DE29508107U1 - Schutzhaube - Google Patents
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Description
Eisenführ, Speiser & Partner
* · · * · ** · Bremen
Patentanwälte
European Patent Attorneys Dipl.-Ing. Günther Eisenführ
Dipl.-Ing. Dieter K. Speiser Dr.-!ng. Werner W. Rabus
Dipl.-Ing, Jürgen Brügge Dipl.-Ing, Jürgen Klinghardt
Dipl.-Ing, Klaus G. Göken
Rechtsanwalt Ulrich H. Sander
• München Patentanwälte European Patent Attorneys
r, ic »«.; IQQC Dipl.-Phys. Gerhard Liedl
Bremen, den Ib. Mai I asO _. . . ' , . _ . _ .
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Rainer Fntsche
Un.er Zeichen: A 1005 GE/JVO/&iacgr;&Igr; Patentanwalt
Dipl.-Chem. Dr. Peter Schuler
Anmelder/Inhaber: ALTENDORF * Berlin
., , , Patentanwältin
Amt„ktenzeichen: Neuanmeldung European Patent Attorney
Dipl.-Ing. Jutta Kaden
Martinistrasse D-28195 Bremen Tel. 04 21-36350 Fax 0421-36 3535 (G3)
Fax 0421-3288 631 (G4) MCI 585-0169
Wilhelm Altendorf GmbH & Co. KG , Wettiner Allee 43/45, 32429 Minden
Schutzhaube
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für eine Kreissäge, mit einer Schutzhaube,
welche mit einem Hohlraum, der an der Schutzhaubenunterseite eine Öffnung aufweist, ein Sägeblatt teilweise umschließt sowie mindestens eine mit
dem Hohlraum kommunizierende Absaugöffnung für Sägespäne hat, und die im Bereich ihres hinteren Endes an einem Spaltkeil der Kreissäge befestigbar ist.
Derartige Schutzhauben sind bereits bekannt und haben die Aufgabe zu verhindern,
daß eine Person mit einem Körperteil in den Umfangsbereich des Kreissägeblattes gerät und verletzt wird. Weiterhin sind Schutzhauben bekannt, die nicht nur dem
Schutz vor Verletzungen dienen, sondern auch dem Absaugen der beim Sägen anfallenden Späne.
Ein der Aufnahme des Kreissägeblattes dienender Hohlraum in der Schutzhaube
weist daher in der Regel nicht nur an seiner Unterseite eine Öffnung für das Kreissägeblatt
auf, sondern an seiner Oberseite zusätzlich eine zweite, üblicherweise mit einem Stutzen ausgestattete Öffnung für das Absaugen der Sägespäne. An dem
Stutzen kann ein Schlauch befestigt werden, um die Absaugöffnung der Schutzhaube
mit einer Absaugeinrichtung zu verbinden, Ein sicheres Absaugen der Sägespäne wird bei Schutzhauben nach dem Stand der Technik üblicherweise
dadurch sichergestellt, daß eine Absaugeinrichtung mit hoher Saugleistung und damit einhergehendem hohen Energieverbrauch vorgesehen ist. In der Tat besteht
üblicherweise ein Widerspruch zwischen der Forderung nach einem sicheren Spänetransport auf der einen Seite und einem geringen Energieeinsatz für das
Absaugen auf der anderen Seite.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzhaube anzubieten, die sowohl einen
sicheren Spänetransport gewährleistet als auch mit möglichst wenig Energie für das Absaugen der Späne auskommt.
Gelöst wird die Aufgabe durch eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art,
bei der die Querschnittsfläche der Öffnung an der Schutzhaubenunterseite gleich oder kleiner ist dem Quotienten aus einem vorgebbaren Mindestabsaugluftvolumenstrom
und der zum sicheren Abtransportieren von Sägespänen erforderlichen Mindestströmungsgeschwindigkeit der die Öffnung an der Schutzhaubenunterseite
durchströmenden Luft, und daß sich der Hohlraum in Luftströmungsrichtung hinter der Öffnung an der Schutzhaubenunterseite zur Absaugöffnung hin stetig verjüngt.
Mit einer derartig ausgeführten Schutzhaube gelingt es, einen sicheren Spänetransport
mit einem niedrigen Energieeinsatz für das Absaugen zu verbinden. Im
Gegensatz zu anderen Vorschlägen im Stand der Technik kommt die erfindungsgemäße
Schutzhaube ohne zusätzliche Luftleitvorrichtungen in ihrem Inneren aus,
so daß der Hohlraum ungeteilt ist und die Schutzhaube folglich einfach und kostengünstig
hergestellt werden kann. Besondere Einbauten oder eine vielteilige Konstruktion sind nicht erforderlich. Dadurch wird auch das Risiko des Verstopfens der
Schutzhaube mit Sägespänen wesentlich verringert.
