DE295368C - - Google Patents

Info

Publication number
DE295368C
DE295368C DENDAT295368D DE295368DA DE295368C DE 295368 C DE295368 C DE 295368C DE NDAT295368 D DENDAT295368 D DE NDAT295368D DE 295368D A DE295368D A DE 295368DA DE 295368 C DE295368 C DE 295368C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gear
shaft
cranks
cylinder
dummy
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT295368D
Other languages
English (en)
Publication of DE295368C publication Critical patent/DE295368C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/06Engines with means for equalising torque
    • F02B75/065Engines with means for equalising torque with double connecting rods or crankshafts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind ZweitaTst-Verbrennungskraftmaschinen bekannt mit zwei in entgegengesetzter Richtung sich drehenden Kurbelwellen, die durch Zahnräder gekuppelt sind und auf deren Kurbeln paarweise gleichsinnig sich bewegende Arbeitskolben wirken, deren Zylinderpaare durch einen gemeinschaftlichen Verbrennungsraum verbunden sind.
Es sind auch Verbrennungskraftmaschinen
ίο bekannt, bei welchen ein Arbeitskolben mittels zweier Kurbelstangen zwei in entgegengesetzter Richtung sich drehende Kurbelwellen antreibt, die gleichfalls durch Zahnräder zur Überwindung des toten Punktes gekuppelt sind.
Der Zweck beider Einrichtungen ist, die senkrecht zur Zylinderachse auftretenden Komponenten der Fliehkraft der Massen der Kurbelstangen und Kurbeln gegenseitig sich aufheben zu lassen. Die erforderliche Kuppelung der beiden Wellen durch Zahnräder jener Einrichtungen hat aber ihre Nachteile.
Die Erfindung umgeht die Zahnradkuppelung durch Anwendung eines Blindgetriebes, welches die beiden Kolben zwingt, sich in gleichem Sinne und mit gleicher Geschwindig-■ keit zu bewegen und gleichzeitig bewirkt, daß die beiden Wellen sich in entgegengesetzten Richtungen drehen. Das Blindgetriebe vereinfacht die Maschine und verringert die Rei- bungsarbeit dadurch, daß es zum Antreiben von Pumpen- oder Arbeitskolben benutzt wird. Die Fig. 1 bis .4 stellen Ausführungsbeispiele dar.
In der Fig. 1 sind Z1 und z2 zwei Arbeitszylinder einer Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine, die (oben) durch einen gemeinsamen Verbrennungsraum zusammenhängen und von denen Zylinder Z1 die Auspuffschlitze a, Zylinder Z2 die Spülschlitze e besitzt, so daß die Spülluft den durch die Pfeile angedeuteten Weg nimmt. In diesen Zylindern bewegen sich gleichzeitig und gleichsinnig zwei Arbeitskolben It1 und \, die durch ihre Kurbelstanund t2 die Arbeit auf die Kurbeln Y1
gen I1
und r2
der beiden parallelen Triebwellen W1
und W2 übertragen, die mit gleicher Winkelgeschwindigkeit, aber in entgegengesetzter Richtung sich drehen.
Um diese Bewegungen zu sichern, trägt jede Triebwelle W1 w2 noch mindestens je eine zweite Kurbel U1U2 (in der Figur vor den Kurbeln Y1 bzw. r2 gelegen), welche in Rücksicht auf die Totlagen zweckmäßig um mehr oder weniger als 180 ° zu den Kurbeln Y1 bzw. r2 versetzt sind. An den Kurbelzapfen dieser Kurbeln U1 bzw. U2 greifen Kurbelstangen S1 bzw. s2 an, die in dem gemeinschaftlichen Kreuzkopfe p eingelenkt sind, der sich zwischen den Gleitbahnen g bewegt und an welchem die Kolbenstange 0 eines dritten KoI-bens A3 befestigt ist, der im Zylinder ^r3 arbeitet. Dieser Zylinder z3 dient in diesem Beispiele als Spülpumpe für die Arbeitszylinder Z1 Z2.
Diese Vereinigung des »Blindgetriebes« U1 S1 φ m S2 U2 mit dem Antriebe der Spülpumpe k3 ζΆ bietet den Vorteil, daß ein besonderes Schubkurbelgetriebe für die Spülpumpe und damit dessen Reibungsarbeit in Wegfall kommt.
In den meisten Fällen1 werden derartige Maschinen mit mehreren Zylinderpaaren ausgeführt, wobei auch mehrere Spülpumpen und
damit mehrere Blindgetriebe erforderlich werden. Die Kurbeln des einen Blindgetriebes sind gegen die des anderen etwa um 90 ° oder 180 ° oder mehr oder weniger als 180 ° versetzt, bei drei Blindgetrieben etwa um 120°. Die Stellung der ebenfalls versetzten Hauptkurbeln γ zu den Blindgetriebekurbeln u kann alsdann eine beliebige sein und wird lediglich durch die Rücksicht auf besten Massenausgleich bestimmt.
