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Die
Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für eine Formatkreissäge,
umfassend eine Schutzhaube, welche an einem in Schnittrichtung hinter dem
Kreissägeblatt liegenden Spaltkeil oder Schutzhaubenträger
befestigt ist und einen seitlich und oben von Wänden begrenzten
Hohlraum mit einer unteren Haubenöffnung aufweist, der
ausgebildet ist, um ein durch die Haubenöffnung in den
Hohlraum ragendes Kreissägeblatt teilweise in einem oberhalb
einer Werkstückauflagefläche liegenden Bereich
zu umschließen, und eine mit dem Hohlraum kommunizierende
Absaugöffnung für Sägespäne.
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Schutzvorrichtungen
dieser Art erfüllen grundsätzlich zwei unterschiedliche
Aufgaben. Zum einen dienen sie dazu, das Kreissägeblatt
einer Kreissäge solcherart abzudecken, dass ein versehentlicher
Kontakt des Kreissägeblatts mit der Hand des Benutzers
der Kreissäge verhindert wird, um Verletzungen zu vermeiden.
Eine zweite Aufgabe solcher Schutzhauben liegt darin, die während
des Schnitts entstehenden Sägespäne aufzufangen,
um zu verhindern, dass diese Sägespäne unkontrolliert vom
Kreissägeblatt abspringen und ebenfalls Verletzungen, beispielsweise
der Augen oder Atemwege, verursachen könnten. Zugleich
wird durch das Auffangen der Sägespäne deren Absaugung
und Entfernung aus dem Schnittbereich durch eine Absaugvorrichtung
ermöglicht. Dies erleichtert die Schnittbeobachtung und
erhöht die Sauberkeit des Arbeitsplatzes.
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Aus
DE 295 08 107 U1 ist
eine Schutzhaube bekannt, welche dazu ausgebildet ist, um ein Kreissägeblatt
in seinem oberhalb der Werkstückauflagefläche
liegenden Bereich zu umgreifen. Die Schutzhaube weist eine Absaugöffnung
auf, die mit einem Absaugschlauch verbunden werden kann und die Sägespäne
aus dem Innenraum der Schutzhaube nach oben hin absaugt.
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Schutzhauben
dieser Bauweise erfüllen generell gut die an sie gestellten
Anforderungen, allerdings können diese Schutzhauben noch
hinsichtlich ihrer Handhabbarkeit und Funktionalität weiter
verbessert werden.
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So
liegt ein erster Nachteil dieser Schutzhauben darin, dass sie sich
zwar durch Verschwenkung um eine horizontale Achse anheben und so
auf unterschiedliche Werkstückdicken einstellen lassen, allerdings
kann es dann bei großen Werkstückdicken zu einer
unzulänglichen Abdeckung des Kreissägeblatts kommen.
Das in einem solchen Fall teilweise freiliegende Kreissägeblatt
stellt dann ein Sicherheitsrisiko bei der Benutzung der Kreissäge
dar.
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Zum
anderen kann die Handhabbarkeit von Schutzhauben gängiger
Bauart aufgrund des Absaugschlauchs insbesondere bei Werkstücken
mit großen Abmessungen herabgesetzt sein. Der Absaugschlauch
muss in der Regel von der Schutzhaube weggeführt werden
und mit einer geeigneten Absaugeinrichtung verbunden werden, um
eine zuverlässige Spanabfuhr sicherzustellen. Der Anschluss
an diese Absaugvorrichtung kann jedoch in der Regel nur außerhalb
des Handhabungsbereichs des Werkstücks liegen, was lange
Spanführungswege erforderlich macht. Dies kann einerseits
zu Handhabungsproblemen und andererseits zu unzulänglicher
Spanabfuhr aufgrund von Verstopfungen führen.