Für die Mindest-Strömungsgeschwindigkeit gelten als Randbedingungen, daß sie
zum einen größer als die Maximalgeschwindigkeit der Sägespäne im freien Fall sein
muß und zum anderen ausreichend zum Überwinden der Haftung der Späne an den Oberflächen des Werkstückes oder der Säge. Der Mindest-Absaugluftvolumenstrom
muß ausreichend groß sein, um zwischen den transportierten Sägespänen einen Abstand sicherzustellen, bei dem die Sägespäne nicht verklumpen können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Schutzvorrichtung verlaufen zwei den
Hohlraum begrenzende Seitenflächen im wesentlichen parallel zueinander und zur Schnittebene der Kreissäge, während sich zwei zu den Seitenflächen senkrechte,
den Hohlraum begrenzende Stirnflächen zwischen der Öffnung an der Schutzhaubenunterseite
und der Absaugöffnung stetig nähern. Eine derartige Schutzvorrichtung ist besonders einfach und kostengünstig herzustellen. Sie kann z.B. in
einem Gießverfahren in einem Stück gefertigt werden.
In einer Variante der Schutzvorrichtung weist die vordere, den Hohlraum begrenzende
Stirnfläche im Bereich des vorderen Endes der Schutzhaubenunterseite eine konkave Ausrundung auf, so daß von dem Sägeblatt tangential beschleunigte
Sägespäne im senkrechten oder stumpfen Winkel auf die ais Prallfläche dienende, vordere untere Teilstirnfläche treffen. Mit einer solchen Gestaltung kann wirkungsvoll
verhindert werden, daß vom Sägeblatt beschleunigte Sägespäne aus dem Ansaugbereich der Schutzhaube herausgeschleudert werden, so daß die Belastung
der Umgebung der Kreissäge mit Sägespänen so gering wie möglich ist.
An der Schutzvorrichtung können weiterhin im Bereich des vorderen Endes der
Schutzhaubenunterseite seitliche Abdeckungen schwenkbar angebracht sein, deren Unterseiten auch dann nahe an die Ebene der Werktischoberfläche heranreichen
und das Sägeblatt beidseitig fast vollständig abdecken, wenn das hintere Ende der
Schutzhaubenunterseite durch den Spaltkeil gegenüber der Ebene angehoben ist und nur das vordere Ende der Schutzhaubenunterkante an die Ebene heranreicht.
Die seitlichen Abdeckungen bewirken, daß der geführte Luftstrom zum Absaugen
der Späne auch dann bis auf die Oberfläche des Werktisches der Kreissäge reicht,
wenn die Schutzhaubenunterseite schräg zu der Oberfläche verläuft, weil gerade kein Werkstück bearbeitet wird, welches sich ansonsten zwischen der Schutzhaubenunterkante
und der Oberfläche befindet und die Lücke zwischen der Schutzhaubenunterseite und der Werktischoberfläche ausfüllt. Unabhängig davon dienen
die seitlichen Abdeckungen auch als Schutzabdeckungen, so daß auch im Bereich des Spaltkeils niemand in die Nähe des Sägeblattes gelangen und verletzt werden
kann, was bei heute üblichen Schutzhauben durchaus möglich ist; insoweit ist diese Weiterbildung nicht auf die vorstehend beschriebene Ausbildung der Schutzhaube
beschränkt.
Für eine rationelle Fertigung ist es von Vorteil, wenn die seitlichen Abdeckungen
zusammen mit einem Verbindungsteil oberhalb der Schutzhaube eine einstückige Abdeckhaube bilden.
In den Unteransprüchen finden sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen,
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung soll anhand
von Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schutzvorrichtung in der
Seitenansicht;
Seitenansicht;
Fig. 2 die Schutzvorrichtung aus Fig. 1 in der Draufsicht;
Fig. 3 die Schutzvorrichtung aus Fig. 1 und 2 in der Unteransicht;
Fig. 4 die Schutzvorrichtung aus Fig. 1 - 3 im Schnitt;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Schutzvorrichtung mit zusätzlicher Abdeckhaube;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Abdeckhaube; und
Fig. 7 eine Aufsicht auf die Abdeckhaube.