Die Blindgetriebe, und damit die Spülpumpen, können sich zusammen an dem einen Ende der Maschine befinden oder zwischen den Hauptkurbeln r oder, z. B. bei zwei Blindgetrieben, das eine am vorderen, das andere am hinteren Ende der Maschine. Wird in diesem Falle von dem vorderen Ende der Welle W1 und dem hinteren Ende der Welle W2 Kraft abgenommen, dann können die Kurbein der Blindgetriebe der unbenutzten Wellenenden Stirnkurbeln sein. Diese Anordnung ist zweckmäßig, wenn solche Mehrzylindermaschinen zum Antriebe von zwei Dynamomaschinen oder bei Flugzeugen zum Antriebe von zwei Luftschrauben dienen, wo die eine Dynamomaschine oder die eine Luftschraube von dem vorderen Ende der Welle W1, die andere vom hinteren Ende der Welle w2 angetrieben wird. Im normalen Betriebe sind hierbei beide Wellen gleichbelastet, und eine Kraftübertragung von der einen Welle zur anderen über das Blindgetriebe entfällt, letzteres dient lediglich zum Pumpenantriebe und zur Erhaltung des Gleichganges.
Wird eine Maschine mit nur einem Blindgetriebe und nur einer Spülpumpe nicht mit Druckluft oder durch die zwei auf den Wellen W1 und w2 sitzenden Dynamomaschinen angelassen, sondern an einer Welle von Hand angeworfen, dann sind beide Wellen W1 W2 noch durch Zahnräder zu kuppeln, um Störungen zu vermeiden, wenn aus der Totlage des Blindgetriebes angedreht werden soll.
Die Fig. 2 veranschaulicht eine Vereinfachung des Getriebes. Die Kurbelstangen S1 S2 greifen statt an einem Kreuzkopfe unmittelbar am Kolbenzapfen m des Tauchkolbens k3 des Zylinders z3 an.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen Ausführungsformen, bei denen die Kurbelstangen S1 s2 an getrennten Kreuzkopfzapfen mx W2 angreifen. Die Fig. 4 stellt außerdem den Fall dar, wo die Kurbelwellen W1 w2 in verschiedenen Horizontalebenen liegen. Das übrige ist aus der Zeichnung ersichtlich; die Einrichtung der Geradführung mit Schiene g und sie umfassendem Kreuzkopfe φ ist bekannt.
Bei derartigen Getrieben müssen folgende Bedingungen beachtet werden: Die Längen der paarweise zusammengehörenden Kurbelstangen S1 s2 müssen gleich sein, ihre Ausschlagwinkel β müssen gleich sein, und gleich müssen ! auch die Abstände der Kurbelwellenmitten oder Kurbelzapfenmitten in gleichzeitigen Stellungen von einer durch die Mitte einer Verbindungslinie zwischen den Kurbelwellenachsen gehenden, mit den Gleitbahnen der Geradführungen parallelen Geraden ~ÄB sein.
Wenn die Kurbelstangenköpfe einen gemeinsamen Zapfen m, wie in Fig. 1, umfassen, können zu dessen Geradführung auch Gelenkgeradführungen verwendet werden.
Das Blindgetriebe kann mit Kolben von Spülpumpen, Ladepumpen, Einblaseluftpumpen, Förderpumpen, sogar mit Arbeitskolben unmittelbar oder durch Hebel verbunden sein.
Die Verbrennungskraftmaschine selbst kann verschiedener Art sein. Die Zylinderpaare können getrennte Verbrennungsräume- haben. Die Maschine kann auch im Viertakte arbei-. ten; sie kann einfach oder doppelwirkend sein.
Auch bei Dampfmaschinen läßt sich die Einrichtung sinngemäß benutzen. Der Zylinder z3, dessen Kolben ks mit dem Blindgetriebe verbunden ist, kann einer Kondensatorluftpumpe, Wasserpumpe usw. angehören oder selber ein Dampfzylinder sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Getriebe für mehrzylindrige Kolbenkraftmaschinen mit paarweise gleichläufigen Arbeitskolben, deren Kurbelstangen an zwei in entgegengesetzten Richtungen sich drehenden parallelen Kurbelwellen angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Kurbelzapfen der einen Welle mit dem in derselben Drehungsebene liegenden Kurbelzapfen der anderen Welle durch ein Blindgetriebe (geschränktes doppeltes Schubkurbelgetriebe) gekuppelt ist, welches zum Antriebe von Pumpen- oder Arbeitskolben dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT295368D Active DE295368C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE295368C true DE295368C (de)