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Ein
weiteres, bei Schnitten mit verschwenktem Sägeblatt auftretendes
Problem besteht darin, dass Schutzhauben bekannter Bauweise üblicherweise
eine Baubreite zwischen 25 und 50 mm aufweisen müssen,
um eine zuverlässige Span abfuhr über den Absaugschlauch
zu gewährleisten. Bei zu geringem Abstand zur Tischplatte
bzw. zum Werkstück können dann beim Schwenken
des Sägeblatts Probleme auftreten, weil sich die Schutzhaube
verklemmen kann.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schutzvorrichtung
für Formatkreissägen bereitzustellen, die zumindest
eines, vorzugsweise mehrere der vorgenannten Probleme beseitigt
oder zumindest verringert.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schutzvorrichtung
der eingangs genannten Art gelöst, bei der die Absaugöffnung
unterhalb von der Schutzhaube angeordnet ist, insbesondere unterhalb einer
zur Werkstückauflagefläche weisenden Unterkante
der Schutzhaube, und im Bereich des Spaltkeils oder Schutzhaubenträgers
ein Absaugkanal angeordnet ist, der die Absaugöffnung mit
dem Hohlraum zur Leitung von Sägespänen aus dem
Hohlraum zur Absaugöffnung verbindet.
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Die
erfindungsgemäße Schutzvorrichtung ermöglicht
es, dass ein oberhalb des Werkstücks bzw. der Werkstückauflagefläche
angeordneter Absaugschlauch nicht mehr erforderlich ist. Stattdessen wird
bei der erfindungsgemäßen Schutzhaube die Spanabfuhr
nach unterhalb der Werkstückauflagefläche bewirkt.
Die Absaugöffnung, welche direkt mit einer Absaugvorrichtung
oder mit einem Schlauch zur Verbindung mit einer solchen Absaugvorrichtung
verbunden sein kann, ist dann im unteren Bereich der Schutzvorrichtung,
insbesondere in dem Bereich angeordnet, der im montierten Zustand
unterhalb von der Werkstückauflagefläche angeordnet
ist. Hierbei ist zu verstehen, dass als Schutzhaube derjenige Teil der
Schutzvorrichtung betrachtet werden soll, welcher den oberhalb der
Werkstückauflagefläche liegenden Teil des Kreissägeblattes
seitlich und oberhalb umschließt.
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Typischerweise
wird eine Kreissäge solcherart betrieben, dass die Schneidezähne
eine Schnittbewegung von der oberen Oberfläche des Werkstücks
zu der unteren, auf der Werkstückauflagefläche
liegenden Fläche des Werkstücks ausführen.
Die hierbei entstehenden Späne werden in einem Spanraum
des Kreis sägeblattes mitgeführt und müssen nachfolgend
abgesaugt werden. Erfindungsgemäß ist diese Schutzhaube
solcherart ausgebildet, dass sie die vom aufsteigenden Zahn mitgeführten
Späne aufnimmt und in Richtung eines Absaugkanals lenkt. Die
aus diesen Spanräumen abgesaugten Späne werden
erfindungsgemäß durch einen Absaugkanal geführt,
der im Bereich des Spaltkeils oder des Schutzhaubenträgers,
an dem die Schutzhaube befestigt ist, angeordnet ist. Dieser Spaltkeil
dient dazu, die beiden durch den ausgeführten Schnitt entstehenden
Werkstückhälften auseinander zu halten oder geringfügig
auseinander zu drücken, um ein Verklemmen des Kreissägeblatts
im Schnitt zu verhindern. Der Spaltkeil selbst oder ein im Bereich
des Spaltkeils angeordneter Schutzhaubenträger dient dazu,
die Schutzhaube zu befestigen und in ihrer Lage um das Kreissägeblatt
zu fixieren.
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Mit
der erfindungsgemäßen Schutzhaube wird somit weder
eine Halterung noch eine Absaugung an der Schutzhaube erforderlich,
die oberhalb der Werkstückauflagefläche angeordnet
ist. Stattdessen sind sowohl Halterung als auch Absaugung unterhalb
der Werkstückauflagefläche angeordnet, wodurch
bei der Benutzung der Kreissäge keine störenden
Bauteile oberhalb der Werkstückauflagefläche vorhanden
sind.