Fig. 7 eine Aufsicht auf die Abdeckhaube.
Die Schutzvorrichtung 10 in Fig. 1 besteht aus zwei Teilen, nämlich der Schutzhaube
12 und dem an ihr befestigten Absaugstutzen 14. Die Schutzhaube 12 weist
einen Hohlraum 16 auf, in den ein Kreissägeblatt durch eine Öffnung 18 in der
Unterseite der Schutzhaube hineinragen kann. Am oberen Ende des Hohlraums 16
weist die Schutzhaube 12 eine rechteckige Absaugöffnung 20 auf. Oberhalb der
Absaugöffnung 20 wird der Hohlraum 16 in der Schutzhaube 12 von einem Anschlußhohlraum
22 in dem Absaugstutzen 14 fortgesetzt. Dieser Anschlußhohlraum 22 ist an seinem oberen Ende als Hohlzylinder ausgebildet und mündet in
einer runden Anschlußöffnung 24.
Die Schutzhaube 1 2 kann im Bereich ihres hinteren Endes (in Fig. 1, 2 und 3 links)
in dem Spaltkeil einer Kreissäge mit Hilfe eines Bolzens in der Sägeblattebene schwenkbar befestigt werden. Hierzu sind nahe dem hinteren Ende der Schutzhaube
12 eine Bolzenaufnahme 30 und ein in der Draufsicht in Fig. 2 erkennbarer
Schlitz 32 vorgesehen. Wenn die Schutzhaube 12 am Spaltkeil der Kreissäge befestigt
ist, befindet sich ein oberer Bereich des Spaltkeils in dem Schlitz und wird zu
beiden Seiten von je einem Stützabschnitt 34a und 34b am hinteren Ende der
Schutzhaube 12 eingefaßt. Ein Bolzen durchdringt die beiden Stützabschnitte 34a
und 34b sowie den Spaltkeil und fixiert auf diese Weise die Schutzhaube 12 schwenkbar an dem Spaltkeil.
Die Unterseite der Schutzhaube geht an ihrem vorderen Ende (in Fig. 1 rechts) im
stumpfen Winkel in die Vorderseite über. Aufgrund dieses stumpfen Winkeis dient die Vorderseite als Aufgleitschräge 36 und bewirkt, daß ein Werkstück die Schutzhaube
12 beim Betrieb der Kreissäge automatisch anhebt, indem sich das Werkstück
an der Auf gleitschräge 36 entlanggieitend unter die Schutzhaube 12 schiebt.
Bei dem Übergang der Schutzhaubenunterseite in die Aufgleitschräge 36 endet
auch die vordere Stirnwand 40 des Hohlraums 16 in der Schutzhaube 12. Die
vordere Stirnwand 40 fällt aber ausgehend von diesem Treffpunkt nicht mit der Aufgieitschrägen 36 zusammen, so daß von der Aufgleitschräge 36, der vorderen
Stirnwand 40 und der Oberseite 42 der Schutzhaube 12 ein Schutzhaubenfortsatz
44 mit dreiecksähnlicher Seitenansicht begrenzt wird. Das obere vordere Ende des
Schutzhaubenfortsatzes 44 ist mit einer Griffmulde 46 zum Anheben der Schutzhaube
von Hand ausgestattet. Im unteren Eckbereich des Schutzhaubenfortsatzes
44 ist zwischen der Aufgleitschräge 36 und der vorderen Stirnwand 40 senkrecht zur Schutzhaubensymmetrieebene eine Durchgangsbohrung 48 angeordnet, die
zusammen mit einem Schraubbolzen zum Anbringen einer zweiten kleineren und schwenkbaren Schutzhaube für das Vorritz-Sägeblatt dient.
