DE2008138A1

DE2008138A1 - Behälterdeckel mit Öffnungsvorrichtung

Info

Publication number: DE2008138A1
Application number: DE19702008138
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Reichert, Werner Dipl Ing , 5334 Ittenbach
Priority date: 1970-02-21
Filing date: 1970-02-21
Publication date: 1971-09-16

Description

Behälterdeckel mit Öffnungsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälterdeckel, bei welchem im Spiegel eine Schwächungslinie angebracht ist, die es gestattet, einen Bereich des Spiegels herauszutrennenO Insbesondere betrifft die Neuerung einen Deckel, bei welchem an dem heraustrennbaren Teil eine als zweiarmiger Hebel ausgebildete Grifflasche befestigt ist, die beim Anheben ihres Griffteiles mit dem dem Griffteil gegenüberliegenden Ende auf den Rand des heraustrennbaren Teiles drückt und an dieser Stelle die Schwächungslinie aufbricht Die Befestigung der Grifflasche erfolgt normalerweise starr mit dem Behälterdeckel, z.BO durch einen einstückig aus dem Deckelmaterial herausgearbeiteten Hohlniet.
Infolge des flächigen Aufliegens der Grifflasche auf dem Deckel wird das griffseitige Anheben der Grifflasche sehr erschwert. Es ist dieserhaib schon vorgeschlagen worden, das erste Anheben der Grifflasche dadurch zu erleichtern, daß die Grifflasche einen abknickbaren Befestigungalappen aufweist, dessen Verbindungalinie mit der Grifflasche ein Drehgelenk darstellt, Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der Befestigungalappen infolge der großen Beanspruchung abreißt, bevor die Grifflasche die Schwächungslinie aufgebrochen hat oder spätestens dann abreißt, wenn die Grifflasche einen Zug zum Heraustrennen des ausbrechbaren Bereiches vermitteln rollo Eine andere Lösung des Problems stellt eine zusätzliche Schwächungslinie hinter dem Niet unterhalb des griffseitigen Endes der Grifflasche dar, die beim Öffnunggsvorgang primär aufbricht und ein erstes Anheben der GrifflaechF gestattet. Die Nachteile dieser Anordnung sind ebenfalls bekannt, hauptsächlich besteht tierbe4-dio Gefahr des Weiterueißens der zusätzlichen Schwächungslinie in unkontrollierter Richtung insbesonders An Richtung auf di Kauptaohwohungslinie zu, so daß der Öffnungsvorgang nicht zu Ende geführt werden kann.
Die vorliegende Erfindung behebt diese Nachteile in sehr einfacher Art. Sie ermöglicht das erste Anheben der Grifflasche ohne besonderen Kraftaufwand und bringt diese in eine optimale Position für das Aufbrechen der Schwächungslinie. Die auf die Grifflasche wirkende Beanspruchung wird auf ein Minimum reduziert. Die Gefahr eines Abreißens der Grifflasche selbst oder eines Teiles des heraustrennbaren Deckelbereiches ist absolut gebannt, Die Ausbildung der Neuerung wird in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht.
Pig. 1 stellt einen Behälter mit Deckel im Schnitt dar.
Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf den verschlossenen Behälter gemäß Fig. 1 Fig. 3 ist eine vergrößerte Darstellung aus Fig. 1.
Fig. 4 zeigt die Anordnung nach Fig. 3, jedoch mit angehobener Grifflasche0 Fig. 5 stellt eine Abwandlung der Anordnung gemäß Fig. 3 dar und Fig. 6 die abgewandelte Anordnung nach Fig. 5 mit angehobener Grifilasche.
In den AbDildungen ist das Behalterunterteil j mit dem Behälter deckel 2 mittels der umlaufenden Falzung 3 verbunden. Der Behälterdeckel 2 weist eine in sich geschlossene Schwächungalinie 4 auf, die den heraustrennbaren Bereich 5 bestimmt. Die Grifflasche 6 ist mittels eines aus dem Behälterdeckelmaterial herausgearbeiteten Nietes 7 am heraustrennbaren Bereich 5 des Behälterdeckels 2 befestigt0 Die Grifflasche 6 ist als zweiarmiger Hebel anzusehen, deren griffseite ges Ende 8 mit einer Fingeröffnung 9 versehen ist. Das andere Ende 10 der Grifflasche 6 liegt über der Schwächungslinie 4 Die Auflageflaohe 11 der Grifflasohe 6 ip Bereich des Jiet 7 wird mittels der gesäß der Neuerung vorgesehenen XaBaahron bei Anheben der Grifflasohe 6 aus der ursprünglichen Position in der Ebene des übrigen heraustrennbaren Bereiches 5 des Behälterdeokeis 2 herausgehoben, wie aus den Pig. 4 und 6 ou ersehen.
Die Erfindung sieht eine ganz oder teilweise um die Auflagefläche 11 herum angeordnete Faltung 1-2 des Blechmaterials des Behälterdeckels 2 vorc Die Faltung 12 kann sich beim Anheben der Grifflasche 6 auseinanderziehen und ermöglicht so das Anheben der Auflagefläche 11 der Grifflasche 6.
Die Befestigung der Grifflasche 6 ist auf diese Weise elastisch geworden, der Kraftaufwand für das erste Aufreißen der Schwächungslinie 4 wird nicht mehr durch eine starre Befestigung der Grifflasche 6 beeinträchtigt.
Die Faltung 12 wird, wie in den Fig. 3 und 5 dargestellt, vorzugsweise durch Bildung einer weitgehend senkrecht zur Ebene der heraustrennbaren Fläche 5 um die Auflagefläche 11 ganz oder teilweise herum ansetzenden Wand 13 und einer schräg verlaufenden Fläche 14 gebildet, die die Verbindung zwischen dem unteren Ende der senkrechten Wandung 13 und dem Niveau des heraustrennbaren Bereiches 5 darstellte Betm Anheben der Lasche 6 muß erst ein gewisser Widerstand überwunden werden; die Auflagefläche 17 schnappt nach Uberwindung des Widerstandes in die angehobene Position gemäß Fig. 4 und 60 Durch die vorgenannte Anordnung wird erreicht, daß die Grifflasche 6 beim Verarbeiten des Deckels, beim Transport und der Lagerung der Behälter in ihrer Ausgangsposition verbleibt.
Die Faltung 12 kannt wie vorher ausgeführt, entweder gleichmäßig um die Auflagefläche 11 herum gebildet werden oder aber in Richtung auf das griffseitige Ende 8 der Grifflasche 6 zu stärker und auf das andere Ende 10 zu schwächer oder ganz auslaufend ausgebildet seine Die letztgenannte Anordnung, gezeichnet in Figuren 5 und 6, kommt der beim Anheben der Grifflasche 6 gewünschten Neigung der Auflagefläche 11 entgegen.
Die Erfindung sieht vorzugsweise zwei Möglichkeiten für die Herstellung der Faltung 12 vor, durch Anwendung an sich bekannter Verfahren.
Bei der ersten Möglichkeit wird aus einem größeren Bereich der heraustrennbaren Deckelfläche 5 eine Ausbeulung hergestellt, die sekundär zur Faltung 12 umgeformt wird. Bei der zweiten Möglichkeit wird rings um den Bereich der gewünschten Faltung 12 herum auf einen angrenzenden Bereich der Deckelfläche 5 ein solch starker Druck aufgebracht, der zum Fließen des Materials radial zur Auflagefläche 11 führt und damit die Faltung 12 erzeugt.