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Gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform ist der Spaltkeil oder
Schutzhaubenträger ein Hohlprofil ist und dient als Absaugkanalabschnitt. Diese
Ausführungsform ermöglicht einen besonders kompakten
und robusten Aufbau der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung,
indem der Spaltkeil oder der Schutzhaubenträger eine doppelte
Funktion erfüllt. Zum einen trägt er die Schutzhaube
selbst. Zum anderen ist als Abschnitt des Absaugkanals ausgebildet,
indem Spaltkeil oder Schutzhaubenträger durch ein Hohlprofil
gebildet wird, innerhalb dem die abzuführenden Späne
aus dem Hohlraum innerhalb der Schutzhaube zu einer Absaugvorrichtung
geleitet werden können.
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Noch
weiter ist es bevorzugt, wenn die Schutzhaube mit der Drehlagerung
des Kreissägeblatts gekoppelt ist. Diese Kopplung bewirkt,
dass die Schutzhaube gemeinsam mit dem Kreissägeblatt in ihrer
Höhe und Verschwenkung verstellt werden kann. Durch diese
gemeinsame Verstellung von Schutzhaube und Kreissägeblatt
kann sichergestellt werden, dass die Schutzhaube stets in einer
für die Absaugfunktion und die Sicherheitsfunktion idealen Position
zum Kreissägeblatt angeordnet ist.
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Dabei
ist es insbesondere bevorzugt, dass die Schutzhaube derart mit der
Drehlagerung des Kreissägeblatts gekoppelt ist, dass eine
Höhenverstellung des Kreissägeblatts in Bezug
auf die Werkstückauflagefläche eine Höhenverstellung
der Schutzhaube in Bezug auf die Werkstückauflagefläche
bewirkt. Der Verstellweg von Kreissägeblatt und Schutzhaube
soll hierbei typischerweise jeweils übereinstimmend sein,
um in jeder Position des Kreissägeblatts eine optimale
Funktion der Schutzvorrichtung zu gewährleisten.
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Noch
weiter ist es dabei bevorzugt, wenn die Schutzhaube mittels des
Spaltkeils oder Schutzhaubenträgers mit der Drehlagerung
des Kreissägeblatts gekoppelt ist. Diese Art der Kopplung
mittels Spaltkeil bzw. Schutzhaubenträger kann insbesondere
solcherart ausgeführt sein, dass der Spaltkeil bzw. Schutzhaubenträger
an dem Kreissägeaggregat, beinhaltend die Drehlagerung
des Kreissägeblatts und den Antriebsmotor für
dessen Rotation befestigt ist und gemeinsam mit diesem höhenverstellbar
und verschwenkbar ist. Insbesondere kann eine starre Befestigung
von Spaltkeil bzw. Schutzhaubenträger an der Drehlagerung
des Kreissägeblatts bzw. dem gesamten Kreissägeaggregat,
vorteilhaft sein.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Schutzhaube
vertikal verschieblich in Bezug auf die Werkstückauflagefläche
gelagert, insbesondere solcherart dass die Schutzhaube vertikal
verschieblich in Bezug auf die Werkstückauflagefläche
gelagert ist, insbesondere solcherart, dass sich eine untere, zur
Werkstückauflagefläche weisende und parallel hierzu
verlaufende Kante der Schutzhaube aus einer ersten Position durch
vertikale Verschiebung in eine hierzu parallele und höhere
zweite Position verschieben lässt. Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform wird die Schutzhaube nicht durch
Verschwenkung um eine Achse an die Werkstückdicke angepasst,
sondern durch eine translatorische Bewegung, wodurch die untere
Kante der Schutzhaube, die oberhalb der Werkstückauflagefläche
bzw. oberhalb eines auf die Werkstückauflagefläche
aufgelegten Werkstücks liegt, parallel verschoben wird
und hierdurch stets in einen vordefinierten, möglichst
geringen Abstand zur oberen Fläche des Werkstücks
