hinter dem Drucker angeordneten Papierführung für die Papierbahn, wobei die Papierführung (15) als schwenkbeweglich gelagerter und mit einem Schwenkantrieb (18,19,20) versehener, schlitzförmiger Schacht ausgebildet ist, der mit seiner dem Drucker (10) abgewandte Mündung (17), die Papierbahn (11) mit einer Pendelbewegung in einem Behälter (6) ablegt.

dadurch gekennzeichnet, daß dem Drucker (10) ein Sensor zugeordnet ist, durch den beim Papierdurchlauf vorzugsweise die vorderste Papierkante erfaßt und damit durch den Schwenkantrieb (18,19,20) die Schachtmündung (17) gegen einen auf die Blattlänge einstellbaren Anschlag (7,8) im Ablagebehälter (6) gerächtet wird.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb mit einer Rutschkupplung versehen ist,

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierführung mit seiner dem Papierauslaß (13) des Druckers (10) zugewandten Aufnahme (14) , trichterförmig aufgeweitet ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb (18,19,20) für die Papierführung (15) eine vorzugsweise einstellbare Steuerung (25) enthält, die die Faltlänge und die Vorschubgeschwindigkeit der Papierbahn (11) berücksichtigt.

5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Anschlägen (7,8) im Ablagebehälter (6) an sich bekannte Niederhalter (23) zugeordnet sind, die als Pendel derart ausgebildet und gelagert sind, daß sie mit der dem Ablagestapel (24) zugewandten Unterseite, die Faltkanten überlappen und bei Papierablage nach außen wegschwenkbar sind.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhalter (23) gegen einen Druck des Papierstapels von unten derart gesperrt sind, daß sie als Anschlag wirken.

7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablagebehälter (6) mit einem Hubantrieb (22) zum Absenken und Anheben des Ablagestapels (24) versehen ist

8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hubantrieb (22) eine Steuerung (25) zugeordnet ist, durch die der Hubantrieb (22) periodisch zum Absenken und anschließend zum Anheben des Ablagestapeis (24) eingeschaltet und damit der Ablagestapel (24) mit seinen Faltkanten gegen die Niederhalter (23) als Anschlag gepreßt wird.

9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsaufnahme des Hubantriebes (22) erfaßt und unter Berücksichtigung des Gewichtes des Ablagestapels ein vorgegebener Anpreßdruck der Faltkanten gegen die Niederhalter (23) angesteuert wird.