DE29520510U1

DE29520510U1 - Behälterhals

Info

Publication number: DE29520510U1
Application number: DE29520510U
Authority: DE
Original assignee: WAP WALDKIRCH PRODUKTION GmbH
Current assignee: WAP WALDKIRCH PRODUKTION GmbH
Priority date: 1995-12-23
Filing date: 1995-12-23
Publication date: 1996-03-07
Anticipated expiration: 2005-12-24

Description

Dipl.-lng. Peter Sartorius

Patentanwalt

European Patent Attorney

95 299 G Behälterhals

Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälterhals oder Flaschenhals mit einer über eine Verschlußeinrichtung verschließbaren Öffnung und einer auf den Behälterhals aufbringbaren Manschette bzw. einem Etikett.

Bei einem Behälterhals nach dem Ausgangspunkt der Erfindung ist es allgemein bekannt, Flaschen mit an den Flaschenhals angeformten Etiketten zu versehen, die auch zum Aufdruck von Werbesprüchen geeignet sind. Derartige Etiketten werden bei Befüllung der Flasche automatisch mit aufgebracht und lassen sich danach nicht mehr entfernen. Außerdem ist es nicht möglich, nach der Auslieferung derartiger Flaschen zusätzliche Informationen auf dieisen Etiketten aufzubringen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Etikett derart auszubilden und anzuordnen, daß es jederzeit auf den Flaschenhals aufgebracht oder auch wieder entfernt werden kann.

Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß

das Etikett hohlförmig ausgebildet ist und aus mindestens einem oder mehreren Seitenteilen besteht, die durch mindestens eine oder je eine die Mittelachse in einem annähernd rechten Winkel &agr; schneidende, gerade oder gebogene Kante und eine zweite auf den Flaschenhals oder ein Rastelement aufsetzbare Kante begrenzt werden. Hierdurch wird erreicht, daß auf Flaschenhälse bzw. auf andere Behälter eine Manschette bzw. ein Eti-

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kett nachträglich aufbringbar und festsetzbar ist. Eine derartige Manschette bzw. ein Etikett läßt sich ohne weiteres als Werbefläche ausgestalten bzw. dient zur Aufnahme von Hinweisen für den Verbraucher. Derartige Manschetten bzw. Etiketten lassen sich, wie bereits erwähnt, ohne weiteres auch nachträglich auf bereits ausgelieferte Flaschen aufstülpen.

Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der Schutzansprüche und der Beschreibung. Da das Etikett bzw. die Manschette hohlförmig ausgebildet ist und eine Länge aufweist, die etwas größer ist als die Länge zwischen zwei Sitzelementen bzw. Widerstandselementen oder Verdickungen am Flaschenhals, kann diese Manschette auf den Flaschenhals aufgepreßt und durch seitliches Andrücken kurzfristig in ihrer Länge verringert werden, so daß sie sich dann zwischen den Wülsten oder der Verschlußeinrichtung und der Verdickung am Flaschenhals festsetzen kann. Hierdurch wird sichergestellt, daß das Etikett bzw. die Manschette nicht ohne weiteres vom Flaschenhals abrutscht, sondern auch dann auf dem Flaschenhals fest aufsitzt, wenn beispielsweise die Verschlußeinrichtung entfernt wird. Derart hohlförmig ausgebildete Manschetten können rohrförmig, zylinderförmig oder pyramidenstumpfförmig ausgebildet und in etwa auch der Außenkontur des Flaschenhalses angepaßt sein.

Wichtig bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Manschette ist, daß diese durch Aufschieben auf den Flaschenhals zwischen den Verdickungen des Flaschenhalses einklemmbar ist. Hierzu ist es vorteilhaft, daß die Manschette bzw. das Etikett aus einem elastischen Mate-

rial gebildet ist, das durch seitliches Eindrücken zwischen den einzelnen Wülsten eingeklemmt werden kann.