positioniert ist bzw. auf diesem Werkstück aufliegt. Hierdurch
wird der Vorteil erzielt, dass auch bei Werkstücken großer
Dicke der gesamte Bereich des Kreissägeblatts zuverlässig
gegen versehentlichen Zugriff oder Kontakt mit der Hand des Benutzers
geschützt wird. Die Schutzhaube kann hierbei insbesondere
durch Kopplung mit der Drehlagerung des Kreissägeblatts
vertikal verschoben werden, insbesondere solcherart, dass der Verschiebeweg
der Schutzhaube dem Verschiebeweg des Kreissägeblattes
entspricht.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich durch
einen Aktuator zur vertikalen Bewegung der Schutzhaube in Bezug
auf die Werkstückauflagefläche aus. Ein solcher
Aktuator kann dazu eingesetzt sein, die Schutzhaube alleine so zu verstellen,
dass sie für eine bestimmte Werkstückdicke ideal
positioniert ist. Die Werkstückdicke kann hierbei durch
einen Werkstückdickensensor erfasst werden und unmittelbar über
eine Steuerung den Aktuator betätigen. Desgleichen kann
der Aktuator zur gemeinsamen Höhenverstellung von Schutzhaube und
Kreissägeblatt dienen, um die beiden Bauteile der Formatkreissäge
an eine bestimmte Werkstückdicke anzupassen.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform ist gekennzeichnet durch
einen Sensor zur Messung der Dicke eines Werkstücks, insbesondere
einen an der Schutzvorrichtung befestigter Sensor zur Messung der
Dicke eines auf die Werkstückauflagefläche aufgelegten
Werkstücks, und eine Steuerungsvorrichtung, die mit dem
Sensor zur Signalübertragung gekoppelt ist und die weiterhin
mit einem Aktuator zur Höhenverstellung der Schutzhaube
gekoppelt ist und ausgebildet ist, um den Aktuator solcherart anzusteuern,
dass die Schutzhaube in Abhängigkeit des Sensorsignals
höhenverstellt wird. Mit dieser Ausführungsform
wird eine automatisierte Einstellung der Schutzhaube in Bezug auf
die Dicke des zu schneidenden Werkstücks ermöglicht.
Der Sensor zur Messung der Dicke des Werkstücks kann hierbei
insbesondere auf der Zuführseite des Werkstücks
der Schutzhaube angeordnet sein und in einen entgegen der Zuführrichtung
des Werkstücks vor der Schutzhaube liegenden Bereich messen,
um ein an die Schutzhaube herangeführtes Werkstück
hinsichtlich seiner Dicke zu erfassen und eine umgehende Höheneinstellung
der Schutzhaube zu ermöglichen.
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Weiterhin
ist es bevorzugt, die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung
fortzubilden durch einen Sensor zur Messung der Dicke eines Werkstücks, insbesondere
einen an der Schutzvorrichtung befestigter Sensor zur Messung der
Dicke eines auf die Werkstückauflagefläche aufgelegten
Werkstücks, und eine Steuerungsvorrichtung, die mit dem
Sensor zur Signalübertragung gekoppelt ist und die weiterhin mit
einem Aktuator zur Höhenverstellung des Kreissägeblatts
gekoppelt ist und ausgebildet ist, um den Aktuator solcherart anzusteuern,
dass das Kreissägeblatts in Abhängigkeit des Sensorsignals
höhenverstellt wird. Diese Ausgestaltung eignet sich, um den Überstand
des Kreissägeblatts über die Werkstückauflagefläche
in optimaler Weise auf ein Werkstück einzustellen und diese
Einstellung zudem automatisiert durchzuführen, um dem Benutzer
ein schnelleres Arbeiten zu erlauben. Insbesondere kann die Höhenverstellung
des Kreissägeblatts mit der zuvor erläuterten
Höhenverstellung der Schutzhaube gemeinsam ausgeführt
werden, beispielsweise durch zwei separate Aktuatoren oder durch
einen einzelnen Aktuator und eine entsprechende Kopplung zwischen
der Lagerung des Kreissägeblatts und der Schutzhaube bzw.