Claims

s chutzansruche

Öffnungssystem in Behältern bzw. in Behälterdeckeln, bei welchen an dem heraustrennbaren Bereich eine Grifflasche befestigt ists die beim Betätigen ein Einreißen der Schwächungslinie erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anheben der Grifflasche vor dem Aufbrechen der Schwächungslinie ein Anheben der Auflagefläche der Grifflascha an der Verbindungsstelle zum Behälter durch Anwendung einer Faltung erreicht wird.

2. Öffnungssystem gemäß Anspruch 1, mit einer Ausbildung der Faltung dergestalt, daß zum Herausheben der Auflagefläche der Grifflasche ein Widerstand überwunden werden mußO 30 Öffnungssystem nach Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Faltung um die Auflagefläche der Grifflasche herum verschieden stark ausgeführt ist, vorzugsweise dem griffseitigen Ende der Grifflasche zu stärker als dem anderen Ende zu.

4. Öffnungssystem nach Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltung in axl sich bekannter Weise durch vorangehendes Ausbeulen des katerials des heraustrennbaren Bereiches mit anschließender Verformung zur Faltung geschieht.

5o Öffnungssystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltung durch Aufbringen einer Presskraft auf einen gewissen Bereich des Materiale des heraustrennbaren Bereiches erzeugt wird, die das Material zum Fließen bringt und damit die notwendige Oberflächenvergrößerung erzeugt.