Weitere Merkmaile sind in den Schutzansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind. Es zeigt:

Figur 1 ein Etikett bzw. eine Manschette in
aufgeklapptem Zustand,

Figur 2 eine Flasche mit einer auf den Flaschenhals
aufgesetzten Manschette, die
zwischen der Verschlußeinrichtung bzw.
der Verdickung am Flaschenhals eingeklemmt
ist.

In der Zeichnung ist mit 1 ein Behälter bzw. eine Flasche bezeichnet, die auf ihrem Flaschenhals 2 eine Verschlußeinrichtung bzw. einen Kronenverschluß 3 aufweist. Unterhalb des Kronenverschlusses 3 befindet sich eine Verdickung bzw. eine Wölbung, deren Durchmesser kleiner oder in vorteilhafter Weise auch größer sein kann als die Verschlußeinrichtung 3, so daß sich eine Manschette mit ihrer oberen Kante 7 gegen die Verschlußeinrichtung 3 oder gegen die Wölbung 4 anlegen kann.

Am unteren Ende des Flaschenhalses 2 erweitert sich dieser allmählich mit seinem Außendurchmesser, so daß er kontinuierlich in den Außendurchmesser des Flaschenkörpers übergeht. Am unteren Ende des Flaschenhalses 2 kann beispielsweise auch eine in der Zeichnung nicht

dargestellte Wölbung bzw. Verdickung vorgesehen sein, die als Anlagestelle bzw. als Sitz für die Manschette 11 dient.

Die Manschette 11 ist in Figur 1 in einer aufgeklappten Stellung gezeigt und besteht aus vier trapezförmig ausgebildeten Seitenteilen S₁ 15, die durch je eine obere, in etwa gerade verlaufende Kante 7 und eine untere, ebenfalls gerade verlaufende bzw. konkav ausgebildete Kante 6 begrenzt werden.

Die in gestrichelten Linien dargestellten Seitenkanten 15 der Seitenteile 9 bilden eine Faltstelle, an der die anschließenden Seitenteile 9 gefaltet werden.

Durch Falten aller vier Seitenteile 9 erhält man eine pyramidenstumpfförmig ausgebildete Manschette, die mittels einer Klebeleiste 8 zusammengehalten wird. Die Klebeleiste 8 ist gemäß Figur 1 mit dem linken, äußeren Seitenteil 9 fest verbindbar.

Die oberen Kanten 7 können ebenfalls nach außen bzw.

nach innen gewölbt sein. In vorteilhafter Weise sind

jedoch, wie ir. Figur 1 dargestellt, die unteren Kanten 6 konkav ausgebildet.

Nachdem die Manschette pyramidenstumpfförmig zusammengefaltet worden ist, läßt sie sich dann auf den oberen Flaschenhals 2 ohne weiteres aufsetzen. Hierdurch legen sich die oberen Kanten 7 entweder gegen die Verschlußeinrichtung 3 oder gegen die Wölbung 4 und die unteren Kanten 6 gegen eine in der Zeichnung nicht dargestellte Verdickung bzw, gegen das Ende des Flaschenhalses an. Damit die Manschette 11 auch auf dem Flaschenhals 2

sitzenbleibt, wird sie beim Aufstülpvorgang seitlich gemäß Pfeil P etwas zusammengedrückt, so daß sie etwas nach innen gewölbt wird. Die Wölbung 9' ist in gestrichelten Linien in Figur 2 wiedergegeben. Durch Eindrücken der Manschette 11 gemäß Pfeil P wird diese zwischen den Verdickungen eingeklemmt und gesichert. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Manschette 11 nicht ohne weiteres vom Flaschenhals 2 abrutschen kann.

Wie aus Figur 1 hervorgeht, verläuft die obere Kante 7 in einem annähernd rechten Winkel o; zur Mittellinie 16.

Wie bereits erwähnt, kann die untere Kante 6 ebenfalls geradlinig verlaufend oder konkav ausgebildet sein. Auch die untere Kante 6 schneidet die Mittellinie 16 in einem Winkel. Die untere Kante 6 ist so weit nach innen gewölbt, daß sie sich der Außenkontur der Flasche anpassen kann.