Schutzvorrichtung.
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Weiterhin
ist es bevorzugt, wenn die Steuerung mit einem Sensor zur Erfassung
der Schrägstellung des Kreissägeblatts signaltechnisch
verbunden ist und ausgebildet ist, um den Aktuator solcherart anzusteuern,
dass das Kreissägeblatt und/oder die Schutzhaube in Abhängigkeit
des Sensorsignals zur Erfassung der Schrägstellung höhenverstellt
wird. Auch bei Schnitten, die mit einem verschwenkten Kreissägeblatt
ausgeführt werden, kann so eine sichere Spanabfuhr und
Abdeckung des Kreissägeblatts bewirkt werden, ohne jedoch
ein Verklemmen der Schutzhaube am Werkstück oder am Kreissägeblatt
zu riskieren, indem zusätzlich zur Höhenverstellung
der Schutzhaube auch die Schrägstellung des Kreissägeblatts
erfasst wird und die Schutzhaube und/oder das Kreissägeblatt
in Abhängigkeit von dieser Schrägstellung höhenverstellt
werden kann. Dies wird erfindungsgemäß durch einen
Sensor erreicht, der die Schrägstellung des Kreis sägeblatts
erfasst und der mit dem Aktuator zur Höhenverstellung des Kreissägeblatts
und/oder der Schutzhaube verbunden ist.
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Noch
weiter ist es bevorzugt, wenn die Schutzhaube lösbar mit
dem Spaltkeil oder Schutzhaubenträger verbunden ist. Eine
solcherart lösbare Befestigung der Schutzhaube ermöglicht
es, dass die Schutzhaube für verdeckte Schnitte, beispielsweise für
Nut- oder Falzschnitte, abgenommen werden kann und dann ein solcher
verdeckter Schnitt ausgeführt wird. Insbesondere kann erfindungsgemäß erreicht
werden, dass in diesem Fall eine Spanaufnahme über den
im Bereich des verdeckten Schnitt angeordneten Spaltkeil oder einen
im Bereich des Spaltkeils angeordneten Absaugkanal erfolgt und auf diese
Weise auch bei verdeckten Schnitten eine Spanabfuhr erreicht wird.
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Schließlich
ist es besonders bevorzugt, wenn die Schutzhaube in Kunststoffspritzguss
oder in Sandwichbauweise ausgebildet ist, insbesondere in Sandwichbauweise
aus Blech- oder Kunststoffteilen. Eine solche Ausgestaltung der
Schutzhaube in Kunststoffspritzguss oder in Sandwichbauweise ermöglicht
eine besonders schmale Ausführung der Schutzhaube, wodurch
die Gefahr einer Verklemmung der Schutzhaube bei Schnitten mit verschwenktem
Sägeblatt reduziert werden kann.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform wird anhand der anhängenden
Figuren erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht der funktionell wesentlichen Bauteile einer Formatkreissäge
mit einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung,
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2 eine
Draufsicht auf die Bauteile gemäß 1,
und
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3 eine
Frontalansicht auf die Bauteile gemäß 1.
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Bezug
nehmend auf die 1 bis 3 umfasst
eine Formatkreissäge, welche mit einer erfindungsgemäßen
Schutzvorrichtung ausgerüstet werden kann, ein Kreissägeblatt 10 und
ein diesem entgegen der Zuführrichtung 100 eines
Werkstücks 110 vorgelagertes Vorritzblatt 20.