Eine besondere Bedeutung für die Erfindung kommt der Gestaltung des Hohlraums
16 in der Schutzhaube 1 2 zu: Der Hohlraum 16 ist so bemessen, daß er denjenigen
Teil eines Kreissägeblattes, der über einen Werktisch einer Kreissäge hinausragt,
vollständig aufnehmen kann. Das Sägeblatt ragt dabei durch die untere Öffnung 18
auf der Unterseite der Schutzhaube 12 in den Hohlraum 16 hinein. Die Absaugöffnung
20 befindet sich an der Oberseite des Hohlraums 1 6. Ausgehend von der unteren Öffnung 18 hin zur Absaugöffnung 20 verjüngt sich der Hohlraum 16
• · · &igr;
stetig. Das Flächenmaß der unteren Öffnung 18 entspricht in etwa dem Quotienten
aus einem Mindestabsaugluft-Volumenstrom der Kreissäge und einer zum sicheren Abtransportieren von Sägespänen erforderlichen Mindest-Strömungsgeschwindigkeit
der Luft beim Durchströmen der unteren Öffnung 18. Die Länge der unteren
Öffnung 18 ist etwas größer als die Länge des Querschnitts des Sägeblattes in der
Werktischebene, wenn sich das Sägeblatt in seiner am weitesten nach oben ausgefahrenen Position befindet. Die Seitenwände 50a und 50b des Hohlraums 16
verlaufen im wesentlichen parallel zur Schnittebene des Kreissägeblattes, während
die vordere Stirnwand 40 und die hintere Stirnwand 52 senkrecht zu dieser Ebene verlaufen, so daß Querschnitte durch den Hohlraum 16 parallel zur unteren Öffnung
18 oder zur Absaugöffnung 20 sämtlich Rechteckform haben. Die Breite der Querschnitte ist im wesentlichen konstant und ihre Länge nimmt von der unteren
Öffnung 18 zur Absaugöffnung 20 hin ab.
Aus Fig. 4 geht deutlich der Verlauf der vorderen Stirnwand 40 und der hinteren
Stirnwand 52 hervor: Die vordere Stirnwand 40 verläuft ausgehend von der Schutzhaubenoberseite über etwa 4/5 ihrer Länge gerade und schräg nach vorn in
Richtung der Aufgleitschräge 36 und biegt in ihrem unteren Bereich - eine konkave
Ausrundung bildend -in Richtung des vorderen Endes der Schutzhaubenunterseite ab. In der Nähe ihres unteren Endes verläuft die vordere Stirnwand 40 im spitzen
Winkel zu einem Radius des Sägeblattes. Beim Sägen treffen vom Sägeblatt tangential beschleunigte Sägespäne in senkrechtem oder stumpfem Winkel auf
diesen unteren Bereich der vorderen Stirnwand 40 und werden abgefangen; der untere Bereich der vorderen Stirnwand 40 dient damit als Prallfläche für vom
Sägeblatt beschleunigte Sägespäne.
Die hintere Stirnwand 52 des Hohlraums 16 verläuft ausgehend von der Schutzhaubenunterseite
etwa tangential zum Sägeblatt der Kreissäge und bildet somit über mehr als 4/5 ihrer Länge eine flache Hohlkurve, die erst im oberen Bereich der
hinteren Stirnwand 52 in eine konvex geformte obere Teilstirnfläche übergeht.
Der Hohlraum 16 ist frei von Trennwänden oder Einbauten an denen sich Sägespäne
verfangen könnten. Die Schutzhaube 12 kann außerdem leicht in einem Stück
z.B. durch Spritzgießen gefertigt werden kann. Als Material dient dabei beispielsweise
transparentes Makroion.
Aus Fig. 4 geht ebenfalls hervor, daß die Seitenwände des Anschlußhohlraums 22
in dem Absaugstutzen 14 stetig in die Seitenwände 50a und 50b sowie die vordere
und die hintere Stirnwand 40 und 52 des Hohlraums 16 in der Schutzhaube 12
übergehen. Der untere Querschnitt des Anschlußhohlraums 22 ist wie die Absaugöffnung
20 rechteckig. Ausgehend von diesem rechteckigen Querschnitt laufen die Seitenwände des Anschlußhohlraums 22 zusammen und bilden im oberen Bereich
des Absaugstutzens 14 einen Hohlzylinder 60. Die Mittellinie des Hohlzylinders 60
verläuft dabei parallel zum oberen geraden Bereich der vorderen Stirnwand 40 des
Hohlraums 16 in der Schutzhaube 12.
Auch der Absaugstutzen 14 ist in einem Stück aus transparentem Makroion gespritzt.
Um den Absaugstutzen 14 auf einfache Weise in der Schutzhaube 12
befestigen zu können, sind jeweils ein oberer Teilabschnitt der vorderen und der
hinteren Schutzhaubenstirnwand Bestandteil des Gußteils für den Absaugstutzen 14 und entsprechend in dem Gußteil für die Schutzhaube 12 ausgespart.
Die beschriebene Schutzhaube zeichnet sich dadurch aus, daß der zum Absaugen
der Späne benötigte Energieaufwand gegenüber herkömmlichen Schutzhauben weitestgehend verringert ist und daß sich Schutzhaube und Absaugstutzen jeweils
einstückig im Spritzgießverfahren herstellen lassen. Eine sichere Späneabfuhr wird
dabei durch die besondere Gestaltung der Hohlräume in der Schutzhaube und dem Absaugstutzen beispielsweise durch das Vorsehen einer Prallfläche, stetig verlaufende
Seitenwände und ein ungeteiltes Inneres gewährleistet.