Family

ID=549850

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT295368D Active DE295368C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE295368C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10116077A1 (de) * 2001-04-01 2002-10-02 Erich Schneider Gegenkolbenmotor mit zwei Kurbelwellen und gemeinsamen Kreuzkopf
DE102004016203A1 (de) * 2004-04-01 2005-10-27 Rolf Prillwitz Hubkolbenbrennkraftmaschine
DE102015205317A1 (de) * 2015-03-24 2016-10-13 Fev Gmbh Vibrationsausgleichsvorrichtung, insbesondere für eine Hubkolbenmaschine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10116077A1 (de) * 2001-04-01 2002-10-02 Erich Schneider Gegenkolbenmotor mit zwei Kurbelwellen und gemeinsamen Kreuzkopf
DE102004016203A1 (de) * 2004-04-01 2005-10-27 Rolf Prillwitz Hubkolbenbrennkraftmaschine
DE102015205317A1 (de) * 2015-03-24 2016-10-13 Fev Gmbh Vibrationsausgleichsvorrichtung, insbesondere für eine Hubkolbenmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2600054A1 (de) Arbeitsmaschine
DE3120190A1 (de) Hubkolben-kurbelwellen-brennkraftmaschine
DE803142C (de) Kurbelgetriebe
DE295368C (de)
EP0369991B1 (de) Dreh-Hubkolben-Maschine
DE102005047634A1 (de) Die Doppelkurbel
DE2912454C2 (de) Getriebe zwischen einer hin- und hergehenden Stange und einer mit einer Kurbel versehenen Welle
DE652280C (de) Handstueck zur Fuehrung eines kraftgetriebenen Werkzeugs mit hin und her gehender Arbeitsbewegung, insbesondere fuer Feilen
DE2606410A1 (de) Gleitlagerung
DE295902C (de)
DE322090C (de) Mehrzylindrige Kraftmaschine
DE112004000749B4 (de) Fluidpumpe
DE676377C (de) Als Kettensaege ausgebildete Baumfaellvorrichtung
DE315250C (de)
DE221091C (de)
DE295367C (de)
DE3248248C2 (de) Taumelscheiben-Getriebe
DE124087C (de)
DE434037C (de) Diesellokomotive mit Druckluftantrieb
DE732296C (de) Kolbenkraft- oder -arbeitsmaschine
DE266314C (de)
DE1142675B (de) Motorkompressoraggregat
DE807936C (de) Kurbeltriebwerk mit Kreuzschleifenantrieb
DE711734C (de) Vielzylindrige Brennkraftmaschine
DE214305C (de)