Wie bereits erwähnt, befindet sich auf der oberen Öffnung 10 des Flaschenhalses 2 der Kronenverschluß 3. Der Kronenverschluß 3 kann ebenfalls als Anlagestelle für die obere Kante 7 der Manschette dienen. Nimmt man also den Kronenverschluß 3 ab, so läßt sich auch in diesem Fall ohne weiteres die Manschette 11 entfernen. Soll jedoch die Manschette 11 auf dem Flaschenhals 2 bleiben, so ist es vorteilhaft, daß anstelle des Kronenverschlusses 3 unterhalb der Öffnung 10 die Wölbung 4 vorgesehen wird, die dann als Anlagestelle für das obere Ende der Manschette 11 eingesetzt werden kann.

In der Zeichnung weist das untere Ende des Flaschenhalses 2 keine Verdickung bzw. lediglich eine Flaschen-

halserweiterung auf, wobei diese dann als Sitzfläche 14 für das untere Ende der Kante 6 dient.

95 299 G Bezugszeichenliste

1 Flasche

2 Flaschenhals

3 Verschlußeinrichtung, Kronenverschluß

4 Wölbung

5 Flaschenetikett, pyramidenstumpfförmig

6 Kante bzw. Ausschnitt, konkav

7 obere Kante

8 Klebeleiste

9 Seitenteil, Werbefläche Wölbung des Seitenteils Öffnung Manschette bzw. Etikett Mittelachse Seitenkante Sitzfläche Seitenkante Mittellinie

Claims

Schutzansprüche

95 299 G

Behälterhals (2) oder Flaschenhals (2) mit einer über eine Verschlußeinrichtung (3) verschließbaren Öffnung (10) und einer auf den Behälterhals (2) aufbringbaren Manschette bzw. einem Etikett (11) , dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett (11) hohlförmig ausgebildet ist und aus mindestens einem oder mehreren Seitenteilen (9) besteht, die durch mindestens eine oder je eine die Mittelachse (12) in einem annähernd rechten Winkel &agr; schneidende, gerade oder gebogene Kante (7) und eine zweite auf den Flaschenhals oder ein Rastelement aufsetzbare Kante (6) begrenzt werden.

Behälterhals nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette bzw. das Etikett (11) aus mehreren Seitenteilen (9) besteht, die durch je eine die Mittelachse (12) in einem annähernd, rechten Winkel ot schneidende Kante (7) und eine zweite auf den Flaschenhals aufsetzbare, eine konkave Wölbung aufweisende Kante (6) begrenzt werden.

3. Behälterhals nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette bzw. das Etikett (11) aus mehreren Seitenteilen (9) besteht, die durch je eine die Mittelachse (12) in einem annähernd rechten Winkel &agr; schneidende Kante (7) und eine zweite auf den Flaschenhals aufsetzbare, eine konkave Wölbung aufweisende Kante (6) begrenzt werden, wobei die obere Kante (7) gegen ein Widerstandselement oder die Verschlußeinrichtung (3) und die untere Kante (6) gegen ein weiteres Widerstandselement auf den Flaschenhals aufsetzbar bzw. anpreßbar ist.

4. Behälterhals nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand B' der Seitenkante (13) des Etiketts (11) etwas größer ist als der Abstand A zwischen der Unterkante der Verschlußeinrichtung oder einer Anlegestelle am Flaschenhals und einer unteren, am Flaschenhals (2) vorgesehenen Sitzfläche (14) zur Aufnahme der nach innen gewölbten Kante (6) des Etiketts (11), so daß sich die Seitenkante (13) des Etiketts nach innen oder nach außen wölbt.

5. Behälterhals nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlförmige, aus einem biegbaren Material hergestellte Manschette bzw. das Etikett (11) zylinderförmig, kegelstumpfförmig oder pyramidenstumpf förmig ausgebildet ist.