In Fig. 5 ist abgebildet, wie die Schutzvorrichtung 10 um eine kleine Schutzhaube
60 für das Vorritz-Sägeblatt 62 und eine Abdeckhaube 64 für ansonsten unbedeck-
te Bereiche des Sägeblattes 66 erweitert werden kann. Die kleine Schutzhaube 60
und die Abdeckhaube 64 sind gemeinsam mit Hilfe mindestens eines Bolzens 68 in der Nähe des vorderen Endes der Schutzhaubenunterseite schwenkbar angeschlagen.
Aus der Seitenansicht der Abdeckhaube 64 in Fig. 4 und ihrer Aufsicht in Fig. 5 ist
ersichtlich, daß die Abdeckhaube 64 im wesentlichen aus zwei seitlichen Abdeckungen
70a und 70b sowie einem diese verbindenden Verbindungsteil 72 besteht. Jede der beiden Abdeckungen 70a und 70b weist eine Durchbohrung 74a
und 74b zur Aufnahme von Befestigungsbolzen 68 auf.
In Fig. 5 sind das Sägeblatt 66 und der Spaltkeil 80 in ihrer gegenüber der Oberfläche
82 des Werktisches der Kreissäge am weitesten ausgefahrenen Position dargestellt. Ohne die Abdeckhaube 64 würde ein großer Teil des Sägeblattes 66
unter der Schutzhaube 12 und neben dem Spaltkeil 80 freistehen, wie dies in Fig.
7 gestrichelt angedeutet ist. Die Unterseite der Schutzhaube 12 verläuft gegenüber
der Werktischoberfiäche schräg, so daß die Öffnung in der Schutzhaubenunterseite
nicht bis auf die Werktischoberfläche 82 herabreicht. Bei montierter Abdeckhaube
64 schließen ihre seitlichen Abdeckungen 70a und 70b unmittelbar an die Seitenwände
der Schutzhaube 1 2 an und ergänzen damit die Schutzhaube 12 dahingehend,
daß die Einheit aus Schutzhaube 12 und Abdeckhaube 64 eine gemeinsame
untere Öffnung in der Nähe der Werktischoberfläche 82 hat. Das Sägeblatt 66 ist folglich vollständig abgedeckt und Personen in seiner Nähe sind vor verletzungsträchtigem
Zugriff geschützt. Außerdem wird auf diese Weise der Absaugluftstrom bis auf die Werktischoberfläche 82 herabgeführt und ist in der Lage, Späne mitzureißen,
die sich dort befinden. Auch das Vorritz-Sägeblatt 62 wird von der kleinen Schutzhaube 60 abgedeckt, so daß von ihm keine Verletzungsgefahr
ausgeht.
Wenn der Kreissäge ein Werkstück zugeführt wird, hebt dieses zunächst die kleine
Schutzhaube 60 an; diese ist hierzu mit einer Aufgleitfläche 84 ausgestattet. Das
Werkstück wird dann von dem Vorritz-Sägeblatt 82 erfaßt, welches nun von dem
Werkstück selbst und nicht mehr von der kleinen Schutzhaube 60 abgedeckt wird. Anschließend hebt das Werkstück die Schutzhabe 12 an, indem es an deren
Aufgleitschräge 36 entlanggleitet. Dabei wird der hintere, über die Werkstückoberfläche
82 herausragende Teil des Sägeblattes 66 weiterhin von der Abdeckhaube 64 bedeckt. Erst wenn das Werkstück vom Sägeblatt 66 selbst ergriffen wird und
infolgedessen das Sägebaltt 66 abzudecken beginnt, hebt sich die Abdeckhaube 64 und gibt das Sägeblatt 66 frei. Beim Durchtrennen des Werkstückes wird das
Sägeblatt 66 dann ganz vom Werkstück abgedeckt.
Am Ende des Sägens senkt sich zunächst die kleine Schutzhaube 60 mit ihrer
Aufgleitschräge 84 auf die Werktischoberfläche 82 ab und bedeckt das Vorritz-Sägeblatt
62, später senkt sich auch das vordere Ende der Schutzhaube 12 und
schließlich die Abdeckhaube 64. Auf diese Weise ist während des gesamten Sägevorganges ein weitgehender Schutz gegen Verletzungen durch das Vorritz-Sägeblatt
oder das Sägeblatt gegeben. Außerdem wird durch die seitlich abdichtende Wirkung der Abdeckhaube 64 das Absaugen der Späne im Sinne der Erfindung
optimiert.