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Das
Kreissägeblatt ist mit einem Antriebsaggregat 11 gekoppelt,
um die Rotation des Kreissägeblatts zu erzeugen. Das Kreissägeblatt,
dessen Lagerung und das Antriebsaggregat bilden ein Kreissägeaggregat.
Ein über eine Werkstückauflagefläche 31 herausragender
Anteil des Kreissägeblatts dient dazu, bei Rotation des
Kreissägeblatts das Werkstück 110 zu
schneiden, das auf der Werkstückauflagefläche 31 aufliegt
und an dem in der Zuführrichtung 100 das Kreissägeblatt
entlanggeführt wird. Ein Anteil 12 des Kreissägeblatts
ragt durch einen Schlitz 30 über die Werkstückauflagefläche 31 und
das darauf aufgelegte Werkstück 110 heraus.
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Eine
Schutzhaube 40 umgreift den oberen Abschnitt 12 des
Kreissägeblatts und deckt diesen gegen unbeabsichtigten
Kontakt mit der Hand eines Benutzers ab. Die Schutzhaube 40 ist
an einem Spaltkeil 50 lösbar befestigt. Zusätzlich
sind Schutzhaube und Spaltkeil lösbar mit dem Kreissägeaggregat
gekoppelt.
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Innerhalb
der Schutzhaube 40 ist ein mit unterbrochenen Linien dargestellter
Absaugkanal 41 ausgebildet. Der Absaugkanal 41 ist
ausgebildet, um die Späne des aufsteigenden Zahnes aufzufangen. Das
Kreissägeblatt 10 rotiert in Drehrichtung 13.
Innerhalb der Absaughaube 40 ist entlang eines etwa einen
Winkelumfang von 10° umfassenden Umfangsbereichs 42 des
Sägeblatts ein Umfangsausschnitt vorgesehen der den Austritt
von Sägespänen aus dem aufsteigenden Zahn des
Kreissägeblatts in den Absaugkanal 41 ermöglicht.
Eine in Rotationsrichtung 13 den Ausschnitt nach hinten
begrenzende Wand 43 ist mit einer zum Kreissägeblatt
vorspringende Nase 44 versehen, hinter der sich die Wand 43 des
Absaugkanals 41 in konkaver Ausformung anschließt.
Die durch die Nase 44 ausgebildete Luftströmung
erzeugt einen Wirbel, der Späne aus den Spanräumen
des Kreissägeblatts entfernt und durch den Umfangsbereich 42 in
den Absaugkanal 41 einleitet. Die Späne werden über
den Absaugkanal 41 in eine nach unten gerichteten 90°-Krümmung 45 eingeleitet
und treten in einen als Hohlraum ausgebildeten Absaugkanalabschnitt 46 innerhalb
des Spaltkeils 50 ein.
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Von
dort werden die Späne senkrecht nach unten zu einer Absaugvorrichtung
geleitet und können entsprechend zwischengespeichert werden.
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Das
Kreissägeblatt kann mitsamt seinem Antriebsaggregat 11 und
der Schutzhaube vertikal verschoben werden, um seinen Überstand über
die Werkstückauflagefläche 31 der Werkstückdicke
eines Werkstücks 110 anzupassen. Die Relativposition zwischen
Kreissägeblatt und Schutzhaube kann über eine
Langlochführung 60 eingestellt werden, um unterschiedlich
große Kreissägeblätter aufnehmen zu können.
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Der
Spaltkeil 50 mitsamt der daran lösbar befestigten
Schutzhaube 40 ist mit dem Kreissägeaggregat,
welches den Antrieb 11 und das Kreissägeblatt 10 und
deren Führung innerhalb der Schiene 60 umfasst,
starr gekoppelt und wird mitsamt diesem Kreissägeaggregat
vertikal verschoben. Auf diese Weise ist die relative Zuordnung
der Schutzhaube 40 stets gleich und eine sichere und zuverlässige
Abdeckung des Kreissägeblatts sowie eine leistungsstarke
Absaugung der Späne gewährleistet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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