Claims (8)
1. Schutzvorrichtung für eine Kreissäge, mit einer Schutzhaube, weiche mit
einem Hohlraum, der an der Schutzhaubenunterseite eine Öffnung aufweist, ein Sägeblatt teilweise umschließt sowie mindestens eine mit dem Hohlraum
kommunizierende Absaugöffnung für Sägespäne hat, und die im Bereich ihres hinteren Endes an einem Spaltkeil der Kreissäge befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche der Öffnung an der
Schutzhaubenunterseite gleich oder kleiner ist dem Quotienten aus einem vorgebbaren
Mindestabsaugluftvolumenstrom und der zum sicheren Abtransportieren von Sägespänen erforderlichen Mindestströmungsgeschwindigkeit
der die Öffnung an der Schutzhaubenunterseite durchströmenden Luft, und daß sich der Hohlraum in Luftströmungsrichtung hinter der Öffnung an der
Schutzhaubenunterseite zur Absaugöffnung hin stetig verjüngt.
2. Schutzvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei den
Hohlraum begenzende Seitenflächen im wesentlichen parallel zueinander und zur Schnittebene der Kreisäge verlaufen, während sich zwei zu den Seitenflächen
senkrechte, den Hohlraum begrenzende Stirnflächen zwischen der Öffnung an der Schutzhaubenbunterseite und der Absaugöffnung stetig
nähern.
3. Schutzvorrichtung gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Absaugöffnung ein an zwei Enden offener, hohler Absaugstutzen angesetzt ist, dessen Innenflächen am einen Ende
glatt oder im flachen Winkel in die den Hohlraum begrenzenden Seiten- und Stirnflächen übergehen und am anderen Ende einen Hohlzylinder bilden,
dessen Außenfläche dem Anbringen eines runden Schlauches dient.
4. Schutzvorrichtung gemäß mindestens eines der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die vordere, den Hohlraum begrenzende Stirnfläche im Bereich des vorderen Endes der Schutzhaubenunterseite eine konkave
Ausrundung aufweist, so daß vom Sägeblatt tangential beschleunigte Sägespäne im senkrechten oder stumpfen Winkel auf die als Prallfläche dienende,
vordere untere Teiistirnfiäche treffen.
5. Schutzvorrichtung gemäß mindestens eines der Ansprüche 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die vordere, den Hohlraum begrenzende Stirnfläche mit Ausnahme der unteren Teilstirnfläche im wesentlichen parallel zu der Mittellinie
des Hohlzylinders des Absaugstutzens verläuft.
6. Schutzvorrichtung gemäß mindestens eines der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die hintere, den Hohlraum begrenzende Stirnfläche eine konkave hintere untere Teiistirnfiäche aufweist, die an der Schutzhaubenunterseite
tangential oder in einem spitzen Winkel zu einer Tangente an das Sägeblatt ausläuft und im Bereich der Absaugöffnung in eine konvexe
hintere obere Teilstirnfläche übergeht.
7. Schutzvorrichtung insbesondere gemäß Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des vorderen Endes der Schutzhaubenunterseite seitliche Abdeckungen schwenkbar angebracht sind, deren Unterseiten auch dann nahe
an die Ebene der Werktischoberfläche heranreichen und das Sägeblatt beidseitig fast vollständig abdecken, wenn das hintere Ende der Schutzhaubenunterseite
durch den Spaltkeil gegenüber der Ebene angehoben ist und nur das vordere Ende der Schutzhaubenunterkante an die Ebene heranreicht.
8. Schutzvorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
seitlichen Abdeckungen zusammen mit einem Verbindungsteil oberhalb der Schutzhaube eine einstückige Abdeckhaube bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29508107U DE29508107U1 (de) | 1995-05-17 | 1995-05-17 | Schutzhaube |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29508107U DE29508107U1 (de) | 1995-05-17 | 1995-05-17 | Schutzhaube |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29508107U1 true DE29508107U1 (de) | 1996-09-12 |
Family
ID=8008114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29508107U Expired - Lifetime DE29508107U1 (de) | 1995-05-17 | 1995-05-17 | Schutzhaube |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1995-05-17 DE DE29508107U patent/DE29508107U1/de not_active Expired - Lifetime
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